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Feel-Good-Krimi mit Schmäh und Tiefgang . . . der den Wienerinnen und Wienern in die Seele schaut.Wien, 20. Bezirk, Nähe Nussdorfer Wehr. Ein Mann stürzt aus ungeklärten Gründen von seinem Balkon in den Tod. Der Fall trifft Inspektor Grohsman persönlich: Vor vielen Jahren hat sich ganz in der Nähe sein bester Freund das Leben genommen. Diese Gespenster muss er verjagen, um mit seiner Kollegin Joe Kettler und Kriminalpsychologin Nicky Witt die Frage zu klären: War es Suizid, ein Unfall oder Mord? In welche menschlichen Untiefen er dabei abtauchen muss, erschüttert sogar ihn.
Mina Albich ist Wienerin mit Leib und Seele. Aus der Reihe tanzen, sich in keine Schublade stecken lassen, könnte ihr Motto lauten. Ihre Vielseitigkeit spiegelt sich in ihren Ausbildungen wider, unter anderem Soziale Verhaltenswissenschaften, literarisches Schreiben, klassischer Gesang und Mentaltraining. Müsste sie ihre Hauptinteressen in drei Worte fassen, so wären dies Menschen, Sprache und Musik - am liebsten eine Verbindung aus allen dreien. So erklärt sich auch ihre Leidenschaft, in ihren Krimis Menschen psychologisch zu skizzieren und mit individuellen Sprachmelodien auszustatten. 'Mexikoplatz', ihr erster Kriminalroman, war 2023 für den Glauserpreis Debüt nominiert.
Produktdetails
- Felix Grohsman, Nicky Witt und Joe Kettler 3
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 318
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 137mm x 32mm
- Gewicht: 373g
- ISBN-13: 9783740822194
- ISBN-10: 3740822198
- Artikelnr.: 70294138
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Leseeindruck:
Mit „Tod am Nussdorfer Wehr“ von Autorin Mina Albich liegt dem Leser ein fesselnder Feel-Good-Krimi vor und gleichzeitig auch Band 3 rund um Inspektor Felix Grohsman, seiner Kollegin Joe Kettler und Kriminalpsychologin Nicky Witt. Leider habe ich die beiden …
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Leseeindruck:
Mit „Tod am Nussdorfer Wehr“ von Autorin Mina Albich liegt dem Leser ein fesselnder Feel-Good-Krimi vor und gleichzeitig auch Band 3 rund um Inspektor Felix Grohsman, seiner Kollegin Joe Kettler und Kriminalpsychologin Nicky Witt. Leider habe ich die beiden vorangegangenen Bände „Mexikoplatz“ und „Wiener Todesmelodie“ zuvor nicht gelesen, bin aber auch ohne Vorkenntnisse gut in die Handlung eingestiegen und wurde schnell vertraut mit den Figuren, dem Wiener Schmäh und dem Lokalkolorit.
Wie sich dem Klappentext entnehmen lässt beginnt der Krimi mit einem Sturz aus dem Balkon. Nachdem nicht klar ist, ob es sich um einen Suizid oder um Mord handelt, ermittelt Inspektor Felix Groshman nun in alle Richtungen, unterstützt von seinem Team. Die Frage ob es Suizid, ein Unfall oder Mord war, muss geklärt werden, was kein einfacher Fall werden wird…
Mir hat dieser Krimi mehr als gut gefallen. Wie ich eingangs bereits erwähnt der Wiener Schmäh und die interessanten Figuren haben mir sehr gefallen. Auch die Spannung kommt ebenso wenig zu kurz, wie Charme und viele viele Puzzleteile, die es gilt zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.
Das Cover ist ein wahrer Hingucker.
Mir hat dieser Krimi so gut gefallen, dass ich mir die beiden vorangegangenen noch zulegen werde.
@esposa1969
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Dies ist schon der dritte Band der Reihe, für mich allerdings das erste Buch der Autorin, dass ich gelesen und sehr genossen habe. Typisch wienerisch mit viel Lokalkolorit geschrieben - an ein paar der Ausdrücke musste ich mich erst gewöhnen, aber dies macht das Buch und die …
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Dies ist schon der dritte Band der Reihe, für mich allerdings das erste Buch der Autorin, dass ich gelesen und sehr genossen habe. Typisch wienerisch mit viel Lokalkolorit geschrieben - an ein paar der Ausdrücke musste ich mich erst gewöhnen, aber dies macht das Buch und die Geschichte sehr lebendig. Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kenne, konnte ich mich in die Figuren sofort einfühlen, die ihren eigenen privaten Hintergrund haben.
In dem aktuellen Fall, bei dem es zu Anfang nicht klar ist, ob es ein Unfall, Suizid oder ein Mord ist, wird Inspektor Grohsman mit den unverdauten Ereignissen aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Ich liebe ja Bücher, in denen die Protagonisten eine lebendige Hintergrundgeschichte haben. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die Beschreibungen der Örtlichkeiten erzeugten gleich Bilder in meinem Kopf, das hat beim Lesen viel Spaß gemacht.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bin auf Fortsetzungen mit dem Team Grohsman und Joe Kettler schon sehr gespannt. Lesenswert!
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Das Cover finde ich sehr ausdrucksstark und gefällt mir gut. Ich mag den Titel und habe mich sehr auf den dritten Band gefreut.
Diesmal geht es mit einem vermeintlichen Suizid los, ein Mann stürzt vom Balkon und ist sofort tot. Felix Groshman, Inspektor bei der Wiener Polizei, erinnert …
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Das Cover finde ich sehr ausdrucksstark und gefällt mir gut. Ich mag den Titel und habe mich sehr auf den dritten Band gefreut.
Diesmal geht es mit einem vermeintlichen Suizid los, ein Mann stürzt vom Balkon und ist sofort tot. Felix Groshman, Inspektor bei der Wiener Polizei, erinnert dies an ein trauriges Ereignis aus seiner Vergangenheit, vor 25 Jahren hat sich sein bester Freund von einer Brücke gestürzt. Durch die verschiednen Perspektiven und Blickwinkel erfährt man immer Neues über den Toten, Manuel Lienharts, einst ein gefeierter Musiker und DJ, nun ist er beruflich nicht mehr erfolgreich, veranstaltet aber regelmäßig Partys mit Alkohol, Drogen und Frauen. Er hat einige Affären, könnte es dort ein Motiv geben? Oder war es ein Unfall? Auch ein Patient von Nicky Witt gibt Rätsel auf, auf einmal verändert er sich in den Sitzungen und Nicky muss sich entscheiden, kann sie dem Patienten und Felix helfen? Auch Groshmans Mitarbeiterin Joe Kettler kämpft mit Problemen und bald kommt es zu weiteren Taten....
Selten konnte mich ein Kriminalroman so fesseln, ab der ersten Seite war ich in der Handlung drin. Mir gefallen die Charaktere sehr gut, ich finde auch den privaten Einblick klasse. Die Handlung war bis zum Ende undurchsichtig und es gab für mich immer wieder neue, unerwartete Wendungen. Ein richtig spannender Fall, ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.
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Inhalt:
Inspektor Grohsman und seine Kollegin Joe Kettler werden zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Der Musiker Manuel Lienhart ist durch einen Sturz von seinem Balkon ums Leben gekommen. Doch nachdem der Fall bereits zu den Akten gelegt wurde, muss der Fall wegen eines Zeitungungsartikels neu …
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Inhalt:
Inspektor Grohsman und seine Kollegin Joe Kettler werden zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Der Musiker Manuel Lienhart ist durch einen Sturz von seinem Balkon ums Leben gekommen. Doch nachdem der Fall bereits zu den Akten gelegt wurde, muss der Fall wegen eines Zeitungungsartikels neu aufgerollt werden. Weswegen Grohsman Kriminalpsychologin Nicky Witt hinzuzieht. Das ganze Team kommt bald aus unterschiedlichen Gründen an sein Limit.......
Leseeindruck:
"Tod am Nussdorfer Wehr" ist der 3. Band mit Kriminalpsychologin Nicky Witt, Inspektor Felix Grohsman und seiner Kollegin Joe Kettler. Man kann den Krimi jedoch auch unabhängig lesen. Wichtiges zum Privatleben der Figuren wird noch einmal erwähnt. Der Schreibstil ist flüssig und hat ein bisschen Wiener Schmäh. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Durch viele Dialoge wirkt die Geschichte lebendig und hat auch immer mal wieder Szenen zum Schmunzeln. Den Fall empfand ich als spannend. Interessant fand ich das Thema, um das es in diesem Zusammenhang ging. Es gibt viele Verdächtige und das hat mich zum Miträtseln angeregt. Ein Teil meiner Vermutungen gingen in die richtige Richtung. Vom Täter wurde ich jedoch überrascht.
Fazit:
"Tod am Nussdorfer Wehr" ist spannend, hat Figuren mit Privatleben, Lokalkolorit und immer mal wieder Szenen zum Schmunzeln. Für mich genau im richtigen Maß. Meine Lieblingsfigur bleibt jedoch Felix Grohsmans Neffe Lukas. Die Szenen zwischen den beiden waren ein kleines Highlight für mich. Aber auch ein älterer Zeuge konnte mein Herz berühren. Der Schluss war überraschend. Ein bisschen bin ich jedoch mit den vielen Personen durcheinander gekommen. Was mich aber nicht zu sehr gestört hat. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
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Ein genialer Plot, undurchsichtig, tricky und mega spannend!
Ein gruseliges Szenario offenbart sich in einer Wohnanlage in der Nähe des Nussdorfer Wehrs. Unter dem Balkon liegt der zerschmetterte Körper eines Mannes, war es Selbstmord oder ein Unfall? Ein Mord? Felix Grohsman und …
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Ein genialer Plot, undurchsichtig, tricky und mega spannend!
Ein gruseliges Szenario offenbart sich in einer Wohnanlage in der Nähe des Nussdorfer Wehrs. Unter dem Balkon liegt der zerschmetterte Körper eines Mannes, war es Selbstmord oder ein Unfall? Ein Mord? Felix Grohsman und Kollegin Joe Kettler machen sich an die Ermittlungen und benötigen schon bald auch die Hilfe von Kriminalpsychologin Nicky Witt.
Die Löwen des Nussdorfer Wehrs erstrahlen im abendlichen Scheinwerferlicht, besser könnte ein Cover gar nicht passen!
Und schon ist man auch gleich drin im Geschehen. Mina Albich schreibt sensationell fesselnd, offen, lebendig und detailreich, und dabei so menschlich, warmherzig und mit Wiener Flair, dass auch sofort das große Kopfkino anspringt. Ihre Protagonisten sind mir aus den beiden super spannenden Vorgängerbänden bereits bekannt und ans Herz gewachsen. Sie scheinen aus dem Leben gegriffen, kämpfen schon mal mit ihren Gefühlen und zeitweise kommt es auch zu Missmut und Resignation in diesem wirklich undurchsichtigen, haarsträubenden Fall. Doch ihre Professionalität setzt sich durch, die akribische Suche nach Details führt letztendlich zu einem überraschenden Erfolg, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe.
Die Autorin versteht es, nicht nur mit einem genialen Plot, sondern auch mit menschlicher Wärme und absolut liebenswerten Protagonisten für Spannung , Abwechslung und auch reichlich Schmunzelmomente zu sorgen. Unbedingt lesen!
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Erinnerungen an die Vergangenheit
Ein Mann stürzt aus dem vierten Stock vom Balkon. Mord, Unfall oder Suizid? Da die Beweise für eine Straftat nicht vorliegen werden die Ermittlungen eingestellt und der Fall geschlossen. Ein reißerischer Zeitungsartikel versetzt die Polizei in …
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Erinnerungen an die Vergangenheit
Ein Mann stürzt aus dem vierten Stock vom Balkon. Mord, Unfall oder Suizid? Da die Beweise für eine Straftat nicht vorliegen werden die Ermittlungen eingestellt und der Fall geschlossen. Ein reißerischer Zeitungsartikel versetzt die Polizei in Alarmbereitschaft. Wer ist der anonyme Anrufer der behauptet es war Mord? Und zu allem Überfluss gesteht einer von Nickys Patienten auch noch den Mord an seinem Nebenbuhler. Welch ein Dilemma, ist sie doch an ihre Schweigepflicht gebunden. Handelt es sich hier etwa um den Toten vom Balkon? Wie schafft sie es den mutmaßlichen Mörder der Polizei zuzuführen? Wieder ein sehr verzwickter Fall für Inspektor Grohsman und sein Team. Für den Inspektor dazu noch eine besondere, persönliche Herausforderung, hat sich doch vor vielen Jahren ganz in der Nähe des Tatorts sein bester Freund das Leben genommen. Oder war da etwa doch Fremdeinwirkung im Spiel? Auch dieser Gedanke lässt ihn nicht los und er schweift immer wieder ab in die Vergangenheit. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ein weiterer Toter und ein Entführter verstärken die Brisanz der Ermittlungen, die Zeit drängt. Viele spannende Verwicklungen die von Grohsmans Team alles abverlangen und so einige menschliche Tragödien ans Tageslicht bringen. Und auch das Geständnis gibt Rätsel auf, denn einiges passt da gar nicht zusammen.
Auch dies wieder ein spannungsgeladener Krimi mit dem gewissen Wiener Schmäh, der den Handlungsort noch authentischer macht. Die vielen Verwicklungen garantieren nahtlose Spannung bis zum Schluss. Die Protagonisten absolut authentisch und jeder hat sein kleines, persönliches Päckchen zu tragen. Und schwebt nicht auch ein Hauch von Liebe in der Luft zwischen Grohsman und Zina? Von mir gibts auch hier wieder eine ganz klare Leseempfehlung.
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Suizid, Unfall oder Mord?
„Tod am Nussdorfer Wehr“, Mina Albichs dritter Kriminalroman, präsentiert sich als gelungene Fortsetzung, kombiniert wiederum einen ebenso spannenden wie rätselhaften Fall mit stimmigem Wiener Ambiente.
Worum geht es?
Ein Toter liegt im Hof, vom …
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Suizid, Unfall oder Mord?
„Tod am Nussdorfer Wehr“, Mina Albichs dritter Kriminalroman, präsentiert sich als gelungene Fortsetzung, kombiniert wiederum einen ebenso spannenden wie rätselhaften Fall mit stimmigem Wiener Ambiente.
Worum geht es?
Ein Toter liegt im Hof, vom Balkon gestürzt. Selbstmord, Unfall oder Mord? Ein kniffliger Fall für Inspektor Grohsman, seine Kollegin Joe Kettler und die Psychologin Nicky Witt.
Das stimmungsvolle Cover ist ein Eyecatcher. Es zeigt die Schemerlbrücke am Nussdorfer Wehr mit den beeindruckenden Löwen. Das Motiv stimmt nicht nur wunderbar auf Wien ein, sondern hat auch einen persönlichen Bezug für Inspektor Grohsman. Zudem passt es optimal zu den Vorgängerbänden. Das Buch erschien 2024, die Handlung spielt in der Gegenwart. Die Kapitel sind - was ich persönlich immer besonders schätze - mit Datumsangaben versehen, sodass man chronologisch einen guten Überblick bewahren kann. Sie umfassen jeweils die Ereignisse pro Ermittlungstag, sind demgemäß unterschiedlich lang, und sind in sich wiederum in Abschnitte, bedingt durch Szenenwechsel, unterteilt. Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und bildhaft, vor allem sprachlich ausgezeichnet nuanciert. Nicht nur das Wienerische ist wohl dosiert eingesetzt, sondern die Sprache ist auch generationsmäßig authentisch. Einfach köstlich, manche Ausdrücke der heutigen Jugendsprache! Tja, das Opfer hatte „Rizz“ … Da hab ich einiges dazugelernt, als Leserin im Oma-Alter.
Nachdem ich auch die Vorgängerbände kannte, fühlte ich mich sofort wieder heimisch mit den handelnden Personen. Meiner Meinung nach kommt auch ein Quereinsteiger in die Geschichte problemlos hinein, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Soweit erforderlich, gibt es Hinweise auf das frühere Geschehen bzw. den Background der Protagonisten. Nichtsdestotrotz, es lohnt sich, mit Band 1 zu beginnen, nicht nur des roten Fadens wegen.
Gleich von Beginn an befindet man sich mitten im Fall. Mit all seinen Rätseln. Der Fokus liegt auf der Ermittlungstätigkeit der Polizei. Mühsame, kaum weiterbringende Befragungen im Umfeld des Opfers. Doch die Orts- bzw. Perspektivenwechsel, insbesondere auch der immer wieder zwischengeschaltete Einblick in die Gedanken des Täters, gestalten die Handlung abwechslungsreich und spannend. Es mangelt nicht an Verdächtigen, an in die Irre führenden Spuren und verwirrenden Zeugenaussagen. Reichlich Gelegenheit zum Mitraten. Der Fall erhält einen zusätzlichen Kick durch Nickys Dilemma. Denn die Psychologin gerät durch das Tatgeständnis eines ihrer Patienten in einen Gewissenskonflikt, denn einerseits ist sie an die ärztliche Schweigepflicht gebunden, andererseits in die polizeilichen Ermittlungen eingebunden. Als Leser hat man – so scheint es – einen Wissensvorsprung gegenüber der Polizei. Aber die findige Autorin sorgt letztlich für eine überraschende Wendung … schlüssig offenbaren sich Tatablauf und Motiv des Täters. Auch Felix Grohsman kann seinen persönlichen, Jahrzehnte zurückliegenden und bislang ungeklärten Fall, den Tod eines Freundes, geklärt ad acta legen.
Felix Grohsman, der routinierte Kriminalbeamte, und Joe (Johanna) Kettler, jung, strebsam und engagiert, bilden ein zwar konträres, aber sich gut ergänzendes und harmonisch zusammenarbeitendes, sympathisches Ermittler-Duo. Die Protagonisten zeigen Emotionen, Stärken und Schwächen, Vorlieben und Interessen. Ein gut dosierter Einblick in ihr Privatleben, ihre Vorgeschichte und ihre Beziehungen rundet das Charakterbild ab. Nicky stellt mit ihrem Fachwissen nicht nur eine gute Ergänzung des Teams dar, sondern im Rahmen ihrer Tätigkeit werden stets interessante psychologische Störungen thematisiert. Generell skizziert die Autorin nicht nur die Protagonisten sehr lebendig und authentisch, sondern auch die Nebenfiguren, sowohl im polizeilichen Team, im privaten Umfeld als auch im Kreis der Verdächtigen sind gut vorstellbar beschrieben.
„Tod am Nussdorfer Wehr“ war wieder ein Lesegenuss für mich, ein Wohlfühl-Krimi, der einen erfolgreich für einige Zeit vom Alltag ablenkt, eine gut ausgewogene Mischung aus Spannung und zwischenmenschlicher Harmonie.
Unbedingte Leseempfehlung meinerseits und 5 Sterne!
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Spannender Wienkrimi mit Atmosphäre und Schmäh! Sympathische Charaktere und raffinierte Story! Ein Highlight !!
Ein ehemaliger Musikstar/DJ und Womanizer liegt nach einer turbulenten Party tot vor seinem Haus, offensichtlich über die Balkonbrüstung gestürzt. Oder …
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Spannender Wienkrimi mit Atmosphäre und Schmäh! Sympathische Charaktere und raffinierte Story! Ein Highlight !!
Ein ehemaliger Musikstar/DJ und Womanizer liegt nach einer turbulenten Party tot vor seinem Haus, offensichtlich über die Balkonbrüstung gestürzt. Oder gestürzt worden.
Suizid oder Mord, das ist die Frage. Das sympathische Team bestehend aus Kommissar Felix Grohsman, seiner forschen aber sehr cleveren jungen Polizeikollegin Joe, sowie dem dieses Mal auch sehr aktiv zur Lösung beitragenden Kollegen Gregor, ergänzt durch die Kriminalpsychologin Nicky, müssen viele Spuren verfolgen, welche nicht alle unbedingt zielführend sind.
Dann legt ein Patient von Nicky ein überraschendes Geständnis ab – er habe den Mord begangen! Und Nicky unterliegt einer strengen Schweigepflicht.
Der Plot ist erneut raffiniert konstruiert. Es gibt zahlreiche Verdächtige, und selbst für den versierten Krimileser ist es nicht möglich, die Identität der "Täterperson" (wie Mina Albich es nennt, ohne sonst viel auf Genderneutralität zu achten) zu entlarven.
Die Messlatte lag hoch nach bereits zwei gelungenen Büchern der Wien-Reihe - und doch ist es Mina wieder gelungen, das Niveau zu halten, wenn nicht gar zu übertreffen. Das Buch sprüht nur so vor Wiener Lokalkolorit, ohne in einen flachen Regionalkrimi abzudriften. Wir stoßen auf sehr gut gezeichnete Charaktere, bis hin zu den Nebenfiguren, treffen auf alte Bekannte wie Felix' mathematikbegabtem Neffen, dieses Mal ergänzt durch eine pfiffige Freundin – es macht einfach Spaß! Man glaubt mittlerweile, die Personen könnten in jedem Wiener Café geradezu hereinspazieren und man würde sie erkennen, und sei es durch die unverkennbare Hundedame Sally, die Grohsman auch hier wieder fast auf Schritt und Tritt begleitet.
Nebenbei habe ich auch einiges gelernt, denn Mina wird nie Ermittlungsansätze oder psychologische Phänomene beschreiben, über die sie nicht gründlich recherchiert hat. Dies tut sie so nebenbei, ohne jemals belehrend zu wirken.
„Wohlfühlkrimi“ klingt für mich immer etwas langweilig – aber das ist hier keineswegs der Fall. Ganz im Gegenteil, man ist ständig am Mitraten, springt von einer Vermutung zur nächsten und die Spannung hält bis zum Ende an!
Und doch – natürlich fühlt man sich wohl mit den so liebevoll und detailreich geschilderten Protagonisten...
Ich war richtig traurig, als das Buch schon wieder zu Ende war und freue mich bereits jetzt, dass Mina Albich eine Fortsetzung der Reihe angekündigt hat!
Von mir gibt es volle 5* und eine Leseempfehlung für alle, deren Augenmerk eher auf einer spannenden Handlung denn auf blutigen Schockmomenten liegt.
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Der dritte Fall von Inspektor Grohsman und seinem Team führt diese in den 20. Bezirk von Wien in die Nähe des Nussdorfer Wehrs. Ein Mann stürzt von einem Balkon in den Tod. Grohsman fährt mit gemischten Gefühlen zum Ort des Geschehens, denn ganz in der Nähe hat sich …
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Der dritte Fall von Inspektor Grohsman und seinem Team führt diese in den 20. Bezirk von Wien in die Nähe des Nussdorfer Wehrs. Ein Mann stürzt von einem Balkon in den Tod. Grohsman fährt mit gemischten Gefühlen zum Ort des Geschehens, denn ganz in der Nähe hat sich sein bester Freund vor vielen Jahren das Leben genommen. Auch damals konnte ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden, da kein Abschiedsbrief gefunden wurde. Im aktuellen Fall ist es genauso, doch hier könnte es auch ein Unfall oder gar ein Mord gewesen sein. Die Ermittlungen gestalten sich als schwierig, denn vor seinem Tod fand eine ausufernde Party in der Wohnung des Toten statt bei der Drogen und Alkohol in Massen konsumiert wurden. Hilfe erhofft sich Grohsman von der Kriminalpsychologin Nicky Witt...
Dies ist bereits der dritte Fall für das Ermittlerteam und der Kriminalpsychologin - jeder Fall ist aber in sich abgeschlossen und kann daher unabhängig voneinander gelesen werden. Wer natürlich die Entwicklungen der einzelnen Personen miterleben möchte, sollte mit Band 1 "Mexikoplatz" beginnen.
Die Charaktere und die Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben; man hat das Gefühl sich mitten im Geschehen zu befinden. Der Schreibstil ist superflüssig und superspannend und natürlich fehlt es nicht am Wiener Schmäh. Der Krimi beschert einem viele tolle und spannende Lesestunden - kann ihn wärmstens empfehlen!
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Manuel Lienhart, ein etwas in die Jahre gekommener Musiker, DJ und Frauensammler, fällt während einer rauschenden Party vom Balkon seiner Wohnung. Felix Grohsmann und Joe Kettler stellen sich die Frage nach Unfall, Suizid oder Fremdverschulden? Möglich ist alles, ist doch der Mann …
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Manuel Lienhart, ein etwas in die Jahre gekommener Musiker, DJ und Frauensammler, fällt während einer rauschenden Party vom Balkon seiner Wohnung. Felix Grohsmann und Joe Kettler stellen sich die Frage nach Unfall, Suizid oder Fremdverschulden? Möglich ist alles, ist doch der Mann ziemlich alkoholisiert, sein Stern ist im Sinken und ganz so beliebt war er vor allem bei den Ehemännern seiner zahlreichen Freundinnen auch nicht.
Als dann ein Befund auftaucht, dass er an einem Gehirntumor gelitten haben soll, scheint sich die Waage Richtung Suizid zu neigen, obwohl kein Abschiedsbrief gefunden wird. Das erinnert Inspektor Grohsmann fatal an den Suizid seines Freundes vor 25 Jahren, der sich just von der in der Nähe befindlichen Schemerlbrücke am Nussdorfer Wehr gestürzt hat. Auch damals gab es keinen Abschiedsbrief und dessen Schwester ist noch heute auf Grohsmann wütend.
Je tiefer die Ermittler in das Leben des toten Musikers eintauchen, desto mehr Ungereimtheiten und Zweifel tauchen an der Selbstmordtheorie auf, zumal Nicky Witts aktueller Klient behauptet, Lienhart vom Balkon gestoßen zu haben. Blöderweise unterliegt die Beichte der ärztlichen Verschwiegenheitspflicht. Kann Nicky ihren Klienten überzeugen, zur Polizei zu gehen?
Und hat der verschwundene Steuerberater Benning, der zahlreiche Bekannte (und damit Verdächtige) Lienharts bei ihren Steuerfragen berät, mit Lienharts Tod zu tun?
Als dann noch völlig unerwartet ein Testament auftaucht, werden die Karten nochmals neu gemischt.
Meine Meinung:
Dieser dritte Fall für Felix Grohsmann, Joe Kettler und Nicky Witt ist ein komplexer Krimi, bei dem wenig so ist, wie es scheint. Nur der Personalengpass und der ewig nörgelnde Vorgesetzte bei der Abteilung Leib und Leben sind echt. Die hohen Anforderungen lassen die einzelnen Teammitglieder gereizt und auch unvorsichtig agieren.
Wir Leser dürfen den einen oder anderen Blick in den Kopf des Täters machen, was aber zunächst einmal nicht wirklich weiter hilft. Der häufige Perspektivenwechsel lässt weder den Ermittlern noch den Lesern viel Zeit zum Verschnaufen.
Die Charaktere sind gut durchdacht und haben so ihre Ecken und Kanten. Gut gefällt mit Felix‘ Neffe, das Mathe-Genie, das neben dem Gymnasium schon auf die Uni geht. Ich hoffe, er darf ebenso bleiben wie seine Freundin, eine Super-Recognizerin. Die unbekümmerte und erfrischende Art der beiden jungen Menschen gefällt mir sehr gut.
Als Wienerin Iiebe ich Krimis, deren Schauplätze ich gut kenne. Erst unlängst bin ich mit einer Freundin zur Schemerlbrücke spaziert und habe in den, nach dem Hochwasser von Mitte September, wieder ruhig dahin fließenden Donaukanal geschaut.
Das Cover zeigt die Schemerlbrücke beim Nussdorfer Wehr. Die Brücke ist nach dem Wasserbautechniker und Architekt Joseph Maria Schemerl von Leythenbach (1754-1844) benannt.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem flotten Krimi, der mit einer unerwarteten, aber schlüssigen Lösung aufwartet, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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