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Tohru Nakamura leistet für die japanische Küche im deutschsprachigen Raum das, was Yotam Ottolenghi für die israelisch-arabische Küche geschafft hat: Mit 60 nachkochbaren Rezepten baut er Berührungsängste ab, zeigt kreative Gemeinsamkeiten mit der deutschen Küche und weckt Freude an neuen Produkten. Der Sternekoch macht uns vertraut mit japanischen Aromen, zeigt uns den entspannten Umgang mit typischen Zutaten, stellt japanisches Soulfood vor und gibt einen Einblick in seine bayerisch-japanische Seele. Mit ihm reisen wir auf den Spuren Japans zum Kirschblütenfest in Düsseldorf, genieÃ...
Tohru Nakamura leistet für die japanische Küche im deutschsprachigen Raum das, was Yotam Ottolenghi für die israelisch-arabische Küche geschafft hat: Mit 60 nachkochbaren Rezepten baut er Berührungsängste ab, zeigt kreative Gemeinsamkeiten mit der deutschen Küche und weckt Freude an neuen Produkten. Der Sternekoch macht uns vertraut mit japanischen Aromen, zeigt uns den entspannten Umgang mit typischen Zutaten, stellt japanisches Soulfood vor und gibt einen Einblick in seine bayerisch-japanische Seele. Mit ihm reisen wir auf den Spuren Japans zum Kirschblütenfest in Düsseldorf, genießen eine Teezeremonie im japanischen Teehaus in München und erfahren, dass das ferne Japan auch hierzulande sehr nah sein kann - nicht nur kulinarisch
Tohru Nakamura ist Sohn eines japanischen Vaters und einer deutschen Mutter. Erfolgreich in der Spitzengastronomie (den zweiten Michelin-Stern hat er 2016 erhalten) und Kolumnist im SZ-Magazin, ist er ein großer Fürsprecher für die Vielfältigkeit der japanischen Produkte und Aromen, die auch hierzulande im Alltag leicht zubereitet werden können. Die japanische Regierung ernannte ihn dafür zum Ehrenbotschafter der japanischen Küche.
Produktdetails
- Spitzenköch_innen
- Verlag: Gräfe & Unzer
- Artikelnr. des Verlages: 0087986, 978-3-8338-7986-9
- Seitenzahl: 216
- Erscheinungstermin: 4. Oktober 2022
- Deutsch
- Abmessung: 269mm x 217mm x 22mm
- Gewicht: 1072g
- ISBN-13: 9783833879869
- ISBN-10: 3833879866
- Artikelnr.: 63738611
Herstellerkennzeichnung
Gräfe u. Unzer AutorenV
Grillparzer Straße 12
81675 München
hallo@gu.de
Japanisch für Deutsche
Ohne Sterne geht es bei Tohru Nakamura nicht. Egal, was der 1983 geborene Deutsch-Japaner in seiner Karriere auch angepackt hat - es hatte immer mit Sternen zu tun. Schon sein Ausbildungsbetrieb, der Münchener Königshof, hatte vom Michelin-Führer einen Stern bekommen, die folgenden Stationen Nakamuras, das Restaurant "Vendôme" von Joachim Wissler und das "Oud Sluis" von Sergio Herman, glänzten sogar mit drei Sternen. Selbst zum Sterne-Koch wurde er dann 2014 in "Geisels Werneckhof" in München, und in seinem eigenen Restaurant, dem "Tohru in der Schreiberei" hat er im März seinen zweiten Stern bekommen.
Was soll man von dem Kochbuch eines solchen Überfliegers erwarten? Kann man Rezepte von
Ohne Sterne geht es bei Tohru Nakamura nicht. Egal, was der 1983 geborene Deutsch-Japaner in seiner Karriere auch angepackt hat - es hatte immer mit Sternen zu tun. Schon sein Ausbildungsbetrieb, der Münchener Königshof, hatte vom Michelin-Führer einen Stern bekommen, die folgenden Stationen Nakamuras, das Restaurant "Vendôme" von Joachim Wissler und das "Oud Sluis" von Sergio Herman, glänzten sogar mit drei Sternen. Selbst zum Sterne-Koch wurde er dann 2014 in "Geisels Werneckhof" in München, und in seinem eigenen Restaurant, dem "Tohru in der Schreiberei" hat er im März seinen zweiten Stern bekommen.
Was soll man von dem Kochbuch eines solchen Überfliegers erwarten? Kann man Rezepte von
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einem derart talentierten Küchenchef überhaupt verstehen, geschweige denn nachkochen? Nun, man kann, denn Nakamura hat offenbar nicht nur ein Händchen für die Hochküche, sondern auch für alltagstaugliche, verständliche und nachvollziehbare Kreationen. 60 davon hat der geborene Münchener in seinem Buch "Tohrus Japan" mit dem Untertitel "Alles außer Sushi" zusammengetragen, um seinem deutschen Publikum die Küche seiner zweiten Heimat näherzubringen - und das gelingt ihm mehr als überzeugend.
Statt wie die meisten Kochbücher nach Vor-, Haupt- und Nachspeisen oder Jahreszeiten ist dieses Werk nach Zutaten geordnet: von Sesam, Ei und Reis bis Miso, Algen und Tofu. Sie werden ausführlich erklärt und dann in schlanken Rezepten vorgestellt. Nakamura überlädt seine Kreationen nicht, er kommt meist mit wenigen Zutaten aus und greift dabei oft auch deutsche Traditionen auf, etwa wenn er den klassischen Sunomono-Gurkensalat mit Büsumer Krabben ergänzt, Rindertatar oder Flammkuchen mit Miso-Paste würzt, Coleslaw mit Nashi-Birne verfeinert, Tofu-Spätzle zubereitet oder seine japanisch inspirierte Version des bayerischen Obatzten präsentiert. Die Rezepte sind von bestechender Klarheit und Schlichtheit. Für Hobbyköche unüberwindliche Hürden gibt es nicht. Es spricht für Nakamura, dass er sich bei allem Sterne-Rummel einen Blick für eine feine, aber bodenständige Küche bewahrt hat. bad.
Tohrus Japan
Tohru Nakamura, Gräfe und Unzer Verlag,
München 2022,
216 Seiten, 29,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Statt wie die meisten Kochbücher nach Vor-, Haupt- und Nachspeisen oder Jahreszeiten ist dieses Werk nach Zutaten geordnet: von Sesam, Ei und Reis bis Miso, Algen und Tofu. Sie werden ausführlich erklärt und dann in schlanken Rezepten vorgestellt. Nakamura überlädt seine Kreationen nicht, er kommt meist mit wenigen Zutaten aus und greift dabei oft auch deutsche Traditionen auf, etwa wenn er den klassischen Sunomono-Gurkensalat mit Büsumer Krabben ergänzt, Rindertatar oder Flammkuchen mit Miso-Paste würzt, Coleslaw mit Nashi-Birne verfeinert, Tofu-Spätzle zubereitet oder seine japanisch inspirierte Version des bayerischen Obatzten präsentiert. Die Rezepte sind von bestechender Klarheit und Schlichtheit. Für Hobbyköche unüberwindliche Hürden gibt es nicht. Es spricht für Nakamura, dass er sich bei allem Sterne-Rummel einen Blick für eine feine, aber bodenständige Küche bewahrt hat. bad.
Tohrus Japan
Tohru Nakamura, Gräfe und Unzer Verlag,
München 2022,
216 Seiten, 29,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Klare Empfehlung für Kochbegeisterte!
Abgesehen von den großartigen Rezepten, findet man in dem Buch viele Informationen zu Tohru Nakamura und auch zu verschiedenen Zutaten.
Es gibt Rezepte für die man wenige Zutaten braucht aber auch Rezepte, die eine kleine Herausforderung …
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Klare Empfehlung für Kochbegeisterte!
Abgesehen von den großartigen Rezepten, findet man in dem Buch viele Informationen zu Tohru Nakamura und auch zu verschiedenen Zutaten.
Es gibt Rezepte für die man wenige Zutaten braucht aber auch Rezepte, die eine kleine Herausforderung für Anfänger wie mich sein können. Ich freue mich schon darauf, weitere Rezepte auszuprobieren und meine Kochkünste mithilfe des Buchs zu verbessern.
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Hervorragend anders könnte man kurz und bündig zusammenfassen. Ich bin Nakamura-Fan, das muss ich der Transparenz halber zugeben; umso mehr habe ich mich darüber gefreut, wie viel Platz Tohrus Worten, Anekdoten und Expertise eingeräumt wird. Natürlich kein 0815 Kochbuch mit …
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Hervorragend anders könnte man kurz und bündig zusammenfassen. Ich bin Nakamura-Fan, das muss ich der Transparenz halber zugeben; umso mehr habe ich mich darüber gefreut, wie viel Platz Tohrus Worten, Anekdoten und Expertise eingeräumt wird. Natürlich kein 0815 Kochbuch mit nur preiswertesten, naheliegenden Zutaten. Aber damit rechnet man, wenn man das Buch eines Sternekochs kauft. Ich habe großes Vergnügen beim Schmökern und Lesen.
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Tohru Nakamura, der vielfach ausgezeichnete und sehr bekannte Sternekoch, hat hier sein eigenes Kochbuch vorgelegt. Leider durfte ich noch kein Gericht von Herrn Nakamura genießen. Dafür kann ich jetzt aber in seinem Buch stöbern. Es vermittelt mir eine ungefähre Ahnung von …
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Tohru Nakamura, der vielfach ausgezeichnete und sehr bekannte Sternekoch, hat hier sein eigenes Kochbuch vorgelegt. Leider durfte ich noch kein Gericht von Herrn Nakamura genießen. Dafür kann ich jetzt aber in seinem Buch stöbern. Es vermittelt mir eine ungefähre Ahnung von seiner Philosophie und seinen kulinarischen Kreationen.
Es beginnt mit einer längeren Einleitung, in der er über seinen Werdegang berichtet. Als Sohn einer deutschen Mutter und eines japanischen Vaters pendelt Nakamura zwischen den Kulturen, was sich auch in seiner Kochkunst niederschlägt. In seinem Buch hat er nun 60 tolle, kreative und nicht zuletzt hervorragend fotografierte und wunderschön anzuschauende Gerichte versammelt und zum Nachkochen aufbereitet.
Die Aufteilung des Buchs in einzelne Zutaten, um die die Gerichte kreisen, erstaunt. So findet man Rezepte zu "Katsuobushi", "Umeboshi", "Miso", "Tofu" und anderen japanischen Basics. Viele Kreationen zeichnen sich durch einen aufregenden und spannenden Mix verschiedener kulinarischer Traditionen aus. Da werden Katsuobushi (Bonitoflocken) mit Oliven und Speck kombiniert, Entenbrust bekommt durch Umeboshi (in Salz eingelegte Pflaumen) einen interessanten Kick und Weißkohlsalat erhält durch Misopaste (eine Würzpaste aus Sojabohnen) einen japanischen Akzent.
Die Rezepte sind nicht kompliziert und sollten auch Kocheinsteigern gelingen. Ich jedenfalls kann es kaum erwarten, die wunderbaren Kreationen von Herrn Nakamura nachzukochen!
Fazit: Ein wunderschönes Kochbuch, das sich durch seine außergewöhnlichen Rezepte und den Ideenreichtum des Autors auszeichnet. Eine klare Kaufempfehlung!
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Der Münchner Spitzen Koch und Halbjapaner Nakamura verbindet in seinem Kochbuch das Beste von seinen beiden Welten: Die deutsche Küche mit der japanischen. Mir gefällt die Idee, dass man Klassisches wie Wild, Huhn und Speck auch mit japanischen Zutaten kreativ, innovativ und …
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Der Münchner Spitzen Koch und Halbjapaner Nakamura verbindet in seinem Kochbuch das Beste von seinen beiden Welten: Die deutsche Küche mit der japanischen. Mir gefällt die Idee, dass man Klassisches wie Wild, Huhn und Speck auch mit japanischen Zutaten kreativ, innovativ und erfrischend neu kombinieren kann. Das Buch ist für den deutschen Markt und rein Japanisch würde hier wohl auch kaum munden.
Die Einleitung ist mit einem Viertel des Buchs relativ lang. Er erzählt erst, wo man authentische Orte in Deutschland finden kann, die ein Stück Japans darstellen. Hier nennt er unter anderem Düsseldorf, Kaiserslautern, Berlin, Bonn und seine Heimat München natürlich. Dort kann man neben Gärten oder Gebäuden auch die Kultur und Restaurants finden ohne nach Japan reisen zu müssen. Ganz nett auch die Information, dass man da manchmal typisch japanisches Geschirr und Kochutensilien kaufen kann.
Anschließend erzählt er sehr viel Privates und vor allem über seinen Werdegang. Ich meine, man hat meist schon zum Buch gegriffen, er muss nicht weiter überzeugen und wie in einem Bewerbungsgespräch prahlen...? Daher verstehe ich den aktuellen Trend nicht, in dem so viele Seiten am Anfang mit großem Palaver gefüllt werden. Den Platz hätte man für weitere Rezepte nutzen können. Das wäre praktischer. Denn den Anfang liest man, wenn überhaupt einmal und dann nie wieder. Rezepte wird man dagegen immer wieder zu Rate ziehen, um sie nachzukochen.
Von den Zutaten her ist das Buch sehr für Fisch- und Fleischliebhaber geeignet. Die Hauptzutat ist in den meisten der 62 Rezepten unter anderem Steak, Wild, Huhn, diverse Fische, auch Tintenfisch und Meeresfrüchte. Vegetarische Rezepte gibt es nur an einer Hand abzählbare. Daher halte ich das ihnen für absolut ungeeignet. Außerdem sollte man in der japanischen Küche bewandert sein, um die Rezepte authentisch nachkochen zu können. Es gibt extrem viele Zutaten, die nicht ständig im Repertoire meiner Küche wiederzufinden sind. Man braucht daher zwingend einen Asiamarkt oder muss auf den Onlinehandel ausweichen. Neben den deutsch angehauchten Gerichten gibt es aber auch wenige komplett japanische Gerichte wie Onigiri und Mochi zum Beispiel. Bei einem Rezept sollte man eine Mikrowelle parat haben.
Vom Aufbau her hat mich das Buch komplett überrascht. Es ist nicht klassisch bekannt in Frühstück, Hauptgerichte, Desserts und Drinks unterweilt, sondern er stellt immer eine Zutat in den Vordergrund und packt sehr viel Hintergrundwissen ein, um anschließend einige Rezepte folgen zu lassen, in denen diese Zutat vorkommt. Gewöhnungsbedürftig. Schnell etwas kochen fällt da dann irgendwie schwer. Eventuell ist das in Japan so üblich, aber hier wäre die deutsche Art definitiv von Vorteil.
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Mehr als nur kochen.
Die japanische Küche ist für mich eher fremdes Land.
Daher war ich sehr gespannt auf dieses Kochbuch.
Die hochwertige Gestaltung finde ich sehr ansprechend. Schöne Fotos und Illustrationen runden das Ganze ab.
Den ersten Teil des Buches finde ich sehr …
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Mehr als nur kochen.
Die japanische Küche ist für mich eher fremdes Land.
Daher war ich sehr gespannt auf dieses Kochbuch.
Die hochwertige Gestaltung finde ich sehr ansprechend. Schöne Fotos und Illustrationen runden das Ganze ab.
Den ersten Teil des Buches finde ich sehr informativ. Die kleine Japanreise durch Deutschland ist ebenso interessant, wie die persönlichen Einblicke in Thoeu Nakamuras Leben.
Die Warenkunde zu den verschiedenen Lebensmittel ist sehr hilfreich.
Einiges davon kannte ich bisher gar nicht, Miso zum Beispiel.
Die Vielfalt der Rezepte hat mich überrascht. Dank der Fotografien kann man sich ein besseres Bild davon machen.
Die Zutatenlisten sind zum Glück nicht sehr ausgefallen. Nur beim Fleisch (Wagyu-Rind) oder Fisch könnte es vielleicht etwas schwieriger bzw teurer werden.
Für Freunde der japanischen Küche ein gutes Kochbuch!
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Sternekoch Tohru Nakamura präsentiert in diesem Buch 60 Rezepte für deutsch-japanisches Fusion Food, dessen Ursprung in seinen familiären Wurzeln in beiden Ländern liegt. Das Buch ist gut verarbeitet. Leider färben die holzschnittartigen Grafiken manchmal leicht auf die …
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Sternekoch Tohru Nakamura präsentiert in diesem Buch 60 Rezepte für deutsch-japanisches Fusion Food, dessen Ursprung in seinen familiären Wurzeln in beiden Ländern liegt. Das Buch ist gut verarbeitet. Leider färben die holzschnittartigen Grafiken manchmal leicht auf die weiße Seite gegenüber ab.
Zum Inhalt: Zu Beginn gibt es Informationen über Orte in Deutschland, an denen man japanischer Kultur begegnen kann, und Nakamura erzählt seinen Werdegang – das hätte es für mich in einem Kochbuch nicht gebraucht, kann aber auch als nette Einstimmung gesehen werden.
Die dann anschließenden Rezepte sind nach 10 Hauptzutaten gegliedert, zu jeder gibt es eine kurze hilfreiche Warenkunde. Alle Fotos sind mit der typisch japanischen Ästhetik, Klarheit und Liebe zum Detail gestaltet. Die Rezepte haben eine gute Zutatenübersicht und Schritt-für-Schritt-Anleitungen und sind so (zumindest theoretisch) leicht zu befolgen. Die vielen japanische Bezeichnung der Zutaten ist selbst für Menschen, die des Japanischen grundsätzlich mächtig sind, schwer zu behalten, sodass man – zumindest, wenn man das ganze Buch auf einmal durchgeht – so oft aufs Glossar zurückgreifen muss, dass das Blättern den Lesefluss stört.
Die Gerichte machen definitiv Appetit. Es finden sich japanische Gerichte mit deutschen Zutaten (wie Oyakogon mit Schnittlauch) genauso wie westliche Klassiker mit japanischen Extras (wie Carbonara mit Algen). Für die praktische Umsetzung sehe ich einige Herausforderungen: Zunächst sind viele Zutaten doch eher extravagant: Wachtel, sehr spezielle Käse, Krakenarme, Rogen… Von den japanischen Zutaten sind manche in Deutschland schwer bis gar nicht zu bekommen (Wir kochen gerne und schon lange japanische Gerichte, aber einschlägige Geschäfte, in denen wir probeweise nach einigen Zutaten gefragt haben, konnten uns nicht helfen). Dann erfordern einige der Rezepte einen deutlichen zeitlichen Aufwand z.B. zum Marinieren oder zum Ruhen von Teig, wodurch die Rezepte eher nicht alltagstauglich sind. Und schließlich setzt Nakamura bestimmte Küchentechniken voraus (z.B. Zubereiten eines Brandteigs), die vermutlich viele Lesenden vor dem Kochen zu einem kleinen Exkurs zwingen.
Insgesamt dachte ich beim Lesen meistens, dass ich das Gericht sehr gerne mal essen würde, aber es wohl nie kochen werde. Wer jedoch Rezepte für Fortgeschrittene und Profis sucht und für den beim Kochen Zeit und Geld keine Rolle spielen, oder wer sich einfach inspirieren lassen will, der wird hier sicher ebenso fündig wie jemand, der Freude an ästhetischen Kochbüchern und/oder japanischer Kultur hat.
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Ein tolles Buch über Japan. Ich mag den Erzählstil des Autors und wie er uns sein Land Nahe bringt.. Außerdem liebe ich die Gräfe & Unzer-Kochbücher, daher ist dieses auch wieder wunderschön aufbereitet ♥
Gräfe & Unzer verlegt seine Bücher …
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Ein tolles Buch über Japan. Ich mag den Erzählstil des Autors und wie er uns sein Land Nahe bringt.. Außerdem liebe ich die Gräfe & Unzer-Kochbücher, daher ist dieses auch wieder wunderschön aufbereitet ♥
Gräfe & Unzer verlegt seine Bücher immer unfassbar toll und so wird auch in diesem Buch sehr sehr viel erklärt. Man kann richtig schön in die japanische Küche einsteigen und lernt die Produkte toll kennen.. Einige Basics aus der japanischen Küche kannte ich auch noch nicht und konnte sie so kennenlernen. Das Buch enthält auch ein paar Basic Rezepte die ich toll finde..
Aber ansonsten sind mir die Rezepte teilweise ein wenig zu fancy und nicht für den täglichen Hausgebrauch geeignet. Viele der Zutaten sind nicht so einfach zu bekommen. Das mag ich immer nicht allzu gerne..
Ein paar Rezepte sind aber toll und ich werde bestimmt das ein oder andere austesten und die japanische Küche noch mehr nutzen ♥
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Nicht mein Japan
Und auch sonst nicht ganz das, was ich erhofft bzw. erwartet hatte. Der berühmte Sternekoch lässt natürlich all seine Wurzeln und auch sonst so einiges aus dem mehr als reichhaltigen Erfahrungsschatz hier einfließen, aber trotz der mir bekannten Leseprobe hatte …
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Nicht mein Japan
Und auch sonst nicht ganz das, was ich erhofft bzw. erwartet hatte. Der berühmte Sternekoch lässt natürlich all seine Wurzeln und auch sonst so einiges aus dem mehr als reichhaltigen Erfahrungsschatz hier einfließen, aber trotz der mir bekannten Leseprobe hatte ich doch einiges mehr erwartet: natürlich nur aus meiner eigenen Sicht und damit meine ich vor allem: Nachkochbare Rezepte mit nicht zu teuren Zutaten.
Das Erstere ist auf jeden Fall gewährleistet: ich traue mir so manches zu. Das wird zwar natürlich keine Sterneküche, aber mit Sicherheit lecker. Ich muss gestehen, die ein oder andere Abwandlung gestehe ich mir grundsätzlich zu. Aber: die Zutaten! Sie machen eigentlich eine Abwandlung unumgänglich, zumindest für mich, sonst würde mein Geldbeutel explodieren!
Durchaus Rezepte der schickeren Art und zwar für deutlich ambitioniertere Hobbyköche als mich! Solche, die Kochen als Kunst sehen und das ist bei mir definitiv nicht der Fall!
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Aber das erwartet oder erhofft man sich doch, wenn man das Buch eines Sternekochs kauft, oder? Exquisite, exklusive Ideen mit qualitativ hochwertigen Rezepten. Sicherlich nichts für jeden Tag, aber ich wäre enttäuscht gewesen hätte es sich hier um Standard-Rezepte gehandelt, denn die kann ich jedem anderen, x-beliebigen Rezeptebuch entnehmen und das wäre sicher für einen Fine Dining Koch auch nicht angemessen.
Das andere japanische Essen
Tohru Nakamura's Buch öffnet den Blick auf für uns ungewöhnliche japanische Teller - Gerichte jenseits von Sushi, Sashimi und Tempura. Und nicht nur, dass wunderschöne Bilder die sehr detaillierten Rezepte begleiten, die Beschreibung der Rezepte ist …
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Das andere japanische Essen
Tohru Nakamura's Buch öffnet den Blick auf für uns ungewöhnliche japanische Teller - Gerichte jenseits von Sushi, Sashimi und Tempura. Und nicht nur, dass wunderschöne Bilder die sehr detaillierten Rezepte begleiten, die Beschreibung der Rezepte ist so gut, dass ein Nachkochen zur Leidenschaft werden kann. Begleitet durch ausführliche Warenkunde sind die unbekannten Zutaten verständlich (und auch gut herstellbar bzw. zu kaufen).
Aber das ist nicht alles. Ergänzt bzw. eingeleitet ist das Buch durch einen intensiven Blick in Nakamura's Entwicklung vom schwäbisch-japanischen Kind zum herausragenden Koch-Künstler. Und eine hochinteressante Reise durch japanische Enklaven in Deutschland - Orte und Restaurants, die uns Japan näher bringen. Eine Aufforderung zu einer interessanten Erkundungsreise!
Aber last but not least hat Nakamura auch typisch deutsche Gerichte "japanisiert" und eröffnet einen hochinteressanten neuen Horizont. "Tohrus Japan" ist ein Kochbuch, das zu lesen höchste Freude bereitet!
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Gehobene Cross-Over-Küche, aber kein Japan-Kochbuch, wie man es erwartet
Bisher kannte ich Tohru Nakamura nicht. Aber ich bin leidenschaftliche Kochbuch-Sammlerin, da ich gern in Küche und Backstube experimentiere, Neues ausprobiere und im Lebensmittelbereich gerne dazulerne. Dieses …
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Gehobene Cross-Over-Küche, aber kein Japan-Kochbuch, wie man es erwartet
Bisher kannte ich Tohru Nakamura nicht. Aber ich bin leidenschaftliche Kochbuch-Sammlerin, da ich gern in Küche und Backstube experimentiere, Neues ausprobiere und im Lebensmittelbereich gerne dazulerne. Dieses Kochbuch ist in mehrerer Hinsicht außergewöhnlich. Das fängt schon mal damit an, dass es mit einem ausführlichen Vorwort beginnt und mit mehreren Seiten „Japan in Deutschland“ fortfährt, um gleich im Anschluss eine Einleitung („Von der Berufung zum Beruf“) zu bieten. Das ergibt insgesamt vierzig Seiten Text und Bild.
Dann folgt der Rezeptteil, doch dieser ist nicht so gegliedert, wie man das sonst kennt. Hier findet man die Rezepte nach einzelnen typisch japanischen Zutaten sortiert. Das ist absolut gewöhnungsbedürftig und nichts für Eilige. Es gibt zu jeder dieser Zutaten eine mehr oder weniger kleine oder große Warenkunde. Dann folgen Doppelseiten mit Rezept, gegliedert in Zutatenliste und Schritt-für-Schritt-Anleitung, daneben dann ein ganzseitiges Foto. So sehr ich Fotos zu Rezepten liebe, hier hätte man locker die doppelte Anzahl Rezepte unterbringen können, so viel Platz bleibt bei der Textseite übrig und so übergroß sind die Fotos. Das finde ich ein bisschen schade.
Die Rezepte selbst sind außergewöhnlich und bunt gemischt, aber meiner Meinung nach nicht so wirklich typisch japanisch. Hier ist der deutsche Einfluss sehr stark zu spüren. Das ist im Grunde gar nicht schlecht, aber eben nicht das, was ich von diesem Buch erwartet hatte. Die Rezepte sind keine Jeden-Tag-Küche und selbst ambitionierte Hobbyköche werden die nicht aus dem Handgelenk heraus umsetzen können. Ich würde behaupten, dieses Kochbuch ist für die meisten doch eher Lektüre und Bildband, denn nachkochbare Rezeptsammlung. Chichi-Küche, keine Sattwerdküche. Toll, wenn man so bekocht wird, aber doch schwierig, das selbst zu machen.
Die Zutaten sind teils ein bisschen exotisch, sollten aber durchweg alle im Lebensmittelhandel aufzutreiben sein. Manches wird man vorbestellen müssen, dennoch sehe ich hier keine großen Schwierigkeiten. Die ausgefalleneren Zutaten findet man im Asia-Laden. Allerdings sind die Zutaten zumeist auch ein bisschen preisintensiv!
Glosar, Register, Danksagung – alles vorhanden. Angaben zu Nährwerten und Zeiten nicht. Für mich eher interessante Lektüre mit einer Menge Informationen und eine Cross-Over-Küche. Aber eben kein Japan-Kochbuch. Daher kann ich nur drei Sterne geben.
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