Kerry Drewery
Gebundenes Buch
Marthas Widerstand
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Martha ist des Mordes angeklagt und sitzt in der ersten von sieben Zellen. Sieben Tage lang stimmt das gesamte Volk darüber ab, ob sie freigesprochen oder in die nächste Zelle verlegt wird. Die Zellen werden dabei immer kleiner, genauso wie Marthas Chancen auf einen Freispruch. Denn die Umfragen zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung sie sterben sehen will. Doch was wäre, wenn Martha genau darauf spekuliert?
Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem es um viel mehr als ein einzelnes Menschenleben geht ...
Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem es um viel mehr als ein einzelnes Menschenleben geht ...
Kerry Drewery ist Autorin für Kinder- und Jugendbücher. Zelle 7 ist der erste ihrer Titel, der auf Deutsch übersetzt wird. Die Geschichte über ein Justizsystem, das ad absurdum geführt wurde und eine Gesellschaft, in der eine Fernsehshow über die Urteile für Straftäter entscheidet, wird in einem zweiten Band (Seven Days) fortgesetzt, der voraussichtlich 2018 ebenfalls im ONE-Programm erscheint.
Produktdetails
- Martha 1
- Verlag: Lübbe ONE in der Bastei Lübbe AG
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 151mm x 39mm
- Gewicht: 702g
- ISBN-13: 9783846600436
- ISBN-10: 3846600431
- Artikelnr.: 46938267
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein spannendes Konstrukt, das den Leser sofort gefangen nimmt." Goslarsche Zeitung, 18.05.2017 "Drewerys Roman ist ein lohnenswertes Gedankenexperiment" Tatjana Stegmann, Die Rheinpfalz, 05.05.2017 "Beklemmend, unfassbar spannend und nicht nur für Jugendliche absolut lesenswert!" Buchkultur, Juli 2017
Die letzten sieben Tage in Martha's Leben.
! Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet !
Inhalt:
Die Welt ist zweigeteilt: Die Armen lebe in den Wolkenkratzern und die Reichen unter sich in ihren Wohlstandsvierteln.
Die des Mordes angeklagte Jugendliche Martha stammt aus der Welt der Armen. …
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Die letzten sieben Tage in Martha's Leben.
! Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet !
Inhalt:
Die Welt ist zweigeteilt: Die Armen lebe in den Wolkenkratzern und die Reichen unter sich in ihren Wohlstandsvierteln.
Die des Mordes angeklagte Jugendliche Martha stammt aus der Welt der Armen. Das Gerichts- und Medienwesen in dieser utopischen Erzählung funktioniert folgendermaßen: In Fernsehberichten wird 7 Tage lang über einen Beschuldigten berichtet. Die Zuschauer stimmen jeden Tag über das Schicksal des Beschuldigten ab; und bei „schuldig“ wechselt der Beschuldigte jeden Tag eine Zelle weiter bis am Ende die Todesstrafe steht.
Meine Meinung:
„Die Welt besteht aus Lügen und Halbwahrheiten.“ (S. 216)
Dieses Grundthese zieht sich durch die gesamte Erzählung.
Sehr gut fand ich auch, dass genau dieses Thema sich in der geschilderten Gerichtsbarkeit widerspiegelt
[ schuldig = Todesstrafe oder unschuldig = frei ]
und als völlig unzureichend herausgestellt wird.
Und ebenso wird mit den Gedanken gespielt, was passieren würde, wenn die Verurteilung eines Beschuldigten nur aufgrund von Zuschauer-Votings abgestimmt würde. Solcherlei Gedankenspiele als Story finde ich generell sehr anregend.
Das Ende fand ich als schlüssige Fortsetzung der Story – wird hier aber nicht verraten.
Sprachlich gefiel mir der Jugendroman, da er sich flott und einfach lesen und die Spannung auch nichts zu wünschen übrig lies.
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Verurteilung als Unterhaltung?
Mit der Behauptung sie habe Jackson Paige getötet, ließ sich Martha Honeydrew am Tatort festnehmen…
In sieben Tagen wird Martha sterben, denn sie ist im Todestrakt bereits in der ersten Zelle…
Die Fernsehzuschauer sollen über Marthas …
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Verurteilung als Unterhaltung?
Mit der Behauptung sie habe Jackson Paige getötet, ließ sich Martha Honeydrew am Tatort festnehmen…
In sieben Tagen wird Martha sterben, denn sie ist im Todestrakt bereits in der ersten Zelle…
Die Fernsehzuschauer sollen über Marthas Leben oder Sterben entscheiden…
Doch es gibt jemanden, der nicht will, dass Martha stirbt, der ganz genau weiß, wie die Urteile zustande kommen. Und der auch ganz genau weiß, wie der Wohltäter der Menschheit, Jackson Paige, wirklich war…
Und dann gibt es auch noch den einen oder anderen Helfer…. Menschen, die mit dem Rechtssystem nicht einverstanden sind….
Hat Martha Jackson Paige wirklich ermordet? Wem hat sie das Wort ‚Verschwinde‘ zugerufen? Warum kommt sie gleich in den Todestrakt? Steht denn von vornherein fest, dass sie schuldig ist? Nur weil sie es gesagt hat? Wie können Fernsehzuschauer über Leben oder ‚Tod entscheiden? Wer ist es, der Martha hilft? Der Mörder? War es – nach unserem Rechtssystem – überhaupt Mord? Was will Martha damit bewirken? Wird sie Erfolg haben? Wird sie sterben müssen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es ist teilweise aus Marthas Sicht geschrieben. Die Kapitel sind immer mit dem jeweiligen Namen der handelnden Person betitelt. Was die Spannung betrifft, die war gleich zu Anfang da. Ich hatte sofort den Eindruck, dass es nicht Martha war, die geschossen hatte, sondern vielleicht die Person der sie ‚Verschwinde‘ zugerufen hat. Doch warum behauptet sie dann die Täterin zu sein? In den Kapiteln, die aus Marthas Sicht geschrieben sind, lesen wir auch, wie sie bisher gelebt hat, wie sie den jungen Mann kennen gelernt hat. Wie es dann passierte, dass sie die Pistole in der Hand hielt und ob es ursprünglich überhaupt beabsichtigt war, wenn sie die Mörderin ist. Und wir erfahren dass Jackson Paige auch einige Leichen im Keller hatte. Aber wird das reichen und die Masse zum Umdenken bewegen? Das Ende hat mich etwas geschockt und ich vermute, dass es einen zweiten Teil gibt, auf den ich jetzt schon sehr gespannt bin. Das Buch war von Anfang bis zum Ende spannend und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Allerdings finde ich es nicht sehr glaubhaft, Es gibt zwar viele Dummköpfe auf dieser schönen Welt, aber dass es so weit geht, ein Rechtssystem zu erschaffen, wo alle und wirklich alle miturteilen können, selbst die, die von Recht keine Ahnung haben, kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem sind für jeden jeden Tag mehrere Votings möglich (das ist noch der Gipfel, denn reiche Leute können so oft voten wie sie wollen, arme hingegen vermutlich nur einmal, weil sie sich ein zweites Mal nicht leisten können) Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, zumal es eine Dystopie ist, und bei solchen ja nicht alles realistisch sein muss, denn es hat ja auch was von Fantasy. Daher bekommt das Buch von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
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Martha hat wahrscheinlich nur noch wenige Tage zu leben, denn sie sitzt im Todestrakt. Sie soll einen Mann getötet haben und wird dafür angeklagt. Doch nicht vor einem Gericht, sondern vor einem MillionenTVPublikum. Diese dürfen innerhalb von 7 Tagen darüber abstimmen ob Martha …
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Martha hat wahrscheinlich nur noch wenige Tage zu leben, denn sie sitzt im Todestrakt. Sie soll einen Mann getötet haben und wird dafür angeklagt. Doch nicht vor einem Gericht, sondern vor einem MillionenTVPublikum. Diese dürfen innerhalb von 7 Tagen darüber abstimmen ob Martha frei kommt oder auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wird.
Meinung:
Dieses Jugendbuch ist großartig. Warum? Nicht wegen seinem besonders aussergewöhnlichen Schreibstil, einer herzerweichenden Liebesgeschichte oder einer wunderschönen Kulisse. Nein, das alles sind keine Attribute die dieses Buch ausmachen, sonder die simple, aber wahnsinnig effektive Weise, wie eine persönliche Geschichte auf die Missstände der heutigen Welt aufmerksam macht. Denn es geht um mehr als das Leben der erst 16jährigen Martha. Es geht um die Unterschiede von Arm und Reich, Chancengleichheit, die Manipulation der Medien und vielem mehr. Mit teils deutlichen, teils aber auch gut versteckten Andeutungen (z.B. einer einfachen Telefonnummer) schafft die Autorin ein Bild des Menschen was erschreckend ist und dafür sorgen sollte, das man über das gelesene nachdenkt.
Die Charaktere sind hierbei gut gewählt, auch wenn sie für mich in diesem Buch nicht wirklich wichtig waren. Denn ihre Handlungen zählen hier mehr als Sympathien. Ebenso geht es mir mit dem Schreibstil. Es liest sich gut, er drängt sich aber nicht durch blumige Beschreibungen in den Vordergrund und lenkt nicht von der wichtigen Thematik ab.
Fazit:
Eine Dystopie die ich auf jeden Fall lesenswert finde, da das Szenario zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ist. Aber Egal ob Tatsache oder Fiktion, die Handlung regt zum Nachdenken an und bespricht wichtige Themen. Daher von mir eine klare Empfehlung.
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Das Gedankenspiel, das diesem Buch zu Grunde liegen, ist unglaublich faszinierend: Alle Gerichte werden durch ein angeblich demokratisches Telefon-Voting ersetzt, damit das Volk über Schuld und Unschuld entscheiden kann. Sieben Tage lang darf es abstimmen, während der Angeklagte immer …
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Das Gedankenspiel, das diesem Buch zu Grunde liegen, ist unglaublich faszinierend: Alle Gerichte werden durch ein angeblich demokratisches Telefon-Voting ersetzt, damit das Volk über Schuld und Unschuld entscheiden kann. Sieben Tage lang darf es abstimmen, während der Angeklagte immer kleinere Zellen durchlaufen muss. In einer täglichen Fernsehshow wird das Verfahren geschildert, doch die Berichterstattung verläuft einseitig, ohne Beweise und manipulativ. Aber noch viel schlimmer: Um mitbestimmen zu dürfen, ob der Beschuldigte frei gelassen oder mit dem Tot bestraft werden soll, muss man Geld bezahlen. Die logische Folge: Die Macht liegt in den Händen der Reichen, während sich die Armen kaum einen Anruf leisten können.
Ich muss gestehen, dass ich selbst ein riesengroßer Fan von solch philosophischen Bücher bin, bei denen es um moralische Fragen wie 'Ist dieses System wirklich fair? ' geht. Schon von "Flawed - Wie perfekt willst Du sein" war ich Anfang dieses Jahres begeistert, doch dieses Buch hier ist noch besser!
Schon der Prolog ist unheimlich spannend, denn dem Leser wird bewusst, dass Martha einen ausgeklügelten Plan hat, um die Justiz zu stürzen. Doch wie genau, das funktionieren soll, wird erst Stück für Stück aufgedeckt, sodass es bis zum Schluss Geheimnisse zu lüften gibt. Dabei werden genau an den richtigen Stellen Perspektivwechsel eingebaut - mal berichtet Martha, mal ihre Anwältin und ab und zu sind Kapitel sogar wie ein Drehbuch geschrieben -, um die Geschichte temporeich voran zu bringen. Ab und zu gibt es kleine Rückblicke, sodass ich das Gefühl hatte, dass sich die Ereignisse nur so überschlagen. Für mich hat sich so eine Sogwirkung aufgebaut, wie ich sie schon lange nicht mehr erlebt habe. Von Anfang an habe ich auf den Showdown hingefiebert und meine Güte, ist der dann dramatisch.
Zwar war es für mich meist nebensächlich, dass mir die Hauptprotagonistin Martha nicht allzu sympathisch war und ich auch mit kaum einem Nebencharakter warm wurde, aber leider gehört auch dieser Teil zu einer Bewertung dazu. Zusammen mit der Tatsache, dass manche Gespräche zurückblickend wirklich unaussagekräftig und in die Irre führend waren, ziehe ich einen halben Stern ab.
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Todesurteil per Anruf oder SMS
Stell Dir vor das Rechtssystem wird verändert. Es gibt keine Gerichte mehr und niemanden interessieren Beweise oder Indizien. In "Marthas Widerstand" von Kerry Drewery (ONE Verlag) urteilen Zuschauer der TV-Sendung "Death is Justice" …
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Todesurteil per Anruf oder SMS
Stell Dir vor das Rechtssystem wird verändert. Es gibt keine Gerichte mehr und niemanden interessieren Beweise oder Indizien. In "Marthas Widerstand" von Kerry Drewery (ONE Verlag) urteilen Zuschauer der TV-Sendung "Death is Justice" über Leben und Tot der Angeklagten.
Zum Inhalt:
Die 16-jährige Martha Honeydew wird festgenommen. Sie hält ein Waffe in der Hand und ruft. "Ich war's". Neben ihr liegt erschossen ein einflussreicher und bekannter Mann, der sich als Wohltäter einen Namen gemacht hat. Martha kommt als Mörderin in ein besonderes Gefängnis. Jeden Tag werden die Zellen gewechselt, die jeden Tag kleiner, dunkler und enger werden. Über Marthas Schuld oder Unschuld und damit über ihr Leben oder ihren Tod entscheiden die TV-Zuschauer in einem Fernsehvoting per Anruf, SMS oder Website. Nur sieben Tage bleiben Martha bis zu ihrer Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl.
Die psychologische Betreuerin Eve ist die einzige Person, die mit Martha reden darf. Eve hat allerdings die Vermutung, dass Martha unschuldig ist und die Schuld für jemanden anderen auf sich nimmt. Es beginn ein Wettlauf mit der Zeit, um Martha vor ihrem tödlichen Schicksal zu bewahren.
Mein Eindruck:
Kerry Drewery entwickelt in diesem Thriller für junge Erwachsene ein düsteres und in höchstem Maße ungerechten Rechtssystem. Ähnlich wie in realen und überall bekannten Casting Shows wird in dieser Geschichte über das Schicksal der Beschuldigten gerichtet. "Senden Sie STERBEN oder LEBEN an 7997" lässt die Zuschauern zu Richtern und Henkern gleichermaßen werden. Wäre dies nicht schon schlimm genug, gibt es keinerlei fachliche Kontrolle. Alle Gerichte wurden abgeschafft, Beweise oder Indizen, Zeugen... All das spielt keine Rolle mehr und das Fernsehen manipuliert die Zuschauern nach Belieben. Eine Situation die mich nach Abschluss des Buches noch sehr beschäftigt.
Die Darstellung der Geschehnisse erfolgt in kleinen Abschnitten, jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven. So gewährt die Autorin Einblicke in die Gefühle und auch Ängste der generell sehr starken Sechszehnjährigen, deren Tod unmittelbar bevorsteht. Nach und nach fügt sich die Vorgeschichte mittels Rückblenden zusammen und es entwickelt sich unter anderem auch ein aussichtsloser Kampf gegen das System.
Die besonders starken Charaktere Martha und Eve haben mich begeistert. Sie erscheinen mir tatsächlich wie normale Menschen, die plötzlich in eine Situation geraten, die niemand gewollt hat. Beide nehmen eine Entwicklung, die mir sehr gefallen hat und diese Charaktere sehr sympathisch macht.
Die Handlung und damit die Spannung schreitet mit jedem Tag und jeder Stunde in den Todeszellen stetig voran. Es ist eine Geschichte, die man nur schwer zur Seite legen mag.
Einige Kleinigkeiten, bzw. offene Fragen aus den Lesegeschehen sind mir leider offen geblieben und das Ende erscheint mir etwas zu konstruiert, was der Geschichte insgesamt aber nur einen kleinen Dämpfer gibt. Unter Umständen ist dies auch einem zwingenden Abschluss dieses Bandes geschuldet, um auf den Folgeband (es sollen wohl eine Trilogie werden) vorzubereiten.
Fazit:
"Marthas Widerstand" hat mich allein schon durch die beängstigende Entwicklung von Justiz und Fernsehunterhaltung und deren beeindruckende Beschreibung begeistert.
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„Death is Justice“, der neue leuchtende Stern im Fernsehabendprogramm, sieben Tage, sieben Zellen, sieben Todgeweihte, sie haben es in der Hand, liebe Zuschauer, wer ist schuldig und hat den Tod durch den elektrischen Stuhl verdient? Rufen sie jetzt an und stimmen sie ab, denn ihre …
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„Death is Justice“, der neue leuchtende Stern im Fernsehabendprogramm, sieben Tage, sieben Zellen, sieben Todgeweihte, sie haben es in der Hand, liebe Zuschauer, wer ist schuldig und hat den Tod durch den elektrischen Stuhl verdient? Rufen sie jetzt an und stimmen sie ab, denn ihre Stimme zählt! Das ist Demokratie, das ist Gerechtigkeit!
Wie immer haben wir einen hochspannenden Fall für sie! Das Opfer: Jackson Paige, der allseits beliebte, sozial engagierte und charismatische Fernsehmoderator. Die Täterin: Martha Honeydew, mit ihren 16 Jahren das erste minderjährige Mädchen die hier exklusiv bei uns auf ihre Hinrichtung wartet. Sie stammt aus dem Armenviertel, in den Paige so viel Gutes bewirkt hat, und doch hat sie ihn kaltblütig ermordet! Bleiben sie dran, die nächsten sieben Tage werden hochspannend, denn „Death is Justice“!
Kerry Drewery erschafft ein England, in dem der wohlhabende TV-Konsument über Recht und Gerechtigkeit, Tod und Leben entscheiden darf, die Gerichte sind demokratisch abgeschafft, wahre Demokratie wird nun per Ted und vom Volk ausgeübt. Wer in die Todeszellen transportiert wird, kann nur noch auf Sympathien der Zuschauer hoffen, denn wer muss sich schon mit Beweisen herumschlagen, wenn sich mit Emotionen viel besser Quote machen lässt!
Ein hochspannendes Buch, das teilweise erschreckend realitätsnah wirkt! Wenn man zu lesen begonnen hat, ist es fast unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen, auch wenn es manchmal so provokant an den Nerven zehrt, dass man es am liebsten an die Wand knallen würde –
klare Leseempfehlung!
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Wer bestimmt, was Gerechtigkeit bedeutet ?
Martha soll in sieben Tagen hingerichtet werden. Sie hat den hochgeschätzten Millionär und Wohltäter Jackson Paige erschossen. Auf sie wartet jedoch kein Gerichtsverfahren ,wie wir es kennen. Über ihr Schicksal werden die Zuschauer der …
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Wer bestimmt, was Gerechtigkeit bedeutet ?
Martha soll in sieben Tagen hingerichtet werden. Sie hat den hochgeschätzten Millionär und Wohltäter Jackson Paige erschossen. Auf sie wartet jedoch kein Gerichtsverfahren ,wie wir es kennen. Über ihr Schicksal werden die Zuschauer der Fernsehsendung "Death is Justice" per Telefonabstimmung entscheiden.. Es wird keine Beweisaufnahme, keine Zeugen, keinen Verteidiger und keinen unabhängigen Richter geben. Vom Tag der Festnahme bis zum Tag der Hinrichtung liegen sieben Tage. In Rückblenden erzählen verschiedene Beteiligte, was sich vor der Festnahme ereignet hat. Möglicherweise ist Paige für den Tod von Marthas Mutter verantwortlich. Und ist er wirklich der selbstlose Wohltäter, als der er in der Öffentlichkeit dargestellt wird ?
Im Laufe der Geschichte wird immer deutlicher, wie ungerecht und manipulativ das sogenannte Gerichtsverfahren ist. Die Fernsehsendung dient lediglich dazu, die abstimmenden Massen zu einem bestimmten Urteil zu bringen: Marthas Tod auf dem elektrischen Stuhl. Fürsprecher werden öffentlich diffamiert und Beweise, die gegen Marthas Schuld sprechen, unterdrückt. Aber warum wiederholt Martha gebetsmühlenartig ihr Schuldgeständnis? Und welche Rolle spielt Paiges Adoptivsohn Isaac ?
Das Buch hat mich sehr berührt und oft auch wütend gemacht. Besonders die Fernsehshow hat mich an die Grenzen meiner Toleranz gebracht. Ich hätte das Publikum anschreien wollen "Seht Ihr nicht, dass alles gelogen ist ?" Die Atmosphäre wird ständig bedrückender, um so näher der Tag der unausweichlichen Hinrichtung rückt. Man erlebt die wachsende Verzweiflung Marthas hautnah und stellt sich die Frage , was sind das für Menschen, die einer 16jährigen so etwas antun.
Die handelnden Personen bleiben aber in meinen Augen dennoch eher blutleer. Möglicherweise liegt es daran, dass man über sie persönlich zu wenig erfährt. Sie scheinen vorwiegend in der Gegenwart zu existieren. Die Vergangenheit und damit auch ihre Motivation bleibt zu vage. Der Grund dafür liegt vielleicht in der Tatsache begründet, dass es einen 2. Teil geben wird. So endet das Buch zwar mit einem Paukenschlag, lässt aber den Leser mit einer Vielzahl von Fragen ratlos zurück. Dennoch mochte ich das Buch, weil es mich in weiten Teilen berührt und zum Nachdenken angeregt hat.
it ist ?
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Todesurteile per Telefon-Voting
Das Cover ist einfach super und passt toll zum Buch. Sehr ausdrucksstark und es fällt einem direkt auf. Auch der Klappentext hat mich total neugierig gemacht auf das Buch. Eigentlich ist das nicht mein bevorzugtes Genre, aber dieses Buch hat mich …
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Todesurteile per Telefon-Voting
Das Cover ist einfach super und passt toll zum Buch. Sehr ausdrucksstark und es fällt einem direkt auf. Auch der Klappentext hat mich total neugierig gemacht auf das Buch. Eigentlich ist das nicht mein bevorzugtes Genre, aber dieses Buch hat mich überzeugt. Der Schreibstil, die Erzählweise, der Spannungsbogen und die Geschichte an sich haben mich von Anfang an überzeugt.
Ich fand es sehr gut nachvollziehbar, wie Martha sich gefühlt hat und konnte mir sowohl die handelnden Personen als auch den Haupthandlungsort sehr gut vorstellen. Beim Lesen hatte ich ein klares Bild vor Augen.
Die Vorstellung, dass eines Tages die Fernsehzuschauer über Leben oder Tod abstimmen hat mich phasenweise sprachlos gemacht. Hoffen wir, dass es niemals in keinem Land soweit kommt.
Nur der Schluss konnte mich dann nicht mehr so ganz überzeugen, deshalb auch einen Punkt Abzug in der Bewertung. Aber insgesamt ein tolles Buch und eine klare Leseempfehlung auch für Personen, die normalerweise dieses Genre nicht lesen.
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Dystopie Marthas Widerstand von Kerry Drewery erschienen am 16.03.2017 im One Verlag, geb. Ausgabe 448 Seiten
Martha hat einen Mann umgebracht. Das Volk darf darüber entscheiden, ob sie hingerichtet wird oder nicht. Sieben Tage lang durchläuft sie verschiedene Zellen. Jede Zelle …
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Dystopie Marthas Widerstand von Kerry Drewery erschienen am 16.03.2017 im One Verlag, geb. Ausgabe 448 Seiten
Martha hat einen Mann umgebracht. Das Volk darf darüber entscheiden, ob sie hingerichtet wird oder nicht. Sieben Tage lang durchläuft sie verschiedene Zellen. Jede Zelle beinhaltet individuelle psychologische Foltermethoden. Ein voyeuristischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Die Autorin erzählt den Plot flüssig aus abwechselnder Sicht der verschiedenen Protagonisten. Dies lässt gerade zum Ende hin den Spannungsbogen enorm ansteigen. Martha ist ein sechzehnjähriger Teenager, Waise und lebt in den sog. Kratzern der niederen Schicht. Seit dem Tod ihrer Mutter muss sie sich alleine durchkämpfen, was sie auch gut bewerkstelligt. Lediglich zu ihrer Nachbarin unterhält sie ein sehr enges Verhältnis. Nach ihrem Schuldeingeständnis muss sie ihre Stärke enorm unter Beweis stellen. Psychologischen Beistand erhält sie von Eve Stanton, die ihrerseits gleichermaßen etwas zu verarbeiten hat. Geschickt werden Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft und zum Ende erfährt der Leser, was es mit dem wahren Grund des Mordes auf sich hat.
Fazit: Eine partiell überaus glaubwürdige Dystopie. Die Autorin verdeutlicht sehr stark den Klassenunterschied der Menschen und wie wichtig es ist, Geld und die richtigen Verbindungen zu haben, um ein sorgloses Leben zu führen. Weiterhin wird der Voyeurismus der Menschheit gut herausgearbeitet. Wenn man für eine Hinrichtung bezahlt, möchte man sie auch sehen, selbst wenn der Beteiligte unschuldig ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit fünf Sternen.
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Cover
Das Cover sticht einem auf jeden Falls ins Auge, zumindest ging es mir so. Die Verzweiflung steht dem Mädchen ins Gesicht geschrieben, was sehr gut zu der Geschichte passt! Ein eindrucksvolles Cover ist es auf jeden Fall, meinen Geschmack trifft es nicht ganz.
Meine Meinung
Mich …
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Cover
Das Cover sticht einem auf jeden Falls ins Auge, zumindest ging es mir so. Die Verzweiflung steht dem Mädchen ins Gesicht geschrieben, was sehr gut zu der Geschichte passt! Ein eindrucksvolles Cover ist es auf jeden Fall, meinen Geschmack trifft es nicht ganz.
Meine Meinung
Mich persönlich hat an diesem Buch am meisten die Thematik interessiert. Klar ist, das es ein wenig realistisches Szenario ist, in dem sich Martha befindet. Sie soll einen Menschen umgebracht haben und nun wird per Voting entschieden, ob sie am Ende der sieben Tage hingerichtet, oder befreit wird. Jeden Tag wird sie in eine neue Zelle gebracht, genau so wie sie jeden Tag mit einer Betreuerin spricht. Über diese Gespräche erfahren wir worum es überhaupt geht und warum Martha in dieser Zelle sitzt.
Eine weitere Perspektive ist die Fernsehshow "Death and Justice". Dort wird Live berichtet, was mit Martha passiert und es wird eine Art Hintergrundrecherche durchgeführt. Eigentlich dient diese Show aber nur dazu, um das Publikum zu manipulieren. Genau so manipuliert werden auch die Votes, die natürlich Geld kosten. Das bedeutet, die armen Menschen in den Kratzern können weniger ausrichten, als die Reichen. Ein typisches zwei Klassensystem.
Außerdem wir sowohl aus der Sicht der Betreuerin erzählt, wie aus der Sicht einer weiteren Person. Die Betreuerin hat selbst eine Vergangenheit mit dem "Rechtssystem" und versucht herauszufinden, was in dieser Nacht wirklich passiert ist.
Nachdem Lesen finde ich die Idee noch immer sehr gut und auch interessant, allerdings muss ich sagen, das mir die Umsetzung nicht so gut gefällt. Man weiß überhaupt nichts über die Figuren. Ein Großteil der Information wird über Dialoge vermittelt, was eigentlich genau das Gegenteil von dem ist, was man tun sollte. Show don't Tell ist ein Ratschlag, den es nicht umsonst gibt. Denn diese Dialoge sind doch recht Langweilig im Vergleich zu einer Story, die der Leser praktisch miterlebt.
Außerdem scheint es mir doch recht unglaubwürdig, wie wenig Widerstand sich allgemein bildet. Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Großteil der Gesellschaft wirklich so dumm ist, wie er in diesem Buch dargestellt wird. In diesem Bereich hätte die Autorin sich vielleicht etwas mehr ausdenken müssen und dem ganzen etwas mehr Tiefe geben sollen.
Mich persönlich stört auch extrem das offene Ende. Es wird auf jeden Fall einen zweiten Teil geben (Day 7), aber ich weiß noch nicht, ob ich ihn lesen werde. Das Ende vom ersten Band ist ziemlich seltsam und ich persönlich finde es auch nicht logisch und durchdacht. Manchmal verstehe ich nicht, warum man aus einer Geschichte unbedingt einen Mehrteiler machen muss. Hier sollen es wohl drei Bände werden und wenn die Autorin in ihrem Stil weiter machen möchte, frage ich mich, wie sie Band drei schreiben wird, ohne das es völlig anders wird, als die vorangegangen Bände. Auf mich wirkt es so, als wäre das ganze Konzept nicht so gut durchdacht worden. Man hätte aus dieser Idee auf jeden Fall viel mehr machen können!
Von mir gibt es zwei Monster, weil mich die Umsetzung wirklich enttäuscht hat. Ob ich die Folgebände noch lesen werde, weis ich nicht, bezweifle es gerade aber sehr stark.
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