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Vom Ankommen und LoslassenNach fast zwanzig Jahren kehrt Maira zurück in den Ort ihrer Kindheit. Sie will nur eins: ihr Elternhaus räumen, das seit dem Tod ihrer Mutter leer steht, und es so schnell wie möglich an einen Investor verkaufen. Stück für Stück bereitet Maira das Haus für den geplanten Abriss vor und unausweichlich kehren die Erinnerungen zurück - die Tage am Wasser mit ihren besten Freunden, die magischen Begegnungen mit der Natur der Ostseeküste, die schwere Krankheit und der Verlust ihrer Mutter. Und eine alte Frage will endlich eine Antwort finden: Was ist damals währe...
Vom Ankommen und Loslassen
Nach fast zwanzig Jahren kehrt Maira zurück in den Ort ihrer Kindheit. Sie will nur eins: ihr Elternhaus räumen, das seit dem Tod ihrer Mutter leer steht, und es so schnell wie möglich an einen Investor verkaufen.
Stück für Stück bereitet Maira das Haus für den geplanten Abriss vor und unausweichlich kehren die Erinnerungen zurück - die Tage am Wasser mit ihren besten Freunden, die magischen Begegnungen mit der Natur der Ostseeküste, die schwere Krankheit und der Verlust ihrer Mutter. Und eine alte Frage will endlich eine Antwort finden: Was ist damals während Mairas letzten Tagen auf dem Darß wirklich geschehen?
Bewegend, mitreißend und ohne Kitsch erzählt Julia Dibbern von der vielleicht letzten Chance einer jungen Frau, sich ihren schlimmsten und besten Erinnerungen zu stellen.
Nach fast zwanzig Jahren kehrt Maira zurück in den Ort ihrer Kindheit. Sie will nur eins: ihr Elternhaus räumen, das seit dem Tod ihrer Mutter leer steht, und es so schnell wie möglich an einen Investor verkaufen.
Stück für Stück bereitet Maira das Haus für den geplanten Abriss vor und unausweichlich kehren die Erinnerungen zurück - die Tage am Wasser mit ihren besten Freunden, die magischen Begegnungen mit der Natur der Ostseeküste, die schwere Krankheit und der Verlust ihrer Mutter. Und eine alte Frage will endlich eine Antwort finden: Was ist damals während Mairas letzten Tagen auf dem Darß wirklich geschehen?
Bewegend, mitreißend und ohne Kitsch erzählt Julia Dibbern von der vielleicht letzten Chance einer jungen Frau, sich ihren schlimmsten und besten Erinnerungen zu stellen.
Julia Dibbern, geboren 1971, bekam die Liebe zur Natur und zum Meer in die Wiege gelegt. Nach dem Architekturstudium und der Ausbildung zur Journalistin schrieb sie viele Jahre lang Sachbücher und leitete eine Erwachsenenbildungsakademie. Ihre Bücher wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrer Familie und einer wechselnden Anzahl von Tieren vor den Toren Hamburgs am Deich.
Produktdetails
- Verlag: Limes
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 382
- Erscheinungstermin: 24. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 135mm x 37mm
- Gewicht: 488g
- ISBN-13: 9783809027775
- ISBN-10: 3809027774
- Artikelnr.: 69297369
Herstellerkennzeichnung
Limes Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Liebevoll geschriebener Roman.« NDR Kultur
Eine tiefgehende Geschichte über Verlust, Freundschaft und die Liebe zur Natur. Bildhaft, tragisch und intensiv. Sehr schönes Leseerlebnis.
Entscheidungen müssen mit dem Herzen getroffen werden
Maira lebt in Frankfurt. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie sich hier ein Leben …
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Eine tiefgehende Geschichte über Verlust, Freundschaft und die Liebe zur Natur. Bildhaft, tragisch und intensiv. Sehr schönes Leseerlebnis.
Entscheidungen müssen mit dem Herzen getroffen werden
Maira lebt in Frankfurt. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie sich hier ein Leben aufgebaut. Sie restauriert alte Möbel und fühlt sich wohl in der Firma, in der sie arbeitet. Als sie eines Tages das Angebot bekommt, den Laden zu übernehmen, möchte sie sich finanziell absichern und nimmt den Verkauf des Hofs an der Ostsee in Angriff. Dort steht das Haus, in dem sie aufgewachsen ist. Es steckt voller Erinnerungen und Maira ist nach dem Schicksalsschlag vor fast achtzehn Jahren, nie wieder dorthin zurückgekehrt. Dass es keine leichte Aufgabe ist, wenn man sich den Erinnerungen stellen muss, bemerkt sie schon kurz nach ihrer Ankunft in Soeterhoop.
Ich war sehr neugierig auf diese Geschichte, denn viele begeisterte Stimmen zu dem Buch und die schönen Zitate, die ich vorab schon gelesen hatte, versprachen mir eine besondere Geschichte. Es beginnt sehr ruhig und erzählt von Maira, die mit dem Verlust ihrer Mutter kämpft, weil diese viel zu früh aus ihrem Leben verschwunden ist. Auch wenn der Tod von ihr nun schon viele Jahre zurückliegt, begleitet er Maira von Tag zu Tag. Der Schritt in ihren Heimatort und in das Haus, in dem sie aufgewachsen ist, fällt ihr deshalb besonders schwer. Ich konnte Mairas Gefühle sehr gut nachvollziehen. Da sie ohne Vater aufwuchs, war ihre Mutter ihre alleinige Bezugsperson. Wenn man diese plötzlich verliert, bricht eine Welt zusammen. Noch dazu kämpft Maira mit Schuldgefühlen. Sie hat Gewissensbisse, hadert mit sich selbst und es fällt ihr schwer, Entscheidungen zu treffen. Das traumatische Erlebnis in ihrer Jugend hat sie eingeschüchtert.
Während des Lesens wurde ich in unterschiedliche Zeiten versetzt. Einige Kapitel erzählen von Mairas Kindheit und Jugend, von ihren Freunden und ihren Erlebnissen an der Ostsee. In anderen Abschnitten sind wunderschöne Briefe von Mairas Mutter zu finden, die sie an ihre Tochter schrieb und damit von deren unbeschwerter Kindheit erzählt. Sie wollte die Zeit festhalten und Maira etwas mitgeben, wenn sie eines Tages nicht mehr für sie da sein kann. In den restlichen Kapiteln findet man sich in der Gegenwart wieder und unternimmt zusammen mit Maira die Reise von Frankfurt zurück in ihren Heimatort, in dem sie auch auf ihre alten Freunde treffen wird, auf Menschen, die ihr ebenfalls einmal sehr viel bedeutet haben.
Es ist eine Geschichte, die eher ruhig und entspannt und von einer Melancholie begleitet erzählt wird, dabei aber trotzdem fesselnd bleibt, weil man unbedingt erfahren möchte, was genau damals passiert ist. Einige Situationen gilt es aufzuklären. Es ist ein Roman, der nachdenklich stimmt und den Leser mitleiden lässt, welcher aber auch sehr schöne Momente aus der Erinnerung aufblitzen lässt und damit Leichtigkeit zwischen die Seiten zaubert. Außerdem lädt das gemütliche, wenn auch etwas heruntergekommene und verstaubte Haus an der Ostsee und die dazugehörige Landschaft, zum Träumen ein. Bilder von der wunderschönen Umgebung und den Tieren bekommt man hautnah zu spüren. Mairas Kindheit war ein Leben im Einklang mit der Natur. Wer eine derartige Liebe zur Umwelt entwickeln kann, weiß auch, wie man behutsam damit umgeht. Es ist kein locker leichter Sommerroman, sondern eine berührende Geschichte über die Höhen und Tiefen des Lebens und die Liebe zu einem ganz besonderen Ort. Und es ist eine Geschichte mit wichtiger Botschaft, die mich trotz der Tragik glücklich zurückgelassen hat.
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UNTER WASSER IST ES STILL
Julia Dibbern
Vor 18 Jahren:
Maira und ihre Mutter leben in einem kleinen Dorf namens Soeterhoop an der Ostseeküste. Hier sind sie glücklich.
Während ihre Mutter als Übersetzerin von zu Hause aus arbeitet, liebt es Maira mit ihren Freunden Anna und …
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UNTER WASSER IST ES STILL
Julia Dibbern
Vor 18 Jahren:
Maira und ihre Mutter leben in einem kleinen Dorf namens Soeterhoop an der Ostseeküste. Hier sind sie glücklich.
Während ihre Mutter als Übersetzerin von zu Hause aus arbeitet, liebt es Maira mit ihren Freunden Anna und Jasper im Meer zu baden, nach Walen Ausschau zu halten und die Küste unsicher zu machen. Doch dann geschieht ein großes Unglück …
Heute kehrt Maira erstmals nach Soeterhoop zurück. Mit ihren damaligen Freunden Anne und Jasper hatte sie seit ihrem Wegzug nach Hamburg keinen Kontakt mehr. Es fällt ihr schwer, den alten Hof zu betreten - zu viele Erinnerungen verbindet sie mit dem Haus.
Heute lebt sie als Restauratorin in Frankfurt und möchte demnächst das Geschäft ihres Chefs übernehmen. Um diesen Plan zu verwirklichen, muss sie den Hof verkaufen. Doch bevor sie den Verkaufsvertrag unterschreibt, möchte sie ein letztes Mal das Haus sichten und sich ihrer Vergangenheit stellen ...
Was für eine bewegende Geschichte!
Obwohl die Handlung nicht neu ist, gelingt es Julia Dibbern dennoch irgendwie, diese Geschichte neu zu erfinden. Das Buch hat mich dermaßen berührt, dass ich es kaum zur Hand nehmen mochte. Ich hatte buchstäblich Angst davor, dass die Geschichte irgendwann zu Ende sein könnte und ich mich von Maira, Julius und Anne verabschieden muss.
Trotz des eindringlichen Themas liest sich das Buch leicht und flüssig.
TW: Demenz
Große Leseempfehlung von mir.
5+/ 5
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Vergangenheit – Gegenwart, der Fluss der Zeit, das eine ist nur aus dem anderen heraus erklärbar und sinnstiftend und die Gegenwart lässt sich nur bewältigen, indem die Hauptfigur Maira sich der Reise in ihre Vergangenheit stellt.
Das Aufdecken von Verdrängtem lässt …
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Vergangenheit – Gegenwart, der Fluss der Zeit, das eine ist nur aus dem anderen heraus erklärbar und sinnstiftend und die Gegenwart lässt sich nur bewältigen, indem die Hauptfigur Maira sich der Reise in ihre Vergangenheit stellt.
Das Aufdecken von Verdrängtem lässt Wachstum, Neubeginn entstehen, auch wenn es für Maira unsagbar schwer und schmerzhaft ist, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, nachzuforschen, was passiert ist, an welchen Stellen sie Schuld auf sich geladen hat, die es unter Umständen zu überwinden gilt.
Dieser Roman ist wunderbar intensiv und emotional, ohne dabei kitschig oder sentimental zu werden. Man fiebert mit Maira, der jungen Restauratorin, mit, die aufgrund einer neuen beruflichen Chance ihren Wohnort, die Großstadt Frankfurt am Main, verlässt, um zu dem Ort ihrer Kindheit zurückzufahren, ein kleines Dorf im Norden.
Das Zentrum der Vergangenheit besteht in der Mutter und ihrer Krankheit, die Demenz, und die Erinnerungen an diese Zeit. Die junge Frau muss sich dem Verdrängten stellen, nur so können die Schuldgefühle und die Trauer überwunden, nur so kann die Wahrheit entschlüsselt werden und mit diesem Wissen ein Neuanfang und Heilung beginnen.
Trotz des schweren, schmerzhaften Inhalts schafft Julia Dibbern es, Wärme und Leichtigkeit zu vermitteln und je mehr wir Maira und ihre Vergangenheit kennenlernen, desto stärker können wir uns ihren Sorgen und Ängsten annehmen und sie verstehen.
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Die Ruhe nach dem Sturm
Als Kind lebte Maira an der Ostsee bis zum tragischen Tag, an dem sie ihre Mutter für immer verlor. Aber, verloren hat sie sie eigentlich schon früher. Nachdem die junge Frau sich ein Leben als Restauriererin in Frankfurt am Main aufgebaut hat und die …
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Die Ruhe nach dem Sturm
Als Kind lebte Maira an der Ostsee bis zum tragischen Tag, an dem sie ihre Mutter für immer verlor. Aber, verloren hat sie sie eigentlich schon früher. Nachdem die junge Frau sich ein Leben als Restauriererin in Frankfurt am Main aufgebaut hat und die Gelegenheit angeboten wird, die Firma ihres Arbeitsgebers zu übernehmen, entscheidet sich Maira dafür, das Haus ihrer Kindheit zu räumen und zu verkaufen.
Wenn alles so einfach wäre, gäbe es diesen herzergreifenden Roman nicht. Der Wechsel der Erzählperspektiven verleiht der Geschichte Dynamik. Julia Dibbern hat sich dabei einiges einfallen lassen und begeistert die Leser*innen mit einem flüssigen und lebendigen Schreibstil. Ihre Hauptfigur Maira wirkt in ihren Reaktionen authentisch. Schuldgefühle und Erinnerungen machen sich am Ostsee breit und erlauben den Leser*innen zu verstehen, was Maira als Jugendliche erfahren und erleiden musste und wie sie zu einer zurückhaltenden jungen Frau geworden ist. Der Aufenthalt auf dem Anwesen ihrer Kindheit gibt Maira auch die Chance, alte Freundschaften zu erneuern, die ihr die fehlenden Teile des Puzzles liefern.
Wer Maira in ihrer erschütternden Vergangenheit begleitet, wird von den Emotionen überwältigt. Umso mehr, wenn er oder sie schon mit der Krankheit eines Angehörigen konfrontiert wurde. Die Geschichte ist hart. Aber, die Möglichkeiten, die sich für Maira erbieten, nachdem sie ihre Furcht überwindet, geben der Hoffnung Raum: Die Ruhe nach dem Sturm…
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Unter Wasser ist es still von Julia Dibbern ist ein atmosphärischer Roman über Vergangenheits- und Traumabewältigung.
Maira ist Restauratorin. Sie lebt seit vielen Jahren in Frankfurt, stammt aber ursprünglich aus dem kleinen Dorf Soeterhoop an der Ostsee. Als ihr Chef ihr das …
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Unter Wasser ist es still von Julia Dibbern ist ein atmosphärischer Roman über Vergangenheits- und Traumabewältigung.
Maira ist Restauratorin. Sie lebt seit vielen Jahren in Frankfurt, stammt aber ursprünglich aus dem kleinen Dorf Soeterhoop an der Ostsee. Als ihr Chef ihr das Angebot unterbreitet, sein Geschäft zu übernehmen, sagt sie nach kurzer Bedenkzeit zu. Um den Kaufpreis aufbringen zu können, muss sie ihr Elternhaus in Soeterhoop verkaufen und an den Ort zurückkehren, den sie achtzehn Jahre zuvor überstürzt verlassen musste.
Das Haus steht auf einem großen Grundstück in Strandnähe, Kaufinteressenten gibt es genug. Am Haus angekommen, wird Maira von Erinnerungen an ihre Kindheit und frühe Jugend überwältigt. Bevor ihre Mutter schwer krank wurde, hatte sie viele glückliche Tage und Stunden mit ihren Freunden Anne und Jasper verbracht. Besonders mit Jasper verband sie eine enge Freundschaft, die beiden waren oft mit dem Boot aufs Meer rausgefahren und sind mit Schweinswalen geschwommen. Der Tag, an dem sie einen leblosen Schweinswal auf dem Wasser treibend vorfanden, läutete das Ende ihrer Kindheit ein.
Maira trifft Anne und Jasper wieder, die beiden helfen ihr, die Erinnerungen zu verarbeiten, zusammen sichten sie die Sachen ihrer Mutter. Sie findet Briefe, die ihre Mutter ihr geschrieben hatte und wird von Emotionen und Erinnerungen überwältigt.
Unter Wasser ist es still ist ein atmosphärischer Roman mit wunderbaren Naturbeschreibungen. Ich wurde an die Ostsee in das halb verfallene Haus inmitten eines verwunschenen Gartens versetzt und fand es spannend, Maira auf den Spuren ihrer Vergangenheit zu begleiten. Das Lagerfeuer am Mittsommer, die Wiederannäherung zwischen den Kindheitsfreunden, die Rettung der Möwe und vor allem die Begegnungen mit den Schweinswalen haben mich gefesselt und begeistert. Von mir eine große Empfehlung für alle, die ruhige und atmosphärische Romane lieben.
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Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, die Gestaltung des Covers finde ich sehr harmonisch. Die Hintergrundfarben passen gut zum Bild der Häuser. Die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechend.
In der Geschichte geht es um Maira. Man erfährt bereits am …
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Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, die Gestaltung des Covers finde ich sehr harmonisch. Die Hintergrundfarben passen gut zum Bild der Häuser. Die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechend.
In der Geschichte geht es um Maira. Man erfährt bereits am Anfang, dass es ein traumatisches Erlebnis in ihrer Jugendzeit gegeben hat. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, einmal Maira als Kind/Jugendliche und als Erwachsene. Sie lebt in Frankfurt und hat nur wenig Kontakt zu anderen, sie ist eher introvertiert und arbeitet als Restauratorin, deren Besitzer und seine Frau haben Maria geholfen. Sie soll das Geschäft der beiden übernehmen, da sie aber Geld dafür benötigt, beschließt sie ihr geerbtes Haus an der Ostsee zu verkaufen. Da sie es damals fluchtartig verlassen musste möchte sie erneut hinfahren um Abschied zu nehmen und so beginnt ihre Reise nach Soeterhoop und zu sich selbst. Wie war ihre Kindheit, die sie gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren besten Freunden Anne und Jasper erlebt hat wirklich? Und wie viel Schuld trägt Maira in sich?
Das Buch hat mich bereits ab den ersten Seiten gefesselt. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ich mochte die unterschiedlichen Charaktere sehr. Das Buch hatte ein paar überraschenden Wendungen, die mir gut gefallen haben. Das Ende fand ich passend, ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
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Geschichten dieser Art wurden schon oft erzählt: Eine Frau reist in ihre Heimat, um ihr Elternhaus aufzulösen und zu verkaufen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Dieser Roman hat mich jedoch besonders berührt.
Eigentlich möchte die Hauptfigur Maira ihre Aufgabe in …
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Geschichten dieser Art wurden schon oft erzählt: Eine Frau reist in ihre Heimat, um ihr Elternhaus aufzulösen und zu verkaufen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Dieser Roman hat mich jedoch besonders berührt.
Eigentlich möchte die Hauptfigur Maira ihre Aufgabe in Soeterhoop so schnell wie möglich erledigen und wieder nach Frankfurt, wo sie als Restauratorin arbeitet, zurückkehren, doch so einfach ist es nicht. Erinnerungen an glückliche Tage mit ihren engsten Freunden, aber auch traumatische Erlebnisse mit ihrer kranken Mutter kommen wieder hoch. Welche Überwindung es sie kostet, nach 18 Jahren wieder ihr Haus zu betreten und sich der Ostseeküste, die ihr einst so viel bedeutet hat, zu nähern, beschreibt die Autorin sehr eindringlich und überzeugend.
Auch die Nebenfiguren sind vielschichtig angelegt und hauchen dem Schauplatz Leben ein. Mairas seelische Nöte und ihr Gefühl, andere hätten sich weiterentwickelt und ihr Leben weitergelebt, während sie selbst damit beschäftigt war, die Vergangenheit zu bewältigen, konnte ich gut nachfühlen. Sie wuchs mir immer mehr ans Herz. Die Geschichte hat für mich genau das richtige Tempo, ist trotz der emotionalen Achterbahn an keiner Stelle kitschig und bleibt durch eine ungeklärte Schuldfrage und schwierige Entscheidungsfindung bis zum Ende spannend.
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Mairas Reise in die Vergangenheit
Die Geschichte handelt von Maira einer 35jährigen Frau, die als Restauratorin bei einem befreundeten Ehepaar in Frankfurt arbeitet. Als diese ihr anbieten das Geschäft zu übernehmen, entschließt sie sich zu einer Reise in die Vergangenheit, wo …
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Mairas Reise in die Vergangenheit
Die Geschichte handelt von Maira einer 35jährigen Frau, die als Restauratorin bei einem befreundeten Ehepaar in Frankfurt arbeitet. Als diese ihr anbieten das Geschäft zu übernehmen, entschließt sie sich zu einer Reise in die Vergangenheit, wo sie sich ihren traumatischen Erinnerungen stellt. Sie hat bis zu ihrem 17. Lebensjahr auf einem Hof in Soeterhoop, einem kleinen Ort an der Ostsee mit ihrer alleinerziehenden Mutter gewohnt. Als die schwer demenzkranke Mutter bei einem Unfall ums Leben kommt, wird sie bei ihrer ungeliebten Oma untergebracht. Jetzt will sie den verlassenen Hof verkaufen, um die Kosten für die Geschäftsübernahme zahlen zu können. In Rückblenden erinnert sich Maira an ihre glückliche Kindheit mit ihren Freunden Anne und Jasper, aber auch an die schwere Erkrankung ihrer Mutter, die sie als Kind vor schier unlösbaren Problemen stellt. Der ältere Bruder ihrer Mutter lebt weit weg und steht zur Unterstützung ebenso wie die Oma nicht zur Verfügung.
Die Autorin, die ich bislang nur von Sachbüchern kannte, hat einen Schreibstil, der einen von der ersten Seite an gefangen nimmt. Man leidet und fühlt mit Maira und kann sich nicht vorstellen, wie es sein muss, in ihrer Lage sein zu müssen. Das Verhalten des Bruders ist für mich allerdings nicht nachvollziehbar, seine Nichte mit der schwerkranken Mutter alleine zu lassen ist schon sehr grenzwertig. Zum Ende wird dann noch der Unfallhergang aufgeklärt, und damit habe ich auch so meine Schwierigkeiten, ohne zu viel zu verraten. Daher rührt der Punktabzug.
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Ich habe es geliebt!
"Unter Wasser ist es still" ist eine fesselnde Lektüre, die Leser in die tiefgründige und bewegende Geschichte von Maira entführt. Nach vielen Jahren kehrt Maira an den Ort ihrer Kindheit zurück, um das Elternhaus für den Abriss …
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Ich habe es geliebt!
"Unter Wasser ist es still" ist eine fesselnde Lektüre, die Leser in die tiefgründige und bewegende Geschichte von Maira entführt. Nach vielen Jahren kehrt Maira an den Ort ihrer Kindheit zurück, um das Elternhaus für den Abriss vorzubereiten, das seit dem Tod ihrer Mutter leer steht. Diese Rückkehr ist jedoch nicht nur physischer Natur; sie konfrontiert Maira mit einer Flut von Erinnerungen und Emotionen, die längst vergessen schienen.
Besonders hervorzuheben sind die gelungenen Charakterbeschreibungen. Maira als Protagonistin ist äußerst lebendig und vielschichtig dargestellt. Ihre innere Reise und die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit bieten einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben. Auch die Nebenfiguren sind sorgfältig gezeichnet und tragen maßgeblich zur Authentizität der Geschichte bei.
Die familiäre Geschichte, die im Zentrum des Romans steht, wirkt durch und durch echt. Die Dynamiken und Spannungen innerhalb von Mairas Familie sind realistisch dargestellt und spiegeln die Herausforderungen und das Zusammenspiel zwischen den Generationen wider. Die Krankheitsgeschichte ihrer Mutter verleiht dem Buch eine besondere Tiefe. Die Art und Weise, wie der Roman diese schwierige Thematik behandelt, ist berührend und lässt den Leser oft mit einem Kloß im Hals zurück. Die Beschreibungen der emotionalen Belastung und der Liebe innerhalb der Familie sind einfühlsam und eindringlich.
Der Roman überzeugt zudem durch seine kurzweilige Erzählweise. Trotz der ernsten Themen schafft es die Autorin, die Geschichte flüssig und spannend zu erzählen, ohne dass es an Leichtigkeit fehlt. Die Rückblenden in Mairas Kindheit und die Schilderungen der Natur an der Ostsee verleihen dem Buch eine besondere Atmosphäre, die den Leser in den Bann zieht.
Insgesamt ist "Unter Wasser ist es still" eine gelungene Mischung aus Familiengeschichte und persönlicher Entwicklung, die mit authentischen Charakteren und einer bewegenden Handlung zu fesseln weiß. Die Art und Weise, wie Maira lernt, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und neue Wege zu gehen, macht diesen Roman zu einer lohnenden Lektüre.
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Emotional ergreifend und fesselnd - trotz ein paar kleiner Stolpersteine
Ein Buch, das Aufmerksamkeit verdient - auch wenn ich ein paar Verbesserungswünsche habe. Doch trotz dessen hat mich der Debütroman von Julia Dibbern in seinen Bann gezogen und damit extrem überrascht.
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Emotional ergreifend und fesselnd - trotz ein paar kleiner Stolpersteine
Ein Buch, das Aufmerksamkeit verdient - auch wenn ich ein paar Verbesserungswünsche habe. Doch trotz dessen hat mich der Debütroman von Julia Dibbern in seinen Bann gezogen und damit extrem überrascht.
Das Eröffnungskapitel blickt 17 Jahre zurück und ist herzzerreißend. Protagonistin Maira kümmert sich um ihre Mutter - warum, wird später erklärt. Sie ist aber erst 17 und entsprechend überfordert mit der immensen Aufgabe. Eines Tages kehrt sie zurück zum Haus, während ihre Mutter leblos in einen Krankenwagen geschoben wird. Voller Schuldgefühle bricht sie zusammen. Und ihre Mutter ist nicht das einzige Todesopfer an diesem Tag.. 💔
Darauf aufbauend hat die Autorin einen atmosphärischen und emotionalen Roman über unterdrückte Trauer, Schuldgefühle und Vergangenheitsbewältigung geschrieben. Maira lebt mittlerweile in Frankfurt, benötigt für ihre Zukunft aber eine größere Menge Geld und entschließt sich deshalb dazu, ihr Haus in Soeterhoop an der Ostsee zu verkaufen. Davor fährt sie allerdings noch einmal hin, das erste Mal seit dem Tod ihrer Mutter, und trifft dort nicht nur auf ihre Kinderheitsfreund*innen, sondern auch auf längst verschüttete Erinnerungen.
Der Roman ist streckenweise ziemlich beschreibend und ich bin eher Fan von dichten Dialogen. Deshalb wäre mir die Handlung an einigen Stellen etwas kürzer lieber gewesen. Auch manche Nebenfiguren hätte ich gern noch genauer kennengelernt. Einige Handlungsstränge wurden lange angedeutet und erst sehr spät aufgelöst, manche blieben sogar offen.
Doch trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lesen und war emotional sehr mitgenommen. Maira ist eine greifbare Protagonistin mit einem tiefen Trauma und die Aufarbeitung dessen emotional sehr detailliert beschrieben. Ihre Naturverbundenheit und ihr Idealismus im Kampf für eine bessere Welt ist spürbar und absolut liebenswert. Auch die Umgebung des Darß ist ein Highlight für alle Wassermenschen. Und außerdem gibt es wunderschöne Walszenen, für die es sich meiner Meinung nach dreimal lohnt! 🐋
Besonders für alle, die eine Figur intensiv bei ihrer Entwicklung begleiten wollen, ländliche Meeres-Settings mögen und vielleicht sogar etwas Heilung suchen für die eigene Trauer, empfehle ich das Buch von Herzen. ❤️🩹
PS: Einen besonderen Platz in meinem Herzen hat die Autorin für einen Satz ihrer Danksagung: „Danke deswegen an alle engagierten Buchhändlerinnen und Bibliothekarinnen (Männer sind mitgemeint).“ 😃
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