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Ruth Lillegraven
Broschiertes Buch
Tiefer Fjord (Mängelexemplar)
Roman Dieser Thriller wird Sie in den Abgrund reißen
Übersetzung: Schmidt-Henkel, Hinrich
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Dieser Thriller wird Sie in den Abgrund reißen - Die Thrillersensation aus Norwegen endlich im Taschenbuch!Ein kleiner Junge wird bewusstlos in eine Klinik in Oslo eingeliefert und stirbt kurz darauf an seinen Verletzungen. Der Arzt Haavard ist überzeugt, dass der Junge misshandelt wurde. Bevor die Polizei die Eltern vernehmen kann, wird der pakistanischeVater des Jungen erschossen aufgefunden. Ein Mord aus Fremdenhass?Haavards Frau Clara, eine Politikerin, kämpft schon lange für ein neues Gesetz zum Schutz von misshandelten Kindern. Als eine Frau iranischer Herkunft ermordet wird, gerät ...
Dieser Thriller wird Sie in den Abgrund reißen - Die Thrillersensation aus Norwegen endlich im Taschenbuch!
Ein kleiner Junge wird bewusstlos in eine Klinik in Oslo eingeliefert und stirbt kurz darauf an seinen Verletzungen. Der Arzt Haavard ist überzeugt, dass der Junge misshandelt wurde. Bevor die Polizei die Eltern vernehmen kann, wird der pakistanische
Vater des Jungen erschossen aufgefunden. Ein Mord aus Fremdenhass?
Haavards Frau Clara, eine Politikerin, kämpft schon lange für ein neues Gesetz zum Schutz von misshandelten Kindern. Als eine Frau iranischer Herkunft ermordet wird, gerät Haavard ins Visier der Ermittler. Clara muss ihn entlasten, obwohl sie nicht weiß, wo er zur Tatzeit war. Und Haavard ahnt nichts von Claras dunkler Vergangenheit ...
Freuen Sie sich auf Teil 2 der Clara-Trilogie: »Dunkler Abgrund« ab 27.06.2024 im Paperback bei List!
Ein kleiner Junge wird bewusstlos in eine Klinik in Oslo eingeliefert und stirbt kurz darauf an seinen Verletzungen. Der Arzt Haavard ist überzeugt, dass der Junge misshandelt wurde. Bevor die Polizei die Eltern vernehmen kann, wird der pakistanische
Vater des Jungen erschossen aufgefunden. Ein Mord aus Fremdenhass?
Haavards Frau Clara, eine Politikerin, kämpft schon lange für ein neues Gesetz zum Schutz von misshandelten Kindern. Als eine Frau iranischer Herkunft ermordet wird, gerät Haavard ins Visier der Ermittler. Clara muss ihn entlasten, obwohl sie nicht weiß, wo er zur Tatzeit war. Und Haavard ahnt nichts von Claras dunkler Vergangenheit ...
Freuen Sie sich auf Teil 2 der Clara-Trilogie: »Dunkler Abgrund« ab 27.06.2024 im Paperback bei List!
Ruth Lillegraven wurde 1978 in Hardanger geboren und lebt heute in Bærum. 2005 debütierte sie mit einer Gedichtsammlung. Seitdem veröffentlichte sie Lyrik, Kinderbücher, ein Theaterstück und Romane. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Brage-Preis und den Nynorsk Literaturpreis.
Produktdetails
- Clara Lofthus 1
- Verlag: Ullstein TB
- Originaltitel: Alt er mitt
- Auflage
- Seitenzahl: 396
- Erscheinungstermin: 25. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 118mm x 31mm
- Gewicht: 286g
- ISBN-13: 9783548066967
- ISBN-10: 3548066968
- Artikelnr.: 73391531
Herstellerkennzeichnung
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Wann hört das Leid der Kinder endlich auf ?
Tiefer Fjord von Ruth Lillegraven
Ein kleiner pakistanischer Junge wird direkt von seinem Vater in die Kinderabteilung des Osloer Universitätsklinik gebracht, wo Haavard als Kinderarzt tätig ist. Nach der Untersuchung des Jungen ist …
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Wann hört das Leid der Kinder endlich auf ?
Tiefer Fjord von Ruth Lillegraven
Ein kleiner pakistanischer Junge wird direkt von seinem Vater in die Kinderabteilung des Osloer Universitätsklinik gebracht, wo Haavard als Kinderarzt tätig ist. Nach der Untersuchung des Jungen ist Haavard sich sicher das der Kleine zu Hause misshandelt wurde. Der angebliche Sturz vom Baum wird immer unwahrscheinlicher. Der kleine Faisal überlebt seine Verletzungen nicht. Bevor die Polizei den Vater vernehmen kann, wird dieser im Gebetsraum der Klinik erschossen. Was steckt hinter dem Mord ? Haarvards Frau Clara ist schockiert als sie von den Ereignissen erfährt, schon lange kämpft sie als Politikerin für ein neues Gesetz, das misshandelten Kindern früher helfen soll. Bisher war ihr Kampf leider vergebens. Flüssiger, leicht zu lesender Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen. Man kann ihre Handlungen und Emotionen gut nach voll ziehen. Auch die Orte sind gut beschrieben, man hat sie gut vor Augen und meint des öfteren man ist mitten drin im Geschehen. Bin auf den nächsten Roman von Ruth Lillegraven gespannt.
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Ein kleiner Junge wird von seinem Vater in die Klinik gebracht. Der Junge ist bewusstlos und soll von einem Baum gefallen sein. Bei der genaueren Untersuchung stellt der behandelnde Arzt Haavard fest, dass der Junge offenbar schwer misshandelt wurde. Wenig später stirbt der Junge an seinen …
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Ein kleiner Junge wird von seinem Vater in die Klinik gebracht. Der Junge ist bewusstlos und soll von einem Baum gefallen sein. Bei der genaueren Untersuchung stellt der behandelnde Arzt Haavard fest, dass der Junge offenbar schwer misshandelt wurde. Wenig später stirbt der Junge an seinen schweren Verletzungen. Bevor Haavard die zuständigen Behörden über seinen Verdacht informieren kann, besucht der Vater einen Gebetsraum und wird dort erschossen. Haavard ist entsetzt und spricht mit seiner Frau Clara, einer Politikerin, die sich dafür stark macht, ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen, das misshandelten Kindern deutlich früher helfen soll, über die Ereignisse. Kurze Zeit später wird eine weitere Frau getötet, die ebenfalls in Verdacht steht, ihre Kinder misshandelt zu haben. Haavard rückt ins Visier der Ermittler....
"Tiefer Fjord" ist der Auftakt einer Trilogie. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und verläuft nicht immer chronologisch. Da die Wechsel entsprechend gekennzeichnet sind, fällt es allerdings leicht, die Übersicht zu behalten.
Durch einen spannenden Prolog, gelingt es der Autorin hervorragend, sofort das Interesse am Geschehen zu wecken. Der folgende Einstieg verläuft zunächst eher gemächlich, da die Charaktere eingeführt werden. Diese Schilderungen wirken aber keinesfalls ausufernd oder langatmig, sondern führen dazu, dass man in die Handlung eintauchen kann. Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Dabei fließt die norwegische Hintergrundkulisse authentisch in die Erzählung ein.
Durch die häufigen Wechsel der Perspektiven gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Eine unterschwellig angespannte Atmosphäre sorgt für ein mulmiges Gefühl beim Lesen. Man ahnt nicht, in welche Richtung sich alles entwickeln wird und ist auf das, was schließlich ans Tageslicht kommt, nicht ansatzweise vorbereitet. Dadurch entwickelt sich das Buch zu einem Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen mag.
Ein grandioser Auftakt, den man atemlos verschlingt.
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„Tiefer Fjord“ heißt Ruth Lillegravens bereits 2018 erschienener Thriller, der im Original „Alt er mitt“, also „Alles gehört mir“ heißt. Mit diesem Buch hat die Autorin, die bis dato eher mit Gedichtbänden von sich reden gemacht hat, einen …
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„Tiefer Fjord“ heißt Ruth Lillegravens bereits 2018 erschienener Thriller, der im Original „Alt er mitt“, also „Alles gehört mir“ heißt. Mit diesem Buch hat die Autorin, die bis dato eher mit Gedichtbänden von sich reden gemacht hat, einen Krimi der Spitzenklasse vorgelegt. Der Untertitel der dänischen Fassung lautet „kennst du eigentlich deine Liebsten” und der fasst das Buch für mich sehr gekonnt zusammen. Denn tatsächlich haben die meisten Charaktere große dunkle Geheimnisse, von denen niemand etwas ahnt.
Clara und Haavard sind ein gut situiertes Ehepaar, das mit seinen beiden Söhnen in einer Villa in einem der besseren Osloer Viertel lebt. Während Haavard als Kinderarzt in einem Krankenhaus arbeitet, ist Clara im Justizministerium tätig. Obwohl sie eigentlich Verwaltungsangestellte ist, hat sie politische Ambitionen. Eine ihrer Herzensangelegenheiten ist ein neues Gesetz gegen Kindesmisshandlung, an dessen Entwurf sie arbeitet. Wie wichtig das Gesetz ist, wird auch Haavard klar, als ein Mann mit Migrationshintergrund seinen vierjährigen Sohn ins Krankenhaus bringt. Der kleine Faisal sei vom Baum gefallen, so die Aussage des Vaters, doch die Verletzungen sprechen eine andere Sprache und deuten auf Misshandlung hin. Der Junge überlebt die Verletzungen nicht, der Vater wird kurz darauf erschossen auf dem Klinikgelände gefunden. Haavard recherchiert in Krankenakten nach weiteren jungen Misshandlungsopfern, die immer wieder wegen Verletzungen behandelt werden und wird fündig. Er legt eine Liste der „Stammgäste“ und der mutmaßlichen Täter an und wenig später wird eine weitere Leiche gefunden, die ebenfalls als Mutter eines misshandelten Kindes auf Haavards Liste stand. Irgendjemand scheint die Kinder rächen zu wollen und Selbstjustiz auszuüben. Und mit Haavard, seiner Frau Clara und seiner Kollegin Sabiya findet sich der Leser unverhofft und plötzlich in einem rasanten Strudel der Ereignisse wieder.
Der Thriller greift viele gesellschaftliche Themen aufgreift: Kindesmisshandlung, Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund, Rassismus, eheliche (Un)Treue und Gefühlskälte sind nur einige der Pfeiler, auf der die Autorin ihre Geschichte aufbaut. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und bildhaft beschrieben. Ich schwankte als Leser bei fast allen immer wieder zwischen Sympathie und Antipathie, denn tatsächlich haben fast alle Personen hinter einer netten und harmlosen Fassade dunkle und sehr hässliche Geheimnisse.
Die Geschichte an sich ist gut konstruiert und flott geschrieben. Schön finde ich, dass die Autorin auf Umgangssprache und Schimpfworte verzichtet, noch dazu hat der Übersetzer wirklich gute Arbeit geleistet. Die Aufteilung in fünf Teile, die ihrerseits in Unterkapitel gegliedert sind, finde ich sehr gut, zumal jedes Unterkapitel mit dem Namen der Person überschrieben ist, aus deren Perspektive die Passage erzählt wird. Und nicht nur, dass die Geschichte aus der Sicht verschiedener Personen erzählt wird, sie spielt auch in zwei Zeitebenen, 1988 und 2015 – ein wirklicher Kunstgriff der Autorin, der der Leserschaft durch die Wechsel der Handlungsstränge einerseits nötige Hintergrundinformationen liefert, andererseits eben dadurch auch enorme Spannung (und etwas Verwirrung) aufbaut. Ich konnte das Buch jedenfalls kaum aus der Hand legen, so gespannt war ich darauf, zu erfahren, wie es weitergeht.
Die Geschichte hat einen verhältnismäßig konstanten Spannungsbogen, vor allem ab etwa der Hälfte nimmt die Handlung mächtig Fahrt auf. Obwohl nach einigen falschen Fährten sehr schnell klar ist, wer hinter den Morden steckt, hat mich der Schluss völlig überrascht und mit dem Cliffhanger legt die Autorin die Latte für den nächsten Band sehr hoch. Für mich eine klare Lese-Empfehlung für alle, die gerne richtig gut geschriebene Thriller mit gesellschaftskritischem Bezug lesen. Fünf Sterne.
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Die Autorin Ruth Lillegraven behandelt in ihrem Psychothriller das Thema Kindesmisshandlung mit seinen vielen Facetten und beleuchtet es aus unterschiedlichen Perspektiven.
Clara, Juristin und Politikerin, aber auch Ehefrau und Mutter, kämpft verbissen darum, auf politischem Weg eine …
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Die Autorin Ruth Lillegraven behandelt in ihrem Psychothriller das Thema Kindesmisshandlung mit seinen vielen Facetten und beleuchtet es aus unterschiedlichen Perspektiven.
Clara, Juristin und Politikerin, aber auch Ehefrau und Mutter, kämpft verbissen darum, auf politischem Weg eine Gesetzesnovelle gegen Kindesmissbrauch auf den Weg zu bringen. Mit ihrem Vorhaben läuft sie gegen Wände, wird von ihren männlichen Kollegen immer wieder ausgebremst. Aber sie lässt sich von den Rückschlägen nicht entmutigen, gibt nicht auf. Ihre Mission vereinnahmt sie so sehr, dass sie ihr Familienleben vernachlässigt, nicht merkt, dass ihr die Beziehung zu Mann und Kindern entgleiten.
Haavard, Claras Mann, der liebende, engagierte Vater der beiden Kinder, hat eine Affäre mit seiner Kollegin Sabiya und arbeitet als Arzt in der Notaufnahme eines Osloer Krankenhauses. Er muss immer wieder misshandelte Kinder versorgen, die mit hässlichen Verletzungen von den Eltern eingeliefert werden. Seit geraumer Zeit führt er eine Liste mit den verdächtigen Fällen, scheut sich aber davor, die Namen an die Polizei weiterzuleiten. Doch dann geschieht im Gebetsraum der Klinik ein Mord und die Ereignisse überschlagen sich.
Gewalt gegen Kinder kann sich in vielerlei Formen äußern, das reicht von Vernachlässigung über psychischen Missbrauch bis hin zu körperlicher Misshandlung. Ein wichtiges Thema, dem zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird und das stärker in den Fokus nicht nur der medialen Aufmerksamkeit sondern auch der gesetzgebenden Institutionen rücken sollte. Von daher ist die Themenwahl der Autorin zu begrüßen. Womit ich allerdings ein Problem hatte, ist die Verknüpfung mit der Migrantenthematik. Auf der Liste der verdächtigen Fälle tauchen ausschließlich die Namen von Einwanderern auf. Das vermittelt den Eindruck, als sei Kindesmisshandlung und/oder häusliche Gewalt ein Problem, das verstärkt in diesen Bevölkerungskreisen auftritt. Und letztlich zementiert diese Sichtweise die bereits vorhandenen Vorurteile der „einfachen“ Gemüter. Dafür gibt es Punktabzug.
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So einfach wie das Buch auf den ersten Blick wirkt ist es nicht. Es entspinnt sich ein packender und spannender Thriller. Schon frühzeitig wird uns der Mörder präsentiert. Im Mittelpunkt stehen allerdings die Charaktere und das Motiv. Zeitaktuell greift Ruth Lillegraven das Thema …
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So einfach wie das Buch auf den ersten Blick wirkt ist es nicht. Es entspinnt sich ein packender und spannender Thriller. Schon frühzeitig wird uns der Mörder präsentiert. Im Mittelpunkt stehen allerdings die Charaktere und das Motiv. Zeitaktuell greift Ruth Lillegraven das Thema Zuwanderung auf. Wer ist dieser Mörder welche Motive hat er.
Aus Sicht von allen Protagonisten erzählt sie die Geschichte die uns immer tiefer fesselt und das Buch extrem spannend macht.
Nun die Handlung ist schnell zusammengefasst. Drei Morde und mehrere Verdächtige für die Ermittler. Clever konstruiert, bekommt man ein Gefühl für die inneren Beweggründe eines jeden Handelnden.
Authentisch und glaubwürdige Figuren, die von der Autorin auch sehr schön herausgearbeitet werden machen diesen Thriller zu einem unbedingten Leseabenteuer für alle Thrillerfans.
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Wehrlose Opfer
Der norwegische Arzt Haavard ist schockiert von dem Tod eines kleinen Jungen. Sein Körper weist deutliche Spuren einer langfristigen Misshandlung auf, und nun kommt jede Hilfe zu spät. Der jähzornige Vater und wahrscheinliche Urheber der Verletzungen des Jungen wird …
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Wehrlose Opfer
Der norwegische Arzt Haavard ist schockiert von dem Tod eines kleinen Jungen. Sein Körper weist deutliche Spuren einer langfristigen Misshandlung auf, und nun kommt jede Hilfe zu spät. Der jähzornige Vater und wahrscheinliche Urheber der Verletzungen des Jungen wird kurze Zeit später auf dem Krankenhausgelände tot aufgefunden. Er wurde mit drei Schüssen ermordet. Eine Tat, deren Motiv entweder in den pakistanischen Wurzeln des Opfers oder in seinem verabscheuungswürdigen Umgang mit seinem Sohn zu suchen ist. Der Aufschrei in der Öffentlichkeit ist groß und auch Haavards Frau Clara nehmen die Geschehnisse sehr mit, da sie sich gerade für eine Verpflichtung zur Meldung von Kindesmissbrauch in der Regierung stark macht. Es entwickelt sich ein wehementer Kampf um den Schutz der wehrlosten Mitglieder unserer Gesellschaft, den Kindern...
Die norwegische Autorin Ruth Lillegraven hat mit "Tiefer Fjord" ihren ersten Spannungsroman veröffentlicht. Sie wurde bereits mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet, was meine Neugier auf das Buch noch weiter angestachelt hat. Der wirklich hervorragend zu lesende und manchmal schon ein wenig poetisch angehauchte Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Schnell war ich in der packenden Geschichte um das brisante Thema des Kindesmissbrauchs gefangen. Ruth Lillegraven arbeitet in ihrem Buch mit vielen kurzen Kapiteln, die jeweils aus der Sicht eines der Protagonisten geschildert werden. Die häufigen Perspektivwechsel lassen das Geschehen sehr lebendig und kurzweilig erscheinen und sorgen im Verlauf für einen immer weiter ansteigenden Spannungsbogen. Die Charaktere sind interessant und ausführlich gezeichnet, so dass der Roman eine enorme Tiefe erhält. Er konnte mich bis zum aus meiner Sicht nachhaltig beeindruckenden Finale völlig in den Bann ziehen und begeistern.
Insgesamt ist "Tiefer Fjord" ein aus meiner Sicht mehr als gelungener Auftaktband einer Trilogie um die selbstbewusste und starke Haupt-protagonistin Clara, an deren Person sich aber wahrscheinlich die Geister teilen werden. Ich freue mich bereits jetzt schon auf die Fortsetzung, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen weiter.
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Das Cover zeigt ein typisch nordisches Idyll. Wald, Schnee, Fußspuren im Schnee. Perfekt für einen norwegischen Krimi. Idyllisch ist im Buch leider nichts. Nicht die Ehe von Haavard und Clara, nicht Haavards Job als Arzt im Krankenhaus, nicht Claras Job als Juristin im Ministerium uns …
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Das Cover zeigt ein typisch nordisches Idyll. Wald, Schnee, Fußspuren im Schnee. Perfekt für einen norwegischen Krimi. Idyllisch ist im Buch leider nichts. Nicht die Ehe von Haavard und Clara, nicht Haavards Job als Arzt im Krankenhaus, nicht Claras Job als Juristin im Ministerium uns schon gar nicht das Thema, das den beiden am Herzen liegt. Misshandelt Kinder zu schützen. Clara, eine unterkühlte Ehefrau, halbherzige Mutter, perfekte Politikerin, versucht ein Gesetz zur frühen Meldung von Kindesmisshandlung auf den Weg zu bringen. Sie scheitert an den Kollegen, Chefs und eingefahrenen Strukturen. Harvard erstellt eine Liste mit Personen, für ihre Kinder offensichtlich seit Jahren misshandeln und immer wieder in die Kinderklinik bringen. Aber das Jugendamt verschließt die Augen und reagiert nicht. Diese Liste mailt er Sabiya, seiner Kollegin, in der Hoffnung mit ihr zusammen etwas bewirken zu können. Er hat seit Langem ein Verhältnis mit ihr.
Dann werden drei Personen auf der Liste erschossen. Mit Sabiyas Glock.
Die Charaktere sind gut heraus gearbeitet und in jedem Kapitel erzählt eine andere Person in der Ich-Form. Auch Claras Vater Leif und die Mutter Agnes. Es gibt ein dunkles Geheimnis in der Familie, das nach und nach ans Licht kommt. Obwohl schon in der Hälfte des Buchs klar ist, wer die Morde verübt hat, und warum, ist das Ende ist überraschend. Ein tolles Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
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Ein kleiner Junge wird von seinem Vater, einem Einwanderer aus Parkistan, ins Krankenhaus eingeliefert. Angeblich ist das Kind von einem Baum gefallen. Der behandelnde Kinderarzt Dr. Haavard Fougner glaubt nicht an einen Unfall und vermutet Kindesmisshandlung denn er stellt noch viele andere …
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Ein kleiner Junge wird von seinem Vater, einem Einwanderer aus Parkistan, ins Krankenhaus eingeliefert. Angeblich ist das Kind von einem Baum gefallen. Der behandelnde Kinderarzt Dr. Haavard Fougner glaubt nicht an einen Unfall und vermutet Kindesmisshandlung denn er stellt noch viele andere Verletzungen fest. Kurz darauf stirbt das Kind an seinen Verletzungen und der Vater wird im Gebetsraum der Klinik erschossen aufgefunden. Daraufhin beginnt die Polizei mit den Ermittlungen, die viele Geheimnisse ans Licht bringen. Das Buch liest sich sehr flüssig und jedes Kapitel ist mit den Namen überschrieben, in der jeweiligen Ich-Form erzählt, was mir sehr gefallen hat. Gegenwart und Vergangenheit vermischen sich und man muss schon recht konzentriert lesen um nicht en roten Faden zu verlieren.
Die Protagonisten sind authentisch beschrieben und die Hauptcharaktere sympathisch. In die Landschaft Norwegens kann man direkt bildlich eintauchen wie auch in die düstere Atmosphäre des Thrillers. Dazu hilft schon das Cover, das einen vorbereitet. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und wird bis zum Schluss durchgezogen.
Ruth Lillgraven ist es mit diesem Thriller perfekt gelungen, eine spannende Geschichte zu verfassen, der sich mit dem Thema Kindemisshandlung detailliert befasst. Faszinierend sind vor allen auch die vielen überraschenden Wendungen. Ein Leseempfehlung zu dem Debüt der Autorin.
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Titel: Hat mich enttäuscht.
Worum geht es?
Clara und Haavard kämpfen auf unterschiedlichen Ebenen für den Schutz von misshandelten Kindern. Sie in der Politik und er als Arzt. Doch trotz dieser gemeinsamen Ziele steht ihre Ehe vor Schwierigkeiten, mit denen beide ganz …
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Titel: Hat mich enttäuscht.
Worum geht es?
Clara und Haavard kämpfen auf unterschiedlichen Ebenen für den Schutz von misshandelten Kindern. Sie in der Politik und er als Arzt. Doch trotz dieser gemeinsamen Ziele steht ihre Ehe vor Schwierigkeiten, mit denen beide ganz unterschiedlich umgehen.
Worum geht es wirklich?
Rache, Beziehungen und Vergangenheit.
Lesenswert?
Kommt drauf an was man erwartet. Alleine zu benennen, worum es in diesem Buch geht, fällt mir eher schwer. Das Cover und auch der Klappentext lassen auf einen skandinavischen Thriller schließen, wobei hier schon das Wort „Roman“ ins Auge springt, welches ebenfalls auf dem Cover steht. Spannungsroman trifft es im Grunde auch besser. Daher hat mich das Buch enttäuscht, weil ich eine andere Erwartungshaltung hatte. Wer eher einen spannenden Roman mit interessanten zwischenmenschlichen Beziehungen sucht, der könnte hier jedoch richtig sein. Die Optik, die etwas anderes verspricht, ist also der Hauptgrund für meine Enttäuschung. Dennoch gibt es noch ein paar andere Punkte, die mir auch unabhängig davon missfallen haben.
Tatsächlich beginnt das Buch mit dem im Klappentext erwähnten Mord. Bald stellt sich jedoch heraus, dass es sehr viel um die Beziehung zwischen Clara und Haavard geht, die alles andere als gut läuft. Je nach Kapitel begleitet man als Leser*in mal Clara, die versucht ein Gesetz gegen Kindesmisshandlungen durchzusetzen und mal Haavard, der als Arzt die misshandelten Kinder versucht zu retten und dem ganzen dennoch hilflos gegenüber steht. Auch die Kolleg*innen von Haavard spielen eine Rolle und fungieren teilweise als Erzähler*innen. Generell entsteht hierbei ein interessanter Konflikt zwischen den beiden Eheleuten und ihrem unterschiedlichen Umgang mit der Situation. Obwohl beide nicht schlecht dargestellt werden, habe ich dennoch kein Interesse für sie entwickelt und dadurch fehlte auch das Bedürfnis rasch weiterzulesen.
Man erfährt bei etwa der Hälfte des Buches, wer vermutlich die Taten begangen hat und aus welchen Beweggründen. Ab dann steht gar nicht mehr so der eigentliche „Fall“ im Mittelpunkt.
Schwierig finde ich den Umgang mit Rassismus, der als mögliches Tatmotiv genannt wird und obwohl irgendwie klar wird, dass dies zu verurteilen ist, so sind fast alle Figuren geprägt von rassistischen Gedanken und teilweise fällt es dann doch schwer zu unterscheiden, was die Gedanken der Figuren sind und wo die Autorin die stereotypen Bilder ebenfalls aufrecht erhält.
Hier beispielsweise direkt das erste Opfer: Er wird als laut und fremd und mit ungewöhnlichen Wünschen dargestellt. Ein Mann, der die Ärzte nicht ihre Arbeit machen lässt, der unangenehm in der Klinik auffällt. Ich kann das nicht gut in Worte fassen, finde das aber ebenso fragwürdig wie die Tatsache, dass Figuren denken, dass Homosexuelle nur von „diesen Einwanderern“ wegen ihrer Sexualität angegangen werden. Als wäre die Welt eine grundsätzlich furchtbar tolerante und nur durch „diese Fremden mit ihrer fremden Kultur“ würde Intoleranz entstehen.
Irgendwie wird dann nämlich doch das Bild vermittelt, dass diese Menschen gewalttätiger, wenig integrierbar und alle fernab der landestypischer Werte stehen. Möglicherweise war das nicht die Intention der Autorin, ganz sicher sogar, aber mir hat die Handlung das ein wenig vermittelt. Finde ich schade.
Kurzfassung: Keinen Thriller erwarten, dann hat man mit diesem Buch vielleicht Freude.
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„Tiefer Fjord“ war für mich das erste Buch der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Cover und Gestaltung gefallen mir, es erinnert alles an die kalten norwegischen Winter. Die Protagonisten Clara, eine engagierte Politikerin und Haarvard, Arzt von Beruf, sind beide mit der …
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„Tiefer Fjord“ war für mich das erste Buch der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Cover und Gestaltung gefallen mir, es erinnert alles an die kalten norwegischen Winter. Die Protagonisten Clara, eine engagierte Politikerin und Haarvard, Arzt von Beruf, sind beide mit der Bekämpfung von Kindesmisshandlung beschäftigt. Der Schreibstil ist flüssig, authentisch erzählt und mitreißend.
Als der vierjährige Faisal von seinen Eltern ins Krankenhaus eingeliefert wird, angeblich sei er vom Baum gefallen, finden Haavard und die anderen Ärzte weitere Verletzungen und blaue Flecken, die auf Misshandlung hindeuten. Der Junge überlebt die Verletzungen nicht. Faisals pakistanischer Vater wird daraufhin aus im Gebetsraum des Krankenhauses erschossen aufgefunden. Als Haarvard bei seiner Recherche noch weitere Kindesmißhandlungen findet, kommt er zu dem Schluss, dass irgendjemand die Kinder rächen zu wollen scheint und Selbstjustiz ausübt.
Plötzlich befindet sich der Arzt in einem Strudel von Ereignissen, die er nicht entkommen kann.
Kindesmisshandlung, Menschen mit Migrationshintergrund und Rassismus sind einige der aktuellen Themen, die das Buch behandelt. Der Spannungsbogen ist standhaft auf einem guten Niveau gehalten, und das Ende kam für mich sehr überraschend. Ohne viel verraten zu wollen scheint es bei diesem Buch eine Fortsetzung zu geben. Für mich war dies ein gesellschaftskritischer Psychothriller mit interessanter Handlung. Und mit langer Nachwirkung.
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