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Ein entsetzter Schrei und eine Frau, die mit gewaltiger Wucht auf den Boden prallt - für eine Sekunde steht die Welt still.
Zwischen schneebedeckten Bergen, plätschernden Flüssen und spiegelglatten Seen findet alljährlich in Norwegens Westen ein großes Sportfestival statt. Agnes Tveit, ehemalige Starreporterin aus Oslo, ist hautnah mit dabei, als sich der Fallschirm einer der vier Springerinnen nicht öffnet. Vor den Augen hunderter Zuschauer stürzt die junge Frau, Mutter zweier Kinder, in den Tod. Ein tragischer Unglücksfall?
Agnes, die seit einem Jahr wieder in ihrem Heimatort wohnt,
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Produktbeschreibung
Ein entsetzter Schrei und eine Frau, die mit gewaltiger Wucht auf den Boden prallt - für eine Sekunde steht die Welt still.

Zwischen schneebedeckten Bergen, plätschernden Flüssen und spiegelglatten Seen findet alljährlich in Norwegens Westen ein großes Sportfestival statt. Agnes Tveit, ehemalige Starreporterin aus Oslo, ist hautnah mit dabei, als sich der Fallschirm einer der vier Springerinnen nicht öffnet. Vor den Augen hunderter Zuschauer stürzt die junge Frau, Mutter zweier Kinder, in den Tod. Ein tragischer Unglücksfall?

Agnes, die seit einem Jahr wieder in ihrem Heimatort wohnt, kannte die Frau seit ihrer Jugend und sucht nach Antworten. Bei den Recherchen für ihre Lokalzeitung entdeckt sie, dass diese idyllische Stadt viele dunkle Geheimnisse birgt, die seit Jahren im Verborgenen ruhen. Ein tödlicher Verrat und die Lügen der Vergangenheit - Agnes Tveit recherchiert in ihrem ersten Fall.

»Todesfall« ist ein spannender Kriminalroman der norwegischen Autorin Randi Fuglehaug, der von engen Freundschaften, tödlichem Verrat, von Aufbruch und Rückkehr handelt.


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Autorenporträt
Randi Fuglehaug ist eine norwegische Autorin und Free-Lance-Journalistin. Sie wuchs in Voss auf und kennt die Gegend, über die sie schreibt, sehr genau. »Todesfall« ist ihr erster Kriminalroman. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Oslo. Christel Hildebrandt studierte Germanistik und Soziologie an der Universität Hamburg und schloss ihr Studium mit der Promotion zum Doktor der Philosophie ab. Seit 1988 arbeitet sie als freie Übersetzerin aus dem Norwegischen, Dänischen und Schwedischen. Sie lebt in Hamburg.
Krimi des Monats May 2022
Randi Fuglehaug: Todesfall

Als Veslemøy Liland in über 2.000 Metern Höhe aus dem Flugzeug springt, ist alles reine Routine. Unzählige Male hat sich die Mutter zweier Kinder mit ihren Freundinnen Gro, Joni und Kathrine dem speziellen Kick des Fallschirmspringens hingegeben. Und auch jetzt läuft die Choreographie der vier jungen Frauen wie am Schnürchen. Sie halten sich an den Händen und bilden im freien Fall eine Sternformation. Dann lassen sie los, ziehen die Reißleine und schweben mit ihrem Fallschirm sicher zu Boden. Nur bei Veslemøy versagt die Technik. Ungebremst stürzt sie in die Tiefe – vor den Augen eines entsetzten Publikums. Wie jeden Sommer haben sich tausende Besucher eines Extremsport-Festivals in der norwegischen Kleinstadt Voss versammelt. Veslemøys tragischer Tod ist ein Schock. Und für Agnes Tveit wird er zum Auslöser einer ganzen Reihe von schicksalshaften Ereignissen.

Erst kurz vor dem Unglück war die einst erfolgreiche Hauptstadt-Journalistin wieder nach Voss gezogen, in den Ort ihrer Kindheit. Für die Lokalzeitung sollte sie über das Festival berichten. Die vier Fallschirmspringerinnen kennt sie noch von früher. Als sich herausstellt, dass Veslemøys Schirm manipuliert worden war, begnügt sich Agnes nicht mit ihrer journalistischen Routine. Sie beginnt in dem Mordfall zu ermitteln, der sie unweigerlich auf die Spuren ihrer eigenen Vergangenheit führt. Als hilfreich erweist sich, dass Agnes alter Freund Viktor mittlerweile bei der örtlichen Polizei arbeitet. Probleme bereitet ihr hingegen ihr Chefredakteur Eskildsen, der allzuoft das Gefühl hat, dass ihm seine Mitarbeiterin auf der Nase herumtanzt. Als Journalistin schlägt Agnes auch von manchen Alteingesessenen eher Misstrauen entgegen. Jahrzehntelang gehütete Geheimnisse, Korruption und zwischenmenschliche Verstrickungen drohen durch Agnes Recherchen an die Öffentlichkeit zu gelangen. Und während sie langsam Licht in den Mord an Veslemøy bringt, stellt ein Wiedersehen mit ihrer großen Jugendliebe Alexander ihre Ehe in Frage…

Die norwegische Autorin und Journalistin Randi Fuglehaug weiß, wovon sie in „Todesfall“ erzählt. Sie wuchs selbst in Voss auf und lebt mit ihrer Familie in Oslo. Im Gegensatz zu ihrer Heldin Agnes kehrt Fuglehaug jedoch nur in ihrer Arbeit in ihre alte Heimat zurück. Umso besser gelingt es ihr, sich in die inneren Konflikte von Agnes Tveit hineinzuversetzen. Ihre Protagonistin strebt nach beruflicher Selbstverwirklichung, sehnt sich nach familiärer Sicherheit und weigert sich, sich den Gepflogenheiten einer Kleinstadt anzupassen. Hier, wo jeder jeden kennt, kann aus einem nachbarschaftlichen Zusammenleben schnell ein unübersichtliches Netz aus Beziehungen werden, in dem schließlich nur die wenigsten einander wirklich vertrauen. So gelingt Fuglehaug mit dem ersten Band ihrer Agnes-Veit-Reihe der Balanceakt zwischen einer fast romanhaften Emanzipationsgeschichte, dem stimmungsvollen Porträt einer Kleinstadt und einer vertrackten, immer wieder überraschenden Krimi-Erzählung.

Alles zum Krimi des Monats
Rezensionen
So lässt sich dieser Roman, wie oftmals bei dem Genre, auch abseits der Krimihandlung mit Gewinn lesen. Tina Rausch Münchner Feuilleton 20221212
Ermittlerporträt
Ermittlerinnen-Porträt: Agnes Tveit

Ein Holzhaus mit grasbewachsenem Dach und rot lackierten Wänden liegt an einem sonnenbeschienenen Berghang. Der Blick reicht weit über das dunkelblaue Wasser einer Bucht, hin zu einer am anderen Ufer gelegenen Kleinstadt. Es ist diese Idylle auf dem Cover von Randi Fuglehaugs Krimi „Todesfall“, die nicht nur Norwegen-Fans unmittelbar anzieht. Gleichzeitig ist es genau diese Idylle, der Agnes Tveit, die Heldin von „Todesfall“, unbedingt entkommen wollte. Sie ist hier aufgewachsen, in Voss, einer Kleinstadt, gut 70 km nordöstlich von Bergen. Früh zog es die angehende Journalistin nach Oslo. Sie machte Karriere und wurde in Norwegens Hauptstadt zur Star-Reporterin. Nun ist sie 38 und kehrt mit ihrem Ehemann, dem Chirurgen Frederik Dahl, nach Voss zurück.

Die Stadt ihrer Jugend scheint für Agnes die bessere Umgebung zu sein, um eine Familie zu gründen. Sie und Frederik wünschen sich unbedingt ein Kind, Agnes arbeitet für die kleine Redaktion der Lokalzeitung. Dort macht sie sich mit ihrem Großstadt-Habitus nicht nur Freunde. Andererseits gewinnt sie durch ihre eigenbrötlerische, unverstellte Art auch Sympathien – und auch dadurch, dass sie ihrer Liebe zum Junkfood nachgibt, obwohl in ihren Kreisen eher eine bewusste Ernährung zum guten Ton gehört. Vor allem aber zählt Agnes Veit zu jener Sorte von Krimi-Heldinnen, die nicht als Polizistinnen an die Lösung eines Mordfalls gehen. Ihre Motivation hat nichts mit dem Ethos einer Staatsdienerin zu tun, sie ist vor allem neugierig und hat Freude daran, Rätsel zu lösen. Mit diesen Motiven dürften sich wohl auch die meisten Krimi-Fans identifizieren. Und auch als Persönlichkeit hat Anges etwas Suchendes. Aus ihrer manchmal kratzbürstigen Art spricht eine gewisse Unzufriedenheit, das Gefühl, noch nirgends richtig heimisch geworden zu sein.

Und der zweite Agnes-Veit-Krimi bereichert das Bild dieser Ermittlerin weiter. Auf dem seit 1973 (tatsächlich) jährlich stattfindenden Festival „Vossa Jazz“ bricht die Saxophonistin Marta Tverberg tot auf der Bühne zusammen – kurz nachdem sie sich in einer emotionalen Rede gegen Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung ausgesprochen hat. Weil Agnes mitten in der Arbeit an einer Biografie über die weltberühmte Musikerin steckt, vermischen sich einmal mehr ihre journalistischen Recherchen mit polizeilichen Ermittlungen. Und auch ihr Privatleben wird erneut in Mitleidenschaft gezogen... Wenn Randi Fuglehaug ihrem Konzept treu bleibt, rund um eine Touristenattraktion von Voss einen mysteriösen Todesfall zu erzählen, darf man sich auf weitere Ermittlungen der eigensinnigen Agnes Tveit freuen. Denn neben einem Extremsport- und einem Jazz-Festival hat Voss auch ein Freilichtmuseum zu bieten. Holzhäuser aus Wikingerzeiten und ein mittelalterliches Pfarrhaus wären nicht die schlechteste Umgebung für ihre Abenteuer...