Wolfgang Rauh
Gebundenes Buch
Leichdorf
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Im beschaulichen Leichdorf, einem kleinen, abgeschiedenen Ort inmitten von Wäldern und Bergen, lebt ein Serienmörder, der seinen Opfern gerne die Haut abzieht, um unter die Oberfläche zu schauen. Wie ein Süchtiger hat er seine Gewaltfantasien über die Jahre hinweg beobachtet, wie ein Süchtiger schwört er, damit aufzuhören. Wie ein Süchtiger macht er weiter. Lange Zeit blieb er unbemerkt, aber als er eine Frau gefangen nimmt, anstatt sie zu töten, um mit ihr über Gott, das Leben, den Tod und die Schuld zu reden, eskaliert die Spirale aus Gewalt und erreicht die vermeintlich heile Wel...
Im beschaulichen Leichdorf, einem kleinen, abgeschiedenen Ort inmitten von Wäldern und Bergen, lebt ein Serienmörder, der seinen Opfern gerne die Haut abzieht, um unter die Oberfläche zu schauen. Wie ein Süchtiger hat er seine Gewaltfantasien über die Jahre hinweg beobachtet, wie ein Süchtiger schwört er, damit aufzuhören. Wie ein Süchtiger macht er weiter. Lange Zeit blieb er unbemerkt, aber als er eine Frau gefangen nimmt, anstatt sie zu töten, um mit ihr über Gott, das Leben, den Tod und die Schuld zu reden, eskaliert die Spirale aus Gewalt und erreicht die vermeintlich heile Welt des Dorfes. Auch der Taxifahrer Roland, seine langjährige Lebensgefährtin Sandra und ihr bester Freund Dwiggi geraten ins Visier des Mörders, denn ihr Glück macht sie verletzlich und lässt sie immer weiter auf den Abgrund zutaumeln, der sich vor ihnen auftut. Der Schrecken nimmt weiter seinen Lauf: Leute verschwinden, Leichen tauchen auf und ganz Leichdorf fragt sich, wer dieser grausame Mörder ist -und was das alles mit dem örtlichen Horrormärchen des Schneiders zu tun hat, der nach dem Tod seiner Frau und der beiden Kinder diese als lebensgroße Puppen aus Jutesäcken nachbildete und sich dann das Herz herausschnitt, um es mit ihnen zu teilen ...Guter deutschsprachiger Horror ist nicht ganz einfach zu finden - doch mit Leichdorf von Wolfgang Rauh gibt es endlich eine tolle Geschichte im Stil von Stephen King: Charakterbasierter Horror, der sich erst langsam und dann immer schneller steigert; Protagonist_innen mit viel Charme; Schrecken, der sowohl im Übernatürlichen als auch im Alltäglichen liegt; eine Prise Humor - und natürlich ausreichend Gewalt.
Wolfgang Rauh, Jahrgang 1987, wollte eigentlich Koch oder Paläontologe werden und ist dann doch bei der Schauspielerei und Schreiberei gelandet. Wenn er nicht gerade vor der Kamera steht oder Geschichten erfindet, widmet er sich seiner weiteren Leidenschaft: der Kampfkunst. Bereits mit 9 Jahren fing Wolfgang Rauh an, Kurzgeschichten zu verfassen, nachdem er seinen ersten Stephen-King-Roman gelesen hatte. Damals noch nicht versiert mit Computern und dem 10-Finger-Schreibsystem, dauerte dies unendlich lange. Heute liest er immer noch Stephen King, tippt aber nicht mehr im Zwei-Finger-Suchsystem.
Produktdetails
- Verlag: Golkonda Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 28409057
- Seitenzahl: 452
- Erscheinungstermin: 31. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 137mm x 32mm
- Gewicht: 588g
- ISBN-13: 9783965090576
- ISBN-10: 3965090577
- Artikelnr.: 62862982
Herstellerkennzeichnung
Golkonda Verlags GmbH & Co.KG
Theresienstr. 16
80333 München
sp@europa-verlag.com
www.golkonda-verlag.de
+49 (089) 1894733-0
Atmosphärisch schaurig und beschaulich dörflich
"Leichdorf" von Wolfgang Rauh ist ein sehr spannender Thriller, der den Leser auch in eine Welt des Horrors und des Fantastischen schickt. Ich habe mich sehr gerne dahin mitnehmen lassen.
Leichdorf ist ein kleiner Ort inmitten von …
Mehr
Atmosphärisch schaurig und beschaulich dörflich
"Leichdorf" von Wolfgang Rauh ist ein sehr spannender Thriller, der den Leser auch in eine Welt des Horrors und des Fantastischen schickt. Ich habe mich sehr gerne dahin mitnehmen lassen.
Leichdorf ist ein kleiner Ort inmitten von Wäldern, der auch seine ganz eigene Geschichte in der Hinsicht von Serienmördern hat. Eine gruselige Geschichte und jetzt tauchen auch wieder Leichen oder Teile davon auf.
Das Buch nimmt langsam Fahrt auf, die Hauptpersonen werden vorgestellt und die meisten davon mochte ich sehr gerne. Mir hat gefallen, dass die einzelnen Kapitel auch aus jeweils anderer Sicht erzählt werden. Da kommen sehr eigene Ansichten und Gedanken zutage und man kann mitfühlen und auch mitleiden. Auch aus der Sicht des Täters erlebt man hier Teile der Geschichte mit, ohne dabei den kompletten Ausmaß des Schreckens zu erfahren.
Der Autor schafft es gut, einzelne Szenen und die Atmosphäre zu beschreiben, ich hatte regelrecht Bilder vor Augen und es gibt hier auch sehr viele freundliche Bilder, in die das Grauen dann nach und nach einbricht. Auch die Spannung steigt eher allmählich an. Die Geschichte wird trotzdem mit einem gewissen Maß an Humor erzählt, was mir sehr gut gefallen hat, um das alles nicht allzu ernst zu nehmen.
Ich kann das Buch weiterempfehlen und warte gespannt auf weitere Bücher des Autors, da es mir an guter Horrorliteratur nie genug geben kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wolfgang Rauh hat mit diesem Buch einen astreinen und stimmigen Horror-Thriller hingelegt, der seinesgleichen suchen muss. Und er hat etwas geschafft, das viele Autor:innen des Genres (leider manchmal auch Altmeister Stephen King) oftmals nicht schaffen: ein tolles und schlüssiges Ende! Ich bin …
Mehr
Wolfgang Rauh hat mit diesem Buch einen astreinen und stimmigen Horror-Thriller hingelegt, der seinesgleichen suchen muss. Und er hat etwas geschafft, das viele Autor:innen des Genres (leider manchmal auch Altmeister Stephen King) oftmals nicht schaffen: ein tolles und schlüssiges Ende! Ich bin ja mittlerweile ein abgebrühter erwartungsloser Leser, aber wenn ein Buch das Niveau bis inklusive Ende hält, dann bin ich begeistert und hin und weg.
Der Ort Leichdorf mitsamt Leichwald und seinen Protagonisten sind düster und beklemmend. Leichwald hat schon viele Tote gesehen, die Charaktere sind allesamt gezeichnet durch Verlust, Krankheit und Traumata, und doch wird es nicht zuviel, nicht unglaubwürdig. Es sind Personen wie du und ich und das macht die Stimmung umso nachvollziehbarer.
Ich liebe dieses Buch
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Soft-Horror mit vielen Ausschmückungen der Lebensumstände einzelner Personen
Inhalt:
In der kleine Ortschaft lebt seit Jahren ein Serienkiller, der den Toten die Haut abzieht. Bisher blieben die Taten unentdeckt, doch dann nimmt er eine Frau gefangen.
Auch Roland, seine …
Mehr
Soft-Horror mit vielen Ausschmückungen der Lebensumstände einzelner Personen
Inhalt:
In der kleine Ortschaft lebt seit Jahren ein Serienkiller, der den Toten die Haut abzieht. Bisher blieben die Taten unentdeckt, doch dann nimmt er eine Frau gefangen.
Auch Roland, seine Lebensgefährtin Sandra und der beste Freund Dwiggi geraten in das Visier des Killers.
Fazit:
Der Sprachstil ist sehr ausschweifend mit vielen unwichtigen Szenen. Dadurch wird leider kaum Spannung aufgebaut. Die Idee hinter dem Buch ist gut, leider fehlen für mich explizite Horrorszenen. Zum Schluss kamen außerdem vielen Fragen für mich auf.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Düsterer und sehr atmosphärischer Horror-Roman
Das kleine und beschauliche Leichdorf verspricht ein ruhiges Leben in der Natur, wenn da nicht ein Serienmörder sein Unwesen treiben würde. Dieser fällt über seine Opfer her und zieht ihnen die Haut ab, um dahinter …
Mehr
Düsterer und sehr atmosphärischer Horror-Roman
Das kleine und beschauliche Leichdorf verspricht ein ruhiges Leben in der Natur, wenn da nicht ein Serienmörder sein Unwesen treiben würde. Dieser fällt über seine Opfer her und zieht ihnen die Haut ab, um dahinter schauen zu können. Ein innerer Trieb bringt ihn zu immer neuen Gewaltexzessen, die sich schon nicht mehr beherrschen lassen. Was oder wer kann ihn stoppen? Ist es sein eigener Geist, der ihn bekehren kann, oder kann der hinzugezogene Ermittler schnell genug Rückschlüsse ziehen, um weiteres Unheil abzuwenden. Liegt gar ein Fluch auf dem Dorf und dem anschließenden Wald?
Der von seinem Idol Stephen King angetriebene Autor Wolfgang Rauh hat mit "Leichdorf" einen aus meiner Sicht sehr gelungenen Horror-Roman veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte in einem intensiven und wortgewandten Schreibstil, mit dem es ihm gelingt ein äußerst düsteres und bedrohliches Szenario aufzubauen. Er legt hier sehr viel Wert auf die beängstigende Atmosphäre und weniger auf möglichst blutrünstige Taten. Auch die kommen zwar nicht zu kurz, werden aber auch nicht in allen Einzelheiten ausgeschmückt. Der Spannungsbogen wird über den mystischen Anteil auf einem hohen Niveau gehalten und es entwickelt sich eine immer bedrohlichere Situation, deren Ausgang mir völlig offen erschien. Wolfgang Rauh zeichnet seine Protagonisten interessant und ausführlich, was die Geschichte für mich deutlich erlebbarer machte. Spätestens zur Hälfte des Buches hatte mich das Ganze so gepackt, dass ich das Buch kaum noch aus den Händen legen konnte. Das spannende Finale schließt die Geschichte aus meiner Sicht gelungen ab.
Insgesamt konnte mir der Autor mit "Leichdorf" eine paar gruselige und fesselnde Lesestunden bescheren. Mir hat das Werk ausgesprochen gut gefallen, so dass ich auf weitere Projekte von Wolfgang Rauh gespannt bin, an die nicht ganz Zartbesaiteten eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen will und das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Inhalt: In Leichdorf treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Er lauert seinen Opfern auf und häutet sie, da er ihr Inneres sehen möchte. Sein grausiges Werk konnte er lange Zeit unbemerkt durchführen, doch in letzter Zeit ist er fahrig, nicht ganz bei der Sache, sodass die Polizei …
Mehr
Inhalt: In Leichdorf treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Er lauert seinen Opfern auf und häutet sie, da er ihr Inneres sehen möchte. Sein grausiges Werk konnte er lange Zeit unbemerkt durchführen, doch in letzter Zeit ist er fahrig, nicht ganz bei der Sache, sodass die Polizei das erste Mal eine reelle Chance hat, ihn zu fassen. Unberührt davon räumen Roland und seine Lebensgefährtin Sandra gemeinsam mit ihrem besten Freund Dwiggi das Elternhaus von Dwiggi auf – nicht ahnend, dass der Mörder, der gar nicht so weit entfernt wohnt, sie schon im Visier hat…
Persönliche Meinung: „Leichdorf“ ist ein Horrorroman von Wolfgang Rauh. Erzählt wird der Roman in mehreren Erzählsträngen aus verschiedenen Perspektiven. Neben Dwiggi, Roland und Sandra werden u.a. auch die Perspektiven verschiedener Dorfbewohner und diejenige des Mörders eingenommen. Eine große Stärke des Romans ist die Zeichnung der Figuren. Diese sind mit ihren Sorgen und Ängsten sehr authentisch und anschaulich dargestellt, sodass man stark mit ihnen fiebert. Ebenfalls sehr gut gelungen ist die lebendige Ausgestaltung des Beziehungsgeflechts der Figuren. Dies gilt besonders für die Freundschaft zwischen Dwiggi, Roland und Sandra und für eine Liebesbeziehung, die sich zart zwischen zwei Figuren entspinnt (welche Figuren dies sind, möchte ich nicht verraten). Die Identität des Serienmörders wird in „Leichdorf“ recht früh offenbart, was für mich zur Folge hatte, dass ein Stück weit Spannung aus der Handlung fiel. Auf der anderen Seite führte die frühe Offenbarung des Täters aber dazu, dass man einen detaillierten Blick in dessen verquere Gedankenwelt werfen kann. Der Horror in „Leichdorf“ ist eher subtil, geht in Richtung Mystery und kommt meist unblutig daher. Gerade aufgrund des subtilen Zugs gibt es einige Szenen, die wirklich gruselig sind und körperliches Unbehagen auslösen. Für Spannung sorgt außerdem, dass auf Leichdorf ein Fluch zu lasten scheint. Viele der Dorfbewohner leiden unter Alpträumen oder haben unheimliche Begegnung. Stellenweise weiß man während des Lesens nicht, was jetzt real und was Imagination der Figuren ist, wodurch einige schöne Irritationsmomente entstehen. Die Handlung, die mit einer Prise Humor gewürzt ist, hält die ein oder andere Überraschung bereit, hatte für mich allerdings auch ein paar Längen. Das Ende wiederum ist aber so toll, dass es die Längen mehr als ausgleicht (Zu dem Ende würde ich gerne viel mehr schreiben, weil es sehr gut gemacht und überraschend ist, aber jedes weitere Wort würde zu viel spoilern). Der Schreibstil von Wolfang Rauh lässt sich flüssig und angenehm lesen. Insgesamt ist „Leichdorf“ ein Horrorroman, der durch subtile Akzente, ein unvorhersehbares Ende und eine schöne Ausgestaltung der Figuren und ihrer Beziehungen besticht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Man betritt diesen Ort und der Horror wartet
Leichdorf heißt der Ort, in dem die Handlung spielt und hier nehmen die Dingen ihren Lauf. Einen Serientäter gibt es hier, der seinen Opfern die Haut abzieht, um 'in sie hineinzusehen'. Bisher wurde sein Treiben noch nicht entdeckt. …
Mehr
Man betritt diesen Ort und der Horror wartet
Leichdorf heißt der Ort, in dem die Handlung spielt und hier nehmen die Dingen ihren Lauf. Einen Serientäter gibt es hier, der seinen Opfern die Haut abzieht, um 'in sie hineinzusehen'. Bisher wurde sein Treiben noch nicht entdeckt. Wäre Aufhören eine Option, wäre jetzt sicherlich der passende Zeitpunkt dafür, dann, wenn es am Schönsten ist und man noch gute Chancen hat, nicht erwischt zu werden, doch die Sucht, es wieder zu tun, ist zu groß. Und irgendwie passt dieser düstere Ort und seine gebeutelten, teilweise in ihrer eigenen Hölle wandelnden Menschen, diese kaputten, traumatisierten Charaktere auch ganz ausgezeichnet zu dem Mörder, der da mit ihnen lebt.
Den Plot für diese Geschichte kann man wohl dem Genre Krimi zuordnen, doch wenn man die Tür erstmal aufgestossen hat und als Leser über die ominöse Schwelle getreten ist, dann ist man mitten drin im Horror der ganz eigenen Art und an dem gibt es wahrlich ganz und gar nichts auszusetzen. Es ist schon grausig, aber nicht zuviel, sehr spannend, genau richtig, würde ich sagen und das Ende, perfekt. Und ein perfektes Ende, das ist ja wohl schon die halbe Miete, denn so oft kommt das nicht vor. Und als Würze obendrauf gibt es dann noch eine nicht unerhebliche Portion Humor dazu.
Mainstream ist das hier nicht, aber irgendwie trotzdem eine echte Entdeckung.
Seid mutig und macht euch ans Werk, ans Lesen meine ich natürlich.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch hat mich mehr als positiv überrascht, denn es entpuppte sich entgegen meiner anfänglichen Skepsis als absolutes Lese-Highlight.
Mir ist sofort die unglaubliche inhaltliche Dichte aufgefallen: von Anfang an gibt es vergleichsweise viele Charaktere, die einem aber sehr schnell …
Mehr
Dieses Buch hat mich mehr als positiv überrascht, denn es entpuppte sich entgegen meiner anfänglichen Skepsis als absolutes Lese-Highlight.
Mir ist sofort die unglaubliche inhaltliche Dichte aufgefallen: von Anfang an gibt es vergleichsweise viele Charaktere, die einem aber sehr schnell vertraut werden, und es passiert wirklich sehr viel, was ich alleine daran merkte, dass ich nicht durch die Seiten 'fliegen' konnte, sondern wirklich jeden Satz bewusst aufnehmen musste. Und auch wenn nicht in jedem Moment hochdramatische Action ablief, so waren die Beschreibungen und das Geschehen immer interessant und fesselnd. Der Schreibstil hat mich tatsächlich ein wenig an Werke von Stephen King erinnert, in denen sich die Spannung ja auch langsam aufbaut und der Anfang für eine ausführliche Einführung der Charaktere genutzt wird. Ich hatte dann auch gleich meine Favoriten unter den Personen - denen ich natürlich gewünscht habe dass sie heil aus der ganzen Geschichte herauskommen mögen... Und auch wenn die Wahl einer der Hauptfiguren auf den ersten Blick sehr klischeehaft wirkte, hat der Autor dieser Person eine ganz eigene sehr intensive Aura verliehen, die ihr unglaubliches Denken und Handeln gleichzeitig sehr glaubhaft und eindringlich machte.
Zwischendurch hatte ich kurz die Sorge, dass die sehr komplexe Handlung mit zu vielen Nebenschauplätzen und verschachtelten Handlungssträngen überfrachtet ist und sich in den Details verliert, aber am Ende passte alles perfekt zusammen und ergab einen extrem düsteren und unheimlichen Sinn.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass der Horror immer wieder zwischenmenschlichen Tönen wich, die einem manche der Protagonisten so richtig ans Herz wachsen ließen und der Geschichte Nachdruck und Tiefe verliehen. Das große Finale am Ende schliesslich hat alle meine Erwartungen übertroffen, und ich war von der bildhaften Ästhetik des Horrors wirklich total beeindruckt - das war wirklich ganz großes Kino. Fazit: 'Leichdorf' bietet Horror vom Feinsten und legt hoffentlich den Grundstein zu weiteren Romanen, die das Thema und den schaurigen Reiz der Gegend vertiefen und (hoffentlich) auch die ein oder andere Figur wieder aufleben lassen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für