Andreas Pflüger
Gebundenes Buch
Wie Sterben geht
Thriller Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs Deutscher Krimipreis 2023
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
»Kaum ein Autor kennt die Gesetze und inneren Strukturen der internationalen Geheimdienste so gut wie Andreas Pflüger - und kann so brillant darüber schreiben.« Hans-Ludwig Zachert, Ehemaliger Chef der Spionageabwehr des BKAWinter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura - Deckname Pilger - soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal vo...
»Kaum ein Autor kennt die Gesetze und inneren Strukturen der internationalen Geheimdienste so gut wie Andreas Pflüger - und kann so brillant darüber schreiben.« Hans-Ludwig Zachert, Ehemaliger Chef der Spionageabwehr des BKA
Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura - Deckname Pilger - soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.
Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.
Wortgewaltig und mit Lust an virtuoser Action nimmt uns Andreas Pflüger mit in die Welt der Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Auf jeder Seite zittert man um seine Protagonistin Nina Winter, folgt ihrer Verwandlung zur Top-Agentin und kämpft mit ihr ums Überleben.
Mit tollem Farbschnitt in der ersten Auflage
Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura - Deckname Pilger - soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.
Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.
Wortgewaltig und mit Lust an virtuoser Action nimmt uns Andreas Pflüger mit in die Welt der Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Auf jeder Seite zittert man um seine Protagonistin Nina Winter, folgt ihrer Verwandlung zur Top-Agentin und kämpft mit ihr ums Überleben.
Mit tollem Farbschnitt in der ersten Auflage
Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Sein umfangreiches Werk umfasst Dokumentarfilme, Arbeiten für das Theater, Hörspiele, Drehbücher sowie Romane. Pflüger setzt sich literarisch auf eine hochspannende Weise mit der Geheimdienstwelt auseinander und schöpft dabei aus einem verblüffenden Insiderwissen. Seine Romane wurden vielfach mit Preisen bedacht; zuletzt erhielt er 2023 den Deutschen Krimipreis für Wie Sterben geht.

© Stefan Klüter / Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2023
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 133mm x 32mm
- Gewicht: 558g
- ISBN-13: 9783518431504
- ISBN-10: 3518431501
- Artikelnr.: 67700979
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Andreas Pflügers "Wie Sterben geht" hat alles, was ein ausgezeichneter Spionageroman braucht, und mehr, lobt Rezensent Tobias Gohlis. Einen spannungs- und actionreichen Plot, eine schnelle Erzählweise, den politischen Kontext, und eine Passage, in der auf aufreibende Art die Ausbildung des Spions oder der Spionin beschrieben wird - das alles kann man erwarten und das alles bietet Pflüger. Was Pflügers Roman zu einem brillanten Roman macht, ist jedoch das, was er darüber hinaus schafft: Die Eindringlichkeit und Versiertheit, mit der Pflüger das Training seiner BND-Agentin beschreibt, die nicht nur schnelle, sondern auch "anspielungsgreiche" und "originär poetische" Sprache, und die große politische Relevanz. Denn: Wenngleich dieser Roman von den achtziger Jahren in Moskau erzählt und obwohl der Autor ihn vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine begonnen hat zu schreiben, sind die Verbindungen zwischen dem Kalten Krieg damals und dem aktuellen Konflikt zwischen Russland und "dem Westen" nicht zu übersehen, so der mitgerissene Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Getäuschte Täuscher
Krimis in Kürze: Brunow, Pflüger und Juretzka
Es wird wohl niemand behaupten wollen, man könne sich auf dem Markt für neue Kriminalromane vor Qualität kaum retten. Hier dominiert unangefochten das Mittelmaß, da sind viel zu viele, zu lang geratene und zu wenig lektorierte Titel. Umso erstaunlicher ist es deshalb, dass ein renommierter Drehbuchautor für Film und Fernsehen nur Absagen erhält und sein Krimidebüt als Book-on-Demand publiziert, weil er keine Lust hat, weiter Klinken zu putzen.
Jochen Brunows "Verdeckte Spuren" (BoD, 330 S., br., 15,90 Euro) ist der Auftakt einer Trilogie, die zwischen Berlin und Sardinien pendelt. Verstecken muss der Roman sich nicht vor der Konkurrenz. Im
Krimis in Kürze: Brunow, Pflüger und Juretzka
Es wird wohl niemand behaupten wollen, man könne sich auf dem Markt für neue Kriminalromane vor Qualität kaum retten. Hier dominiert unangefochten das Mittelmaß, da sind viel zu viele, zu lang geratene und zu wenig lektorierte Titel. Umso erstaunlicher ist es deshalb, dass ein renommierter Drehbuchautor für Film und Fernsehen nur Absagen erhält und sein Krimidebüt als Book-on-Demand publiziert, weil er keine Lust hat, weiter Klinken zu putzen.
Jochen Brunows "Verdeckte Spuren" (BoD, 330 S., br., 15,90 Euro) ist der Auftakt einer Trilogie, die zwischen Berlin und Sardinien pendelt. Verstecken muss der Roman sich nicht vor der Konkurrenz. Im
Mehr anzeigen
Gegenteil. Das Genre neu erfunden hat Brunow natürlich nicht, aber die Erfahrung des Drehbuchautors ist jederzeit zu spüren: in der Struktur des Buches, in der Abfolge der Szenen, die ökonomisch geschrieben und gut verfugt sind.
Auch die Hauptfigur, der pensionierte und verwitwete Kriminalrat Beckmann, der sich in sein Haus auf Sardinien zurückgezogen hat, ist plausibel gezeichnet und nicht einer dieser Ermittler, denen Spleens und irre Hobbys angedichtet werden, um sie halbwegs interessant erscheinen zu lassen. Als ein junger, ehrgeiziger und vielleicht etwas zu überspannter Journalist Beckmann aufsucht wegen eines alten Falls, wird es dann gefährlich. Viel mehr soll an dieser Stelle gar nicht verraten sein über den Plot - außer dass er präzise konstruiert ist und funktioniert wie ein Uhrwerk.
Auch Andreas Pflüger ist ein erfahrener Drehbuchautor, der allerdings schon einige Romane veröffentlicht hat. Er weiß, wie man Szenen entwickelt und dass im Kino wie im Roman die Auflösung und die Übergänge stimmen müssen, weil sonst weder Fluss noch Rhythmus entstehen. Pflüger hat in "Richie Girl" bewiesen, dass er das sehr gut beherrscht. "Wie Sterben geht" (Suhrkamp, 448 S., geb., 25,- Euro) hält dieses Niveau. Der Spionagethriller aus dem Kalten Krieg verschränkt geschickt Fakten und Fiktion, er ist, wenn man so will, in seiner ganzen Erzählweise eher Kino als braves Fernsehspiel.
Die Protagonistin Nina Winter wird Ende der Siebzigerjahre aus Pullach nach Moskau entsandt, um eine wichtige Quelle namens "Pilger" aus dem Innern des KGB zu führen. Für die junge BND-Agentin und studierte Slawistin ist dieser Auftrag so etwas wie ein lebensgefährlicher Bildungsroman. Die Geschichte ist gut recherchiert, es wirkt, als sei Pflüger im Moskau jener Jahre ein- und ausgegangen wie seine Hauptfigur, so anschaulich schildert er die traditionsreiche und dann doch so graue, aufs Monumentale fixierte Sowjethauptstadt, leuchtet in deren verschiedene Milieus und lässt auf diese Weise immer wieder auch die Risse und die Sklerose des Systems sichtbar werden.
Der Plot ist komplex, wie es der Welt der Dienste angemessen ist: ein fintenreiches Spiel der getäuschten Täuscher, in dem es überlebenswichtig ist, die nächsten zwei, drei Züge des Gegners zu antizipieren, wie beim Schach, aber auch beim Boxen. Weil Pflüger bildhaft und pointiert schreiben kann und sich auf Dramatik versteht, darf es auch eine große Liebesgeschichte geben wie in dem Film "Das Rußland-Haus", und es ist bei diesem Format sehr einleuchtend, dass gleich zu Beginn die Glienicker Brücke in die Luft gesprengt wird. Man liest das atemlos und bedauert es, wenn das Buch zu Ende ist. Mehr kann man nicht erwarten von einem Thriller.
Jörg Juretzka hat auch ein paar Drehbücher geschrieben. Aber vor allem ist er gelernter Tischler und Zimmermann. Er weiß, wie man baut. Und er hat Kristof Kryszinski erfunden, der uns nun schon zum fünfzehnten Mal begegnet. In "Nomade 2. Der weiße Vogel" (Rotbuch, 304 S., geb., 22,- Euro) hat er ihn in die Wüste geschickt. Das ist kein Schaden. Für trockene Sprüche ist die Sahara ein idealer Ort. Und natürlich wird Kryszinski widerwillig auch jetzt wieder eingreifen, wenn die weibliche Punkband Las Surfsistadoras auf den verrückten Gedanken kommt, in einem nuklear verstrahlten Geisterdorf ein Musikvideo zu drehen, und dann plötzlich verschwunden ist. Auch dieser Roman hat den Hang zum leicht durchgeknallten Plot, den man an Juretzka seit Jahren schätzt, und überzeugt durch seine Lakonie. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Auch die Hauptfigur, der pensionierte und verwitwete Kriminalrat Beckmann, der sich in sein Haus auf Sardinien zurückgezogen hat, ist plausibel gezeichnet und nicht einer dieser Ermittler, denen Spleens und irre Hobbys angedichtet werden, um sie halbwegs interessant erscheinen zu lassen. Als ein junger, ehrgeiziger und vielleicht etwas zu überspannter Journalist Beckmann aufsucht wegen eines alten Falls, wird es dann gefährlich. Viel mehr soll an dieser Stelle gar nicht verraten sein über den Plot - außer dass er präzise konstruiert ist und funktioniert wie ein Uhrwerk.
Auch Andreas Pflüger ist ein erfahrener Drehbuchautor, der allerdings schon einige Romane veröffentlicht hat. Er weiß, wie man Szenen entwickelt und dass im Kino wie im Roman die Auflösung und die Übergänge stimmen müssen, weil sonst weder Fluss noch Rhythmus entstehen. Pflüger hat in "Richie Girl" bewiesen, dass er das sehr gut beherrscht. "Wie Sterben geht" (Suhrkamp, 448 S., geb., 25,- Euro) hält dieses Niveau. Der Spionagethriller aus dem Kalten Krieg verschränkt geschickt Fakten und Fiktion, er ist, wenn man so will, in seiner ganzen Erzählweise eher Kino als braves Fernsehspiel.
Die Protagonistin Nina Winter wird Ende der Siebzigerjahre aus Pullach nach Moskau entsandt, um eine wichtige Quelle namens "Pilger" aus dem Innern des KGB zu führen. Für die junge BND-Agentin und studierte Slawistin ist dieser Auftrag so etwas wie ein lebensgefährlicher Bildungsroman. Die Geschichte ist gut recherchiert, es wirkt, als sei Pflüger im Moskau jener Jahre ein- und ausgegangen wie seine Hauptfigur, so anschaulich schildert er die traditionsreiche und dann doch so graue, aufs Monumentale fixierte Sowjethauptstadt, leuchtet in deren verschiedene Milieus und lässt auf diese Weise immer wieder auch die Risse und die Sklerose des Systems sichtbar werden.
Der Plot ist komplex, wie es der Welt der Dienste angemessen ist: ein fintenreiches Spiel der getäuschten Täuscher, in dem es überlebenswichtig ist, die nächsten zwei, drei Züge des Gegners zu antizipieren, wie beim Schach, aber auch beim Boxen. Weil Pflüger bildhaft und pointiert schreiben kann und sich auf Dramatik versteht, darf es auch eine große Liebesgeschichte geben wie in dem Film "Das Rußland-Haus", und es ist bei diesem Format sehr einleuchtend, dass gleich zu Beginn die Glienicker Brücke in die Luft gesprengt wird. Man liest das atemlos und bedauert es, wenn das Buch zu Ende ist. Mehr kann man nicht erwarten von einem Thriller.
Jörg Juretzka hat auch ein paar Drehbücher geschrieben. Aber vor allem ist er gelernter Tischler und Zimmermann. Er weiß, wie man baut. Und er hat Kristof Kryszinski erfunden, der uns nun schon zum fünfzehnten Mal begegnet. In "Nomade 2. Der weiße Vogel" (Rotbuch, 304 S., geb., 22,- Euro) hat er ihn in die Wüste geschickt. Das ist kein Schaden. Für trockene Sprüche ist die Sahara ein idealer Ort. Und natürlich wird Kryszinski widerwillig auch jetzt wieder eingreifen, wenn die weibliche Punkband Las Surfsistadoras auf den verrückten Gedanken kommt, in einem nuklear verstrahlten Geisterdorf ein Musikvideo zu drehen, und dann plötzlich verschwunden ist. Auch dieser Roman hat den Hang zum leicht durchgeknallten Plot, den man an Juretzka seit Jahren schätzt, und überzeugt durch seine Lakonie. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
»Es ist nur ein Roman, versuche ich mein klopfendes Herz zu beruhigen, als ich auf der letzten Seite angelangt bin. ... Pflüger erzählt gewandt und leichten Tons. Er formuliert genau, schwingt gekonnt zwischen Witz und Nachdenklichkeit ...« Silvia Ottow neues deutschland 20240926
»Lustig, bissig, präzise - mit Abstand Gewinner der Agententhriller-WM 2023.«
Krimitipp Dezember: Andreas Pflüger, „Wie Sterben geht“
Wenn ein neuer Thriller von Andreas Pflüger erscheint, ist oft zu lesen, der Autor spiele in einer ganz eigenen Liga. Und das stimmt. Diese Art zu schreiben, Pflüger-Sätze wie „Pullach war so tot wie ein überfahrenes Eichhörnchen“, „solche Männer lebten nach dem Kodex von Skorpionen“ oder „Obwohl es ganz und gar unmöglich war, lag die Temperatur von Wolfs Lachen noch unter der seines Lächelns“. Dazu der Plot: intelligent, herausfordernd im positiven Sinne und atemlos zu lesen. Es geht heißt her in der Welt der Geheimdienste, auch wenn die Geschichte während des Kalten Krieges spielt.
Erstmal legt Pflüger in „Wie Sterben geht“ so einiges in Schutt und Asche. Die Übergabe eines russischen Agenten ist geplant. Seine Verbindungsführerin in Deutschland heißt Nina Winter. Sie ist die Einzige, die den „Pink Star“ – also einen Ausnahmeagenten mit hochrangigen Verbindungen – identifizieren kann. Nur sie weiß, wie Rem Kukura aussieht. Eigentlich ist die Glienicker Brücke die bestgesicherte Brücke der Welt. Die Verbindung zwischen Ost und West in den Zeiten des Kalten Krieges. Hier soll der Austausch stattfinden. Rem Kukura gegen einen üblen Sprössling eines Politbüromitglieds, der Mord als Hobby sieht ... Doch plötzlich läuft die Sache komplett aus dem Ruder. Klar, dass irgendwo ein Verräter sitzen muss. Dann rollt Andreas Pflüger die faszinierende Vorgeschichte aus, bis zum Tag des Austauschs.
Nina Winter, braune Locken, groß, Läuferin, Leistungssportlerin mit einem Faible für Wondratschek. Ein „Gesicht mit diesem leidigen Ernst, den sie nicht loswurde.“ Slawistik- und Russischstudium, Promotion, Bewerbung beim Auswärtigen Amt. Sie landet im Kulturreferat Osteuropa und schreibt einen Text, der u. a. das Schweigen der Bundesregierung gegenüber Moskau anprangert, gegen die Praxis in Russland, missliebige Menschen, vor allem Schriftsteller, Künstler, in die Psychiatrie zu sperren. Schließlich gebe es in Russland keine politischen Gefangenen, nur Kranke, wie im Westen auch ... Ein kurzer Text, ein paar Sätze, auf allen Schreibtischen platziert, und Nina wird zum Vorgesetzten gerufen. Direkt nach dem Gespräch kündigt sie, will Lektorin werden. Und doch entscheidet sie sich irgendwann wieder für den BND. Aber was will ein Freigeist wie Nina beim BND? Ganz simpel: Sie sieht die Chance, etwas zu bewegen.
Fast vier Jahre vor der Übergabe auf der Glienicker Brücke: BND-Präsident Schmücke will Nina sehen. Noch mit im Raum: Julius Boehnke, Chef der Aufklärung. Das, was Nina nun erfährt, wissen bislang nur Boehnke und Schmücke. Es geht um die Quelle in Moskau, Deckname „Pilger“. Es ist Rem. Und er will Nina als Verbindungsführerin, sonst keine. Klar, Nina spricht besser Russisch als Puschkin, wie Boehnke behauptet. Aber sie ist dafür gar nicht ausgebildet. Reizt es Nina? Natürlich. Schließlich ist die aktuelle Weltlage nicht ohne. Die Sowjetarmee ist gerade in Afghanistan einmarschiert. NATO-Doppelbeschluss. Der Westen bricht alle Brücken nach Moskau ab. Nina muss sich entscheiden: Will sie die wichtigste Mission, die derzeit beim BND zu vergeben ist, annehmen? Sie will. Nun ist sie in einer Geheimhaltungsstufe, die offiziell nicht einmal existiert. Natürlich muss Nina nun in einen Agenten-Crash-Kurs. Zwei Monate, ihr Trainer nennt sich Thräne, ist eine Legende und ein harter Hund. Alle Versuche, ihn bei Verfolgungen abzuschütteln, scheitern anfangs. Aufgeben ist aber für Nina keine Option. Und so lernt sie wie besessen und kommt, wie geplant, nach Moskau. Das Spiel der Geheimdienste beginnt …
Am besten, Sie starten mit dem Buch an einem Wochenende – denn Sie werden es nicht mehr aus den Händen legen wollen, bis zum Schluss. In „Wie Sterben geht“ hat Andreas Pflüger wieder einmal gezeigt, dass er definitiv in einer ganz eigenen Liga schreibt. Alles zum Krimi des Monats
Wenn ein neuer Thriller von Andreas Pflüger erscheint, ist oft zu lesen, der Autor spiele in einer ganz eigenen Liga. Und das stimmt. Diese Art zu schreiben, Pflüger-Sätze wie „Pullach war so tot wie ein überfahrenes Eichhörnchen“, „solche Männer lebten nach dem Kodex von Skorpionen“ oder „Obwohl es ganz und gar unmöglich war, lag die Temperatur von Wolfs Lachen noch unter der seines Lächelns“. Dazu der Plot: intelligent, herausfordernd im positiven Sinne und atemlos zu lesen. Es geht heißt her in der Welt der Geheimdienste, auch wenn die Geschichte während des Kalten Krieges spielt.
Erstmal legt Pflüger in „Wie Sterben geht“ so einiges in Schutt und Asche. Die Übergabe eines russischen Agenten ist geplant. Seine Verbindungsführerin in Deutschland heißt Nina Winter. Sie ist die Einzige, die den „Pink Star“ – also einen Ausnahmeagenten mit hochrangigen Verbindungen – identifizieren kann. Nur sie weiß, wie Rem Kukura aussieht. Eigentlich ist die Glienicker Brücke die bestgesicherte Brücke der Welt. Die Verbindung zwischen Ost und West in den Zeiten des Kalten Krieges. Hier soll der Austausch stattfinden. Rem Kukura gegen einen üblen Sprössling eines Politbüromitglieds, der Mord als Hobby sieht ... Doch plötzlich läuft die Sache komplett aus dem Ruder. Klar, dass irgendwo ein Verräter sitzen muss. Dann rollt Andreas Pflüger die faszinierende Vorgeschichte aus, bis zum Tag des Austauschs.
Nina Winter, braune Locken, groß, Läuferin, Leistungssportlerin mit einem Faible für Wondratschek. Ein „Gesicht mit diesem leidigen Ernst, den sie nicht loswurde.“ Slawistik- und Russischstudium, Promotion, Bewerbung beim Auswärtigen Amt. Sie landet im Kulturreferat Osteuropa und schreibt einen Text, der u. a. das Schweigen der Bundesregierung gegenüber Moskau anprangert, gegen die Praxis in Russland, missliebige Menschen, vor allem Schriftsteller, Künstler, in die Psychiatrie zu sperren. Schließlich gebe es in Russland keine politischen Gefangenen, nur Kranke, wie im Westen auch ... Ein kurzer Text, ein paar Sätze, auf allen Schreibtischen platziert, und Nina wird zum Vorgesetzten gerufen. Direkt nach dem Gespräch kündigt sie, will Lektorin werden. Und doch entscheidet sie sich irgendwann wieder für den BND. Aber was will ein Freigeist wie Nina beim BND? Ganz simpel: Sie sieht die Chance, etwas zu bewegen.
Fast vier Jahre vor der Übergabe auf der Glienicker Brücke: BND-Präsident Schmücke will Nina sehen. Noch mit im Raum: Julius Boehnke, Chef der Aufklärung. Das, was Nina nun erfährt, wissen bislang nur Boehnke und Schmücke. Es geht um die Quelle in Moskau, Deckname „Pilger“. Es ist Rem. Und er will Nina als Verbindungsführerin, sonst keine. Klar, Nina spricht besser Russisch als Puschkin, wie Boehnke behauptet. Aber sie ist dafür gar nicht ausgebildet. Reizt es Nina? Natürlich. Schließlich ist die aktuelle Weltlage nicht ohne. Die Sowjetarmee ist gerade in Afghanistan einmarschiert. NATO-Doppelbeschluss. Der Westen bricht alle Brücken nach Moskau ab. Nina muss sich entscheiden: Will sie die wichtigste Mission, die derzeit beim BND zu vergeben ist, annehmen? Sie will. Nun ist sie in einer Geheimhaltungsstufe, die offiziell nicht einmal existiert. Natürlich muss Nina nun in einen Agenten-Crash-Kurs. Zwei Monate, ihr Trainer nennt sich Thräne, ist eine Legende und ein harter Hund. Alle Versuche, ihn bei Verfolgungen abzuschütteln, scheitern anfangs. Aufgeben ist aber für Nina keine Option. Und so lernt sie wie besessen und kommt, wie geplant, nach Moskau. Das Spiel der Geheimdienste beginnt …
Am besten, Sie starten mit dem Buch an einem Wochenende – denn Sie werden es nicht mehr aus den Händen legen wollen, bis zum Schluss. In „Wie Sterben geht“ hat Andreas Pflüger wieder einmal gezeigt, dass er definitiv in einer ganz eigenen Liga schreibt. Alles zum Krimi des Monats
Im Winter 1983 soll auf der Glienicker Brücke der spektakulärste Austausch von Agenten stattfinden; der kriminelle und in den USA zum Tode verurteilte Sohn eines Politbüromitgliedes soll gegen einen ranghohen KGB-Offizier mit dem Decknamen Pilger ausgetauscht werden, dessen …
Mehr
Im Winter 1983 soll auf der Glienicker Brücke der spektakulärste Austausch von Agenten stattfinden; der kriminelle und in den USA zum Tode verurteilte Sohn eines Politbüromitgliedes soll gegen einen ranghohen KGB-Offizier mit dem Decknamen Pilger ausgetauscht werden, dessen Identität nur die Agentin Nina Winter kennt. Vor drei Jahren war Nina beim BND tätig und mit der Auswertung von Spionage-Informationen betraut. Pilger wollte sie und nur sie als seine Führungsoffizierin in Russland haben. Die Ereignisse von damals enden 1983 in einem Inferno und Nina muss sich die Frage stellen, inwiefern sie durch ihre Handlungen Schuld daran trägt.
„Atemzüge meißelten Angst in ihre Brust.“ (Seite 349)
Wenn Andreas Pflüger ein Buch schreibt, ist dies ein großes Ereignis für mich. Seit Jahren verschlinge ich alles, was aus seiner Feder stammt und bekomme nicht genug davon. Nun also ein politischer Thriller mit dem Schwerpunkt Spionage und Gegenspionage zu Zeiten des Kalten Krieges, in dem der politische Anteil einen unerwartet großen Raum einnimmt, was mich überrascht hat. Natürlich sind mir die damaligen Ereignisse noch im Gedächtnis, allerdings eher nebulös, denn ich war noch jung und politisch eher uninteressiert. Einer Auffrischung war ich insofern nicht abgeneigt, allerdings kann ich nicht behaupten, dass ich alles richtig verstanden hätte. Wie nicht anders zu erwarten, hat Andreas Pflüger akribisch recherchiert und auch, wenn die historischen Fakten durchaus interessant waren, haben mich diese stellenweise fast erschlagen. Immer wieder musste ich selbst nachforschen, denn auch wenn mir die Abkürzungen BKA, BND, AA, KGB, CIA oder UdSSR geläufig waren, wie wahrscheinlich den meisten Leserinnen und Lesern, konnte ich mit VF, UpDK, OPPA, ZK, KPdSU, HVA, WDNCh herzlich wenig anfangen. Auch die vielen russischen Namen, Orte und sonstigen Bezeichnungen waren ungewohnt für mich; alles in allem war höchste Konzentration gefragt, um den Geschehnissen folgen zu können. Belohnt wurde ich durch den Werdegang von Nina sowie die Beziehung von Nina zu Pilger und weiteren Personen, die ebenfalls eine große Rolle spielten.
„Sie wollte immer ewig leben, aber nie unsterblich sein. Bis zu jener Nacht, in der sie geglaubt hatte, sie sei die Frau, um die sich die Erde drehte. Die über kochende Meere tanzte und sie zu Eis erstarren ließ. Weil ihr danach war.“ (Seite 9)
Sprachlich konnte der Autor mich wie immer begeistern, Sätze einer Poesie gleich, die mich markieren ließen, was das Zeug hält. Zusammen mit dem grandiosen Humor, ergab dies eine Mischung, die mich begeistert und zufrieden durch die Seiten fliegen ließ, in Erwartung eines Endes, dessen Ausgang lange ungewiss war. Meine Vorstellung und Hoffnung trieb mich an, atemlos verfolgte ich die Ereignisse, war auf Spannung, hielt die Luft an und hatte Angst vor dem, was kommt. Das Ende dann, das war meisterlich! Fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung gibt es dafür von mir.
Weniger
Antworten 10 von 10 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 10 von 10 finden diese Rezension hilfreich
Eine Agentin mit Herz und Verstand
Inhalt:
1983 soll auf der Glienicker Brücke ein spektakulärer Agentenaustausch stattfinden. Der KGB-Offizier Rem Kukura, der für den BND spionierte, wird von der Agentin Nina Winter sehnsüchtig erwartet. Da sie die Einzige ist, die Rem …
Mehr
Eine Agentin mit Herz und Verstand
Inhalt:
1983 soll auf der Glienicker Brücke ein spektakulärer Agentenaustausch stattfinden. Der KGB-Offizier Rem Kukura, der für den BND spionierte, wird von der Agentin Nina Winter sehnsüchtig erwartet. Da sie die Einzige ist, die Rem identifizieren kann, muss sie mit auf die Brücke. Doch dann geht die Sache gnadenlos schief …
Meine Meinung:
Andreas Pflüger konnte mich schon mit seiner Trilogie um die blinde Jenny Aaron begeistern. Auch sein neues Werk, „Wie Sterben geht“, hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Pflüger versteht es, die beschriebene Atmosphäre aufleben und die Lesenden hautnah am Geschehen teilhaben zu lassen. Ganz dicht an der Seite der Protagonistin Nina Winter wird man durch eine spannende Story geführt, die bis zum Ende immer wieder kleine oder größere Überraschungen bereithält.
Nach dem spektakulären Beginn geht die Reise erst mal drei Jahre zurück in die Vergangenheit und die Geschichte wird von dort aus aufgerollt. Wie Nina zur Agentin wurde, wie sie die Bekanntschaft Rem Kukuras machte, was sie in Moskau Schönes und vor allem weniger Schönes erlebte und wie sie sich immer wieder behauptete, wird unheimlich fesselnd erzählt, entbehrt aber vor allem in den Dialogen nicht eines gewissen Humors. Nina ist eine wahnsinnig toughe und zähe Frau mit Herz und Verstand.
Wie es in der Spionagebranche nun mal so ist, weiß auch Nina nie, wem sie wirklich vertrauen kann. Das baut Spannung auf und sorgt für Überraschungen. Da kann ich auch ein Auge zudrücken, obwohl sie fast schon ein bisschen zu superwomanmäßig wirkt, wobei sie aber auch den ein oder anderen Fehler macht, also nicht ganz perfekt ist.
„Wie Sterben geht“ ist ein gut recherchierter Spionagethriller, der uns in die Zeit des kalten Krieges zurückwirft. Auch wenn der Autor sich die ein oder andere Freiheit genommen hat, was die Fakten betrifft, ist der Roman doch sehr realitätsnah und für einige unterhaltsame und lehrreiche Lesestunden gut.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Spannende Zeitreise zurück in die 80er Jahre
Die Bücher von Andreas Pflüger haben mal mehr, mal weniger überzeugt. Stakkato-Stil. Aber sein neuer Thriller, „Wie Sterben geht“, hat mich begeistert. Ein klassischer Spionagethriller, der in Berlin und Moskau zur Zeit …
Mehr
Spannende Zeitreise zurück in die 80er Jahre
Die Bücher von Andreas Pflüger haben mal mehr, mal weniger überzeugt. Stakkato-Stil. Aber sein neuer Thriller, „Wie Sterben geht“, hat mich begeistert. Ein klassischer Spionagethriller, der in Berlin und Moskau zur Zeit des Kalten Krieges verortet ist.
Winter 1983: Der Krieg der Sowjetunion in Afghanistan, der NATO-Doppelbeschluss, die Friedensbewegung. Auf der Glienicker Brücke soll KGB-Agent Rem Kukura - Deckname Pilger - gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Doch dann bricht die Hölle los...
Drei Jahre zuvor: Nina Winter ist Analystin beim BND in Pullach. Pilger will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. In Berlin wird Nina von einem Ex-Agenten in Techniken der Nachrichtenübermittlung unterrichtet: Tote Briefkästen, Reinigungsschleusen und Fluchtkorridore.
Nach dem spektakulären Auftakt, bei dem es der Autor so richtig krachen lässt, wird langsam Atmosphäre aufbaut, bis die Achterbahn dann loslegt.
„Wie sterben geht“ ist nicht nur Fiktion. Andreas Pflüger hat die Fakten akribisch recherchiert. Der Thriller ist hart und brutal, herausfordernd und anspruchsvoll. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Nina ist tough, eine Langstreckenläuferin, Boxerin. Das muss sie auch, wenn sie gegen ihren Todfeind „Motte“ überleben will. Aber Nina macht auch Fehler.
Da ich 1973(!) selbst einmal in Moskau war, ist dieses Buch etwas ganz Besonderes für mich.
Fazit: Thriller made in Germany. Packend!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Zurück in die 1980er Jahre
Nina Winter arbeitet beim BND in Pullach bei München und wertet Spionage-Informationen aus. Bis der mysteriöse Top-Agent Rem Kukura – Deckname Pilger – seine weitere Tätigkeit von Nina abhängig macht. Er will sie als …
Mehr
Zurück in die 1980er Jahre
Nina Winter arbeitet beim BND in Pullach bei München und wertet Spionage-Informationen aus. Bis der mysteriöse Top-Agent Rem Kukura – Deckname Pilger – seine weitere Tätigkeit von Nina abhängig macht. Er will sie als Führungsoffizierin in Moskau haben. Es scheint die Chance ihres Lebens zu sein. Nicht ahnend, was bzw. wer da alles auf sie zu kommt, nimmt Nina an...
Für mich ist es das erste Buch, das ich von Andreas Pflüger gelesen habe. Aber es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein. Es hat zwar etwas gedauert bis ich mich in der Geschichte mitten im Kalten Krieg zurecht gefunden habe. Aber dann hat mich der Autor mit seinem packenden, fesselnden Erzählstil in die Geschichte hinein gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.
Nina Winter und „Pilger“ Rem Kukura sind so außergewöhnliche Persönlichkeiten, dass ich immer mehr von ihnen wissen wollte. Gerade Nina hat mich mit ihrer Wandlung und ihrem absoluten Überlebenswillen fasziniert, begeistert und berührt. Aber auch sie macht Fehler und ich habe mit ihr gebangt, dass sie aus diesen Situationen wieder heil raus kommt.
Die Beschreibungen von Spionage und Gegenspionage im geteilten Berlin und in Moskau haben mich in seinen Bann geschlagen. So interessant und spannend mit einigen überraschenden Wendungen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Ein harter, spannender, erschreckender Spionagethriller, nichts für schwache Nerven, der durch seine wortgewaltige Sprache besticht. Der neben der Brutalität auch kleine Funken von Humor ausschüttet. Der mich vor allen Dingen sehr gut unterhalten hat. Meine Leseempfehlung hat sich Andreas Pflüger absolut verdient.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein sprachgewaltiger Spionage-Thriller
Klappentext:
Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura, Deckname Pilger soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. …
Mehr
Ein sprachgewaltiger Spionage-Thriller
Klappentext:
Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura, Deckname Pilger soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.
Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.
„Wie Sterben geht“ ist ein gewaltiger Spionage-Thriller von Andreas Pflüger.
Im Mittelpunkt steht Nina Winter, eine junge Analystin beim BND. Als der Top-Agent Pilger sie als seine Führungsoffizierin anfordert muss sie als Anja Gabriel nach Moskau reisen und ein Abenteuer auf Leben und Tod beginnt.
Das Buch fängt praktisch mit dem Ende an. Nina Winter ist schon wieder aus Moskau nach Deutschland zurückgekehrt. Man ahnt nicht welche Spagat zwischen Leben und Tod sie hinter sich hat. Rem, der Agent den sie geführt hat war aufgeflogen, jetzt soll er gegen einen anderen ausgetauscht werden. Ein Inferno das man sich kaum vorstellen kann.
Kaum ein anderer als Andreas Pflüger versteht es, die Verzweigungen des BKA und des KGB den Leser*innen so gut und glaubhaft zu vermitteln.
Mir hat manchmal der Mund offen gestanden vor Staunen.
Die Handlung spielt mitten im Kalten Krieg. Russland belauert den Westen und der Westen belauert Russland. Dabei hat Russland wesentlich mehr Manpower.
Andreas Pflüger erzählt die Geschichte von Nina Winter und Rem Kukura mit einer Mischung aus Spannung und Authentizität. Er zeichnet ein realistisches Bild der Spionagetätigkeit im Kalten Krieg und lässt die Leser*innen an den Gedanken und Gefühlen seiner Protagonisten teilhaben. Nina Winter ist eine komplexe und authentische Protagonistin, die sich im Laufe der Geschichte von einer naiven Anfängerin zu einer erfahrenen Agentin entwickelt.
Ich habe Nina gleich ins Herz geschlossen. Auch Rem der Top-Agent war mir sehr sympathisch. Beide verband schnell eine Freundschaft die ihres gleichen sucht.
Andreas Pflüger erzählt die Geschichte sprachgewaltig. Die manchmal etwas frechen Dialoge haben mir gut gefallen und mich trotz allem Ernst schmunzeln lassen.
„Wie Sterben geht“ ist ein sprachgewaltiger Spionage - Thriller mit einer bedrohlichen Atmosphäre den ich mit großer Spannung gelesen habe.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andreas Pflüger hat mit "Wie sterben geht" einen energiegeladenen Agententhriller der Extraklasse abgeliefert. Die interessanten, teils eigenwilligen Charaktere, egal ob "gut" oder "böse" werden glaubhaft dargestellt. Besonders Nina Winter, die Hauptperson ist …
Mehr
Andreas Pflüger hat mit "Wie sterben geht" einen energiegeladenen Agententhriller der Extraklasse abgeliefert. Die interessanten, teils eigenwilligen Charaktere, egal ob "gut" oder "böse" werden glaubhaft dargestellt. Besonders Nina Winter, die Hauptperson ist sehr sympathisch und man reist gerne mit ihr durch die Zeit und beobachtet ihre Entwicklung zur Geheimagentin. Bei einigen Akteuren kommt es erst sehr spät heraus, auf welcher Seite sie stehen und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Daher wird viel Spannung erzeugt, die den Leser durch das Buch trägt und auch daran fesselt. Da auch eine Liebesgeschichte nicht fehlt, spricht dieses Buch neben Thrillerliebhabern auch Leser an, die keine reinen Aktionbücher bevorzugen. Insgesamt sehr gelungen und in einem angenehm zu lesenden Schreibstil geschrieben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Durch die imposante rote Schrift auf dem Buchcover "Wie sterben geht"
von Andreas Pflüger, bin ich auf diesem Thriller aufmerksam geworden
Der Buchcover passt perfekt zu diesem Roman, denn es wird die Glienicker Brücke in Berlin gezeigt
Auf dieser Brücke beginnt dann …
Mehr
Durch die imposante rote Schrift auf dem Buchcover "Wie sterben geht"
von Andreas Pflüger, bin ich auf diesem Thriller aufmerksam geworden
Der Buchcover passt perfekt zu diesem Roman, denn es wird die Glienicker Brücke in Berlin gezeigt
Auf dieser Brücke beginnt dann direkt die Geschichte um Nina Winter, die die Hauptfigur in diesem Roman ist.
Es wird die Geschichte der Topagentin Nina Winter erzählt, die zwischen Ost und West pendelt um Spionage zu betreiben.
Das Thema dieses Romans ist sehr gut umgesetzt und auch die beschriebenen Charaktere haben mir gut gefallen, weil Sie gut miteinander harmonieren.
Der Schreibstil war für mich nicht immer leicht, weil teilweise das Thema sehr trocken geschildert wurde, was für mich das Lesen sehr schwierig gemacht hat.
In vielen Kapiteln hat mir der Spannungsaufbau gefehlt und ich habe mich gefragt, warum dieses Buch ein Thriller ist ?
Die Frage, warum dieses Buch als Thriller bezeichnet wird, hat sich im letzten Drittel des Buches wieder gespiegelt, denn da sind so viele Sachen passiert, es wurde von Seite zu Seite spannender, in dieser Epoche hat sich der neue Roman von Andreas Pflüger den Titel "Thriller" verdient.
Da das Buch sehr viele Eindrücke eines Geheimagenten vermittelt, fand ich das Buch sehr interessant, aber dennoch teilweise auch sehr schwierig zu lesen.
Dennoch kann ich dieses Buch weiterempfehlen, da ich es auch sehr interessant fand, abzutauchen zwischen den Kalten Krieg und seine Geheimnisse aus jener Zeit.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zweifellos ein spannender Spionage-Thriller. Ich habe mich schnell hineingelesen und ihn innerhalb weniger Tage verschlungen. Das Buch von Andreas Pflüger enthält alles, was in diesem Genre erwartet werden kann: Jede Menge Action, private Beziehungen, Bezüge zur realen Historie (es …
Mehr
Zweifellos ein spannender Spionage-Thriller. Ich habe mich schnell hineingelesen und ihn innerhalb weniger Tage verschlungen. Das Buch von Andreas Pflüger enthält alles, was in diesem Genre erwartet werden kann: Jede Menge Action, private Beziehungen, Bezüge zur realen Historie (es spielt während des Kalten Krieges Anfang der 80er Jahre). Das Leben eines Spionageagenten/einer Agentin wird durchaus plausibel beschrieben. Anfangs hat mich verwirrt und ein bisschen gestört, dass der Thriller nicht chronologisch aufgebaut ist; er beginnt mit einem spektakulären misslingenden Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke im Jahr 1983, um dann die Vorgeschichte(n) seit 1980 aufzuarbeiten. Immer wieder werden aber neuere Ereignisse eingestreut. Sicher eine Methode, den Spannungspegel aufrecht zu erhalten und zu steigern, was auch gelungen ist.
Gewöhnungsbedürftig finde ich die übertrieben vielen Metaphern für alles Mögliche von den Gefühlszuständen der handelnden Personen bis hin zu den benutzten Waffen. So werden Menschen nicht einfach erschossen bzw. umgebracht, sondern es fliegt eine 7g schwere Kugel mit 274 m/s in 0,00365 Sekunden auf Goliaths Nasenspitze zu. Das ist mir einfach zu Gewalt verherrlichend, wie es überhaupt gegen Ende zu viele Tote gibt. Einseitig ist die Beschreibung der unsympathischen Menschen, die sich zum Schluss als die Bösen herausstellen, und der sympathischen, die zugleich die Guten sind. Und dass die Protagonistin Nina Winter nach einer Kurzausbildung als BND-Agentin besser als alle überwiegend männlichen erfahrenen Kontrahenten ist und jede noch so gefährliche Situation überlebt, war zu erwarten, ist aber total übertrieben. Vielleicht aber das, was in diesem Genre vom Leser erwartet wird.
Fazit: Nicht uninteressant, aber mein Bedarf an Spionagethrillern ist erst einmal gedeckt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
November 1983. Nina Winter, BND Agentin, ist bei einem Gefangenenaustausch auf der Glienicker Brücke dabei. Sie ist die Einzige , die den KGB Agenten Kukura identifizieren kann. Aber es kommt alles anders, die Brücke explodiert und Nina wird ins Wasser geschleudert.
Vor drei Jahren war …
Mehr
November 1983. Nina Winter, BND Agentin, ist bei einem Gefangenenaustausch auf der Glienicker Brücke dabei. Sie ist die Einzige , die den KGB Agenten Kukura identifizieren kann. Aber es kommt alles anders, die Brücke explodiert und Nina wird ins Wasser geschleudert.
Vor drei Jahren war Nina noch in Pullach beim BND und hat am Schreibtisch Spionageinformationen ausgewertet. Als der Moskauer Top-Agent sie als Führungsoffizier haben will, ändert sich ihr ganzes Leben. Sie wird von einem ehemaligen Agenten innerhalb von zwei Wochen ausgebildet und arbeitet jetzt in der Moskauer Botschaft als Kulturberaterin. Die Russen beschatten Nina und sie kann sich nur mit List mit dem Agenten treffen.
Von der ersten bis zur letzten Seite ein fuliminanter Thriller mit einigen Wendungen, die ich nicht so erwartet habe. Andreas Pflüger ist wieder ein Meisterstück gelungen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Glienickerbrücke auf dem Cover hätte ich jetzt nicht erkannt, aber das Motiv ist passend gewählt und mit den blauen, roten und weißen Akzenten gut gemacht - vor allem die roten Pünktchen auf dem "u" des Autors sind ein klasse Detail.
Seit der Reihe um die …
Mehr
Die Glienickerbrücke auf dem Cover hätte ich jetzt nicht erkannt, aber das Motiv ist passend gewählt und mit den blauen, roten und weißen Akzenten gut gemacht - vor allem die roten Pünktchen auf dem "u" des Autors sind ein klasse Detail.
Seit der Reihe um die blinde Jenny Aaron bin ich ein großer Fan von Andreas Pflüger und wurde auch bei diesem actionreichen, gut recherchiertem und spannenden Spionagethriller nicht enttäuscht.
Der Autor hat ein Händchen dafür, Spannung aufzubauen und seine Leser*innen gewissermaßen "in Atem zu halten". Außerdem wurden die historischen Hintergründe gut recherchiert und wohl dosiert eingebaut, so dass man noch etwas von der deutsch-deutschen Geschichte lernen kann, aber dies die eigentliche Geschichte nicht überfrachtet.
Wir folgen Nina Winter auf ihrem Weg zur Spionage Agentin in der Welt des Kalten Krieges. Überzeugende Charakterdarstellung, nicht nur der Protagonistin, sondern auch der weiteren Personen.
Für dieses Buch sollte man sich freie Stunden einräumen, denn aufhören ist hier fast unmöglich.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für