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Benutzername: 
Zappi
Wohnort: 
Kitzingen
Über mich: 
Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 88 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2024
Bis in alle Endlichkeit
Kestrel, James

Bis in alle Endlichkeit


ausgezeichnet

Was harmlos mit einem Foto beginnt entwickelt sich rasch als rasanter Ermittlungsauftrag. Lee Crowe ist eine Art Hansdampf in allen Ecken. Er ist Ermittler und gleichzeitig in einer Grauzone für seinen Chef tätig. Das Foto der Leiche verleitet die Mutter von dem Opfer zu weiteren Nachforschungen. Und sie engagiert Lee. Der tatsächlich viele Spuren findet und sogar über seine vielen Kontakte mehr als die Polizei herausfindet. Das es kein Selbstmord war wird immer plausibler. Er selbst wird beschattet und begibt sich in Lebensgefahr. Mir gefallen die Abschnitte in der auf die Charaktere und die Umgebung detailiert eingegangen wird. Ich mag es das Lee Rückschläge erlebt und ohne zu spoilern ist es schwierig die Idee die hinter dem Buch steckt zu beschreiben. Mich hat es mitgenommen in eine Welt die ich für sehr realistisch halte. Großes Lob an den Verlag für die absolute Topverarbeitung des Buches

Bewertung vom 02.09.2024
Mein Mann
Ventura, Maud

Mein Mann


sehr gut

Das Buch ist sehr hochwertig verarbeitet. Das Cover passt perfekt zum Inhalt. Die Ehefrau liebt ihren Mann und das gerade abgöttisch. Obwohl keine Gefahr besteht das ihr Mann sie verlässt oder sie betrügt vermutet sie hinter jeder Aussage und jeder Geste einen Abbruch von seiner Liebe. Sie ist berechnend und besitzergreifend. Eine Mutter von zwei Kindern die sie nur hat da ihr Mann sich Kinder gewünscht hat. Nichts aber auch nichts wird dem Zufall überlassen. Die Wochentage sieht sie in Farben (das habe ich auch noch nie gehört) und wie sie diese einteilt, schier unglaublich. Dann das Unfassbare - sie betrügt ihren Mann. Ihr Körper genießt das, hinterher stellt sie fest das sie Ihren Mann noch viel mehr liebt und das eben nur körperlich ist. Das beste jedoch steckt im Epilog, das möchte ich nicht verraten - nur soviel damit habe ich nicht gerechnet. Mein Fazit - obwohl die Sicht recht eintönig erscheint hat mich das Buch gefesselt.

Bewertung vom 21.08.2024
Du kennst sie
Jennett, Meagan

Du kennst sie


ausgezeichnet

Die Barkeeperin Sophie die an Silvester einen nervigen Gast umbringt. Das ist ein cooles Intro. Wie sie beschreibt wie ihr Menschen im allgemeinen gegen den Strich gehen. Dann als Gegenspielerin Nora, die Polizistin die in dem Mordfall ermittelt. Nora ist besonnen und sehr sensibel, sie fühlt mit den Opfern und kann sich gut in die Situationen hineindenken. Hingegen ist Sophie oft spontan und unbeherrscht.
Die Handlung springt mehrfach in die Vergangenheit und zwischen den Personen hin und her. Aufgelockert durch sehr kurze Zwischenkapitel, die mir gut gefallen haben.
Für mich ist Nora die sympathischere Person. Sie ist neu in der Gegend und muß sich erst einleben, Gut gefüllt mir Murph ihr Kollege und Chef.
Natürlich lernen sich die beiden Frauen kennen. Zum Teil sind manche Stellen sehr langatmig. Da kommt die aufgebaute Spannung leider abhanden. Die Grundidee gefällt mir gut, man hätte sich jedoch nicht so verzetteln sollen. Da wäre weniger wohl mehr gewesen.
Sicher ist das Buch nicht jedermanns Sache und kein gewöhnlicher Thriller. Es lässt sich gut lesen und ist mal was anderes. Das Ende verrate ich nicht. Man könnte es jedoch erahnen.

Bewertung vom 12.08.2024
Krähentage
Cors, Benjamin

Krähentage


ausgezeichnet

Das Cover verheißt schon Gänsehaut, der Klappentext ebenso. Daher mußte ich das Buch kaufen und ich habe es nicht bereut. Ein bunt zusammengesetztes Ermittlerteam (Gruppe 4) ermittelt in vielerlei Verbrechen. Frauen die schwer mißhandelt wurden und Zeugen die "Wiedergänger" sind. Krähen die unberechenbar und angriffslustig sind. Mila aus Wien, wieso sie versetzt wurde konnte ich nicht herausfinden, Jakob der wieder seinen Job ausübt und der willkommen geheißen wird. Ludger der etwas bieder und spießig wirkt. Lucy die lustige Asiatin die klug und gewitzt ist (die mag ich sehr). Frauke die mir etwas mütterlich herüberkommt und der toughe Finne Tuure. Und den unsypmathischen Staatsanwalt Sattmann. Schon anfangs wird klar das Elias nichts Gutes im Sinn hat und sich genauestens die Pläne für seine Opfer lange im voraus ausdenkt. Das Ende hat mich überrascht, es kommt anders als man denkt. Ich habe es verschlungen!

Bewertung vom 08.08.2024
Im Unterholz
Strömberg, Sara

Im Unterholz


gut

Das Cover und der Farbschnitt sind schön stimmig gewählt. Es ging auch spannend los mit Isabella. Vera die einstige Reporterin wird gebeten sich einen Mord anzusehen und Informationen einzuholen. Das bekommt sie gut hin, sie nähert sich dem Mörder immer mehr. Von dem Opfer ist wenig bekannt. Sie lebte sehr einsam und hinterließ eine kleine Tochter. Es tauchen immer wieder Flashbacks von Maria auf und irgendwann stellt sich heraus das Isabella Maria ist. Es gibt schnell einen Verdächtigen und wie meist ist dies der Falsche. Esther hat bei Isabella gewohnt. Die betagte Untermieterin kann Vera gute Hinweise geben. So führt eine Spur zu Kim, Marias erstgeborener Tochter die sie zur Adoption freigab und erwachsen ist. Ihr ehemaliger Liebhaber Jörgen und sie begingen als Jugendliche ein abscheuliches Verbrechen. Ist das das Motiv? Nun es ist ein interessantes Buch, als reinen Krimi würde ich es nicht bezeichnen da es an etlichen Stellen viel zu langatmig ist. Unterhaltsam ist es und wie meistens Geschmackssache.

Bewertung vom 31.07.2024
Kleine Monster
Lind, Jessica

Kleine Monster


ausgezeichnet

Das Cover ist wunderschön gestaltet und insgesamt ist Buch sehr hochwertig verarbeitet. Der siebenjährige Luca verhält sich auffällig, das wird behauptet. Seine Mutter Pia sieht viele negative Dinge - gerade in ihrem einzigen Kind. Der Vater Jakob liebt seine Familie sehr und beschützt diese. Pia möchte unbedingt wissen welchem Mädchen sich Luca genähert hat und wird von Fragen geplagt. Irgendwann erfährt sie es. Das Mädchen Alena hat selbst jede Menge zu verdauen in seiner Familie. Hier steht vordergründig Pias Geschichte im Mittelpunkt. Die Familie ist sehr ungewöhnlich. Es gibt Romi die adoptiert wurde, Pia natürlich und als Nachzügler Linda. Die als kleines Kind im See ertrank. Zu ihren Eltern hat sie noch Kontakt. Und später auch wieder zu Romi. Das Buch spiegelt viele Selbstzweifel und Ängste wider. Ganz viel Misstrauen und immer wieder Fragen an sich selbst und an ihre Familie. Ein nicht ganz einfaches Buch das großartig gelungen ist. Ich werde es nochmals lesen!

Bewertung vom 28.06.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13


ausgezeichnet

Ganz klar, als Chris Carter Fan muß ich das Buch lesen. Es passt zu den Vorgängern und mich hat es gefesselt. Durch Zufall erfährt das Ermittlerteam Hunter und Garcia das der Unfallmord keiner war. Die Leiche war schon vorher tot und erlitt vorher starke Misshandlungen. Dann wird die nächste Leiche entdeckt die als Selbstmord getarnt war. Lange dauert es bis ein "roter Faden" gefunden wird. Beide Opfer misshandelten Kinder/Jugendliche. Sie erlebten die Schmerzen am eigenen Körper. Wie hat der Mörder diese gefunden und vor allem wie erfuhr er die Geschichten dahinter. Die Lösung dazu möchte ich nicht verraten. Es sind wie meistens kleine Puzzleteilchen die zusammen das Bild ergeben. Mich erstaunt jedesmal der Einfallsreichtum von Chris Carter wie die Recherchen und die Motive einen Sinn ergeben. Ich freue mich schon jetzt auf Band 14.

Bewertung vom 28.06.2024
Darwyne
Niel, Colin

Darwyne


sehr gut

Ein sehr ungewöhnliches Buch das mich hier mehrfach überraschte. Es spielt am Amazonas irgendwo im Dschungel. Dort wächst der 10jährige Darwyne heran. Darwyne ist missgebildet, eine angeborene Fehlstellung der Füße und besonders schwer tut er sich in der Schule. Dann wird eine Kindesmißhandlung anonym gemeldet. Dem geht Mathurine von einem Art Jugendamt nach. Sie trifft auf eine (anscheinend) engagierte Mutter die sich um ihn kümmert. Dennoch ein Bauchgefühl leitet sie das nicht alles so scheint wie es ist. Sie liebt den Dschungel genauso wie Darwyne. Die beiden machen mehrere Ausflüge in den Urwald. Und da offenbaren sich die besonderen Fähigkeiten von Darwyne. Seine Stiefväter mißhandeln ihn und seine Mutter auch. Und irgendwann stellt er sich die Frage - liebt seine Mutter ihn so wie sie? Als Thriller würde ich das Buch nicht einstufen, es ist eine Portion Fantasy dabei und auch etwas Horroranklänge. Spannend und unterhaltsam ist es auf jeden Fall.

Bewertung vom 10.06.2024
Cascadia
Phillips, Julia

Cascadia


ausgezeichnet

Das Cover ist sehr gut gelungen. Es fängt die Athmospäre der kleinen Inseln gut ein. Zwei Schwestern die sich nahestehen Elena und Sam. Beide pflegen ihre schwerkranke Mutter. Dann sehen sei einen Bären. Die Geschichte wird ausschließlich aus Sams Sicht erzählt. Elena ist die feinfühligere von beiden. Die beiden jungen Frauen arbeiten hart und gönnen sich fast nichts. Der Verdienst geht fast ausschließlich für die Behandlung der Mutter drauf. Sie verehren ihre Mutter sehr. Sams Plan ist es nach dem Tod der Mutter die Insel zu verlassen. Sie arbeitet auf einer Fähre und sehnt sich nach einem anderen Leben. Als die Mutter dann tatsächlich einschlief sieht sie sich ihrem Traum sehr nahe. Dann offenbart ihr Elena das sie die insel gar nicht verlassen wil und längst einen Freund hat. Die Enttäuschung sitzt tief. Das Ende stimmt mich sehr traurig, das hatte Elena nicht verdient. Ein Buch mit Nachhall!

Bewertung vom 05.06.2024
Wenn sie lügt
Geschke, Linus

Wenn sie lügt


ausgezeichnet

Ich rätsel schon nach dem ersten Kapitel das von "ER" handelt - wer ist das? Goran und Norah die sich nahestanden und aus den Augen verloren hatten. Die gesamt Clique ist auseinandergefallen. Peggy hat sich erhängt - hier vermutet Goran einen Mord. Überhaupt kennt sich Goran mit der dunklen Seite gut aus (klar er betreibt ein Wettbüro und hat genügend Kontakte). Rolaf ein guter Freund ist immerhin treu geblieben und loyal. Marcel hat sich abgewandt und möchte keinen Kontakt mehr zu Norah und Goran. Und dann ist da noch der Musiker Daniel, der leider dem Alkohol verfallen ist. Als geheimnisvoller Briefschreiber kann sich ihn keiner vorstellen. Geschickt führt der Autor auf Spuren die in Sackgassen enden. Und der Geheimnisvolle nähert sich Goran und Norah auf sehr gefährliche Weise. Die Lösung möchte ich nicht verraten. Ich kann das Buch jeden ans Herz legen - ist eines der Besten von LInus Geschke.