
Kirsten Boie
Gebundenes Buch
Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein
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Weil Mama plötzlich zur Fortbildung muss, fahren Anna, Magnus und Linnea mit Papa nach Schweden. Papa wäre zwar lieber nach Ibiza geflogen, wie damals, als sie noch eine richtige Familie waren, aber schließlich ist das Ferienhaus bereits gebucht. Und überhaupt! Sind Anna, 11, Magnus, 7, und Linnea, 3, nicht auch Papas Kinder? Das Haus, das Mama gemietet hat, liegt in einem Birkenwald, und es sieht genau so aus, wie Häuser in Schweden aussehen müssen: klein und rot und gemütlich. In der Nähe gibt es einen See mit einem Boot, und die Sonne, die scheint wie auf Ibiza. Alles sieht nach ein...
Weil Mama plötzlich zur Fortbildung muss, fahren Anna, Magnus und Linnea mit Papa nach Schweden. Papa wäre zwar lieber nach Ibiza geflogen, wie damals, als sie noch eine richtige Familie waren, aber schließlich ist das Ferienhaus bereits gebucht. Und überhaupt! Sind Anna, 11, Magnus, 7, und Linnea, 3, nicht auch Papas Kinder? Das Haus, das Mama gemietet hat, liegt in einem Birkenwald, und es sieht genau so aus, wie Häuser in Schweden aussehen müssen: klein und rot und gemütlich. In der Nähe gibt es einen See mit einem Boot, und die Sonne, die scheint wie auf Ibiza. Alles sieht nach einem absoluten Glücksurlaub aus. Bis Papa sagt, dass Friedrich kommt. Friedrich ist der Sohn von Papas neuer Frau, und weil die plötzlich ins Krankenhaus muss, kann Friedrich nicht allein zu Hause bleiben. Dabei ist er schon zwölf. Anna kann diesen Friedrich nicht ausstehen, und daran ist er selber schuld. Warum muss seine Mutter sich auch in Papa verlieben! Und warum muss sie jetzt auch noch ein Babykriegen! Aber es ist Sommer. Ein Sommer wie im Bilderbuch. Da ist es schwer, auf jemanden böse zu sein...
Kirsten Boie, eine der renommiertesten deutschen Autorinnen des modernen Kinder- und Jugendromans, wurde 1950 in Hamburg geboren, wo sie noch heute mit ihrer Familie lebt. Sie promovierte in Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrerin. 1985 erschien ihr erstes Buch und wurde ein beispielloser Erfolg. Inzwischen sind von Kirsten Boie zahlreiche Bücher erschienen und in viele Sprachen übersetzt worden. Neben Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie auch kleinere Drehbücher fürs Kinderfernsehen, Vorträge und Aufsätze zu verschienen Aspekten der Kinder- und Jugendliteratur und sie bereist im Auftrag des Goethe-Institutes das europäische und nicht-europäische Ausland. 2007 erhielt Kirsten Boie den Deutschen Jugendliteraturpreis für ihr Lebenswerk sowie 2008 den "Goßen Preis" der Bayerischen Sparkassenstiftung. 2011 wurde Kirsten Boie mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

© Paula Markert
Produktbeschreibung
- Verlag: Oetinger
- 1997.
- Seitenzahl: 173
- Altersempfehlung: von 10 bis 12 Jahren
- Deutsch
- Abmessung: 200mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783789131141
- ISBN-10: 3789131148
- Artikelnr.: 06854027
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Man darf mit den Eltern nicht quengelig sein
Fast eine Anleitung zum Glücklichsein für Scheidungskinder: Kirsten Boies neuer Kinderroman
Gibt es einen Ort, wo das Glück wohnt? In Kirsten Boies neuem Buch steht ein kleines rotes Haus auf einer Lichtung in Schweden und wartet geradezu auf Besuch. Unwillkürlich denkt der Leser an Astrid Lindgrens Bullerbü zurück. Das Zitat ist wohl eine Hommage an die große Autorin, aber auch eine neue Antwort. Beschauliche Ansichten des Kinderparadieses umrahmen die Geschichte von fünf Glückssuchern aus Deutschland, die nun Ferienleben in die Bude bringen; allen voran zwei lebhafte Mädchen, die elfjährige Anna und ihre vier Jahre alte Schwester Linnea. Der siebenjährige Magnus ist
Fast eine Anleitung zum Glücklichsein für Scheidungskinder: Kirsten Boies neuer Kinderroman
Gibt es einen Ort, wo das Glück wohnt? In Kirsten Boies neuem Buch steht ein kleines rotes Haus auf einer Lichtung in Schweden und wartet geradezu auf Besuch. Unwillkürlich denkt der Leser an Astrid Lindgrens Bullerbü zurück. Das Zitat ist wohl eine Hommage an die große Autorin, aber auch eine neue Antwort. Beschauliche Ansichten des Kinderparadieses umrahmen die Geschichte von fünf Glückssuchern aus Deutschland, die nun Ferienleben in die Bude bringen; allen voran zwei lebhafte Mädchen, die elfjährige Anna und ihre vier Jahre alte Schwester Linnea. Der siebenjährige Magnus ist
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von stillerer Natur.
Der Vater, der die Familie vor einiger Zeit verlassen hat, ist nicht ganz freiwillig mit den Kindern in Schweden. Er mußte kurzfristig für die Mutter einspringen. Schlecht gelaunt und bedrückt kommt er den auferlegten Pflichten nach. Doch es wird noch schwieriger: Kurz nach der Ankunft muß die Restfamilie auch noch Friedrich aufnehmen, den zwölfjährigen Sohn der neuen Lebensgefährtin des Vaters. Die mußte nämlich wegen Schwangerschaftskomplikationen in die Klinik. Überall zerbrochenes, gefährdetes oder frisch begründetes Familienglück: Was kann dagegen ein einsames altes Holzhaus ausrichten? Anfangs kämpfen die Stiefgeschwister gegeneinander, doch dank der sensiblen Jungen erkennen die Mädchen rasch, daß es bei der Glückssuche auf sie selbst ankommt.
Sanft, doch unumwunden spiegelt Kirsten Boie die zerbrochenen Familienidyllen in den vier Kinderseelen. Anna denkt sich immer wieder in das Märchen vom armen Mädchen hinein, das seine Geschwister vor Hunger, Kälte und tödlichen Gefahren bewahren muß. Die freche kleine Linnea hat einen anderen Weg gefunden: Sie läßt ihre Puppe aussprechen, was sie selbst nicht zu sagen wagt.
Daß Kirsten Boie ihre Darstellung kindlich schöpferischer Selbstbehauptung weitgehend von didaktischen und gewollt witzigen Momenten freihalten konnte, ist ihrem Text gut bekommen. Das gilt auch für die Wahl der Illustratorin. Jutta Bauer hat die Kopfleiste der Buchseiten als einen Fries gestaltet, der farblich und formal gleiche oder leicht variierte Stempelbilder aneinanderreiht. Die Motive greifen bedeutsame Elemente des Textes heraus, verdichten sie atmosphärisch oder deuten sie nur an. Diese Bilder sind knapp und anregend, einfallsreich und wunderschön. Bild und Gegenbild, Idylle und verlorenes Familienglück werden in dieser Geschichte wie Schablonen übereinandergelegt - und sie passen. Doch weil man "mit dem Glück nicht drängelig sein darf", bringt die Autorin Anna und Friedrich auf eine tröstliche Vision: Sie malen sich aus, daß durch all die aufgebrochenen und neu zusammengesetzten Familienbande eine große Gruppe mehr oder weniger miteinander verwandter Kinder entsteht, die alle irgendwie zusammengehören. Das kleine rote Haus würde dann allerdings, so denkt Anna weiter, für eine Großfamilie nicht mehr ausreichen. Macht nichts, in Bullerbü stehen ja auch drei kleine rote Häuser nebeneinander. INA NEFZER Kirsten Boie: "Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein". Ill. v. Jutta Bauer. Oetinger Verlag, Hamburg 1997. 176 S., 24,- DM. Ab 9J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der Vater, der die Familie vor einiger Zeit verlassen hat, ist nicht ganz freiwillig mit den Kindern in Schweden. Er mußte kurzfristig für die Mutter einspringen. Schlecht gelaunt und bedrückt kommt er den auferlegten Pflichten nach. Doch es wird noch schwieriger: Kurz nach der Ankunft muß die Restfamilie auch noch Friedrich aufnehmen, den zwölfjährigen Sohn der neuen Lebensgefährtin des Vaters. Die mußte nämlich wegen Schwangerschaftskomplikationen in die Klinik. Überall zerbrochenes, gefährdetes oder frisch begründetes Familienglück: Was kann dagegen ein einsames altes Holzhaus ausrichten? Anfangs kämpfen die Stiefgeschwister gegeneinander, doch dank der sensiblen Jungen erkennen die Mädchen rasch, daß es bei der Glückssuche auf sie selbst ankommt.
Sanft, doch unumwunden spiegelt Kirsten Boie die zerbrochenen Familienidyllen in den vier Kinderseelen. Anna denkt sich immer wieder in das Märchen vom armen Mädchen hinein, das seine Geschwister vor Hunger, Kälte und tödlichen Gefahren bewahren muß. Die freche kleine Linnea hat einen anderen Weg gefunden: Sie läßt ihre Puppe aussprechen, was sie selbst nicht zu sagen wagt.
Daß Kirsten Boie ihre Darstellung kindlich schöpferischer Selbstbehauptung weitgehend von didaktischen und gewollt witzigen Momenten freihalten konnte, ist ihrem Text gut bekommen. Das gilt auch für die Wahl der Illustratorin. Jutta Bauer hat die Kopfleiste der Buchseiten als einen Fries gestaltet, der farblich und formal gleiche oder leicht variierte Stempelbilder aneinanderreiht. Die Motive greifen bedeutsame Elemente des Textes heraus, verdichten sie atmosphärisch oder deuten sie nur an. Diese Bilder sind knapp und anregend, einfallsreich und wunderschön. Bild und Gegenbild, Idylle und verlorenes Familienglück werden in dieser Geschichte wie Schablonen übereinandergelegt - und sie passen. Doch weil man "mit dem Glück nicht drängelig sein darf", bringt die Autorin Anna und Friedrich auf eine tröstliche Vision: Sie malen sich aus, daß durch all die aufgebrochenen und neu zusammengesetzten Familienbande eine große Gruppe mehr oder weniger miteinander verwandter Kinder entsteht, die alle irgendwie zusammengehören. Das kleine rote Haus würde dann allerdings, so denkt Anna weiter, für eine Großfamilie nicht mehr ausreichen. Macht nichts, in Bullerbü stehen ja auch drei kleine rote Häuser nebeneinander. INA NEFZER Kirsten Boie: "Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein". Ill. v. Jutta Bauer. Oetinger Verlag, Hamburg 1997. 176 S., 24,- DM. Ab 9J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Es ist ein zeitloser gefühlvoller Roman für alle Heranwachsenden. Besonders jenen, deren Eltern sich getrennt haben und die in ihrem Herzen einen Platz für neue Partner*innen oder Geschwister suchen, hilft er seit rund 25 Jahren. Die Kulisse, ein rotes Holzhaus an einem See mit Boot mitten im schwedischen Wald, lässt überall Urlaubsstimmung aufkommen, und dass Autorin Kirsten Boie das Gefühlschaos ihrer Protagonistin so ernst nimmt, macht das Buch so wertvoll." (Bianka Boyke, Eselsohr, 6/2023)
Gebundenes Buch
Mit dem Cover hat mich das Buch gehabt, Schwedenhäuschen, frisches Grün und ein vielversprechender Titel - und dann noch Kirsten Boie, ich wollte es unbedingt lesen.
Doch so idyllisch wie das Cover scheint, ist es im Buchinneren dann gar nicht.
Das Buch wurde erstmals schon 1997 …
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Mit dem Cover hat mich das Buch gehabt, Schwedenhäuschen, frisches Grün und ein vielversprechender Titel - und dann noch Kirsten Boie, ich wollte es unbedingt lesen.
Doch so idyllisch wie das Cover scheint, ist es im Buchinneren dann gar nicht.
Das Buch wurde erstmals schon 1997 veröffentlicht und jetzt im Rahmen der "aus 75 Jahren - Lieblingsbuch Oetinger" Reihe neu herausgebracht.
Im Vorwort schreibt die Autorin, dass sie sich darüber freut und dass sie nicht findet, dass das Buch altmodisch ist. Klar fragen sich Kinder heute, warum man denn immer zu einer Telefonzelle fährt, aber ansonsten?
Das Thema des Buches ist auf jeden Fall völlig zeitlos, da stimme ich der Autorin zu. Ansonsten würde ich es nicht altmodisch nennen, lieber nostalgisch. Es hat einen anderen Schreibstil als Bücher, die 2021 erscheinen. Viel ruhiger, weniger actionlastig. So wie die Bücher meiner Kindheit . Und genau diese mag meine Tochter aus eben diesen Gründen nicht und sie hatte auch hier ihr Problem. Es passierte ihr einfach zu wenig.
Während ich es genau deshalb mochte, es lebt von den kleinen schönen und auch nicht so schönen Momenten und erinnert mich an die unaufgeregten Bullerbü-Lesestunden von früher. Nur mit ernstem Hintergrund.
Genug drumherum, nun zum Inhalt:
Es sind Sommerferien und die drei Geschwister Anna, Magnus und Linnea fahren mit ihrem Vater nach Schweden. Die Eltern leben getrennt und Schweden ist so ziemlich der letzte Ort, den der Vater freiwillig als Urlaubsort auswählen würde.
Kirsten Boie kann sich so dermaßen gut in die Kindersicht hineinversetzen, das hat mich völlig begeistert. Diese Momente der Verzweiflung, wenn man beschließt, auf einem Stein im Wald sitzenzubleiben und zu sterben und die Erwachsenen werden dann schon sehen...Es gab viele solcher Szenen, in denen ich mich so sehr in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt habe.
Das Elend einer Trennung, was es mit Kindern macht und wie ungeschickt sich Erwachsene aber auch verhalten können, das wird sehr eindringlich klargemacht. Insofern müsste das Buch eigentlich Pflichtlektüre für alle frisch getrennten Eltern werden!
Uff, das klingt jetzt alles so schwer und bedrückend - ja, es ist keine pure Schwedenidylle, aber es gibt auch schöne Momente und so ist es halt, das Leben.
Außerdem gibt es die kleine vierjährige Linnea, die erfrischend gerade raus sagt, was sie denkt. Das hat mich richtiggehend zum Kichern gebracht, einfach herrlich und gibt dem Buch eine gewisse Leichtigkeit und Rotzigkeit. Schimpfwortempfindlich sollte man allerdings nicht sein, da kennt Linnea nichts...
Fazit: anders als erwartet, aber mir hat das Buch gut gefallen. Die Tochter hat zwar bemängelt, dass "lange Zeit nicht richtig etwas passiert", fand es aber trotzdem gut. Die Sternevergabe erfolgte einstimmig.
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Gebundenes Buch
Wieder hat eines der Lieblingsbücher aus 75 Jahren Oetinger Verlag den Weg in unser Bücherregal gefunden. Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein ist der Titel und Kirsten Boie, eine der renommiertesten deutschen Kinder - und Jugendbuchautorinnen hat es geschrieben. Erstmals …
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Wieder hat eines der Lieblingsbücher aus 75 Jahren Oetinger Verlag den Weg in unser Bücherregal gefunden. Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein ist der Titel und Kirsten Boie, eine der renommiertesten deutschen Kinder - und Jugendbuchautorinnen hat es geschrieben. Erstmals erschienen ist das Buch im Oetinger Verlag 1997. Der Einband ist ein Hardcover, seine Farben bestehen aus verschiedenen Grüntönen mit aufgedruckten Blattmotiven, mittig in einem Kreis das rote Holzhaus und ein Mädchen angelehnt an einem Buamstamm. Es ist schön gestaltet. passend zur Geschichte und hat uns sofort angesprochen.
Anna und ihre Geschwister Magnus und Linnea müssen nun mit ihrem Vater, der nicht mehr bei ihnen lebt, sondern mit einer neuen Frau und ihem Sohn zusammen, in Urlaub nach Schweden fahren, da ihre Mutter nun doch keine Zeit hat. Das Ferienhaus wirkt gemütlich und einen See mit Boot gibt es auch. Eigentlich toll, bis Papas Sohn der neuen Freundin auftaucht.
Der Schreibstil ist vom Sprachberauch her ungewöhnlich, nicht mehr passend für unsere heutige Zeit. So kamen bei meinen Mitlesern zu einigen Wörtern und Gegebenheiten immer wieder Fragen auf
Die Thematik, die hier behandelt wird, war früher mit Sicherheit nicht anders als heute. Scheidungskinder und Patchworkfamilien, ihre Sorgen und Nöte. Das finden wir hier ganz gut von allen Charakteren dargestellt. Man kann sich in die Materie hinein versetzen, es bietet Anlass zum Diskutieren und stimmt nachdenklich. Schnell war der Lieblingscharakter gefunden.
Die Umgebung dort ist sehr idyllisch dargestellt. Die zahlreichen kleinen schwarz weiss Vignetten von Verena Körting unterstützen die bildhafte Darstellung sehr schön und haben die Geschichte angereichert.
Mit einer Altersempfehlung tue ich mich hier etwas schwer. Meine Mitleser waren 10,12 und 14 Jahre alt, ich glaube aber nicht, dass jemand das Buch als Kind alleine gelesen bzw. alles verstanden hätte. Der Titel ist übrigens perfekt gewählt.
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Gebundenes Buch
Sommerby-Autorin Kirsten Boie nimmt uns mit in die schwedische Idylle- und zeigt uns, was im Leben wirklich zählt.
Sommer, Sonne, Ferien. Und Familie. Eigentlich wollten Anna, Magnus und Linnea mit Mama nach Schweden fahren, aber jetzt hat sie doch keine Zeit und Papa fährt mit. Ihr …
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Sommerby-Autorin Kirsten Boie nimmt uns mit in die schwedische Idylle- und zeigt uns, was im Leben wirklich zählt.
Sommer, Sonne, Ferien. Und Familie. Eigentlich wollten Anna, Magnus und Linnea mit Mama nach Schweden fahren, aber jetzt hat sie doch keine Zeit und Papa fährt mit. Ihr Ferienhaus liegt mitten in einem Birkenwald und ist klein und rot und sehr gemütlich. In der Nähe gibt es sogar einen See mit einem Boot. Der absolute Glücksurlaub! Bis Friedrich kommt, der Sohn von Papas neuer Frau. Anna kann ihn nicht ausstehen. Daran ist er selber schuld. Warum muss seine Mutter sich auch in Papa verlieben? Und warum muss sie jetzt auch noch ein Baby kriegen? Aber es ist Sommer. Ein Sommer wie im Bilderbuch. Da ist es schwer, auf jemanden böse zu sein.
Ein Oetinger Lieblingsbuch zum 75. Verlagsjubiläum von Kirsten Boie. Dieses Kinderbuch ist ab 10 Jahren. Die Autorin entführt uns nach Schweden. In dieser Geschichte , der man ihr Alter anmerkt , spielen Kinder die Hauptrollen mit all ihren Tagträumen, Emotionen und Konflikten. Ein sehr ernstes Thema für ein Kinderbuch. Keine leichte Lektüre, die aber toll aufgearbeitet wurde und aus Sicht eines Kindes geschrieben. Urlaub ohne Mama, aber mit schlechtgelauntem Papa. Glück sieht anders aus. Authentisch erzählte Geschichte mit Tiefgang. Nah an der Lebenswelt von Scheidungskindern und Patchworkfamilien. Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben , es hallt nach und sollte gemeinsam gelesen werden
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Gebundenes Buch
Klappentext:
„Sommer, Sonne, Ferien. Und Familie.
Eigentlich wollten Anna, Magnus und Linnea mit Mama nach Schweden fahren, aber jetzt hat sie doch keine Zeit und Papa fährt mit. Ihr Ferienhaus liegt mitten in einem Birkenwald und ist klein und rot und sehr gemütlich. In der …
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Klappentext:
„Sommer, Sonne, Ferien. Und Familie.
Eigentlich wollten Anna, Magnus und Linnea mit Mama nach Schweden fahren, aber jetzt hat sie doch keine Zeit und Papa fährt mit. Ihr Ferienhaus liegt mitten in einem Birkenwald und ist klein und rot und sehr gemütlich. In der Nähe gibt es sogar einen See mit einem Boot. Der absolute Glücksurlaub! Bis Friedrich kommt, der Sohn von Papas neuer Frau. Anna kann ihn nicht ausstehen. Daran ist er selber schuld. Warum muss seine Mutter sich auch in Papa verlieben? Und warum muss sie jetzt auch noch ein Baby kriegen? Aber es ist Sommer. Ein Sommer wie im Bilderbuch. Da ist es schwer, auf jemanden böse zu sein.“
Die Kombination „Kirsten Boie“ und Illustratorin „Verena Körting“ ist seit der Sommerby-Saga einfach unschlagbar gut. Das hier wiederaufgelegte Buch „Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein“ ist mittlerweile schon ein echter Klassiker.
Da will man in aller Ruhe nach Schweden fahren und alles kommt anders! Der Urlaub scheint gleich ins Wasser gefallen zu sein bevor er anfängt, aber wie der Titel bereits ganz philosophisch und sinnvoll angibt: man darf mit dem Glück nunmal nicht drängelig sein! Abwarten, Tee trinken…würden die Erwachsenen wohl sagen, oder Friedrich einfach wegzaubern? Abwarten. Dieser Sommer verändert die Sichtweise der Kinder gewaltig und sie stellen fest, das man das Glück niemals herausfordern darf. Alles braucht Zeit und Annäherung…alles wird sich schon irgendwann fügen, erwachsen-werden, Erfahrungen sammeln für’s Leben. Boies Schreibstil ist typisch und trifft die Sache wieder im Kern. Ihre Sprache ist, wie immer, kindgerecht aber dennoch mit gewissem Anspruch. Die Geschichte isst sehr gut zum vorlesen aber auch zum selber lesen geeignet. Die kleinen ovalen Zeichnungen von Verena Körting sind wieder ein Traum und geben der Geschichte ein Bild, im wahrsten Sinne.
Wie immer, ein ganz besonderes (Kinder-) Buch das auch für Erwachsene eine besondere Botschaft enthält! 5 von 5 Sterne!
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Gebundenes Buch
In „Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein“ begleiten wir Anna, Magnus und Linnea zusammen mit ihrem Papa und dem Sohn von dessen Freundin in den Schweden-Urlaub.
Das Hardcover von Kirsten Boie hat 155 Seiten und ist 2021 im Oetinger Verlag erschienen. Es ist Teil des …
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In „Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein“ begleiten wir Anna, Magnus und Linnea zusammen mit ihrem Papa und dem Sohn von dessen Freundin in den Schweden-Urlaub.
Das Hardcover von Kirsten Boie hat 155 Seiten und ist 2021 im Oetinger Verlag erschienen. Es ist Teil des „Lieblingsbuch“-Programms von Oetinger und ist im Original bereits 1997 erschienen. Es enthält Vignetten von Verena Körting.
Die Geschichte ist leicht aus der Zeit gefallen. Meine fast achtjährige Tochter konnte leider nicht viel damit anfangen. Ich jedoch habe die Protagonistin mit ganzem Herzen verstanden. Meine Eltern sind ebenfalls geschieden. Ich habe selber Halb- und Stiefgeschwister und kann die Gedanken von Anna sehr gut nachvollziehen. Meine Kinder haben das Glück, dass sie ein „intaktes“ Elternhaus haben. Sie verstehen die Probleme von Stiefgeschwistern einfach nicht. Da auch keiner ihrer Freunde dieses Pech hat, musste ich bei der Lektüre die Beziehungen der Personen untereinander erst mal erklären. Auch der Umgang zwischen Kinder und Papa war für meine Kinder sehr gewöhnungsbedürftig. Heute sind Eltern gefühlt zugänglicher und interessierter. Wenn mein Mann mit „Herr Soundso“ von seinen Kindern angesprochen werden würde, wäre er am Boden zerstört und würde alles tun, um wieder seinen „Papa“-Status zu erreichen.
Ein kleines Problem gab es auch mit der Sprache. Das Wort „Schei**“ darf man bei uns nicht sagen. Es hat sie viel Überwindung gekostet, es mir vorzulesen. In meiner Kindheit war das gefühlt gang und gäbe. So ändern sich die Zeiten (oder die Umstände).
Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr schön. Schweden steht sowieso auf meiner Wunschliste. Da hat es mich natürlich sehr gefreut, darüber zu lesen.
Fazit: Eine schöne Geschichte, ohne Zweifel. Vielleicht ein bisschen mehr für die Eltern als für die Kinder (Nostalgie-Faktor).
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Gebundenes Buch
"Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein" von Kirsten Boie, ist eine Sommer-Sonne Ferien Geschichte mit ernster Thematik und schwedischem Flair.
Anna, Magnus und Linnea leben nach der Trennung der Eltern, bei ihrer Mutter. Der geplante Schwedenurlaub muss jedoch für …
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"Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein" von Kirsten Boie, ist eine Sommer-Sonne Ferien Geschichte mit ernster Thematik und schwedischem Flair.
Anna, Magnus und Linnea leben nach der Trennung der Eltern, bei ihrer Mutter. Der geplante Schwedenurlaub muss jedoch für Mama ausfallen die arbeitsbedingt nicht mitkommen kann, stattdessen wird Papa mitfahren. Doch dieser lebt mittlerweile mit einer anderen Frau zusammen und hat seine ganz eigenen Probleme. Idyllisch, ruhig und gemütlich liegt ihr klein und rotes Ferienhaus mitten im Birkenwald. Ein Naher See mit Boot runden den Glücksurlaub ab. Ein Sommer wie im Bilderbuch, doch dann reist Friedrich, der Sohn von Papas neuer Frau an, den Anna so gar nicht ausstehen kann.
Kirsten Boie nimmt ihre Leser mit in einen idyllischen Schwedenroman mit ernster Thematik wie Scheidung, Patchwork, Eifersucht, Wut aber auch schönen Glücksmomenten und zeigt was im Leben wirklich zählt. Mit ihrer sehr angenehm, fliessenden Schreibweise schlägt sie leise, warm, sanft aber auch traurige Töne an und beschreibt ohne Wertung, Gedanken, Gefühle und Emotionen der Charaktere die ganz unweigerlich aufkommen, wenn eine Familie auseinanderbricht. Trotz melancholischer Grundstimmung, fühlt man sich den Charakteren und der Handlung nahe, die eher ruhig und ohne grosser Spannungsmomente auskommt. Doch es gibt auch viele kleine Dinge auf die es ankommt und sehr schöne Glücksmomente, die ans Herz gehen.
Insgesamt eine sehr schön, melancholisch mit Tiefgang geschriebene Geschichte die ans Herz geht.
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Gebundenes Buch
Alles könnte so schön sein: Es sind Ferien und es steht ein Urlaub in Schweden an. Eigentlich wollte die Mutter mit ihren Kindern Anna, Magnus und Linnea dorthin fahren. Doch dann kann sie nicht. Also muss ihr Exmann einspringen. Dieser ist zwar nicht begeistert darüber, aber die …
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Alles könnte so schön sein: Es sind Ferien und es steht ein Urlaub in Schweden an. Eigentlich wollte die Mutter mit ihren Kindern Anna, Magnus und Linnea dorthin fahren. Doch dann kann sie nicht. Also muss ihr Exmann einspringen. Dieser ist zwar nicht begeistert darüber, aber die Reise geht los. Diese führt sie in ein abgeschiedenes Häuschen, das die Kinder gleich begeistert, den Vater aber weniger.
Und so wird der Urlaub trotz der schönen, friedlichen Umgebung, alles andere als entspannt. Der Vater hat von Anfang an nur schlechte Laune, da er diesen Urlaub gar nie machen wollte. Dazu kommt, dass er keinen Zugang zu seinen Kindern findet und auch nicht versucht, das zu ändern. Es herrscht also zwischen ihm und den Kindern viel Distanz.
Annas jüngere Geschwister, Magnus und Linnea, lockern die Stimmung aber immer wieder auf, durch interessante Ideen oder Aussprüche. So wird es für den Leser auch zeitweise lustig.
Anna steht zwischen den relativ unbekümmerten Geschwistern und dem genervten Vater. Sie grübelt viel und flüchtet sich in Tagträume. Vor allem das Erscheinen ihres Stiefbruders Friedrich setzt ihr schwer zu. Wie sie dann aber langsam doch Zugang zu ihm findet, wird hier schön erzählt.
In der Geschichte kommen vor allem die Gefühle der Kinder klar zur Geltung. Wie beispielsweise Annas Hoffnung, dass die Eltern wieder zusammenkommen, ihre Wut auf den Stiefbruder und die neue Frau des Vaters oder auch das Gefühl, dem Vater nicht wichtig zu sein. Man kann ihr Verhalten nachvollziehen und ist auf den Vater sauer, dass er nicht versucht, das Verhältnis zu seinen Kindern zu verbessern. Auch am Ende herrscht keine Harmonie. Doch die Kinder kommen ganz allein zum Ergebnis, dass die Situation nicht mehr zu ändern ist und dass die Zukunft vielleicht auch so Schönes bereithält.
Fazit:
Eine ruhige Geschichte, die die Gefühle von Trennungs- bzw. Patchworkkindern gelungen einfängt. Ein Buch, dass man am besten zusammen mit den Kindern liest.
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