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Wilma, Lehrerin und tapfere Optimistin mit Unterbiss, und Tomas, gutaussehender, aber eher trauriger Journalist, reisen an Bord der MS Orlowskij in die Antarktis. Zwischen Albatrossen, orangefarbenen Schwimmwesten und dem Kapitänsdinner erfüllt sich für Wilma endlich ein großer Traum, nachdem so viele nicht in Erfüllung gingen. Denn Touristen im ewigen Eis sind wie Pinguine - sie finden zueinander.
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Mazetti, KatarinaKatarina Mazetti, geboren 1944 in Stockholm, war bis 1989 als Schwedisch- und Englischlehrerin im nordschwedischen Umeå tätig. Heute lebt sie in Lund und arbeitet als Journalistin bei Sveriges Radio. Mazetti schreibt für Erwachsene und Jugendliche.
Frey, KatrinKatrin Frey, geboren 1972, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Schleswig und Berlin. Sie hat u. a. Stefan Ahnhem, Karin Alvtegen, Camilla Läckberg und Håkan Östlundh übersetzt und ist Mitglied der Jungen Weltlesebühne. 2002 hat sie das Berliner Übersetzerstipendium und 2009 ein Aufenthaltsstipendium für das Baltic Centre for Writers and Translators in Visby bekommen.
Frey, KatrinKatrin Frey, geboren 1972, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Schleswig und Berlin. Sie hat u. a. Stefan Ahnhem, Karin Alvtegen, Camilla Läckberg und Håkan Östlundh übersetzt und ist Mitglied der Jungen Weltlesebühne. 2002 hat sie das Berliner Übersetzerstipendium und 2009 ein Aufenthaltsstipendium für das Baltic Centre for Writers and Translators in Visby bekommen.
Produktdetails
- List Taschenbücher 61026
- Verlag: List TB.
- Originaltitel: Mitt liv som pingvin
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 13. Juli 2011
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 126mm x 23mm
- Gewicht: 301g
- ISBN-13: 9783548610269
- ISBN-10: 3548610269
- Artikelnr.: 32475370
Herstellerkennzeichnung
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Eine Reise zu den Pinguinen und zu sich selbst
Eine schwedische Reisegruppe begibt sich auf die MS Orlowskij, um eine Kreuzfahrt in die Antarktis zu unternehmen. Die unterschiedlichsten Persönlichkeiten treffen hier aufeinander und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen :
zwei …
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Eine Reise zu den Pinguinen und zu sich selbst
Eine schwedische Reisegruppe begibt sich auf die MS Orlowskij, um eine Kreuzfahrt in die Antarktis zu unternehmen. Die unterschiedlichsten Persönlichkeiten treffen hier aufeinander und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen :
zwei ältere Schwestern von denen die eine die andere bevormundet und schikaniert ; zwei reifere Damen, die nach geeigneten Witwern Ausschau halten; ein lang verheiratetes Ehepaar, bei dem die Frau sich jedem männlichen Wesen an den Hals wirft und ihr eigener Mann dazwischen schwankt , seine untreue Ehefrau zu lieben oder doch lieber umzubringen ... und noch einige andere mehr.
Die Hauptprotagonisten, die wir auf dieser Reise begleiten dürfen, sind jedoch die 72jährige Rentnerin Alba, der 34jährige Journalist Tomas und die 32jährige Lehrerin Wilma.
Wilma ist scheinbar eine äußerst optimistische, heitere und lebensfrohe Person, die aber auf den ersten Blick etwas tollpatschig und unbeholfen wirkt. Wie wir im Laufe der Zeit erfahren, hätte sie jedoch durchaus Grund genug Trübsal zu blasen, denn sie ist sehr krank.
Tomas ist unglücklich, schwermütig, depressiv. Er verkraftet es nicht, dass seine Frau ihn samt Kindern verlassen hat. Er hat alles aufgegeben: sein Haus , seinen Job und sich selbst gleich auch. Er verfolgt daher mit dieser Reise ein bestimmtes Ziel, hat aber die Rechnung ohne die aufmerksame Wilma gemacht.
Alba ist trotz ihres bereits beträchtlichen Alters sehr unternehmungslustig. Sie reist in der Weltgeschichte rum und genießt das Leben. Unterwegs vergleicht die alte Dame das Verhalten ihrer Reisegefährten mit dem Verhalten der Tiere ,die ihnen begegnen, als da sind Robben, Wale, flugfähige Vögel und .... natürlich die vielen Pinguine. Sie selbst vergleicht sich mit einem Albatros . Alba und Wilma teilen sich auf dem Schiff eine Kabine.
Im Großen und Ganzen sind es diese drei sympathischen Personen, die abwechselnd von ihren Erlebnissen während dieser Kreuzfahrt berichten. So lernen wir sie - und einige andere - nach und nach besser kennen und verstehen und können mit beobachten, wie sie sich während der Reise verändern und zu sich selbst finden.
Als ich das Buch gekauft habe, dachte ich, es würde sich um eine wirklich lustige und amüsante Geschichte handeln, bei der man herzhaft lachen kann. Aber weit gefehlt. Der Roman hat zwar durchaus auch seine humoristischen Seiten , die einen schmunzeln lassen, aber insgesamt macht er eher nachdenklich. Die Autorin zeigt einfühlsam, dass das Leben eben nicht nur Sonnenseiten bietet , sondern auch Schattenseiten. Es ist nicht immer alles glatt und ebenmäßig, manchmal gibt es auch kleine und größere Wellen die einen zum Schlingern bringen. Aber man darf die Hoffnung nie aufgeben. Und von seinen Mitmenschen kann man immer nur das sehen, was sie einen sehen lassen wollen.
Auch wenn ich etwas anderes erwartet habe, habe ich das Buch gerne gelesen. Der Schreibstil mit seinem manchmal augenzwinkernden Humor auf der einen Seite und seiner einfühlsamen Ernsthaftigkeit auf der anderen Seite hat mir gut gefallen.
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Das Vorwort fängt schon witzig an. Denn die Autorin bittet darum, Passagen, die man nicht lesen möchte, einfach zu überspringen. Sie selbst überspringe immer Schlägereien und Landschaftsbeschreibungen.
Sodann stellt sie uns die Hauptfiguren Alba (72 Jahre), Wilma (32 …
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Das Vorwort fängt schon witzig an. Denn die Autorin bittet darum, Passagen, die man nicht lesen möchte, einfach zu überspringen. Sie selbst überspringe immer Schlägereien und Landschaftsbeschreibungen.
Sodann stellt sie uns die Hauptfiguren Alba (72 Jahre), Wilma (32 Jahre) und Tomas (34 Jahre) auch kurz vor. Ein kleiner Blick wird auch auf die Nebenfiguren geworfen, die jedoch (laut der Autorin) nicht wichtig wären.
Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer anderen Person in Ich-Form geschrieben. Alba, Wilma und Tomas haben ihr jeweiliges Päckchen zu tragen und im Laufe der zusammen verbrachten Tage vertrauen sie sich einander immer mehr an.
Immer mehr lernt man die drei kennen und schätzen.
Alba macht sich auf der Reise Notizen. Da sie eine leidenschaftliche Anhängerin Charles Darwin's ist, nennt sie ihr Gedanken in Anlehnung an sein Werk „Die Entstehung der Unarten“. Ihr bevorzugtes Studienobjekt: Der Mensch. Sie vergleicht ihn mehrmals mit allen möglichen Tieren, die ihr auf der Reise begegnen. Die Auszüge aus Alba's Notizen sind einfach nur herrlich und teilweise auch recht passend.
Das Buch ist recht ungewöhnlich aufgebaut, da in jedem Kapitel die Geschehnisse aus Sicht einer anderen Person zusammengefasst sind, doch tut dies dem Lesespaß keinen Abbruch, da man sich so auch besser in die jeweiligen Personen hineinversetzen kann.
Tomas und Wilma bilden ein herrliches Paar. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, er dagegen verschließt sich teilweise immer mehr, wird aber von Wilma aus der Reserve gelockt, bis... ja bis etwas geschieht, was ihre und seine Sicht der Dinge aus der Bahn wirft. So sind beide gezwungen, endlich über ihre Zukunft nachzudenken.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen, was nicht zuletzt auch an dem sehr flüssigen und recht einfachen Schreibstil der Autorin lag. Die Worte fliegen einfach nur so dahin. Die Kapitel sind recht kurz gehalten.
Fazit:
Ein schönes, lockeres Lesevergnügen, in welchem man auch eine Menge über Pinguine lernt.
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Eine Seefahrt, die ist lustig....meistens, aber eben nicht immer. Dennoch schafft es Frau Mazetti, die unlustigen Seiten ihrer Reise zu den Pinguinen so warmherzig zu umschreiben, dass ich unter Tränen, von denen ich ein paar verdrückt habe, lächeln musste.
Zum Inhalt: Eine bunt …
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Eine Seefahrt, die ist lustig....meistens, aber eben nicht immer. Dennoch schafft es Frau Mazetti, die unlustigen Seiten ihrer Reise zu den Pinguinen so warmherzig zu umschreiben, dass ich unter Tränen, von denen ich ein paar verdrückt habe, lächeln musste.
Zum Inhalt: Eine bunt gemischte, schwedische Reisegruppe bricht über den Umweg des Pariser Flughafens Charles-de-Gaulle mit einem umgebauten Frachtschiff zu einer Kreuzfahrt in die Antarktis auf. Auf dieser Reise lernen wir einige Personen näher kennen: Wilma, eine Lehrerin, die zwar mit viel Herz und Schnauze, aber mit wenig Sex Appeal gesegnet ist. Dann Tomas, ein Journalist, der seine Scheidung und die damit verbundene Trennung von den Kindern noch nicht verarbeitet hat und Alba, die eigentlich Alma heißt, sich trotz ihrer über 70 Jahre keinen Tag älter als 36 fühlt und wie ein Albatros durch die Welt gesegelt - oder besser gereist - ist. Dazu gibt es einige nette Nebenfiguren, denen die kursiven Kapitel gewidmet sind, die man laut Autorin überspringen darf - aber (laut der Rezensentin) nicht überspringen sollte, da sie für zusätzliche Heiterkeit und Nachdenklichkeit sorgen. Zwischendurch erfährt der Leser noch einiges über die antarktische Tierwelt und die historischen Figuren, die sich dort einen Namen gemacht haben - die menschlich-tierischen Vergleiche bilden schöne Teilstücke in Albas Kapiteln.
Zum Cover: Einsamer Pinguin mit Koffer auf Eisscholle - eigentlich straft das Bild den Klappentext Lügen, denn "Ein Pinguin ist nie allein". Dazu der Schriftzug in einer Schreibschrift-Druckschrift-Mischung, was gut zu den Dreifach-Ich-Erzählern passt, die das Buch kommentieren.
Mein Eindruck: Selten so gelacht, selten so geweint. Normalerweise denke ich bei schwedischer Literatur entweder an unbeschwerte Kinderseelen auf dem Land oder an Kommissare mit mehr Problemen, als der Durchschnittsdeutsche aushalten könnte. "Mein Leben als Pinguin" fällt total aus diesem Rahmen. Glaubt man am Anfang noch an ein witziges Buch ohne viel Tiefgang, wird man recht schnell eines Besseren belehrt: Viele der gut gelaunt scheinenden Figuren haben ihr Päckchen zu tragen, tun dies aber glücklicherweise mit viel Humor und Mut. Die, die das nicht tun, werden von anderen Mitreisenden eines Besseren belehrt. Natürlich gibt es die Unbelehrbaren, aber mir denen hat der Leser kein Mitleid - zu biestig, nörglerisch oder großkotzig agierend stellt die Autorin sie bloß.
Fazit: Ich habe dieses Buch von Anfang bis Ende genossen - kein Kapitel stellte einen Hänger dar. Leider ist es schon nach knapp 300 Seiten zu Ende gewesen; das Vergnügen hätte gerne länger dauern dürfen, insbesondere bei den leicht schrulligen Nebenfiguren wären ein paar Seiten mehr bestimmt gut beim Leser angekommen.
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Ein Buch über Pinguine, Schwertwale, Packeis, Liebe und Humor.
Wilma, eine junge ledige Frau, will noch einmal etwas Schönes und Spannendes erleben. Tomas, ein junger Journalist, reist in die Antarktis, um etwas zu beenden. Auch Alba, eine 72jährige Frau, reist zum Abschied noch …
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Ein Buch über Pinguine, Schwertwale, Packeis, Liebe und Humor.
Wilma, eine junge ledige Frau, will noch einmal etwas Schönes und Spannendes erleben. Tomas, ein junger Journalist, reist in die Antarktis, um etwas zu beenden. Auch Alba, eine 72jährige Frau, reist zum Abschied noch einmal ans Ende der Welt. Neben den Hauptcharakteren gibt es noch einige andere Figuren, die das Buch bereichern. Männer, die ihre Frauen los werden wollen, angespannte und aufgeregte Vogelkundler mit viel zu großen Kameras und Ferngläsern. Frauen in den Fünfzigern, die auf Männerschau sind und Schwestern, die nicht miteinander auskommen.
Wilma und Tomas lernen sich auf dem Weg zum Kreuzschiff kennen und verspüren von Anfang eine Art Seelenverwandtschaft. Wilma, die Optimistin mit der traurigen Geschichte im Gepäck und Tomas, der depressive Einzelgänger unternehmen fast alle Touren zusammen und unterhalten den Leser mit zum Teil bissigen Dialogen, die zum Schmunzeln animieren. Auch Albas Tier-/Menschstudien sind herrlich komisch.
Das Ende ist allerdings anders als erwartet...dennoch ein gutes Buch zum Schmökern und abschalten. Leicht zu lesen und humorvoll. Der Rat der Autorin einfach ein paar Seiten zu überspringen, wenn es zu langweilig oder uninteressant ist, zeigt schon, dass man nicht alles zu ernst nehmen soll.
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Zunächst sieht alles nach einem locker-leichten Lesevergnügen aus – die Kurzbeschreibung, das Cover, Wilmas rasanter Einstieg, mit ihrem Pinguin-Koffer (die Vorstellung ist zum Brüllen komisch!) durch den Flughafen rasend, damit sie ja ihren Flug nicht verpasst. Und obwohl sich …
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Zunächst sieht alles nach einem locker-leichten Lesevergnügen aus – die Kurzbeschreibung, das Cover, Wilmas rasanter Einstieg, mit ihrem Pinguin-Koffer (die Vorstellung ist zum Brüllen komisch!) durch den Flughafen rasend, damit sie ja ihren Flug nicht verpasst. Und obwohl sich das gesamte Buch wirklich flott liest, amüsant ist und auch nie wirklich langweilig wird – die Reise an den Südpol, zu den Pinguinen, tritt schnell in den Hintergrund.
Das wichtigste in diesem Buch sind die Figuren, ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Pläne (manche gar grausamer Art) – und vor allem ihre Beziehungen zueinander. Da haben wir Wilma und Tomas, die sich zueinander hingezogen fühlen, obwohl sie doch so verschieden sind. Oder Alba, die dritte Hauptfigur, mit ihrem „Die Entstehung der Unarten“, einem Tagebuch, in dem die welterfahrende Dame mit spitzen Worten alles kommentiert, was sich an Bord des Schiffes so tut. Ein großer Gewinn sind die wechselnden Perspektiven. Zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, erlauben sie, die Figuren genauer kennen zu lernen, von innen und von außen, als es anders möglich gewesen wäre.
Und nicht nur die drei Hauptfiguren gewinnen Tiefe. Selbst die Nebenrollen, mal kleiner, mal größer, werden plastisch, um so stärker, je mehr man von den einzelnen Personen erfährt, seien es die Schwestern Borkmeyer oder die schon tragische Geschichte um Mona und Goran.
Alles in allem ein Buch, das so gar nicht Erwartungen erfüllt, die Umschlag und Klappentext erzeugen – dafür aber um so beeindruckender und länger nachwirkend ist. Und ich habe einen neuen Lieblingsausdruck, der passender nicht sein könnte für einen Zustand, den vermutlich jeder kennt, aber kaum jemand benennen kann: „Seelisches Sodbrennen.“ Danke auch dafür!
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Ich habe mit einem kitschigen Frauenroman gerechnet und wurde eines besseren belehrt! Katarina Mazetti einen großartigen Roman geschrieben, der einen schmunzeln lässt, jedoch immer tiefgründiger wird und am Schluss sehr zum Nachdenken anregt. Die Kapitel sind wechselnd aus der Sicht …
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Ich habe mit einem kitschigen Frauenroman gerechnet und wurde eines besseren belehrt! Katarina Mazetti einen großartigen Roman geschrieben, der einen schmunzeln lässt, jedoch immer tiefgründiger wird und am Schluss sehr zum Nachdenken anregt. Die Kapitel sind wechselnd aus der Sicht von Wilma, Tomas und Alba geschrieben. Letztere zieht treffsicher immer Vergleiche zwischen den Menschen an Bord und den Tierarten die sie gerade entdeckt hat. Aber auch die Charaktere von Wilma und Tomas kommen nicht kitschig rüber, sondern sind sehr ausgereift. Vom Ende war ich etwas überrascht. Man erfährt sehr viel über die Antarktis, die Pinguine und Seelöwen, ohne dass es zuviel ist. Ich erwischte mich dauernd, dass ich dachte: das würde ich auch gerne mal sehen!
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Mein Leben als Pinguin
Ich fand Cover und Klappentext so ansprechen, daß ich das Buch unbedingt Lesen wollte. Es war eine gute Entscheidung, denn dieses Buch ist wirklich rasant schnell gelesen und hinterlässt mich mit einem Lächeln im Gesicht. Was anfängt von einer …
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Mein Leben als Pinguin
Ich fand Cover und Klappentext so ansprechen, daß ich das Buch unbedingt Lesen wollte. Es war eine gute Entscheidung, denn dieses Buch ist wirklich rasant schnell gelesen und hinterlässt mich mit einem Lächeln im Gesicht. Was anfängt von einer Depression zu berichten, verwandelt die Menschen nach und nach. Es zeigt sich, daß Dinge immer noch veränderbar sind, obwohl es am Anfang hoffnungslos erscheint. Die Protagonisten Wilma, Tomas und Alba sind sehr sympathisch dargestellt und ihre Charaktere sehr fundiert und interessant.
Mit Wilma, die lebensbejahend ist, leiden wir ihrer Tollpatschigkeit wegen mit und nachdem wir wissen, warum sie so ist, wahrscheinlich noch mehr.
Den depressiven Tomas hätte ich gerne an manchen Stellen durchgeschüttelt, aber zum Glück ändert sich das Blatt irgendwann und auch er fängt an sich seinem Schicksal zu stellen und findet den Mut für Veränderungen.
Alba, die alles beobachtet und in einem Tagebuch dokumentiert hat durch ihr Alter schon einiges gesehen und sieht die Dinge eben so wie sie sind und ohne sie zu verschleiern.
Wir teilen die Gedanken der anderen Mitreisenden und einige von ihnen sind herzlich komisch. Wer nutzt eine Reise in die Antarktis um auf Männerfang zu gehen? Oder will diese Reise nutzen um seine Frau, die sich allen Männern, die nicht bei drei auf den Bäumen sind zu entsorgen? Oder wer ist so verrückt sein Bügeleisen + Bügelbrett auf solch eine Reise mitzunehmen?
Am Anfang sah ich Parallelen zu "Hummeldumm" die sich zum Glück schnell zerschlagen haben, denn dieses Buch fand ich ganz furchtbar und konnte die Begeisterung in vielen Rezessionen dazu einfach nicht nachvollziehen. Hier fühlte ich mich sehr gut unterhalten und ich habe das Buch erst zugeklappt, nachdem ich es von der ersten Seite bis zur letzten Seite gelesen hatte.
Ich habe bis dahin nicht nicht gewusst, daß es so viele verschiedene Arten von Pinguinen gibt. Ich erinnerte mich oft an den Film "Die Reise der Pinguine" und immer wenn Eisberge ins Spiel kamen natürlich an "Titanic" Die Landschaften mit ihren Tieren, die Kälte und das Leben an Bord nimmt uns mit auf eine Reise in die Antarktis und auch wenn dies wohl nie Ziel einer Reise, die ich selbst machen möchte, da ich einfach viel zu schnell friere habe ich mich sehr gut unterhalten und diese Reise genossen.
Ich bin gefangen von den den vielen Gedankengängen der Menschen. Habe entdecken können, daß es wichtig ist, sich nicht selbst aus den Augen zu verlieren, sondern das Leben so zu nehmen wie es ist, auch wenn eine grausame Diagnose sich uns in den Weg stellt. Wilma ist da ein Vorbild, denn sie beginnt ihren Tag lachend und beendet ihn auch bevor sie abends in ihre Koje steigt mit einem Lächeln. Mehr solcher lebensbejahenden Menschen und wir würden uns in vielen Situationen einfach mitreissen lassen und uns nicht vom Leben betrogen fühlen.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter! Mir hat es sehr gut gefallen!
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Eine schwedische Reisegruppe reist von Stockholm in die Antarktis. Die Gruppe besteht aus fünfzig Teilnehmern, ist also relativ überschaubar. Die Geschichte wird von drei Reisenden erzählt. Zum einen von Alba, einer munteren, lebenslustigen Mittsiebzigerin. Sie ist eine …
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Eine schwedische Reisegruppe reist von Stockholm in die Antarktis. Die Gruppe besteht aus fünfzig Teilnehmern, ist also relativ überschaubar. Die Geschichte wird von drei Reisenden erzählt. Zum einen von Alba, einer munteren, lebenslustigen Mittsiebzigerin. Sie ist eine Weltenbummlerin und bezeichnet sich selbst als Albatros. Alba ist eine sehr gute Menschenkennerin. Mit einem Blick erfasst sie die Situation, blickt in die Seele ihres Gegenübers und sie bringt nichts so leicht aus der Ruhe. Dann ist dort Tomas der Journalist. Er ist gerade geschieden und lebt getrennt von seiner Frau und den zwei Kindern. Er leidet sehr darunter, vergeht förmlich im Selbstmitleid und hat die Reise mit dem festen Willen angetreten, seinem Leben ein Ende zu setzen. Sofort am Flughafen lernt er Wilma kennen, da sie ihm förmlich vor die Füße purzelt. Die beiden sind direkt Feuer und Flamme für einander. Sie erkenne im jeweils anderen einen Freund. Wilma ist schwer krank, was sie allerdings vor allen zu verheimlichen versucht. Die Gruppe taucht in die wundervolle Tierwelt der Antarktis ab, unberührte Natur, die es zu schützen und zu bewahren lohnt.
Katarina Mazetti hat einen gefühlvollen Roman geschaffen. Durch den Wechsel der drei Ich-Erzähler Alba, Wilma und Tomas erfährt man nicht nur das Äußere, sondern auch das Innere der Handelnden. Die Geschichte ist tragisch, komisch, nachdenklich. Von jedem ist etwas dabei. Einige Sequenzen hätten besser ausgearbeitet werden können. Vieles wird eher angedeutet und der Leser kann sich den Rest denken. Man erfährt zwar einiges über die Tierwelt, aber mit dem Titel hat es für mich wenig zu tun. Das Buch hätte auch mein Leben als See-Elefant oder Robbe heißen können.
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Die Autorin beschreibt zwar die Landschaft, aber es wirkt nicht langweilig. Stellenweise regt es zum Träumen von dieser eisigen Region ein. Auch den Wechsel zwischen den verschiedene Ich-Erzählern finde ich gelungen. Wirkliche Spannung kommt nicht auf, aber man ist neugierig, wie es weiter geht.
Das Cover fand ich ansprechend. Ein kleiner Pinguin mit einem roten Koffer auf einer Eisscholle. Allerdings vermittelt es für mich eher den Eindruck eines lustigen Buches. An einigen Stellen konnte ich zwar schmunzeln, aber ein Lacher war nicht dabei.
Mein Fazit: Ein Buch für Zwischendurch. Nichts anspruchvolles, aber leicht zu lesen an heißen Tagen.
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