Paula Seifert
Broschiertes Buch
Saale Premium - Stürme über dem Weinschloss / Weinschloss-Saga Bd.1
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
1880. In Freyburg zwischen Saale und Unstrut wird im Kaiserreich der beste Sekt gekeltert. Aenne ist in den Weinbergen ihrer Familie aufgewachsen, sie träumt davon, sich etwas Eigenes aufzubauen. Ihr Vater erwartet viel von seiner gescheiten Tochter, auch Gehorsam. Als Aenne sich in Clemens verliebt, ahnt sie nicht, dass er zu den ärgsten Rivalen ihres Vaters gehört. Doch Aenne kann ihre große Liebe nicht aufgeben und fordert damit das Schicksal heraus.Eine dramatische Familiengeschichte über drei GenerationenBand 2: Die Frauen vom Weinschloss (28.09.2020)Band 3: Der Himmel über dem Wein...
1880. In Freyburg zwischen Saale und Unstrut wird im Kaiserreich der beste Sekt gekeltert. Aenne ist in den Weinbergen ihrer Familie aufgewachsen, sie träumt davon, sich etwas Eigenes aufzubauen. Ihr Vater erwartet viel von seiner gescheiten Tochter, auch Gehorsam. Als Aenne sich in Clemens verliebt, ahnt sie nicht, dass er zu den ärgsten Rivalen ihres Vaters gehört. Doch Aenne kann ihre große Liebe nicht aufgeben und fordert damit das Schicksal heraus.
Eine dramatische Familiengeschichte über drei Generationen
Band 2: Die Frauen vom Weinschloss (28.09.2020)
Band 3: Der Himmel über dem Weinschloss (29.01.2021)
Eine dramatische Familiengeschichte über drei Generationen
Band 2: Die Frauen vom Weinschloss (28.09.2020)
Band 3: Der Himmel über dem Weinschloss (29.01.2021)
Paula Seifert
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 06156
- Verlag: Ullstein TB
- Auflage
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 13. Juli 2020
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 122mm x 40mm
- Gewicht: 294g
- ISBN-13: 9783548061566
- ISBN-10: 3548061567
- Artikelnr.: 58015006
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Die Korken knallen… nicht ganz so gut wie erhofft
„Stürme über dem Weinschloss“ ist der Auftakt einer 3-bändigen Familiensaga über mehrere Generationen im Weinbaugebiet Saale-Unstrut. Die nicht ganz so bekannte Weinregion bekommt mit diesen Romanen – …
Mehr
Die Korken knallen… nicht ganz so gut wie erhofft
„Stürme über dem Weinschloss“ ist der Auftakt einer 3-bändigen Familiensaga über mehrere Generationen im Weinbaugebiet Saale-Unstrut. Die nicht ganz so bekannte Weinregion bekommt mit diesen Romanen – verdientermaßen – ein kleines Denkmal gesetzt. Nun ist das Konzept leider nicht mehr ganz unverbraucht – man denke nur an die opulente „Weingut“-Trilogie von Marie Lacrosse. In dieser Tradition erzählt auch Paula Seifert eine Familiensaga mit vielen Irrungen und Wirrungen sowie einigem an Drama.
Im ersten Band geht es vorrangig um Aenne (was für ein schöner, ungewöhnlicher Name!). Sie wächst als Winzertochter auf und bemerkt schnell, dass ihr die typische „Karriere“ als Ehefrau und Mutter im ausklingenden 19. Jahrhundert nicht genug ist. Sie ist klug und umtriebig, hat ein Talent fürs Schreiben und einen guten Gaumen für den Wein. Also versucht sie ihren eigenen Weg zu gehen und hat das Glück, zum Schreiben der Chronik für eine in der Nähe gelegene Sektkellerei ausgewählt zu werden. Dort lernt sie Clemens kennen, ihre große Liebe. Aennes Lebensweg, der lange kein Happy End mit Clemens in Sicht hat, bildet das zentrale Thema dieses Romans.
So sympathisch mir Aenne als Frau war und mit allem Verständnis für die Zwänge ihrer Zeit – aber ich konnte leider viele ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen. (Achtung, Spoiler – wer das Buch noch lesen möchte, bitte diesen Absatz überspringen!). So konnte ich zum Beispiel absolut nicht verstehen, warum sie Clemens, der ihr wiederholt einen Antrag macht, mehrfach abweist. Sie begründet es damit, dass sie ein Weingut zu führen habe und sich um ihre Familie kümmern müsse und dass da kein Platz für die Liebe sei. Allerdings hat Clemens ihr mehrfach versichert, zu ihr und hinter ihr zu stehen. Sie schickt ihn weg und weint sich dann wieder wochenlang die Augen aus und verzehrt sich nach ihm… nicht wirklich nachvollziehbar. Hier sieht es so aus, als sei dies nur ein Kniff der Autorin, um das Happy End immer wieder hinauszuzögern. Leider nicht so ganz überzeugend.
Interessant fand ich, dass sich die Sektkellerei Kloss & Foerster später als die Rotkäppchen-Sektkellerei herausstellt (an die ich zwischendurch beim Lesen schon immer mal denken musste). Schön wäre gewesen, wenn der Roman ein Nachwort hätte, das aufklärt, ob hier tatsächlich die Firmengeschichte von Rotkäppchen beschrieben wird oder die bekannte Kellerei fiktiv in die Handlung eingewoben wurde. Das wird leider nicht aufgeklärt.
Im Buch wird zwar deutlich, dass die Saale-Unstrut-Region sowohl für Wein als auch für Sekt bekannt ist, da es z. T. um Aennes Arbeit in der Sektkellerei als auch um ihr Weingut geht. Aber dadurch vermischen sich auch die Fakten zum Weinbau und zur Sektherstellung, was – mir persönlich – ein wenig unstrukturiert anmutete. Aber das ist nur ein persönliches Empfinden.
Auf jeden Fall ist „Stürme über dem Weinschloss“ eine angenehme Sommerlektüre mit wissenswerten Fakten zur Saale-Unstrut-Region und allem, was mit Trauben zu tun hat… Dazu noch eine verflochtene Familiengeschichte, fertig ist ein kurzweiliger historischer Roman! 3,5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die starken Winzer (Frauen)
Die junge Aenne ist ehrgeizig und voller Pläne, aber die ihrer Eltern, sehen für sie völlig anders aus. Aenne will das machen, was sie schon als kleines Kind unheimlich fasziniert hat, die Welt der Weinberge, aber sie ist ein Mädchen und alle Welt …
Mehr
Die starken Winzer (Frauen)
Die junge Aenne ist ehrgeizig und voller Pläne, aber die ihrer Eltern, sehen für sie völlig anders aus. Aenne will das machen, was sie schon als kleines Kind unheimlich fasziniert hat, die Welt der Weinberge, aber sie ist ein Mädchen und alle Welt erwartet, das sie heiratet.
Aber genau das will Aenne nun mal gar nicht.
Aber dann verliebt sie sich in Clemens und alles könnte so leicht und einfach sein.
Bloss was machen, wenn derjenige mit dem ärgsten Rivalen ihres Vaters verwandt ist.
Gibt sich Aenne so leicht geschlagen und gibt so einfach ihre große Liebe auf?...
Meinung:
Aufmerksam wurde ich durch das wunderschöne Cover auf das Buch.
Dieses lies mich schon vermuten, das es sich um einen historischen Roman handelt und den Leser zudem in die Welt des Weines entführen wird.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen mich mit ihren tollen Schreibstil gleich von Anfang an gefangen zu nehmen mit der Geschichte, so dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen hatte. Die Geschichte und der Schreibstil hatten einen unheimlichen Sog auf mich gehabt, das ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und konnte.
Aenne ist eine ganz großartige und sehr sympathische Protagonistin die ich von Anfang an, sehr gemocht habe. Sie weiß was sie will und auch was sie nicht will und hat ihre ganz eigene Meinung zu den Dingen. Sie lässt es sich nicht nehmen, nur weil etwas schon immer so war, das auch zu akzeptieren.
Dennoch geht ihr ihre Familie über alles und sie weiß auch, dass man manchmal einfach auch Opfer erbringen muss…
Ich war unheimlich beeindruckt über ihre wahnsinnige Stärkung und ihrer Haltung, das ich stets am mitzittern am bangen war, wann sie dieses wohl endlich mal fallen lässt, um ihren Glück nicht selber im Wege zu stehen.
Aber auch alle anderen Charakteren der Geschichte wurden so gut beschrieben und haben sofort bei mir an Gestalt angenommen haben die Geschichte mit ihren Worten zu einem Film gemacht.
In der Geschichte wurde die Rolle der Frauen sehr gut thematisiert und gut beschrieben.
Träume waren für sie Schäume und eigentlich war von Anfang der Weg eines Mädchens vorgeschrieben. Und dabei kristallisiert sich auch sehr gut heraus, dass mehr Schein als Sein auch an der Tagesordnung lag (was leider auch noch heute sehr weit und breit unter der Menschheit verbreitet ist)
Wie gut, das die Rolle der Frau heute eine andere ist und wir uns so frei bewegen können. Träume sind schön und können manchmal auch zerplatzen, aber man kann immer wieder neu von seinen Träumen schwärmen und glauben und manchmal erfüllen sie sich sogar unverhofft.
Aber nicht nur die Thematik von der Rolle der Frau wurde hier gut auf den Leser vermittelt sondern der Leser hat auch einen ganz tollen Einblick in die Welt des Weines und des Sektes bekommen. Und nicht nur das- er wurde auch Zeuge der Geburt von der bekannten Sektmarke Rotkäppchen. Mich hat es unheimlich fasziniert, hinter die Kulissen der Sektdynastie zu schauen und somit auch an Wissen hinzu zu gewinnen. Und wurde so neugierig, das ich dann auch selber nachlesen musste. Sicherlich war mir die Marke Rotkäppchen geläufig und bekannt aber die Geschichte und die Familie hinter der Marke eher nicht. Von daher fand ich das echt sehr gut- historisch belegtes mit fiktiven Handlungen und Personen miteinander zu verknüpfen.
Leider gab es nur echt viele Dramen, die zwar zur Geschichte passten und wo sich ja auch alles zusammenfügte, aber das zusammen- echt hartes Schicksal.
Fazit:
Ein gelungener Auftakt der Winzerreihe rund um das Weinschlösschen. 4 Sterne für den tollen Rück- und Einblick rund ums Rotkäppchen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Zukunft ist nicht einfach.
Aenne, deren Eltern Weinberg und Hotel besitzen, träumt von einem eigenem Winzerbetrieb. Für die damalige Zeit etwas Unmögliches. Sie ist aber auch gegen den Willen ihres Vaters fest entschlossen, sich diesen Traum zu erfüllen. Sie weiß, dass …
Mehr
Die Zukunft ist nicht einfach.
Aenne, deren Eltern Weinberg und Hotel besitzen, träumt von einem eigenem Winzerbetrieb. Für die damalige Zeit etwas Unmögliches. Sie ist aber auch gegen den Willen ihres Vaters fest entschlossen, sich diesen Traum zu erfüllen. Sie weiß, dass sie gut ist und geht unbeirrt ihren Weg. Sie lernt die Liebe ihres Lebens kennen, weigert sich, den vom Vater ausgesuchten Mann zu heiraten. Auf ihre große Liebe will sie auch zugunsten ihres Berufswunsches verzichten. Zahlreich Rückschläge erschweren ihren Weg. Wird sie trotzdem ihre Berufung und ihr Glück finden. Der Leser wird es erfahren. Ein ausgezeichnetes Buch. außer der spannenden Handlung erfahren wir viel über des Winzerhandwerk und die Sektherstellung. Auch einige spezielle Rezepte gibt es zu lesen. Was will man mehr. Dieses Buch ist nur zu empfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Roman über die Sektkellerei Rotkäppchen gepaart mit einer packenden Familien Saga - dieses Buch liest sich wunderbar.
Die Figuren sind herrlich gezeichnet, die Lebensbedingungen wunderbar beschrieben. Der erste Teil dieser Trilogie erzählt vom Leben einer jungen willensstarken …
Mehr
Ein Roman über die Sektkellerei Rotkäppchen gepaart mit einer packenden Familien Saga - dieses Buch liest sich wunderbar.
Die Figuren sind herrlich gezeichnet, die Lebensbedingungen wunderbar beschrieben. Der erste Teil dieser Trilogie erzählt vom Leben einer jungen willensstarken Frau, die sich den Zwängen der Zeit immer wieder unterwerfen muss und trotz allem ihren eigenen Weg geht. So ganz nebenbei lernt der Leser noch ein bisschen über deutsche Geschichte, über Sitten und Gebräuche im 19. Jahrhundert und ganz viel über das -auch heute immer noch - beschauliche Freyburg, das Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet und über Wein inklusive Reblaus. Da ich selbst schon dieses herrliche Städtchen und auch Naumburg besichtigt habe, eine Sektverkostung mit Kellerführung bei Rotkäppchen erlebte, das Riesenfass und den Lichthof bestaunen konnte, sowohl in Auerbachs Keller in Leipzig als auch im Wintergarten Berlin war, fühlte ich mich in dieser Geschichte sehr zu Hause und freue mich schon unbändig auf die nächsten Teile!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Winzersaga
Ein bisschen Geschichte, ein bisschen Frauenpower und ein bisschen Hintergrundwissen: Bücher, die das vereinen, sind meine Favoriten. All das bietet dieses Buch. Angesiedelt am Ende des neunzehnten Jahrhunderts gibt es eine Menge geschichtlichen Hintergrund, der interessant ist. Die …
Mehr
Winzersaga
Ein bisschen Geschichte, ein bisschen Frauenpower und ein bisschen Hintergrundwissen: Bücher, die das vereinen, sind meine Favoriten. All das bietet dieses Buch. Angesiedelt am Ende des neunzehnten Jahrhunderts gibt es eine Menge geschichtlichen Hintergrund, der interessant ist. Die Möglichkeiten der Frauen waren sehr eingeschränkt. Man konnte so gerade als Gouvernante seinen Lebensunterhalt verdienen, richtig selbstständig sein, Karriere machen, das ging gar nicht. Auch Aenne, die eigentlich sehr interessiert ist am Beruf eines Winzers oder auch Kellermeisters, hat da erst einmal keine Chance, soll lieber heiraten. Aber die Dinge entwickeln sich, manchmal zum Schlechten, aber daraus entstehen neue Chancen und Notwendigkeiten. Neben dem geschichtlichen Aspekt geht es hier um Wein und Sekt, auch um die Vermarktung. Alles interessante Themen, die leicht verständlich dargestellt werden. Ein gut zu lesendes Buch, eher unterhaltsame, leichte Lektüre, die ein wenig an der Oberfläche dahinplätschert. Mehr muss es ja aber auch nicht immer sein.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Meine Meinung:
Für mich war dieser Historische Roman sehr interessant und hat mir ganz neue Einblicke in den Betrieb rundum die Wein-Sektproduktion gewährt und dies war wirklich absolut spannend geschildet, sodass man nur so durch die Seiten flog.
Alles in allem hat da Buch eigentlich …
Mehr
Meine Meinung:
Für mich war dieser Historische Roman sehr interessant und hat mir ganz neue Einblicke in den Betrieb rundum die Wein-Sektproduktion gewährt und dies war wirklich absolut spannend geschildet, sodass man nur so durch die Seiten flog.
Alles in allem hat da Buch eigentlich recht solide gut gefallen. Die Sprache und der Schreibstil sind recht leicht und einfach gehalten und wissen den Leser zu packen und zu begeistern. Die Charaktere sind mir als Leser sehr ans Herz gewachsen, wahrscheinlich weil sie so realistisch und nahbar gezeichnet wurden. Leider fehlte für mich im Mittelteil ein wenig die Spannung und im allgemeinen die Authentizität und den durchgängigen Flair eines historischen Romans, dies kam mir tatsächlich etwas zu kurz.
Fazit:
Eine lockere und atmosphärische Lektüre für zwischendurch, da es sich absolut schnell und schön lesen lässt. In meinen Augen besonders für Einsteiger in das Genre geeignet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Nette Unterhaltung
Das Cover des Buches hätte mich persönlich rein gar nicht dazu veranlasst, dieses Buch in die Hand zu nehmen und zu schauen, worum es denn so geht.
Natürlich, wir befinden uns zu Beginn um etwa 1880, da darf etwas gerne „altbacken“ sein, aber auf …
Mehr
Nette Unterhaltung
Das Cover des Buches hätte mich persönlich rein gar nicht dazu veranlasst, dieses Buch in die Hand zu nehmen und zu schauen, worum es denn so geht.
Natürlich, wir befinden uns zu Beginn um etwa 1880, da darf etwas gerne „altbacken“ sein, aber auf mich wirkt das Cover eher unpassend. Ich mag auch die Kombi des glänzenden Saale-Aufdruckes (wie ein Etikett auf einer Wein-/oder Sektflasche) mit der Zeichnung der Frau im Hintergrund nicht.
Inhaltlich geht es um eine junge Frau (Aenne) die für das Jahr 1880 und die darauffolgenden falsche Prioritäten setzt – und sie deshalb zu einem unglaublich liebenswerten Charakter macht.
Aennes Familie betreibt ein kleines Hotel und ist in der Weinherstellung tätig.
Aenne verliebt sich recht zu Beginn in einen der größten Konkurrenten ihres Vaters. Der Vater akzeptiert dies nicht, möchte Aenne aber verheiratet wissen. Aenne jedoch möchte nur aus Liebe und nicht aus gesellschaftlichem Zwang heiraten.
Ihre Schwester hingegen heiratet einen Mann, der finanziell etwas hermacht und glaubt, diesen Formen zu können.
Und so kommt es, dass beide Frauen schwere Jahre vor sich haben. Das Schicksal, zum großen Teil bedingt durch die Zeit, in welcher sie leben, meint es nicht besonders gut mit ihnen – aber sie schlagen sich (insbesondere Dank Aenne) durch.
Das Buch ist angenehm, schnell und flüssig zu lesen. Die Sprache entspricht nahezu der unseren, so dass es als Leser keine Mühe kostet, sich darauf einzulassen. Dies habe ich persönlich (historische Romane sind meist nicht mein bevorzugtes Genre) als sehr gemütlich empfunden.
Die Autorin packt sehr viel Geschehen in wenige Seiten. Häufig fühlte ich mich wie im Schnelldurchlauf. Auf der anderen Seite hat dies natürlich auch bewirkt, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langwierig zu lesen war. Mir jedoch ist das Erzähltempo etwas zu schnell.
Insgesamt war es für mich eine durchaus nette Unterhaltung, den Roman zu lesen. Er wird aber nicht zu meinen Highlights zählen und bewegt sich für mich eher im unteren Mittelmaß. Ob ich die noch kommenden Bände lesen möchte, weiß ich aktuell noch nicht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Schon bei der Vorankündigung durch den Verlag, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Ein sehr interessantes Thema, vor historisch belegtem Hintergrund … lernen durch lesen sozusagen. Was will man mehr?
So schön und einfallsreich das Cover ist, ebenso schön …
Mehr
Schon bei der Vorankündigung durch den Verlag, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Ein sehr interessantes Thema, vor historisch belegtem Hintergrund … lernen durch lesen sozusagen. Was will man mehr?
So schön und einfallsreich das Cover ist, ebenso schön ist auch der Schreibstil der Autorin. Sehr eindrucksvoll, bildhaft und mitreißend, so dass man nahezu durch die Geschichte getragen wurde.
Kommen wir ein wenig zum Inhalt. "Eine kluge Frau schafft es immer, Ihren Mann dorthin zu kriegen, wo sie ihn hinhaben will." Dieser Satz zeigt bereits, dass es ein Kampf zwischen Mann und Frau geben wird. Egal ob bei Aenne oder ihrer Schwester Bettina, spielt dieser Satz eine große Rolle. Steckt doch soviel Kunst dahinter. Die beiden Schwestern lernen dieses Verhalten von ihrer Mutter, aber jede muss auf ihre Art und Weise erleben, dass es nicht immer einfach ist, Liebe und Besitz unter einen Hut zu bringen. Schnell mal auf den falschen Mann gesetzt und schwupps...schon hat man kein Geld mehr und das Schlößchen muss den Eigentümer wechseln.
Aber genau hier zeigt es sich, welches die starken Charakteren sind. Aenne stellt zwar ihre Liebe zu Clemens immer hinten an und entzieht sich seinen Heiratsanträgen, aber immer zum Wohle der Familie und des Besitztums. Und einfach nur des Geldes wegen heiraten? Nein, auf gar keinen Fall. Und das war auch der Unterschied zwischen den beiden Mädchen. Aber jede musste ihren Weg finden. Aenne sehr strebsam, Bettina eher abwartend und den Wohlstand genießend. Tja, und dann gerät Bettinas Leben durcheinander, jedoch hat sie eine starke Familie hinter sich. Dieses hat mich sehr beeindruckt. Jede der Damen hatte ihr eigenes Schicksal, aber alle hielten zusammen und zu retten was zu retten war. Klar, dass dieses auch gelingen würde. Jedoch waren die Umstände dorthin sehr unwegsam.
Für den Leser ist dieses Auf und Ab sehr interessant beschrieben, zudem auch noch überaus lehrreich. Man lernt fast so nebenbei einiges über den Weinanbau, die Entstehung von Sekt, und auch die Marke: "Monopole" bzw. "Rotkäppchen" finden ihren Platz im Reihenauftakt.
Der Roman ist in 4 Teile untergliedert, wobei zu jedem Anfang ein Sekt-Rezept abgedruckt ist, das zum Nachkochen anregt und Appetit macht.
Abschließend möchte ich sagen, dass mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen hat. Die Sicherheit und Geborgenheit in der Familie und auch der Zusammenhalt ist wirklich hervorragend beschrieben.
Und hier noch ein Zitat zum Schluß: "Ein Leben für den Champagner. Ein Leben für den Sekt." In diesem Sinne freue ich mich schon auf die Fortsetzung und sage: Prost!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Freyburg zwischen Saale und Unstrut, 1880: Aenne ist die Tochter eines Weingutbesitzers und kennt sich bestens aus. Trotzdem ist es zu dieser Zeit eine Unmöglichkeit das Gut zu übernehmen, vielmehr soll die junge Frau endlich heiraten. Aspiranten gibt es, aber Aenne will mehr als eine …
Mehr
Freyburg zwischen Saale und Unstrut, 1880: Aenne ist die Tochter eines Weingutbesitzers und kennt sich bestens aus. Trotzdem ist es zu dieser Zeit eine Unmöglichkeit das Gut zu übernehmen, vielmehr soll die junge Frau endlich heiraten. Aspiranten gibt es, aber Aenne will mehr als eine Vernunftehe und vor allem ein gewisses Maß an Eigenverantwortung. Der Auftakt einer dreiteiligen Familiensaga, der nicht nach dem kitschigen Cover beurteilt werden sollte, denn da steckt viel mehr drin, als es den Anschein erweckt.
Ein historischer Roman, der sich um das Schicksal von Aenne dreht, deren Geschichte eng mit dem Weinbau und dem Sekt verbunden ist. Aufgewachsen in einem Weingut ohne Sohn, ist es ihr Traum das Gut einmal zu übernehmen, doch um 1880 ist das natürlich ein Unding. Einzig ein Mann kann diese Aufgabe übernehmen – glaubt man zu der Zeit – entsprechend soll Aenne einen Mann finden. Tut sie nach langem hin und her auch, allerdings verbietet der Vater eine Beziehung zu Clemens, dem Verwandten eines rivalisierenden Guts. Es ist keine typische Romeo und Julia Geschichte, aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Schwere Zeiten brechen an und das auch jenseits der Gefühlswelt, denn die Reblaus und mancher andere Schicksalsschlag machen nicht nur Aenne das Leben schwer.
Eine Familiensaga die eng verwoben mit dem Wein und Sekt ein recht prickelndes und kurzweiliges Lesevergnügen bietet. Man erfährt sehr viel zum Thema, wie beschwerlich die Arbeit war, wie verbohrt manche Menschen und wie schwer es Frauen daher hatten, besonders ist einer Männerdomäne. Die Arbeit in den Weinbergen, aber auch das Marketing der Zeit ist Thema und hat mich überrascht. Rotkäppchen ist bis heute eine Marke und ihre Entstehung ist interessant zu verfolgen. Eine kurze Google-Suche zeigt, dass die Autorin gut recherchiert hat und das Interessante der Firmengeschichte in einen kurzweiligen Roman gepackt hat. Mich persönlich haben sowohl die Geschichten um die Weine und Sekte, als auch das schwere Los der Frauen, die für gleiches viel härter arbeiten mussten, interessiert und weitgehend überzeugt. Aenne ist eine beeindruckend starke Frau, die auch ihre Schwächen hat und somit sehr authentisch wirkt. Manchmal konnte ich ihre Handlungsweisen nicht ganz nachvollziehen, aber das ist einfach der Zeit geschuldet. Leider gab es immer wieder Momente die plötzlich ganz schnell und knapp abgehandelt wurden, mancher Zeitsprung war ein bisschen arg groß, aber die Zusammenhänge wurden immer klar und es blieben keine Fragen offen. Trotzdem hatte es stellenweise was von einer raschen Zusammenfassung, als hätte das Buch irgendwie gestrafft werden müssen. Für einen historischen Roman ist er ja auch eher schmal.
Insgesamt ist es ein wirklich interessanter Auftakt der Trilogie, der mich zumindest so überzeugt hat, dass ich am liebsten sofort die weiteren Bände gelesen hätte. Leider war ich teilweise vom Schreibstil nicht ganz so überzeugt, mir fehlte an einigen Stellen die Tiefe (vor allem mancher Charakter ist ein wenig arg farblos), aber insgesamt ist es nicht so ins Gewicht gefallen, da der Stil sonst flüssig und recht bildhaft ist. Ich freue mich schon mehr von Aenne und Hedda zu erfahren und wie es mit den Wein-/Sektgeschäften weitergeht, denn das war überraschend spannend.
Insgesamt 3,5 Sterne
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich mag historische Romane, bei deren Lektüre man etwas lernt. In "Saale Premium, Stürme über dem Weinschloss", erster Teil einer Trilogie, lernt man "im Vorbeilesen" einiges über Önologie (Weinbaukunde) und Sektherstellung. Auch die Geschichte des …
Mehr
Ich mag historische Romane, bei deren Lektüre man etwas lernt. In "Saale Premium, Stürme über dem Weinschloss", erster Teil einer Trilogie, lernt man "im Vorbeilesen" einiges über Önologie (Weinbaukunde) und Sektherstellung. Auch die Geschichte des Champagners, die ja sehr von Frauen geprägt wurde - man denke nur an die berühmteste “Champagnerwitwe” Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin - wird dem Leser in diesem Buch nahegebracht. Ein historischer Roman soll natürlich möglichst genau die Zeit abbilden, in der sich die Handlung abspielt. Der Autorin gelingt das meines Erachtens ganz gut, indem sie uns erzählerisch zahlreiche Alltagsfakten vermittelt. So erfährt der Leser, welche Kleidung in Mode war, welche Bücher gelesen wurden und auch, was 1890 u.a. ein Liter Milch oder deutscher Wein gekostet hat (20-25 Pfennige bzw. 1,80 Mark).
Wir lernen in diesem ersten Teil der "Weinschloss-Trilogie" die junge Aenne aus der nördlichsten Weinbauregion Europas, Saale-Unstrut, kennen. Als Tochter eines Winzers und Hoteliers soll sie ebenfalls einen Weinbauer ehelichen. Doch Aenne möchte sich erstmal ausleben - lesen, schreiben, etwas über Sekt und Champagner lernen, reisen. Durch ihre Anstellung bei der Sektkellerei Kloss & Foerster scheinen alle ihre Wünsche in Erfüllung zu gehen. Doch als sich Aenne in den Werbefachmann bzw. "Reklameheini" (so nennt ihn ihr Vater) Clemens Volk verliebt, stößt sie auf Widerstand bei ihrer Familie. Siegt die Liebe oder soll sie ihr Glück lieber als Frau eines der Nimmrod-Brüder vom Weinschloss suchen, wie ihre Schwester Bettina?
Der Roman hat ein hohes Erzähltempo, die Erzählung macht oft große Sprünge. Demnach gibt es hier sehr oft mehr "tell" (erzählen) als "show" (zeigen), was ja eigentlich in einem guten Roman nicht sein sollte. Auch die Handlung ist sehr melodramatisch und erinnert an eine Seifenoper im TV. Die Protagonistin "darf" ihre Liebe nicht leben, sie kann sich nicht zu ihrem Clemens bekennen - selbst als alle Hindernisse aus dem Weg geräumt worden sind - und als Leser fragt man sich: Warum eigentlich? Na, weil es dann nicht mehr so dramatisch wäre, ist doch klar. Auch sonst passieren sehr viele aufwühlende Dinge, ein Schicksalsschlag jagt den nächsten. Nichts gegen eine gute Seifenoper, aber man sollte eben auch nicht zu viel davon erwarten. Ausdifferenzierte, tiefgründige oder gar vielschichtige Charaktere findet man in diesem Buch nicht.
Das Buch ist leidlich unterhaltsam, informativ und recht kurzweilig, keine Frage. Aber es ist eben kein anspruchsvoller historischer Roman, sondern leichte Sommerunterhaltung für den Liegestuhl, die man auch schnell wieder vergisst.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote
