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In einer kalten Rauhnacht, nahe der niederländischen Grenze: Ein alter Bauernkotten steht lichterloh in Flammen, und die Leiche des Bauern liegt mit eingeschlagenem Schädel vor dem Haus. Oberkommissar Maik Bertram und seine Kollegen können den vermeintlichen Mörder bald fassen: Schultewolter, der vor Jahren auch den inzwischen pensionierten Heinrich Tenbrink niedergeschlagen hat. Doch Zeugen haben gesehen, wie Schultewolter den Toten aus dem brennenden Haus gezerrt hat. Warum würde ein Mörder sein Opfer retten wollen?Im vierten Fall der Münsterland-Krimis machen alte Bekannte und dunkle...
In einer kalten Rauhnacht, nahe der niederländischen Grenze: Ein alter Bauernkotten steht lichterloh in Flammen, und die Leiche des Bauern liegt mit eingeschlagenem Schädel vor dem Haus. Oberkommissar Maik Bertram und seine Kollegen können den vermeintlichen Mörder bald fassen: Schultewolter, der vor Jahren auch den inzwischen pensionierten Heinrich Tenbrink niedergeschlagen hat. Doch Zeugen haben gesehen, wie Schultewolter den Toten aus dem brennenden Haus gezerrt hat. Warum würde ein Mörder sein Opfer retten wollen?Im vierten Fall der Münsterland-Krimis machen alte Bekannte und dunkle Geheimnisse während der Rauhnächte den Ermittlern Tenbrink und Bertram das Leben schwer.
Tom Finnek wurde 1965 im Münsterland geboren und arbeitet als Filmjournalist, Drehbuchlektor und Schriftsteller. Er ist verheiratet, Vater von zwei Söhnen und lebt mit seiner Familie in Berlin. Sowohl unter dem Pseudonym Tom Finnek als auch unter seinem richtigen Namen, Mani Beckmann, hat er bereits zahlreiche Krimis veröffentlicht. Zu seinen größten Erfolgen gehören neben der historischen Moor-Trilogie die London-Romane "Unter der Asche", "Gegen alle Zeit" und "Vor dem Abgrund".
Produktdetails
- Münsterland-Reihe 4
- Verlag: Bastei Lübbe AG
- 1. Auflage 2020
- Seitenzahl: 428
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 26. August 2020
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 125mm x 24mm
- Gewicht: 412g
- ISBN-13: 9783741301797
- ISBN-10: 3741301795
- Artikelnr.: 58824235
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der Autor Tom Finnek hat mit seinem sympathischen Ermittlerduo Tenbrink / Bertram eine sehr authentische Regional-Krimi-Reihe kreiert. Die Charaktere, auch die der Kollegen, sind sehr eigenständig. Jeder hat so seine kleinen Macken, Schrullen und Befindlichkeiten, doch hierbei wird nichts …
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Der Autor Tom Finnek hat mit seinem sympathischen Ermittlerduo Tenbrink / Bertram eine sehr authentische Regional-Krimi-Reihe kreiert. Die Charaktere, auch die der Kollegen, sind sehr eigenständig. Jeder hat so seine kleinen Macken, Schrullen und Befindlichkeiten, doch hierbei wird nichts überzeichnet. Alle Personen werden sehr glaubhaft dargestellt.
Das Kommissariat muss sich nun mit dem Mord an einem sehr eigenbrötlerischen Mitmenschen befassen, der noch unter vorsintflutlichen Bedingungen auf seinem einsamen Gehöft gelebt hat. Dieser Bauer Harking starb durch Gewalteinwirkung, der Hof brannte in der Nacht vollständig aus. Die Beziehung zu seinen wenigen Freunden sowie zur Verwandtschaft werden durchleuchtet, die Spur des Geldes wird verfolgt und schließlich gibt es eine überraschende Aufklärung.
Tenbrink als Pensionär kann sich mittlerweile nur ins Randgeschehen mit einbringen, doch seine Ergebnisse können sich sehen lassen.
Neben dem Mordfall steht auch das Privatleben von Tenbrink und Bertram im Fokus. Angenehm, aber nicht zwingend fürs Verständnis, wenn man die Vorgeschichte kennt. Jedenfalls bereiten Frauen den beiden einiges an Kopfzerbrechen.
Tom Finnek hat eine leichte und nette Art, das Wesen des Münsterlandes und seiner Bewohner einzufangen. Er hebt das Knurrige im Münsterländer hervor, der nicht durch Redseligkeit und Aufgeschlossenheit besticht, eher durch das genaue Gegenteil. Seine Menschen sind Originale, sie wirken lebensecht. Unterstrichen wird alles durch Redewendungen im Dialekt.
Gerade dadurch hat mir der Roman richtig gut gefallen. Auch die Mordermittlung ist sehr unterhaltsam. Ein rundum gelungener Regionalkrimi!
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eBook, ePUB
"Nebelschwaden, die in dieser Zeit durch die Wälder und um die Häuser ziehen sollen für den Namen der „Rauhnächte“ verantwortlich sein." (werwillfindetwege)
In der kalten Rauhnacht mitten im Nirgendwo des Venn, kurz vor der Grenze zur Niederlande, brennt …
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"Nebelschwaden, die in dieser Zeit durch die Wälder und um die Häuser ziehen sollen für den Namen der „Rauhnächte“ verantwortlich sein." (werwillfindetwege)
In der kalten Rauhnacht mitten im Nirgendwo des Venn, kurz vor der Grenze zur Niederlande, brennt lichterloh ein alter Bauernkotten. Das Ehepaar Witte, das von einer Feier nach Hause geht, sieht, wie ein Mann eine leblose Gestalt aus dem brennenden Haus zerrt. Als der Ehemann dem Fremden nachläuft, wird er von ihm niedergeschlagen. Für den alten Schaddebuer Friedhelm Harking kommt jedoch alle Hilfe zu spät. Wie sich schnell herausstellt, wurde er erschlagen und der Fremde ist ebenfalls kein Unbekannter für Oberkommissar Maik Bertram. Den Schultewolter hätte seinem ehemaligen Kollegen Heinrich Tenbrink damals fast den Schädel eingeschlagen. Doch anscheinend wollte Schultewolter seinen Freund Harking retten, also warum hätte er ihn dann davor töten sollen?
Meine Meinung:
Das passende Cover mit der brennenden Kotten in der Rauhnacht, passt sehr gut zum Inhalt des Krimis. Der Schreibstil ist informativ, locker, unterhaltsam und wird gegen Ende richtig spannend. Tom Finnek nimmt mich wieder mit in das schöne Münsterland, das du die Kälte der Rauhnächte noch mal eine ganz andere Wirkung hat. Der Aberglaube spielt in dieser Gegend eine große Rolle, wie mir scheint. Die Rauhnächte vom 25.12. bis zum 6.1. sind, haben früher und teils wohl auch noch heute die Menschen bestimmt. Manche haben sogar ihre Häuser zur Reinigung geräuchert und die zwölf Rauhnächte bestimmten zudem das Wetter des kommenden Jahres. Doch darum alleine geht es in diesem Krimi nicht, trotz allem bleibt der Mord von Harking sehr rätselhaft. Der alte Mann lebte recht bescheiden und armselig in seiner alten Bauerkotten. Also wer hätte einen Grund, ihn zu töten? Ein Ergreifen von Schulterwolter in den Niederlanden bringt keinen großen Erfolg und kurz darauf nimmt er sich sogar das Leben. Maik steht vor einem Rätsel und Tenbrink, mit dem Schulterwolter als Einziges redet, fängt ebenfalls trotz Ruhestand an zu ermitteln. Doch Hoofdinspecteur Jan Bonnema von der Polizei Enschede, der momentan mit diversen Einbrüchen an der holländisch-deutschen Grenze zu tun hat, gibt den entscheidenden Hinweis. Zudem hat Maik noch private Sorgen, den die Oberstaatsanwältin ist schwanger und erwartet demnächst sein Kind, das er eigentlich niemals wollte. Zwar möchte sie das Kind alleine großziehen, doch Maik plagt trotzdem ein wenig die Verantwortung, selbst wenn sie ihn damals hintergangen hat. Als es jedoch schwere Komplikationen gibt, muss er für sich eine Entscheidung treffen. Das ihn dieses Problem bei seinem Fall belastet, spürt man sehr gut. Mit Maik Bertram und Heinrich Tenbrink hat der Autor hier eine wirklich ungewöhnliche Männer-WG und total unterschiedliche Ermittler kreiert. Wie Jack Lemmon und Walter Matthau in "Ein seltsames Paar" sind die beiden hier fast ähnlich, halten aber zusammen wie Pech und Schwefel. Und trotzdem Tenbrink inzwischen in Pension ist, kann er das Ermitteln einfach nicht sein lassen. Für mich war es wieder mal ein Erlebnis, nicht nur das Münsterland, sondern über die Niederlande hinweg zu ermitteln und selbst das Privatleben der Ermittler lässt einen nicht los. Man spürt die Liebe des Autors für die Münsterländer Region in jeder Zeile seines Krimis. So wartet der Autor mit mehreren Wendungen am Ende, mit denen ich nicht gerechnet hätte, darum gibt es von mit 5 von 5 Sterne.
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Nachdem ich die Vorgängerbände „Galgenhügel“, „Totenbauer“ und „Schuldacker“ gelesen habe, musste ich natürlich wissen, wie es mit Heinrich Tenbrink und Maik Bertram weitergeht.
Heinrich ist inzwischen pensioniert und fühlt sich so ganz …
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Nachdem ich die Vorgängerbände „Galgenhügel“, „Totenbauer“ und „Schuldacker“ gelesen habe, musste ich natürlich wissen, wie es mit Heinrich Tenbrink und Maik Bertram weitergeht.
Heinrich ist inzwischen pensioniert und fühlt sich so ganz wohl. Doch dann ist der Schaddebuer Friedhelm Harking im Rauchland gestorben. Man hat ihm den Schädel eingeschlagen und Zeugen haben einen Mann gesehen, der Harking aus dem Kotten gezogen hat und weggerannt ist. Schon bald hat die Polizei Schultewolter festgenommen, der aber nur mit Heinrich reden will. So ist Tenbrink wieder mittendrin in den Ermittlungen und sein Stöbereinsatz sagt ihm auch zu.
Dieser Krimi aus dem Münsterland lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Auch die Handlungsorte sind gut beschrieben und das winterliche Venn wirkt etwas gespenstisch. Die Grenze zu den Niederlanden ist nah. So lernen wir nicht nur ein wenig Münsterländer Dialekt kennen, sondern auch gleich noch ein wenig Niederländisch.
Die Charaktere sind wieder sehr individuell und eigenwillig dargestellt. Heinrich Tenbrink und Maik Bertram leben zusammen in einer WG, was sich gut eingespielt hat. Immer noch grübelt Heinrich über die Vergangenheit nach, die ihn sehr beschäftigt. Obwohl er seinen Ruhestand genießt, stürzt er sich auch gerne wieder in die Ermittlung, die er auf eine sehr spezielle Art führt. Maik hat andere private Sorgen, die ihn umtreiben und so muss er am Ende eine Entscheidung treffen. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen und jeder hat mit jedem zu tun. Doch wenn auch viele einen Groll auf den Schaddebuer hatten, so ist es doch gar nicht so einfach, den Schuldigen auszumachen. Schön ist es, dass auch Jan Bonnema von der Polizei jenseits der Grenze wieder dabei ist.
Eine ganze Reihe von Wendungen haben dafür gesorgt, dass es undurchschaubar und spannend bleibt und das Ende durchaus überraschend ist.
Mir hat dieser unterhaltsame und spannende Münsterland-Krimi wieder sehr gut gefallen.
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Rauchland ist der vierte Band einer Reihe und zu Beginn habe ich mich recht schwergetan in die Entwicklungen einzusteigen, da ich die Vorgängerbände nicht kenne. Einige, wenige einführende Sätze zur Vergangenheit wären sehr hilfreich gewesen. Der Erzählstil ist …
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Rauchland ist der vierte Band einer Reihe und zu Beginn habe ich mich recht schwergetan in die Entwicklungen einzusteigen, da ich die Vorgängerbände nicht kenne. Einige, wenige einführende Sätze zur Vergangenheit wären sehr hilfreich gewesen. Der Erzählstil ist wundervoll, anschaulich und lebt durch die Einzigartigkeit der Protagonisten. Die Einflechtung plattdeutscher und niederländischer Sätze bereitete mir – in Ostfriesland beheimatet – keinerlei Probleme, hat dem Krimi aber eine wunderbare lokale Note gegeben.
Man kann sich die Abgeschiedenheit dieser Region sehr gut vorstellen. Leider fand ich die Überleitung zur Aufklärung ein wenig zu offensichtlich, und die persönlichen Belange der Protagonisten haben den Fall manchmal sogar in den Hintergrund treten lassen.
Sehr gut gefallen hat mir dagegen die unaufgeregte, solide Ermittlungsarbeit, und dass noch echte, zielführende Gespräche geführt werden müssen, da das Opfer unglaublich abgeschieden gelebt hat. Die Zusammenhänge werden zum Schluss recht spannend und ereignisreich zusammengeführt und alles fügt sich logisch ein.
Fazit: Ein absolut lesenswerter Regionalkrimi mit abwechslungsreichen Protagonisten und wunderbar unaufgeregter Ermittlungsarbeit.
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Das Rauchland birgt gefährliche Geheimnisse
Diese Krimi Reihe ist absolut lesenswert.
Der inzwischen pensionierte Tenbrink und Kollege Bertram sind immer noch ein eingespieltes Team. Diesmal bekommen sie es wieder mit einem verzwickten und vielschichtigen Verbrechen zu tun.
Im …
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Das Rauchland birgt gefährliche Geheimnisse
Diese Krimi Reihe ist absolut lesenswert.
Der inzwischen pensionierte Tenbrink und Kollege Bertram sind immer noch ein eingespieltes Team. Diesmal bekommen sie es wieder mit einem verzwickten und vielschichtigen Verbrechen zu tun.
Im sogenannten Rauchland wird ein altes Bauernhaus niedergebrannt und der Hausherr liegt erschlagen vor dem brennenden Haus. Obwohl der vermeindliche Mörder beobachtet wurde, scheint er sein Opfer aus den Flammen gerettet zu haben. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, da muss sogar der pensionierte Tenbrink reaktiviert werden.
Mit viel Lokalkoloriert, einem raffinierten Verbrechen und zwei äußerst sympatischen Ermittlern die perfekt zusammen arbeiten, ist dieser Krimi ein Lesegenuss und macht Spaß.
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Eher zufällig wird in einer Rauhnacht entdeckt, das ein abgelegenes Bauernhaus im Grenzland zwischen Deutschland und den Niederlanden in Flammen steht. Der Bewohner, der mürrische Einsiedler Friedrich Henbrick, genannt Schaddebuer, liegt jedoch mit eingeschlagenem Schädel …
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Eher zufällig wird in einer Rauhnacht entdeckt, das ein abgelegenes Bauernhaus im Grenzland zwischen Deutschland und den Niederlanden in Flammen steht. Der Bewohner, der mürrische Einsiedler Friedrich Henbrick, genannt Schaddebuer, liegt jedoch mit eingeschlagenem Schädel davor…Der Mörder scheint rasch gefasst zu sein: Schulterwolter, ein alter Bekannter der beide Ermittler, der mit dem Toten beobachtet wurde. Jedoch hatten Zeugen den Eindruck, er würde Henbrick aus dem brennenden Kotten ziehen….
Tom Finnek gelingt es hervorragend falsche Fährten zu legen, die trotzdem perfekt passen. Mit Rache, Geldsorgen oder Familientwist existieren genug Motive mit den entsprechenden Tätern dazu. Der Wechsel der Perspektiven, wie aktuelles Geschehen, Rückblicke, aber auch Hintergründe der einzelnen Personen, sorgen gemeinsam mit den Mutmaßungen über den Täter für einen extrem fesselnden sowie spannenden Lesegenuß.
Aufgelockert wird die Handlung durch eingeflochtene persönlich Einblicke zu den beiden Ermittlern, Maik Bertram, aktiv im Dienst, sowie Heinrich Tenbrink im verdienten Ruhestand, der es jedoch nicht lassen kann, eigene Ermittlungen nachzugehen. Beide wirken als eingespieltes Team, jeder mit seinen Macken und Marotten sehr authentisch.
Mich hat dieses Buch sehr begeistert und ich empfehle es somit gerne weiter!
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Mit Liebe zu Landschaft und Menschen
Zum Inhalt:
Ein bekannter Gauner wird dabei beobachtet, als er einen Einsiedler aus dessen brennender Kate zieht und danach flieht. Es handelt sich um Brandstiftung und um Mord, - doch warum sollte man sein Opfer vor den Flammen retten sollen, nachdem man es …
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Mit Liebe zu Landschaft und Menschen
Zum Inhalt:
Ein bekannter Gauner wird dabei beobachtet, als er einen Einsiedler aus dessen brennender Kate zieht und danach flieht. Es handelt sich um Brandstiftung und um Mord, - doch warum sollte man sein Opfer vor den Flammen retten sollen, nachdem man es erschlagen hat? Das Team um Maik Bertram beginnt zu ermitteln und stellt fest, dass sich die Gründe für die Tat wahrscheinlich in der Vergangenheit verorten lassen.
Mein Eindruck:
Mit viel Geschick baut Finnek eine komplette Familiensaga um eine alte Kate im Münsterland, - Geheimnisse, Verbrechen und Todesfälle inklusive. Dazu spinnt er die Geschichte um seine aus den Vorgängerbänden bekannten Gesichter weiter: Mit Humor, Herz und einer Portion Tragik, ganz wie das Leben so spielt.
Seine Personen haben Ecken und Kanten und es macht wirklich Spaß, wie die Einheimischen (oft mit Dialekt) ihre Eigenheiten ausspielen dürfen. Das Privatgedöns der Beamten passt sich dabei zumeist gut ein, - es interessiert, aber es erdrückt nicht die Ermittlungen.
Ein weiteres Plus zeigt sich in den detailgetreuen, liebevollen Beschreibungen der Umgebung, - falls der Autor noch nicht von der örtlichen Touristik-Agentur gesponsert wird, sollte er sich um einen Zuschuss bemühen.
Obwohl es sich bei „Rauchland“ um den vierten Teil einer Reihe handelt, kommen auch unbeleckte Leser gut in das Geschehen, denn Finnek versteht es, seine Reminiszenzen geschickt mit Informationen zu versehen, welche Verweise auf ältere Bücher erklären.
Das Ende ist absolut folgerichtig und erklärt sich von selbst (immer wieder schön, wenn eine Lösung nicht einfach vom Himmel vor die Füße der Polizisten fällt) und genügend offenes Material – insbesondere im Privatleben – bietet eine Aussicht auf den fünften Fall.
Mein Fazit:
Gut entwickelt, mit trockenem Humor – passend zur Gegend
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„Rauchland“ von Tom Finnek, habe ich als ebook mit 343 Seiten gelesen, die in 5 Teile, von Samstag – Freitag, eingeteilt sind. Es ist der 4. Münsterland-Krimi.
In einem abgebrannten Bauernkotten im Venn wird die Leiche des Bauern Friedhelm Harking gefunden. Zeugen sehen …
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„Rauchland“ von Tom Finnek, habe ich als ebook mit 343 Seiten gelesen, die in 5 Teile, von Samstag – Freitag, eingeteilt sind. Es ist der 4. Münsterland-Krimi.
In einem abgebrannten Bauernkotten im Venn wird die Leiche des Bauern Friedhelm Harking gefunden. Zeugen sehen einen Mann weglaufen. Es stellt sich heraus, dass es Heinrich-Josef Schultewolter war, der vor einigen Jahren Tenbrink schwer verletzt hatte und seitdem zur Fahndung ausgeschrieben war. Nun beginnen die Ermittlungen für das KK11. Da Tenbrink seit Kurzem frühzeitig pensioniert ist, hat er mit dem Fall nichts zu tun. Allerdings will Schultewolter bei seiner Festnahme nur mit ihm sprechen. Somit steckt Tenbrink inoffiziell wieder voll im Geschehen. Weil er nicht mehr im Dienst ist, kommt er auch auf andere Art und Weise an Informationen, z.B. auf dem Friedhof.
Im Zuge der Ermittlungen ergeben sich interessante Familienverbindungen zwischen Harking und seinem Nachbarn Denhöfde, ebenso wie zwischen Harking und Schultewolter, die weit in die Vergangenheit reichen.
Nebenbei hängt Maik immer noch sein alter Fall um Ronny Kruse an, der noch nicht gefasst ist. Und auch sonst plagen ihn Sorgen um seine Frauengeschichten, die ihn sehr belasten. Am Ende muss er eine schwere Entscheidung treffen.
Er und Tenbrink leben im selben Haus und haben im Laufe der Zeit ihre Rituale entwickelt. Sie kommen mir manchmal wie ein altes Ehepaar vor. Aber sehr sympathisch.
Der neue Leiter des KK11 Alfred Bremer ist zwar nicht besonders beliebt, stört aber auch nicht weiter. Die Charaktere im Team sind sehr verschieden. Hölscher ist etwas behäbig und bequem, schläft schon mal ein und bringt seinen Pudel mit ins Büro, macht seinen Job trotzdem gut. Dann gibt es noch Stukenkemper, der immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hat und ein wandelndes Lexikon für Filme und Musik ist. Reinhard Gehling ist der jüngste im Team und noch etwas schüchtern. Als einzige Frau ist Heide dabei, die ein Auge auf ihren Kollegen geworfen hat.
Die Handlung ist wie gewohnt sehr spannend, rasant, sehr atmosphärisch beschrieben und mit bildhaften Charakteren und Örtlichkeiten versehen, ebenso mit einer gesunden Portion Humor.
Die Leute in der Gegend glauben noch an die Mystik der Raunächte im Rauchland, was ich sehr interessant fand.
Sprachlich gibt es immer mal wieder Abschweifungen zum Münsterländer Dialekt und wegen der Grenznähe auch ein wenig Niederländisch, da auch Jan Bonnema von der niederländischen Polizei wieder dabei ist.
Es ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe um Tenbrink und Bertram, die mir wieder sehr gut gefallen hat und auf weitere spannende Fälle der beiden hoffen lässt.
Das Cover ist auch wieder sehr schön und passend zum Inhalt des Buches.
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