Martin Suter
Gebundenes Buch
Wut und Liebe
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Live-Tournee mit Martin Suter. Termine und Tickets unter https://suter.reservix.de/ Noah ist ein Künstler Anfang dreißig. Das Gehalt seiner Freundin Camilla reicht knapp für sie beide. Camilla jedoch hat sich mehr vom Leben erhofft, weshalb sie sich von Noah trennt. Es ist eine Kopfentscheidung, doch wann, wenn nicht jetzt, soll sie ihre Zukunft in die Hand nehmen? Um seine verlorene Liebe zurückzugewinnen, ist Noah zu allem bereit. Als eine ältere Dame ihm die Chance bietet, zu einem Vermögen zu kommen, lässt er sich auf den zweifelhaften Deal mit ihr ein.
Martin Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Seine Romane (darunter ¿Melody¿ und ¿Der letzte Weynfeldt¿) und die ¿Business-Class¿-Geschichten sind auch international große Erfolge. Seit 2011 löst außerdem der Gentleman-Gauner Allmen in einer eigenen Krimiserie seine Fälle, derzeit liegen sieben Bände vor. 2022 feierte der Kinofilm von André Schäfer ¿Alles über Martin Suter. Außer die Wahrheit¿ am Locarno Film Festival Premiere. Seit einigen Jahren betreibt der Autor die Website martin-suter.com. Er lebt mit seiner Tochter in Zürich.

© Bastian Schweitzer / Diogenes Verlag
Produktbeschreibung
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/07333
- 02. Aufl.
- Seitenzahl: 293
- Erscheinungstermin: 23. April 2025
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 119mm x 29mm
- Gewicht: 350g
- ISBN-13: 9783257073331
- ISBN-10: 325707333X
- Artikelnr.: 71952283
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
Wieder mal gut geölt und das gewohnte Schema bedienend: So beschreibt Rezensentin Nadine A. Brügger Martin Suters neuen Roman. Dessen Handlung fasst sie folgendermaßen zusammen: Der Maler Noah Bach, frisch getrennt, lernt Betty Hasler kennen, eine etwas ältere Frau, mit der er gemeinsam potentiell lukrative Mordpläne schmiedet. Brügger zufolge reflektiert der Erfolgsautor Suter in seinem neuen Buch seine eigene Methode, etwa wenn ein anderer Maler die Bedeutung eines guten Marketings und einer prägnanten Geschichte für den Erfolg als Künstler erläutert. Jedenfalls zeichnet sich der Rezensentin zufolge auch dieser Suter-Roman durch eine flink vorangetriebene Handlung und eine geschickt am Ende platzierte Überraschung aus. Sowie durch Schweizer Lokalkolorit, das sich etwa in den Lebensläufen der handelnden Figuren offenbart - etwa eines ehemaligen Hippies, der später zum konformistischen Beamten mutierte. Insgesamt scheint Brügger das alles gerne zu lesen, auch wenn Suter hier, wie sie klarstellt, das literarische Rad keineswegs neu erfindet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Marko Langer würde Martin Suter gerne raten, sich für das nächste Buch etwas mehr Zeit zu nehmen, damit es nicht nur nett dahinplätschert wie diese Geschichte um die Witwe Betty und den erfolglosen Künstler Noah, der von seiner Freundin Camilla verlassen wird. Es werden ziemlich viele Genussmittel konsumiert, erfahren wir, die Protagonisten treffen im Lokal "Die blaue Tulpe" aufeinander, wo sich alles versammelt, das sich in netter Atmosphäre das eigene Leben ein bisschen schöntrinken möchte. Bettys Mann ist gestorben, angeblich durch Überarbeitung in seiner Unternehmensberatung, sodass sie nun den Tod seines Geschäftspartners begehrt: Ein Vorhaben, in dem Noah sie unterstützt, was sich für Langer nicht ganz schlüssig liest. Die Panama Papers spielen ebenso eine Rolle wie eine hübsche Buchhalterin, deren Qualitäten als rein äußerliche von Suter geschildert werden - das findet der Kritiker zwar ganz nett und liest es schnell, aber ein großer Wurf ist das für ihn insgesamt nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Martin Suter gilt als Meister einer eleganten Feder, die so fein geschliffen ist, dass man die Stiche oft erst hinterher spürt.«
Ein absolut passender Titel
Inhalt:
Camilla ist von ihrem Leben enttäuscht. Sie hasst ihren Job, liebt aber ihren Freund Noah. Dummerweise ist er ein unbekannter und mittelloser Künstler und die beiden sind auf Camillas Gehalt angewiesen. Doch dann beschließt Camilla, Noah zu …
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Ein absolut passender Titel
Inhalt:
Camilla ist von ihrem Leben enttäuscht. Sie hasst ihren Job, liebt aber ihren Freund Noah. Dummerweise ist er ein unbekannter und mittelloser Künstler und die beiden sind auf Camillas Gehalt angewiesen. Doch dann beschließt Camilla, Noah zu verlassen und ein neues Leben im Luxus zu beginnen. Noah kämpft verzweifelt um seine Liebe und schreckt dabei auch vor dem dubiosen Angebot einer wütenden älteren Dame, Betty, nicht zurück.
Meine Meinung:
Die Einzelbände von Martin Suter sind alle etwas Besonderes, seine Storys außergewöhnlich. Bei ihm ist es mir noch nie so vorgekommen, als hätte ich etwas Ähnliches schon einmal gelesen. Auch in „Wut und Liebe“ steckt viel Kreativität.
Von Anfang an konnte mich die Handlung fesseln, die Hauptpersonen waren für mich leicht zugänglich, obwohl sie Verhaltensweisen an den Tag legen, die mir gänzlich fremd sind. Doch Suter versteht es prächtig, Verständnis dafür zu wecken. Sein Schreibstil ist klar und durchdacht. Wechselnde Perspektiven zeigen die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten auf und ergeben zusammen ein rundes Bild. Zuweilen musste ich über einzelne Szenen schmunzeln, dann wieder brachte der Autor mich zum Nachdenken. Wie weit würde ich für die Liebe gehen? Diese und ähnliche Fragen gingen mir beim Lesen durch den Kopf.
Was anfangs noch wie eine geradlinige Story wirkt, erweist sich bald schon als mäandernde Geschichte. Die Protagonisten kommen ihren Zielen einen Schritt näher, nur um kurz darauf wieder zurückgeworfen zu werden. Geheimnisse kommen ans Tageslicht, die ich nie erwartet hätte. Besonders der Schluss hat es in sich und lässt mich mit einem Grinsen im Gesicht das Buch weglegen.
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Noah, ein Künstler, wird von seiner Freundin Camilla verlassen. „Ich liebe Dich, aber nicht das Leben mit Dir“. Berechnend trennt sie sich, um einen Mann zu finden, der ihr finanziell mehr bieten kann. Noah trifft währenddessen auf Betty, eine reiche Witwe, welche im …
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Noah, ein Künstler, wird von seiner Freundin Camilla verlassen. „Ich liebe Dich, aber nicht das Leben mit Dir“. Berechnend trennt sie sich, um einen Mann zu finden, der ihr finanziell mehr bieten kann. Noah trifft währenddessen auf Betty, eine reiche Witwe, welche im alkoholisierten Zustand ausruft, dass derjenige, der den ehemaligen Chef ihres Mannes um die Ecke bringt, 1 Mio SFF erhält. Noah arbeitet an einem Plan, Camilla zurückzuerobern und macht dabei Bekanntschaft mit Zaugg, dem potentiellen Mordopfer. Dabei lernt er auch seine Machenschaften kennen und seine Wut auf ihn nimmt zu. Camilla dagegen sitzt dem Betrug ihrer Freundin auf und beginnt nun auf ihre Art, sich ein Standbein aufzubauen. Zaugg scheint ein mieser Typ zu sein.
Klasse erzählt, kurz und prägnant und mit tollen Überraschungen. Der Aufmacher der Geschichte ist genial und die Umsetzung ebenso. Wut kann tief sitzen und die Gedanken eines Menschen ein Leben lang steuern. Ob dies immer richtig ist oder die Wut den Blick nicht trübt, kann nach dem Lesen jeder für sich entscheiden. Und die Liebe – ja, so ganz ohne geht es dann wohl doch nicht. Und doch hängen beide Gefühle auch richtig zusammen. Denn nur wenn man tiefe Liebe empfindet, kann man auch richtig wütend sein. Ein tolles Buch mit feinsinnigem Humor und einem tollen Gespür für interessante Charaktere, geistreich, pointiert, absolut lesenswert.
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Camilla da Silva ist 31 Jahre alt und gleichzeitig von Wut und Liebe im Bauch erfüllt: Sie liebt Noah Bach, der sich als Künstler jedoch bis jetzt keinen Namen machen konnte. Gleichzeitig ist sie wütend auf ihn, weil er so gut wie nichts zum gemeinsamen Auskommen beiträgt. Ihr …
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Camilla da Silva ist 31 Jahre alt und gleichzeitig von Wut und Liebe im Bauch erfüllt: Sie liebt Noah Bach, der sich als Künstler jedoch bis jetzt keinen Namen machen konnte. Gleichzeitig ist sie wütend auf ihn, weil er so gut wie nichts zum gemeinsamen Auskommen beiträgt. Ihr Gehalt als Buchhalterin reicht jeden Monat gerade so aus, um den Lebensunterhalt für sie beide zu meistern. Allmählich wird sie von dem Gefühl beschlichen, dass ihr kaum Zeit bleibt, um ihr Leben so zu verändern, dass sie für den Rest ihrer Jahre keine finanziellen Sorgen mehr haben muss. Die naheliegendste Lösung schein ihr daher, sich einen wohlhabenden Ehemann zu suchen.
Darum trennt sie sich schweren Herzens von ihrem Freund, der ein hervorragender Schütze ist, was kaum jemand weiß. Noah möchte jedoch seine Liebe zu Camilla nicht so leicht aufgeben. Er lernt eine ältere Witwe kennen, die ihm ein zweifelhaftes Angebot macht.
Camilla und Noah sind die beiden Hauptfiguren im Roman „Wut und Liebe“ von Martin Suter. Der Autor vermittelte mir fortwährend das Gefühl, dass seine Protagonistin und sein Protagonist nicht voneinander lassen können. Camillas Beweggrund, die Beziehung zu beenden, ist wohlüberlegt. Ich wusste nicht, ob ich Camilla für den Mut, ihr Leben auf diese radikale Art mit weitreichenden Konsequenzen zu verändern, verachten oder bewundern sollte. Gleichzeitig hatte ich Mitgefühl für Noah. Aufgrund der Trennung steht sein Ziel, Anerkennung in der Kunstszene zu finden und damit Verkäufe zu generieren, auf dem Spiel. Aber ist er wirklich nur ein Bauernopfer in Camillas Plänen? Er weiß: „Wenn er wieder in seinen gelernten Beruf als Grafiker zurückkehrt, wird er nicht genügend Arbeitszeit aufbringen können, um seine angestrebte Karriere voranzutreiben. Bei mir verlor er Sympathiepunkte, weil er ernsthaft darüber nachdenkt, das unmoralische Angebot anzunehmen.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie sowohl Camilla wie auch Noah nach Selbstverwirklichung streben und dabei ausgerechnet jenen vertrauen, die ein angenehmes Leben führen und sich durch selbstsicheres Auftreten und große Worte auszeichnen. Der Roman ist nicht nur eine gefühlvoll erzählte Liebesgeschichte, sondern enthält auch kriminalistische Elemente. Martin Suter gewährt einen Einblick in den Handel mit Kunstgegenständen und den Abhängigkeiten im Netzwerk aus GaleristInnen, Kunstvermittelnden und KünstlerInnen. Dabei streut er nebenbei Kritik am gesellschaftlichen System ein.
In seinem Roman „Wut und Liebe“ wirft Martin Suter die Frage danach auf, wie wichtig uns finanzielle Sicherheit im Leben ist und wie weit wir gehen würden, um sie zu erreichen. Die Geschichte ist leicht zu lesen, überrascht mit einigen Wendungen und ist zugleich tiefgründig. Sehr gerne empfehle ich das Buch uneingeschränkt weiter.
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Endlich ein neuer Suter!
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Herrn Suter gefreut; bereits seine anderen Bücher haben mich immer überzeugt und begeistert.
Wut und Liebe - worum es wohl geht? Um Wut und Liebe! Man findet sehr schnell einen Einstieg in die Handlung, die Figuren sind …
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Endlich ein neuer Suter!
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Herrn Suter gefreut; bereits seine anderen Bücher haben mich immer überzeugt und begeistert.
Wut und Liebe - worum es wohl geht? Um Wut und Liebe! Man findet sehr schnell einen Einstieg in die Handlung, die Figuren sind authentisch und die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen.
Inhalt: Im Großen und Ganzen war die Geschichte recht banal. Jedoch nicht im negativen Sinn! Es ist eine Geschichte, wie sie (zumindest teilweise) jedem passieren könnte. Genau das hat alles so spannend gemacht!
Ein Auf und Ab der Gefühle zwischen Noah und Camilla: Wut und Liebe. Zu guter Letzt auch ein unerwarteter Verrat!
Fazit: Das Buch hat mich überzeugt! Besonders das Ende kam (zumindest aus meiner Sicht) sehr unerwartet und zeigt auf, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint! ;-)
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Was haben ein mittelloser Künstler, eine karrierebewusste Buchhalterin und eine wohlhabende, alte Dame gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts – doch in Martin Suters neuem Roman Wut und Liebe kreuzen sich ihre Lebenswege in einer Geschichte über emotionale Abhängigkeiten, …
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Was haben ein mittelloser Künstler, eine karrierebewusste Buchhalterin und eine wohlhabende, alte Dame gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts – doch in Martin Suters neuem Roman Wut und Liebe kreuzen sich ihre Lebenswege in einer Geschichte über emotionale Abhängigkeiten, moralische Abgründe und die verzweifelte Suche nach Kontrolle über das eigene Leben.
Noah ist Anfang dreißig, ein Maler mit Talent, aber ohne wirtschaftlichen Erfolg. Seine Freundin Camilla – Buchhalterin, rational, zukunftsorientiert – trägt die finanzielle Last der Beziehung. Als sie sich trennt, wirkt es wie eine kluge Entscheidung: „Ich liebe dich, aber nicht das Leben mit dir.“ Eine nüchterne Trennung – oder doch eine Flucht vor einem Leben, das nicht den Erwartungen entspricht?
Was folgt, ist keine klassische Liebesgeschichte. Es ist vielmehr ein Roman über das, was nach dem Liebes-Aus bleibt: Wut, Leere, der Drang, sich zu beweisen – und eine fast groteske Hoffnung, durch materielle Sicherheit die Liebe zurückzugewinnen. Genau an diesem Punkt tritt Betty Hasler auf den Plan. Alt, scharfzüngig und reich, bietet sie Noah einen „Deal“ an, der auf Rache basiert – und auf ein Millionenvermögen. Moralisch fragwürdig? Absolut. Doch Suter macht deutlich: In der Grauzone zwischen verletzter Würde und menschlichem Verlangen gibt es selten eindeutige Entscheidungen.
Was Suter in diesem Roman wieder mal gelingt, ist die Balance zwischen psychologischer Tiefe und leichter, eleganter Erzählweise. Die Figuren wirken nie wie Stereotype – oft verwirrend, manchmal töricht, aber immer nachvollziehbar in ihren Widersprüchen. Besonders Noah, der zwischen Hilflosigkeit, kreativer Sehnsucht und wachsender Wut schwankt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer tragischen Figur – nicht, weil er scheitert, sondern weil er glaubt, mit dem richtigen Einsatz die Liebe zurückkaufen zu können.
Auch Camilla ist mehr als nur die „kalte Berechnende“. Im zweiten Handlungsstrang gewinnt sie an Profil, versucht sich selbst zu behaupten – und verfängt sich dabei in einer eigenen Spirale aus Täuschung, Ernüchterung und Selbstinszenierung. Das Besondere: Auch sie wird von ihrer Version der Liebe angetrieben, aber in einer ganz anderen Tonlage als Noah.
Zwischen den Kapiteln entfaltet sich allmählich ein Beziehungs- und Gesellschaftsdrama, das sich gegen Ende zu einem fast thrillermäßigen Wirtschaftskrimi zuspitzt. Mit einem Gespür für Tempo und Timing lässt Suter die Handlung Fahrt aufnehmen, verwebt Kunstwelt mit Finanzskandalen, persönliche Niederlagen mit struktureller Ungerechtigkeit. Und dabei bleibt stets die titelgebende Ambivalenz: Wut und Liebe – beide Gefühle bedingen einander, nähren sich gegenseitig, fließen ineinander über.
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Ich weiß nicht, wie Suter es macht, dass man in seinen Romanen immer direkt mittendrin ist, aber mit "Wut und Liebe" hat er es schon wieder getan.
Dieses Mal geht es um Noah, seines Zeichens Maler mit bisher eher bescheidenem (also gar keinem) Erfolg, und Camilla, seine Freundin, …
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Ich weiß nicht, wie Suter es macht, dass man in seinen Romanen immer direkt mittendrin ist, aber mit "Wut und Liebe" hat er es schon wieder getan.
Dieses Mal geht es um Noah, seines Zeichens Maler mit bisher eher bescheidenem (also gar keinem) Erfolg, und Camilla, seine Freundin, die sich jedoch von ihm trennt, da sie Noah zwar liebt, das Zusammenleben mit ihm aber nicht. Als Noah zufällig die Witwe Betty kennenlernt, die ihm mehr im Scherz als ernstgemeint eine halbe Million dafür bietet, den Mann zu ermorden, den sie für den Tod ihres Ehemannes verantwortlich macht, kommt Noah ins Grübeln - ein Mord wäre moralisch absolut verwerflich, klar, aber mit einer halben Million könnte er problemlos Fuß in der Künstlerszene fassen, und vor allem: Camilla zurückgewinnen.
Was ich an Suter so sehr mag, ist, dass immer dann, wenn man glaubt, die Geschichte durchschaut zu haben, von irgendwo doch noch ein Plottwist daherkommt, der mit einem Mal alles in ganz anderem Licht erscheinen lässt. Das war auch hier wieder der Fall und in meinen Augen die größte Stärke des Romans. Und auch, wenn mich die Handlung dieses Mal nicht zu 100% packen konnte und "Wut und Liebe" für mich ein wenig hinter den bisherigen Romanen zurückbleibt, habe ich die Geschichte von Noah, Camilla und Betty mit all ihren Verstrickungen und verdeckten Intrigen sehr gerne gelesen - Suter kann es irgendwie einfach.
Zwar nicht Suters bester, aber allemal ein lesenswerter Roman!
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Noah Bach ist Anfang dreißig und Künstler. Für den Lebensunterhalt sorgt seine Freundin Camilla. Doch sie hat sich mehr vom Leben erhofft und verlässt Noah, obwohl sie ihn liebt. Noah will Camilla zurückerobern, doch dazu braucht er Geld, viel Geld. Dann lernt er die …
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Noah Bach ist Anfang dreißig und Künstler. Für den Lebensunterhalt sorgt seine Freundin Camilla. Doch sie hat sich mehr vom Leben erhofft und verlässt Noah, obwohl sie ihn liebt. Noah will Camilla zurückerobern, doch dazu braucht er Geld, viel Geld. Dann lernt er die ältere Dame Betty Hasler kennen und lässt sich auf einen bedenklichen Deal ein.
Dies ist mein erstes Buch des Autors Martin Suter. Es hat mich von Anfang an gefesselt. Man fragt sich, wie weit Menschen wohl gehen, wenn sie lieben und diese Liebe festhalten wollen.
Es ist interessant mitzuverfolgen, wie die Protagonisten handeln. Camilla trifft die Entscheidung, Noah zu verlassen, weil sie mit dem Leben unzufrieden ist. Dabei spielen ihre Gefühle kaum eine Rolle, sondern sie entscheidet ganz nüchtern. Noah kann das nachvollziehen, aber er leidet unter der Trennung und möchte seine Freundin zurück. Er weiß aber auch, dass er ihr ein anderes Leben bieten muss. So geht er ohne Skrupel zu haben auf das Angebot von Betty ein. In Betty schwelt Hass auf einen Mann, dem sie die Schuld am Tod ihres Mannes gibt.
So viele unterschiedliche Gefühle gibt es bei den Protagonisten, aber es gibt auch ebenso viele Wendungen in der Geschichte, so dass es spannend bleibt und das Ende einen unerwartet trifft.
Der Erzählstil des Autors hat mir gut gefallen und er hat es geschafft, auch in mir sehr unterschiedliche Gefühle auszulösen. Ich kann diesen Roman nur empfehlen.
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Als großer Suter Fan wurde ich auch mit dem aktuellen Werk nicht entäuscht. Es geht um nichts geringeres als die Liebe. Und ein bisschen Geld, um zu leben. Aber wenn das Geld nicht reicht bzw. einseitig von der Partnerin Camilla in die Beziehung gebracht wird, weil Noah als …
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Als großer Suter Fan wurde ich auch mit dem aktuellen Werk nicht entäuscht. Es geht um nichts geringeres als die Liebe. Und ein bisschen Geld, um zu leben. Aber wenn das Geld nicht reicht bzw. einseitig von der Partnerin Camilla in die Beziehung gebracht wird, weil Noah als freischaffender Künstler schon lange auf Durchbruch wartet, sind Differenzenn vorprogrammiert.
Der Schreibstil ist hervorragend, literarisch, spannend, sachlich, mit Witz und indirekt voller Emotionen.
Zum Glück (oder?) tritt zufällig die ältere Dame Betty in Noahs Leben, scheint sich hier eine kriminelle Lösung aller Geldsorgen anzubahnen? Vor allem das Ende hat es in sich. Komplett unvorhergesehen macht es den Roman einzigartig. Für mich Lesegenuss pur. Der Roman wird auch auf seiner Lesereise im Herbst mit hochkarätiger Besetzung lebendig werden.
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Ich bin super gut in das Buch gestartet und auch der Schreibstil fühlte sich für mich richtig gut an. Er war für mich locker leicht zu lesen.
Schon nach den ersten paar Seiten hatte ich mein "Hassobjekt" in dem Buch klar identifiziert und das zog sich wirklich durch die …
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Ich bin super gut in das Buch gestartet und auch der Schreibstil fühlte sich für mich richtig gut an. Er war für mich locker leicht zu lesen.
Schon nach den ersten paar Seiten hatte ich mein "Hassobjekt" in dem Buch klar identifiziert und das zog sich wirklich durch die ganze Geschichte
...nur das die Geschichte so vor sich hin plätscherte und ich dachte mir wirklich, was ist so besonderes an dem Autor, es ist ein normaler Roman der so vor sich hin plätscherte und ich war schon echt am zweifeln.
Aber dann! Das Ende hatte es wirklich in sich! Eine Wendung oder eigentlich mehrere die ich überhaupt nicht habe kommen sehen (und wer mich kennt, der weiß, das ich eigentlich in sowas sehr gut bin) und die das ganze Buch und den Autor in einem ganz anderen Licht für mich gerückt hat ❤️
Wow, auf das Ende muss man ersteinmal kommen und vor allem seine Leser so lange im unklaren zu lassen. Chapeau Ich war echt Sprachlos
Von daher bekommt es von mir eine klare Leseempfehlung ❤️
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„Gegen Wut hilft Liebe.”
― Martin Suter, Wut und Liebe, S.229.
In Wut und Liebe nimmt uns Martin Suter auf eine unaufgeregte Reise durch emotionale Turbulenzen, die dennoch von bemerkenswerter Leichtigkeit geprägt ist. Die beiden zentralen Themen des Buches – Wut und …
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„Gegen Wut hilft Liebe.”
― Martin Suter, Wut und Liebe, S.229.
In Wut und Liebe nimmt uns Martin Suter auf eine unaufgeregte Reise durch emotionale Turbulenzen, die dennoch von bemerkenswerter Leichtigkeit geprägt ist. Die beiden zentralen Themen des Buches – Wut und Liebe – untersucht er auf seine ganz eigene, subtile Art. Durch die Verbindung und Abwägung dieser gegensätzlichen Gefühle eröffnet er neue Perspektiven, die mein bisheriges Verständnis von Liebe herausgefordert haben. Die Wut, hingegen, kam mir sehr bekannt vor
Martin Suter holt uns mit Noah in die gehobene kultivierte Welt, ohne abzuheben. Noah als noch nicht ganz gescheiterter Künstler kämpft für ein Leben, dass seiner Liebe Camilla endlich gefällt. Liebe und Kunst gehören für ihn zusammen, doch reicht die Kunst nicht unbedingt. Das Angebot der wütenden alten Dame Betty erscheint daher wie gerufen, genau so das von ihr gezeichnete Feindbild: Peter Zaugg.
Besonders positiv fiel mir auf, wie Suter Camilla nicht als bloße Nebenfigur darstellt, sondern ihr Denken und Fühlen ebenso gewichtet wie Noahs. Sie bleibt ein wichtiger, eigenständiger Bestandteil der Erzählung.
Trotz der großen Themen Wut und Liebe bleibt das Buch nie zu schwer oder überladen. Mit einer Leichtigkeit, die fast schon elegant wirkt, verbindet Suter Kultur, Kunst und kluge Gedanken, die die Geschichte auf eine außergewöhnliche Weise bereichern. In dieser Erzählung hat er eine subtile Balance zwischen tiefgründigen Emotionen und einer zugänglichen Narration gefunden, die die Lesenden zum Nachdenken anregt.
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