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Ein hochemotionaler Roman über die Anfänge der Bundesrepublik Deutschland von Corinna Mell - und zugleich die Geschichte unserer Mütter und Großmütter1952 besucht die 16-jährige Sonja eine Bräuteschule am Wannsee: Ehefrau und Mutter möchte sie werden, wie ihre Eltern sich das wünschen und wie es im Nachkriegsdeutschland die Perspektive für die meisten jungen Frauen ist.. Es ist Sonjas Onkel Helmut, der sich im Osten Berlins für ein freies, gerechteres Deutschland einsetzt, der erste Zweifel weckt. Sollte an seinen Parolen von Gleichheit und der Macht der Arbeiter etwas dran sein? Do...
Ein hochemotionaler Roman über die Anfänge der Bundesrepublik Deutschland von Corinna Mell - und zugleich die Geschichte unserer Mütter und Großmütter
1952 besucht die 16-jährige Sonja eine Bräuteschule am Wannsee: Ehefrau und Mutter möchte sie werden, wie ihre Eltern sich das wünschen und wie es im Nachkriegsdeutschland die Perspektive für die meisten jungen Frauen ist.. Es ist Sonjas Onkel Helmut, der sich im Osten Berlins für ein freies, gerechteres Deutschland einsetzt, der erste Zweifel weckt. Sollte an seinen Parolen von Gleichheit und der Macht der Arbeiter etwas dran sein? Doch nach der Niederschlagung des Arbeiteraufstands vom 17.Juni 1953 gehen Sonja die Augen auf, und sie flüchtet geschockt und verängstigt zurück nach Westberlin. Voller Hingabe beginnt sie sich im Notaufnahmelager Marienfelde für Menschen einzusetzen, die der DDR den Rücken gekehrt haben, eine Entscheidung, die ihr ganzes weiteres Leben beeinflussen wird.
1952 besucht die 16-jährige Sonja eine Bräuteschule am Wannsee: Ehefrau und Mutter möchte sie werden, wie ihre Eltern sich das wünschen und wie es im Nachkriegsdeutschland die Perspektive für die meisten jungen Frauen ist.. Es ist Sonjas Onkel Helmut, der sich im Osten Berlins für ein freies, gerechteres Deutschland einsetzt, der erste Zweifel weckt. Sollte an seinen Parolen von Gleichheit und der Macht der Arbeiter etwas dran sein? Doch nach der Niederschlagung des Arbeiteraufstands vom 17.Juni 1953 gehen Sonja die Augen auf, und sie flüchtet geschockt und verängstigt zurück nach Westberlin. Voller Hingabe beginnt sie sich im Notaufnahmelager Marienfelde für Menschen einzusetzen, die der DDR den Rücken gekehrt haben, eine Entscheidung, die ihr ganzes weiteres Leben beeinflussen wird.
Corinna Mell wurde Ende der fünfziger Jahre in der Nähe von Osnabrück geboren. Ihre berufliche Laufbahn begann im Einzelhandel, und ihre ersten Versuche im kreativen Schreiben machte sie mit knapp 30 Jahren während der Schwangerschaft mit ihrer Tochter. Corinna Mell lebt als freie Autorin in Berlin und in der Nähe von Köln. Ihre Begeisterung für Geschichte und Soziologie hat sie zu diesem Roman inspiriert.
Produktdetails
- Droemer Taschenbuch 30641
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3008877
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 27. Dezember 2018
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 126mm x 33mm
- Gewicht: 356g
- ISBN-13: 9783426306413
- ISBN-10: 3426306417
- Artikelnr.: 52244215
Herstellerkennzeichnung
Droemer Taschenbuch
Maria-Luiko-Str. 54
80636 München
www.droemer-knaur.de
+49 (089) 9271-0
"Ein sehr emotionaler und historisch interessanter Roman, der uns die Geschichte junger Frauen in Berlin Anfang der 50ger Jahre anhand der 16-jährigen Sonja näherbringt." Super Freizeit 20190301
"Marienfelde" aus der Feder der Autorin Corinna Mell ist eine interessante, spannende und berührende Geschichte, die uns ein Stück deutscher Geschichte nahe bringt.
Der Inhalt: Die 16jährige Sonja hat große Träume nach ihrem Schulabschluss. Doch diese …
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"Marienfelde" aus der Feder der Autorin Corinna Mell ist eine interessante, spannende und berührende Geschichte, die uns ein Stück deutscher Geschichte nahe bringt.
Der Inhalt: Die 16jährige Sonja hat große Träume nach ihrem Schulabschluss. Doch diese zerplatzen wie Seifenblasen. Ihre Eltern, die ein eigenes Autohaus eröffnen, schicken sie auf eine Bräuteschule am Wannsee. Hier soll Sonja alles lernen, was man als gute Ehefrau und Mutter wissen muss. Ihr Onkel Helmut, der sich im Osten Berlins für ein freies und gerechteres Deutschland einsetzt, zeigt ihr auch andere Möglichkeiten. Doch dann wird Sonja Zeugin der Niederschlagung des Arbeiteraufstandes vom 17. Juni 1953. Entsetzt und zu tiefst schockiert kehrt sie nach Westberlin zurück. Einige Jahre später, als sie bereits verheiratet ist, setzt sie sich im Notaufnahmelager Marienfelde für DDr-Exilanten ein. Das gefällt ihrem Ehemann nicht besonders. Und sie muss sich entscheiden .....
Noch jetzt nach Beendigung des Buches bin ich tief beeindruckt und erschüttert. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig. Sie lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen. Diese hat mich gefangengenommen und nicht mehr losgelassen. Es stürmen jede Menge Emotionen auf mich ein. Vor meinem inneren Auge läuft alles wie im Film ab. Ich sehe Sonja inmitten ihrer Freundinnen als junges Mädchen, mit all ihren Wünschen und Träumen. Doch sie widersetzt sich den Eltern nicht und besucht das Internat. Beeindruckt hat mich auch ihre Tätigkeit in Marienfelde. Der Autorin ist es gelungen deutsche Zeitgeschichte wieder lebendig werden zu lassen. Ich bekommen jetzt noch Gänsehautfeeling wenn ich mir bestimmte Szenen vorstelle. Man erlebt den Mauerbau 1961 und hat das Gefühl live dabei zu sein. Einfach dramatisch! Und was sich dann alles abgespielt hat, ist wirklich unvorstellbar. Sonjas Geschichte hat mich wirklich manchmal zu Tränen gerührt. Eine sehr gefühlvolle Geschichte, die unter die Haut geht.
Eine atemberaubende Lektüre, die uns die Geschichte der frühen Jahre der Bundesrepublik Deutschland wieder näher bringt. Wirklich ein Lesevergnügen der Extraklasse. Gerne vergebe ich für diese interessante Lektüre 5 Sterne.
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Sonjas Eltern betreiben Anfang der 50erJahre ein kleines Fuhrunternehmen in Berlin. So erfolgreich, dass ein Autohersteller ihnen anbietet, ein Autohaus zu führen. Da Sonja später einem passendem Nachfolger gefallen soll, muss sie auf ein exklusives Internat, um eine perfekte Ehefrau zu …
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Sonjas Eltern betreiben Anfang der 50erJahre ein kleines Fuhrunternehmen in Berlin. So erfolgreich, dass ein Autohersteller ihnen anbietet, ein Autohaus zu führen. Da Sonja später einem passendem Nachfolger gefallen soll, muss sie auf ein exklusives Internat, um eine perfekte Ehefrau zu werden. Etikette, Tanz- und Benimmunterricht, Kochen, Gärtnern, Babypflege stehen auf dem Lehrplan der Bräuteschule. Eine kaufmännische Ausbildung soll folgen. Sonja träumt davon, mit dem Erbe ihrer Großmutter einen eigenen Kosmetiksalon zu betreiben. Onkel Helmut lebt im Ostteil Berlins, beschimpft den Westen als kapitalistischen Ausbeuter, der mit Blendwerk die Menschen täuscht.
Sonja sieht das anders, möchte sogar am Aufstand vom 17. Juni 1953 die Bevölkerung im Ostteil durch Teilnahme an einer Demonstration unterstützen. Dort lernt sie Ulla, die im Auffanglager Marienfelde arbeitet, kennen. Sie besucht sie dort und vieles in ihrem Leben ändert sich.
Corinna Mell beschreibt trefflich das Leben in Berlin während der 50er und 60er Jahre. Kücheneinrichtungen, Autos, Mode werden anschaulich dargestellt. Aber sie zeigt eben auch, dass Frauen stark bevormundet wurden und sich in vielen Bereichen unterordnen mussten.
Trotzdem ist ihre Sonja eine toughe Person, mit starkem Willen und einem erfüllten und abwechslungsreichem Leben. Gern hätte ich mehr über die Zeit zwischen 1953 und 1961 erfahren, dieser Abschnitt war doch recht kurz.
Mein Fazit: eine authentische Geschichte in einer historisch interessanten Zeit, unterhaltsam zu lesen, aus dem Hause Droemer.
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Berlin in den 50er Jahren: Der Krieg ist endlich vorbei und das Wirtschaftswunder bringt Deutschland voran. So auch Sonjas Familie, ihr Vater erweitert den kleinen Fahrdienst und übernimmt ein VW Autohaus. Während es in Westdeutschland aufwärts geht, lebt Sonjas Onkel in Ostberlin und …
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Berlin in den 50er Jahren: Der Krieg ist endlich vorbei und das Wirtschaftswunder bringt Deutschland voran. So auch Sonjas Familie, ihr Vater erweitert den kleinen Fahrdienst und übernimmt ein VW Autohaus. Während es in Westdeutschland aufwärts geht, lebt Sonjas Onkel in Ostberlin und ist glühender SED-Anhänger. Mit dem Mauerbau reißt der Kontakt immer weiter ab, Sonja ist inzwischen verheiratet und hat zwei Kinder, als ihr Onkel sie um Hilfe bittet. Sie soll ihn und seine Familie aus Ostberlin rausholen, sie werden von der Stasi drangsaliert. Ihr Mann Jürgen sieht nicht, wieso sie ihrem Onkel helfen will und die Ehe steht auf der Kippe. Wird ihre Familie an dem Streit zwischen Ost- und Westdeutschland zerbrechen?
In ihrem Roman „Marienfelde“ schildert Corinna Mell das Leben in den 50er und 60er Jahren in Berlin und die besondere Situation durch Konfrontation von Sozialismus und Kapitalismus in einer Stadt. Sehr gut beschreibt sie die politische Lage, aber besonders auch das Leben der normalen Menschen und wie es durch die Verhältnisse beeinflusst wurde. Das geht bei der Teilung von Familien durch die Grenze los, die Angst vor einem Krieg und die damit verbundenen Vorsichtsmaßnahmen. Gleichzeitig geht es aber auch um den Alltag, die Veränderung der Mode, das Frauenbild und die Entwicklung des Wohlstandes am Beispiel des Autohauses. Mir hat die gesamte Konstruktion sehr gut gefallen, die Autorin liefert ein schönes Bild der Zeit mit sympathischen Figuren, die einen die Geschichte gut erleben lassen und mitnehmen. Man erlebt mit Sonja ihre Backfischzeit im Internat, ihre Zeit kurz vor der Ehe und ihr Leben als junge Mutter in den 60er Jahren, was ich sehr faszinierend fand. Ihr Selbstbild als Frau, die hinter ihrem Mann zurückstehen muss und dafür zuständig ist, Heim und Kinder zusammenzuhalten und sonst keine Aufgaben hat, ist mir persönlich heute sehr fremd und wirkt regelrecht antiquiert. Hier zeigt sich deutlich, wie sehr sich das Frauenbild in den letzten Jahrzehnten weiter entwickelt hat. Auch wenn Sonja schon eine sehr selbstständige Frau ist, kommt sie oftmals gar nicht auf die Idee, diese Rolle zu hinterfragen.
Der Roman liefert ein Bild der Alltagssituation, was allerdings auch dazu führt, dass es zwar interessant zu lesen ist, ihm teilweise aber etwas der Spannungsbogen fehlt, der alles zusammenhält. Es sind eher einzelne Episoden in Sonjas Leben, die ohne größeren Rahmen erzählt werden, was dennoch unterhaltsam ist. Ich habe mich allerdings gefragt, ob der Verfasser des Klappentextes den Roman überhaupt wirklich gelesen hat, so unpassend erschien mir diese Kurzfassung im Verhältnis zum gesamten Roman.
„Marienfelde“ bildet das Leben der Menschen im Westberlin der 50er und 60er Jahre sehr umfassend ab und gibt dem Leser ein schönes Bild des Lebens der Protagonisten. Eine leichte Lektüre, die unterhaltsam ist und dennoch einen schönen historischen Überblick vermittelt.
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1952. Während sich ihr Onkel in Ostberlin für ein freies Deutschland engagiert, schicken Sonjas Eltern die 16-jährige in eine Schule für junge Bräute am Wannsee, denn sie soll einmal eine gute Ehefrau und Mutter werden, wie es dem damaligen Weltbild für junge Frauen …
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1952. Während sich ihr Onkel in Ostberlin für ein freies Deutschland engagiert, schicken Sonjas Eltern die 16-jährige in eine Schule für junge Bräute am Wannsee, denn sie soll einmal eine gute Ehefrau und Mutter werden, wie es dem damaligen Weltbild für junge Frauen entspricht. Als der Arbeiteraufstand 1953 niedergeschlagen wird, ist Sonja völlig durcheinander und flieht nach Westberlin, wo sie sich in einem Notaufnahmelager um diejenigen kümmert, die die DDR verlassen haben und einer unsicheren Zukunft entgegengehen. Sonjas Entscheidung hat auch weitreichende Folgen für ihr eigenes Leben…
Corinna Mell hat mit ihrem Buch „Marienfelde“ einen Roman vorgelegt, der sich zeitlich in der Nachkriegszeit ansiedelt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, jedoch konnte das Buch den Leser zu keiner Zeit fesseln. Vielmehr liest sich der Roman wie eine geschichtliche Abhandlung, die allerdings nicht in die Tiefe geht, sondern jeden wichtigen Punkt nur kurz streift, um ihn dann so stehen zu lassen. Durch die fehlende Ausarbeitung und recht lieblose Aufzählung kommt keinerlei Spannung auf, selbst ein Geschichtsbuch ist da informativer und spannender zu lesen.
Leider hat die Autorin es auch nicht geschafft, ihren Charakteren Leben einzuhauchen. Alle wirken oberflächlich gezeichnet und blass, so dass der Leser sich überhaupt nicht mit ihnen identifizieren und mit ihnen fiebern kann. Es baut sich keinerlei Beziehung auf, was das Lesen mühselig macht und auch für Langeweile sorgt.
„Marienfelde“ hatte zwar eine gute Idee als Handlung, davon war allerdings leider gar nichts zu merken. Dies Buch sollte man getrost ignorieren.
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eBook, ePUB Berlin in den 1950er Jahren. Wedding, Arbeiterviertel, Aufbruchstimmung, geteilte Stadt. All dies hat die Autorin sehr schön eingefangen. Mir war zu wenig „Marienfelde“.
Ich dachte es geht mehr um das Flüchtlingslager.
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