Volker Kutscher
Broschiertes Buch
Lunapark / Kommissar Gereon Rath Bd.6
Vom Autor der Romanvorlage zu Babylon Berlin
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Rath legt sich mit der Berliner Unterwelt anKommissar Gereon Rath soll die Morde an zwei SA-Männern aufklären und entdeckt Verbindungen zu einem zerschlagenen Ringverein, der seine kriminellen Aktivitäten als SA getarnt fortsetzt. Alles deutet auf eine Mordserie hin. Während der Ermittlungen wird die politische Lage immer brisanter: Gereon Raths Frau Charly kommt in SA-Haft, und er selbst gerät in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse, an deren Ende er massiv unter Druck gesetzt wird: Er soll einen Mord ausführen! Volker Kutscher liefert atemlose Spannung und das packende PortrÃ...
Rath legt sich mit der Berliner Unterwelt an
Kommissar Gereon Rath soll die Morde an zwei SA-Männern aufklären und entdeckt Verbindungen zu einem zerschlagenen Ringverein, der seine kriminellen Aktivitäten als SA getarnt fortsetzt. Alles deutet auf eine Mordserie hin. Während der Ermittlungen wird die politische Lage immer brisanter: Gereon Raths Frau Charly kommt in SA-Haft, und er selbst gerät in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse, an deren Ende er massiv unter Druck gesetzt wird: Er soll einen Mord ausführen! Volker Kutscher liefert atemlose Spannung und das packende Porträt politisch höchst unruhiger Zeiten.
»Milieusicher und atmosphärisch dicht lässt der gelernte Historiker Kutscher das historische Berlin noch einmal ziemlich lebendig werden.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Kommissar Gereon Rath soll die Morde an zwei SA-Männern aufklären und entdeckt Verbindungen zu einem zerschlagenen Ringverein, der seine kriminellen Aktivitäten als SA getarnt fortsetzt. Alles deutet auf eine Mordserie hin. Während der Ermittlungen wird die politische Lage immer brisanter: Gereon Raths Frau Charly kommt in SA-Haft, und er selbst gerät in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse, an deren Ende er massiv unter Druck gesetzt wird: Er soll einen Mord ausführen! Volker Kutscher liefert atemlose Spannung und das packende Porträt politisch höchst unruhiger Zeiten.
»Milieusicher und atmosphärisch dicht lässt der gelernte Historiker Kutscher das historische Berlin noch einmal ziemlich lebendig werden.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Volker Kutscher, geboren 1962, arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte als Tageszeitungsredakteur und Drehbuchautor, bevor er seinen ersten Kriminalroman schrieb. Er lebt als freier Autor in Köln und Berlin. Mit dem Roman 'Der nasse Fisch' (2007), dem Auftakt seiner Krimiserie um Kommissar Gereon Rath im Berlin der Dreißigerjahre, gelang ihm auf Anhieb ein Bestseller, dem bisher acht weitere folgten. Die Reihe ist die Vorlage für die internationale Fernsehproduktion 'Babylon Berlin', deren erste drei Staffeln auf Sky und in der ARD zu sehen waren. Die vierte Staffel folgt im Frühjahr 2023 in der ARD. OLYMPIA, der achte Band der Reihe, verkaufte sich weit über 150.000-mal. Mit den von Kat Menschik illustrierten, im Rath- Universum angesiedelten Erzählungen 'Moabit' und 'Mitte' gelangen ihm ebenfalls Bestseller.

© Monika Sandel
Produktbeschreibung
- Die Gereon-Rath-Romane Nr.6
- Verlag: Piper
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 10. Januar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 122mm x 38mm
- Gewicht: 400g
- ISBN-13: 9783492320269
- ISBN-10: 3492320260
- Artikelnr.: 70294678
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
+++Eine monströse Spirale+++
Die Handlung: düster, philosophisch, abgründig. Die Sprache: poetisch; das Thema: wie eine Schlange ihre Beute langsam umschlängelnd. Das sind die Krimis um Gereon Rath, der in den frühen Dreißigern für das Polizeipräsidium am …
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+++Eine monströse Spirale+++
Die Handlung: düster, philosophisch, abgründig. Die Sprache: poetisch; das Thema: wie eine Schlange ihre Beute langsam umschlängelnd. Das sind die Krimis um Gereon Rath, der in den frühen Dreißigern für das Polizeipräsidium am Alexanderplatz ermittelt. Meistens geht es um Mord in dieser Welt, in der das Aufkeimen des Hasses, die politische Radikalisierung Deutschlands und die Entmenschlichung der Gesellschaft so gut erzählt wird. Im sechsten Fall hat es jemand auf SA-Leute abgesehen. Ihre Leichen sind übel zugerichtet. Rath bekommt es mit Verbrechern und Polizisten zu tun, die in dieser heillosen Zeit alle weiter verrohen. Auch Rath gerät in diese monströse Spirale, die ihn vor eine existenzielle Entscheidung stellt.
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"Es gibt kein richtiges Leben im falschen" ... Ein spannender Kriminalfall mit überraschenden Wendungen - der im Jahre 1934 spielt, mithin unter außergewöhnlichen Rahmenbedingungen im NS-Staat. Sowohl der Kommissar Gereon Rath als auch seine Frau Charlie, die angehende …
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"Es gibt kein richtiges Leben im falschen" ... Ein spannender Kriminalfall mit überraschenden Wendungen - der im Jahre 1934 spielt, mithin unter außergewöhnlichen Rahmenbedingungen im NS-Staat. Sowohl der Kommissar Gereon Rath als auch seine Frau Charlie, die angehende Juristin, müssen erkennen, dass das NS-System alle Lebensbereiche durchdringt, sich sowohl auf den Beruf als auch das Privatleben auswirkt. Denunziation, Lüge, Mord - das Individuum wird durch das verbrecherische System verdorben - dies zu schildern gelingt dem Historiker Kutscher hervorragend. Viel mehr noch als der erste Band aus der Rath-Reihe ("Der Nasse Fisch", der einzige Rath-Krimi, den ich bis dato kannte), der noch in der Weimarer Republik spielt, ist dieser Krimi des Historikers Volker Kutscher geschichtlich hochinteressant. Fazit: Mit Verbrechern jedweder Couleur kann man sich auf Dauer nicht arrangieren ... Gut geschrieben, absolut empfehlenswert.
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Inzwischen ist der sechste Band der Krimi-Reihe um Gereon Rath erschienen und „Lunapark“ spielt im Jahr 1934. Als ein SA-Mann tot aufgefunden wird und dazu noch eine kommunistische Parole über ihm an der Wand prangt, ist für das simple Schwarz-Weiß-Denken der …
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Inzwischen ist der sechste Band der Krimi-Reihe um Gereon Rath erschienen und „Lunapark“ spielt im Jahr 1934. Als ein SA-Mann tot aufgefunden wird und dazu noch eine kommunistische Parole über ihm an der Wand prangt, ist für das simple Schwarz-Weiß-Denken der Sicherheitspolizei sofort klar, dass hier Kommunisten gezielt Jagd auf –natürlich unschuldige- SA-Männer machen. Rath muss in diesem Fall mit seinem alten Kollegen Gräf zusammen ermitteln, der inzwischen bei der Sicherheitspolizei arbeitet. Dies stellt Rath vor große Probleme, denn die simplen Verurteilungen der politischen Polizei kann er nicht akzeptieren und begibt sich, wie so oft, auf eigene Ermittlungen. Das bringt ihm einmal wieder mehr Ärger ein, als er eigentlich gedacht hatte und auch sein altes Feindbild Dr. Marlow taucht wieder auf.
Der neue Band von Volker Kutscher rund um den Berliner Kriminalkommissar Gereon Rath übertrifft meiner Meinung nach alle vorhergehenden Bände noch einmal an Qualität und besonders an historischer Auseinandersetzung mit dem Umfeld des Protagonisten. Mit viel Sinn für Details und Stimmungen beschreibt Kutscher, wie der Nationalsozialismus sich langsam auch in den Alltag der Familie Rath einschleicht. Neben der Kriminalermittlung nimmt dies den Hauptteil der Geschichte ein und macht auch den besonderen Reiz des Buches aus. Natürlich ist auch die Kriminalhandlung wieder spannend beschrieben, doch Raths Arbeit lässt sich nicht mehr losgelöst von der politischen Situation sehen, was für die Hauptfigur selbst am schwierigsten zu sein scheint. Er will eigentlich nur in Ruhe seiner Arbeit nachgehen, so das Gefühl beim Lesen, doch inzwischen ist alles politisch und besonders der Tod eines SA-Mannes ist nicht mehr objektiv zu untersuchen.
Volker Kutscher zeigt in „Lunapark“ auf eindrucksvolle Weise, wie der Nationalsozialismus sich immer weiter verbreitet und wie er das Leben aller Menschen beeinflusst. Diese gesellschaftlichen Veränderungen packt er dabei in einen spannenden Krimi, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Ein großartiger Roman, der weit mehr ist als ein Krimi, sondern uns einen detaillierten Blick auf die gesellschaftlichen Umbrüche der 30er Jahre werfen lässt.
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Ein toter SA-Mann wird 1934 unter einer Eisenbahnbrücke in Berlin aufgefunden. Es sieht aus, als sei er erschlagen worden. Als Gereon Rath am Tatort ankommt, muss er feststellen, dass auch die Geheime Staatspolizei an dem Fall interessiert ist. So muss er wieder mit seinem früheren …
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Ein toter SA-Mann wird 1934 unter einer Eisenbahnbrücke in Berlin aufgefunden. Es sieht aus, als sei er erschlagen worden. Als Gereon Rath am Tatort ankommt, muss er feststellen, dass auch die Geheime Staatspolizei an dem Fall interessiert ist. So muss er wieder mit seinem früheren Kollegen Reinhold Gräf zusammenarbeiten, der ihm inzwischen rangmäßig gleichgestellt ist. Während Gräf felsenfest überzeugt ist, dass es sich um einen politischen Mord handelt, den die Roten verübt haben, hat Gereon da seine Zweifel. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Tote in Wirklichkeit an einem Glasauge erstickt ist. Rath beginnt zu ermitteln ohne die Staatspolizei zu informieren und findet Spuren, die in die Vergangenheit weisen.
In Berlin ändert sich vieles, aber Gereon bleibt wie er ist. Er verdrängt die Situation und hofft, dass alles schon nicht so schlimm wird und der Spuk bald eine Ende hat. Noch kommt er mit seiner höchst eigenen Version des Hitler-Grußes durch. Wir wissen natürlich, wie alles wirklich weiterging. Es ist sehr bedrückend zu lesen, wie die Menschen drangsaliert wurden und wie die Angst umgeht. Man flüchtet von der Straße sobald schwarze Uniformen auftauchen, denn man weiß nicht, ob man solch eine Begegnung heil übersteht. Wer verhaftet wird, den erwarten harte Verhöre und Folterung, und wer allzu widerspenstig ist, der landet auch schon mal im Konzentrationslager.
Auch in der Familie Rath macht sich die politische Situation unangenehm bemerkbar. Charly geht offenen Auges durch die Welt und sieht die drohende Gefahr. Gereons mangelndes politisches Interesse regt sie auf und der Haussegen hängt öfter mal schief. Dass ihr Pflegesohn Fritze dann auch noch der HJ beitreten will, macht sie nur noch wütender. Diese Unzufriedenheit bringt sie dazu, leichtsinnig zu handeln und einer jungen Frau zu helfen. Fritze dagegen fühlt sich in der Gruppe anderer Jungen wohl und nimmt begierig auf, was ihm dort vermittelt wird.
Gräf hat die Zeichen der Zeit für seine Karriere zu nutzen gewusst. Er weiß, dass ihm alle Wege offen stehen. Mich hat aber überrascht, wie kaltblütig er die Chance nutzt, dunkle Flecken in seinem Leben verschwinden zu lassen.
Es gibt weitere tote SA-Männer und Gereon hat schon bald einen Verdacht, wer hinter den Morden steckt. Er will den Täter natürlich festnehmen, aber Dr. Marlow hat auch ein Interesse daran, dass dieser von der Bildfläche verschwindet – aber das bitte tot. Gereon spürt nun sehr heftig, dass die Nähe zu dem Gangsterboss für ihn gefährlich ist. Da er Charly aber immer aus solchen Geschichten rausgehalten hat, kann er nun auch nicht offen mit ihr reden. Er verhält sich wieder einmal wie immer, wenn’s schwierig wird: Er duckt sich weg. Aber das Problem ist da und muss gelöst werden.
Wieder einmal gelingt es Volker Kutscher perfekt, uns diese bedrückende Zeit nahe zu bringen. Von Buch zu Buch wird es bedrückender und mit dem Wissen von heute geht es einem beim Lesen besonders nah. Trotzdem fesselt diese Geschichte und versetzt einen in ein Wechselbad der Gefühle. Dennoch bin ich schon sehr auf den nächsten Band gespannt.
Ein packender Krimi in einer dunklen Zeit.
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Volker Kutscher ist mit „Lunapark“, dem sechsten Band seiner Gereon Rath-Reihe mittlerweile im Jahr 1934 angelangt und nicht nur Berlin sondern ganz Deutschland befindet sich mittlerweile fest in nationalsozialistischer Hand. Die Menschen sind der Willkür und dem Terror der …
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Volker Kutscher ist mit „Lunapark“, dem sechsten Band seiner Gereon Rath-Reihe mittlerweile im Jahr 1934 angelangt und nicht nur Berlin sondern ganz Deutschland befindet sich mittlerweile fest in nationalsozialistischer Hand. Die Menschen sind der Willkür und dem Terror der SA-Schergen ausgeliefert. Die einen begrüßen diese neuen Verhältnisse und werden Teil der Diktatur, die anderen organisieren sich im Verborgenen und planen den Widerstand. Wieder andere stecken den Kopf in den Sand, arrangieren sich mit den Verhältnissen und leben nach dem Ich-schau-mal-lieber-weg-und-werde-deshalb-nicht-auffallen Prinzip. Wie Gereon Rath, Kommissar, der zwar sieht, was um ihn herum geschieht, sich aber einredet, dass es seine Aufgabe als Polizist ist, Verbrechen aufzuklären. Und die politischen Verhältnisse haben seiner Meinung nach damit überhaupt nichts zu tun. Ein typischer Scheuklappenträger. Ich warte schon auf den Tag, an dem er aufwacht und es ihm wie Schuppen von den Augen fällt. Aber noch ist es nicht soweit.
Berlin, 1934, das Jahr des Röhm-Putsches. Innerhalb kürzester Zeit werden die Leichen zweier SA-Männer aufgefunden. Erschlagen und auf das Übelste zugerichtet. Ein Fall für die Kommissar Rath. Aber nicht nur, denn auch das Geheime Staatspolizeiamt Gestapa (Vorläufer der Gestapo) mischt mit. Am Fundort der ersten Leiche prangt nämlich eine kommunistische Parole an der Wand. Und damit ist klar, aus welcher Ecke der Täter kommt. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Rath findet während seiner Ermittlung heraus, dass viele Mitglieder der zerschlagenen Ringvereine sich mittlerweile der SA angeschlossen haben – wie die beiden Toten. Und dann taucht auch noch Marlow, König der Unterwelt und ein alter Bekannter des Kommissars, auf, der einen Gefallen einfordert. In der Ruinenlandschaft des Lunaparks kommt es zum Showdown…
Der Lunapark, eine Vergnügungsstätte, in den Augen der Nationalsozialisten ein Ort der Ausschweifungen, unmoralisch und subversiv, ein Schandfleck. Passt nicht in ihr Weltbild, lenkt die Untertanen vom Wesentlichen ab, muss zerstört werden. Metaphorisch für das Leben in Deutschland. Erschreckende Parallelen zum Heute sind erkennbar. Die Lager, die vor den Toren der Stadt entstehen für alle Andersdenkenden, Andersgläubigen, die Verweigerer, wenn es gilt, Deutschland zu alter Größe wiederauferstehen zu lassen. Warum kommt mir sofort ein amerikanischer Wahlkampf- Slogan in den Sinn?
Die historischen Gegebenheiten sind wie immer akribisch recherchiert, aber noch stärker wirkt dieser Roman in den eher nebensächlichen Beschreibungen, den Kleinigkeiten des damaligen Lebens, die für stimmige Bilder im Kopf des Lesers sorgen. Die Dunkelheit, die sich über das Land und seine Menschen legt, kann man förmlich greifen. Nachdrückliche Leseempfehlung!
Und wer nicht lesen will, kann schauen. Die Verfilmung des ersten Bandes des Gereon Rath-Reihe „Der nasse Fisch“ wird im Herbst 2017 im Pay-TV zu sehen sein.
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