Annette Wieners
Broschiertes Buch
Kaninchenherz / Gesine Cordes Bd.1
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Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.
Wieners, AnnetteAnnette Wieners, geboren in Paderborn, hat für ARD, ZDF und WDR als Drehbuchautorin gearbeitet. Sie lebt als Autorin und Journalistin in Köln.
Produktdetails
- List Taschenbücher Bd.61258
- Verlag: List TB.
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 3. Juni 2015
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 127mm x 27mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783548612584
- ISBN-10: 354861258X
- Artikelnr.: 41783602
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"ungemein spannend" ver.di publik 20151020
Ich hatte das Glück, diesen Krimi bei Vorablesen zu gewinnen und lesen zu dürfen. Weder das Cover noch der nichtssagende Titel hätten mich sonst wohl dazu animiert, das Buch in einer Buchhandlung in die Hand zu nehmen. Und das wäre ein großer Verlust für mich gewesen, …
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Ich hatte das Glück, diesen Krimi bei Vorablesen zu gewinnen und lesen zu dürfen. Weder das Cover noch der nichtssagende Titel hätten mich sonst wohl dazu animiert, das Buch in einer Buchhandlung in die Hand zu nehmen. Und das wäre ein großer Verlust für mich gewesen, denn das Krimidebüt der Autorin, das außerdem der Auftakt zu einer neuen Reihe ist, konnte mich durchaus überzeugen.
Gesine Cordes ist Friedhofsgärtnerin, lebt in einem Wohnwagen auf dem Grundstück eines Bauern und hat keinerlei Kontakte zu ihrer Familie. Das hat seinen Grund, denn vor zehn Jahren ist ihr zweijähriger Sohn an einer Giftpflanze gestorben. Gesine und ihre Schwester Mareike haben sich damals gegenseitig die Schuld am Tod des Kindes gegeben. Die junge Mutter war bei der Kriminalpolizei, konnte nach dem Schicksalsschlag aber weder ihren Beruf ausüben noch ihre Ehe retten. Als sie eines Tages die Kränze für eine Beerdigung in die Friedhofskapelle räumt, entdeckt sie, dass ihre Schwester Mareike die Tote ist. Sofort kommen alte Erinnerungen in ihr hoch. Eine Konfrontation mit ihrer Familie ist unausweichlich. Auch alten Kollegen begegnet sie, denn Mareikes Tod ist ungeklärt. Gesine gerät selbst unter Mordverdacht.
Die Geschichte wird aus Gesines Sicht erzählt. Durch Rückblenden erfährt der Leser nach und nach, was damals geschah. Unerwartete Wendungen brachten mich immer wieder auf andere Tatverdächtige. Die Autorin beschreibt vor allem Gesines psychische Verfassung sehr einfühlsam. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, ihre Hilflosigkeit und Angst spüren. Bis zum Schluss wird die Spannung auf sehr hohem Niveau gehalten. Als kleine Atempausen hat Annette Wieners einige Beschreibungen von Giftpflanzen eingefügt, die Gesine in einem Notizheft sammelt. In ihrem neuen Beruf als Friedhofsgärtnerin geht sie vollkommen auf, genießt es förmlich, auf dem Friedhof alleine vor sich hinarbeiten zu können. Ich freue mich schon sehr auf ein „Wiederlesen“ mit der sympathischen Gärtnerin.
Fazit:
Sehr spannendes Krimidebüt und Auftakt einer neuen Reihe, die ich mit Sicherheit weiterlesen werde.
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Wenn Eltern ihr einziges Kind begraben müssen, kann dieses dazu führen, das Ehen zerbrechen, Familienbande auseinander gerissen werden und man selbst sich so sehr verändert, dass es nicht möglich ist, das Leben welches man geführt hat, weiter zu führen. Für Gesine …
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Wenn Eltern ihr einziges Kind begraben müssen, kann dieses dazu führen, das Ehen zerbrechen, Familienbande auseinander gerissen werden und man selbst sich so sehr verändert, dass es nicht möglich ist, das Leben welches man geführt hat, weiter zu führen. Für Gesine Cordes bricht eine Welt zusammen und sie zieht sich zurück. Selbst ihre Eltern kennen ihren neuen Wohnort nicht. Alles ändert sich, als Mareike, Gesines Schwester zu Grabe getragen wird. Alte Wunden reißen auf und Gesine gerät in den Fokus der Ermittler, die dern Tod Mareikes aufklären wollen. Selbsttötung oder Mord? Unbegreiflich für mich, wie Eltern reagieren können. Gesine stößt bei ihnen auf Granit und es verwundert mich nicht, dass sie zu ihrem eigenen seelischen Schutz eine Mauer um sich gebaut hat. Auffällig ist, dass sie Tagebuch führt und dabei Pflanzen genauer unter die Lupe nimmt. Dieses ist, was den Krimi definitiv aufpeppt und je mehr wir im Buch voranschreiten, absolut sinnig wird. Gesine wirkt nicht nur einsam auf mich, sondern auch psychisch krank, da sie alten Ballast nicht vollständig abgeworfen hat. Das Grauen, welches durch den Tod ihres Sohnes hervorgerufen wurde, bekommt erneut Gewicht. Ein gebrochenes Mutterherz, welches nicht heilen kann und Menschen, die Gesine nicht wohlgesonnen sind, treffen aufeinander und erschweren die Heilung erneut. Hinzu kommt jede Menge Spannung, ausgelöst durch den Tod von Mareike. Hatte Mareike wirklich keinen Kontakt zu ihrer Schwester? Was steckt hinter dem Selbstmord / Mord? War es Gesine, die ihrer Schwester Schuld gab am Tod ihres Sohnes? Altes und Neues wird miteinander vermischt und gibt dem Titel des Buches "Kaninchenherz" irgendwann einen Sinn.
Der Autorin ist es gelungen mich zu überzeugen. "Kaninchenherz" ist ein spannender Krimi, der seine Spannung nach und nach aufbaut. Er vereint Spannung und Drama und ließ mich oft den Kopf schütteln, über die fehlende Empathie im Buch. Anstatt sich gegenseitig Kraft zu geben, wird die Schuld vereitelt. Was sich letztendlich offenbart ist sehr erschreckend und lässt mich an Menschlichkeit zweifeln.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Krimi, der mich bestens unterhalten hat. Als Auftakt einer Reihe rund um Gesine Cordes wirklich gelungen. Wann der zweite Band erscheinen wird, ist leider noch nicht erscichtlich, aber ich werde meine Augen offen halten und meine Ohren spitzen. Meine Neugier ist definitiv geweckt worden.
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Viel Familiendrama, etwas wenig Spannung
In Annette Wieners Krimidebüt geht es um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Die ehemalige Polizistin hat den Tod ihres Kindes nicht überwunden und flüchtet sich in ihre neue Arbeit. Solange bis sie bei einer Beerdigung ihre Schwester …
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Viel Familiendrama, etwas wenig Spannung
In Annette Wieners Krimidebüt geht es um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Die ehemalige Polizistin hat den Tod ihres Kindes nicht überwunden und flüchtet sich in ihre neue Arbeit. Solange bis sie bei einer Beerdigung ihre Schwester wieder erkennt: ihre Schwester, die sie für den Tod ihres Sohnes verantwortlich macht und seitdem nicht mehr gesehen hat, wurde von einem Zug überfahren. Unfall, Selbstmord oder gar Mord? Allmählich holt Gesine die Vergangenheit ein...
Vor allem das Cover hatte mein Interesse an diesem Buch geweckt. Die düstere Stimmung passt gut zum Inhalt des Krimis. Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich ab, nur unterbrochen von der Beschreibung einiger Giftplanzen, welche eine nicht unerhebliche Rolle für den Fortgang der Geschichte spielen.
Gesine ist auf eher untypische Weise sympathisch. Sie ist an ihrer Vergangenheit zerbrochen, aber in bestimmten Situationen mutig und forsch, und dies in plausiblen Maß. Sie pflegt nur wenige soziale Bindungen, blüht aber aufgrund ihrer Nichten, die sie durch die Beerdigung kennenlernt, richtig auf.
Besonderes Augenmerk wird in diesem Krimi auf die Familienverhältnisse und die Schuldbestimmung gelegt. Lange tritt die Geschichte auf der Stelle, was deutlich die Spannung mindert. Ich war zwar schon gespannt, wie die Geschichte aufgelöst wird, aber hätte mir gern etwas mehr Krimi gewünscht.
Viel Familiengeschehen und Geheimnisse - trotz meiner Kritik könnte ich mir vorstellen, den kommenden Teil zu lesen. Glaubhafte Charaktäre und ein interessantes Ende machen Lust auf einen weiteren Teil.
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„Kaninchenherz“ ist der erste Band einer spannenden Krimi-Reihe rund um die Protagonistin Gesine Cordes, von der ich definitiv noch mehr lesen möchte!
Schon die Aufmachung des Buches ist etwas Besonderes, denn neben einigen Rückblenden, die uns das Geschehen von vor zehn …
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„Kaninchenherz“ ist der erste Band einer spannenden Krimi-Reihe rund um die Protagonistin Gesine Cordes, von der ich definitiv noch mehr lesen möchte!
Schon die Aufmachung des Buches ist etwas Besonderes, denn neben einigen Rückblenden, die uns das Geschehen von vor zehn Jahren näherbrigen, gibt es auch ein paar Informationsseiten zu giftigen Pflanzen. Die Autorin bringt so dem Leser auch noch einiges in Pfanzenkunde bei, was unglaublich gut zur Geschichte an sich gepasst hat. Die Story und auch Gesine sind so plastischer und greifbarer geworden. Der Leser hat richtig in ihre Welt und somit in das Buch eintauchen können. Lediglich der Titel hat mich von Anfang an verwirrt, aber zum Schluss ergibt zum Glück auch dieser Sinn. Einfach mal ein bisschen nachdenken
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So richtig warm bin ich bis zum Schluss mit keiner der handelnden Personen geworden.
Alle sind mir irgendwie fremd geblieben.
Ein bisschen mehr Spannung, die ab und zu kurz durchblitzte, hätte der Story gut getan.
So war es eigentlich mehr ein Familiendrama mit Schuldzuweisungen und …
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So richtig warm bin ich bis zum Schluss mit keiner der handelnden Personen geworden.
Alle sind mir irgendwie fremd geblieben.
Ein bisschen mehr Spannung, die ab und zu kurz durchblitzte, hätte der Story gut getan.
So war es eigentlich mehr ein Familiendrama mit Schuldzuweisungen und Entfremdung der einzelnen Familienmitglieder mit einigen Krimipassagen.
Die Geschichte um Gesine, die als Friedhofsgärtnerin arbeitet und in einem Wohnwagen lebt, das war mal was anderes, als der Einheitsbrei in anderen Büchern.
Die Beschreibungen der Polizeiarbeit fand ich auch manchmal etwas zu behäbig und zu unlogisch, nicht so das ich denke, ach die wollen diesen Fall nun unbedingt lösen.
Der Titel ist mir bis zum Ende des Buches nicht erklärlich rüber gekommen und das Cover hätte man passender gestalten können, vor allem statt Haus mit Acker vielleicht mit Gesines Wohnwagen auf der Wiese neben Josef's Bauernhof.
Alles in allem ein sanfter Krimi für Leser die es nicht zu blutig und brutal mögen.
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Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin nachdem sie durch eine private Tragödie alles verloren hat, ihr Kind, ihre Familie und ihren Job als Kriminalkommissarin. Sie lebt sehr zurückgezogen in einem Wohnwagen mit wenig sozialen Kontakten. Als sie eines Tages Blumen für eine …
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Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin nachdem sie durch eine private Tragödie alles verloren hat, ihr Kind, ihre Familie und ihren Job als Kriminalkommissarin. Sie lebt sehr zurückgezogen in einem Wohnwagen mit wenig sozialen Kontakten. Als sie eines Tages Blumen für eine Beerdigung ausliefert, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Es ist die Beerdigung ihrer eigenen Schwester Mareike, zu der sie 10 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, da sie ihr die Schuld am Tod ihres Sohnes gibt. Doch nun ist Mareike unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen und Gesine gerät ins Visier der Ermittlungen. Sie beginnt eigene Nachforschungen anzustellen und gräbt dabei so tief, dass dabei längst verdrängte Erinnerungen hochkommen, die alle Beteiligten in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich ihrer Vergangenheit zu stellen, wenn sie endlich die Wahrheit erfahren will.
Ein spannender Krimi, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Die Geschichte hat mir gut gefallen, vor allem weil ich bis zum Schluss nicht wußte, wen ich verdächtigen sollte und wen nicht. Das hält die Spannung bis zum Ende und nimmt einen mit in eine Story voller Geheimnisse.
Gesine ist sehr gut beschrieben, ich hatte Mitgefühl mit ihr und ihrem schrecklichen Verlust, konnte aber manchmal ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Das tut der Sympathie zu ihr aber keinen Abbruch, denn ich mag es wenn Protagonisten Ecken und Kanten haben und nicht so perfekt sind. Ich freue mich auf weitere Teile mit Gesine Cordes und gebe eine klare Leseempfehlung für alle Krimi Fans.
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Eine Tragödie
Zum Inhalt:
Gesine war Polizistin, aber durch den Tod ihres zweijährigen Sohnes Philipp geriet ihr Leben aus den Fugen. Sie trennte sich von ihrem Mann, schmiss den Job und sagte sich – in gegenseitigem Einvernehmen – von ihrer Familie los. Jetzt arbeitet sie …
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Eine Tragödie
Zum Inhalt:
Gesine war Polizistin, aber durch den Tod ihres zweijährigen Sohnes Philipp geriet ihr Leben aus den Fugen. Sie trennte sich von ihrem Mann, schmiss den Job und sagte sich – in gegenseitigem Einvernehmen – von ihrer Familie los. Jetzt arbeitet sie als Friedhofsgärtnerin und steht in dieser Funktion plötzlich vor dem Grab ihrer Schwester, der Person, der sie die Schuld am Tode Philipps gab. Mareike starb auf unklare Weise und der alte Polizei-Instinkt in Gesine erwacht.
Zum Cover:
Furchen auf einem Acker, - was will uns das sagen? Warum kein Friedhof oder giftige Pflanzen? Typisch Verlag, - Hauptsache düster. Schade eigentlich, dass sich keine Mühe mit der äußeren Form gegeben wird.
Mein Eindruck:
Frau Wieners liefert ein im Großen und Ganzen gelungenes Debüt mit „Kaninchenherz“ ab. Die Idee, Gesines Aufzeichnungen über giftige Pflanzen als Einführung für die einzelnen Kapitel zu wählen, ist spannend und bietet einen unerwarteten Einblick in ihre Seele und die Flora.
Die Geschichte um die Vorgänge von damals und das Geschehen jetzt zieht die Lesenden schnell in ihren Bann. Schade ist allerdings, dass die Sympathien schnell durch eine wirklich plakative Schwarz-Weiß-Malerei der Autorin verteilt sind. Vor allen Dingen die Eltern Gesines verhalten (und verhielten) sich dermaßen unmöglich, dass man ihnen jeden Herzanfall gönnt. Dermaßen kaltschnäuzig über den Tod ihres Enkelkindes hinwegzugehen und die trauernde Tochter nicht nur alleine zu lassen, sondern sie in ihrer Trauer noch zu beschimpfen, - das ist schon fast unglaubwürdig (selbst in einer Fiktion).
Aber die Story ist gut konstruiert, man fiebert mit Gesine und der (ein bisschen farblosen) Kommissarin Olbert und erlebt einen Showdown, der es in sich hat.
Fazit:
Prima Story, die Personen zum Teil leider unglaubwürdig oder blass. Aber eine Hauptprotagonistin, die zu jedem Zeitpunkt überzeugt.
4 Sterne
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Der Schreibstil lässt sich leicht verständlich und flüssig lesen.
Die Protagonisten werden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ein Unglück, dass sich vor 10 Jahren zugetragen ist, wird Stück für Stück zu einer kompletten Geschichte zusammengefügt. Die …
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Der Schreibstil lässt sich leicht verständlich und flüssig lesen.
Die Protagonisten werden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ein Unglück, dass sich vor 10 Jahren zugetragen ist, wird Stück für Stück zu einer kompletten Geschichte zusammengefügt. Die Geschehnisse werden zwischendurch immer wieder eingeblendet. Nach jedem Kapitel erscheinen Bedeutungen von bestimmten Pflanzen, die aus dem Notizbuch der Hauptprotagonistin Gesine stammen.
Der Krimi besteht aus Protagonisten, die sich immer nur anlügen und sich in Schweigen hüllen. Gesine trägt schwer daran, dass vor 10 Jahren ihr Sohn Philipp gestorben ist und versucht den Schuldigen ausfindig zu machen.
Hier liegt dem Leser ein eher „stiller“ Krimi vor, ohne blutige und reißerische Morde, aber mit sehr interessanten Charakteren.
Ich bin schon gespannt auf den 2. Band dieser Krimi-Reihe.
Fazit:
Ein solider Krimi mit außergewöhnlichen Charakteren!
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Das Cover macht einen düsteren Eindruck, und so liest sich die Geschichte auch. Nun habe ich nichts gegen düstere Kriminalromane, aber hier war es etwas schleppend. Die jetzige Friedhofsgärtnerin und ehemalige Polizeikommissarin Gesine lebt abgeschieden in einem Wohnwagen. Als auf …
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Das Cover macht einen düsteren Eindruck, und so liest sich die Geschichte auch. Nun habe ich nichts gegen düstere Kriminalromane, aber hier war es etwas schleppend. Die jetzige Friedhofsgärtnerin und ehemalige Polizeikommissarin Gesine lebt abgeschieden in einem Wohnwagen. Als auf "ihrem" Friedhof ihre Schwester, zu der sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr hatte, beerdigt wird, ist sie gezwungen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ihre Schwester soll nun Selbstmord begangen haben, aber es gibt viele Fragezeichen - genauso viele wie um den Tod von Gesines kleinen Sohn vor zehn Jahren, der sie noch immer sehr belastet.
Gesine ist die einzige Person im Buch, die ich mir vorstellen konnte. Ihre Beweggründe, mit der Familie zu brechen und ihre Karriere aufzugeben, konnte ich noch einigermaßen nachvolllziehen. Ihre Sturheit und aktuellen Lebensumstände machen sie sogar zu einer ungewöhnlichen Frau. Die anderen Personen blieben dagegen alle sehr blass, egal ob die Eltern oder Ermittler. Man erfuhr einfach zu wenig, und was man erfuhr, wurde ständig wiederholt. Dazu kam, dass ich das Verhalten der Eltern und ihren Hass auf Gesine nicht recht nachvollziehen konnte. Vielleicht wären Rückblicke auf die Kindheit interessant gewesen, denn ein einziger Auslöser erscheint mir etwas unrealistisch für ein solches Verhalten. Gesines Exmann wird nur flüchtig erwähnt, auch sein Verhalten als Ehemann und Polizist in der Vergangenheit konnte ich nicht verstehen bzw. wurde zu wenig darüber bekannt. Die Ermittler werden ebenso zu knapp gezeichnet als dass ich sagen könnte, weitere Fälle würden mich interessieren. Die Ermittlungsarbeit kam sowieso etwas zu kurz.
Insgesamt hatte ich wohl anhand der Inhaltsangabe etwas Spannenderes erwartet. Besonders die erste Hälfte habe ich als ziemlich langweilig empfunden, aber eine gewisse Sympathie für Gesine Cordes ließ mich geduldig sein. Danach ereignete sich dann zwar mehr, aber letztlich war es mir zu wenig überraschend, zu wenig plastisch geschrieben und einige Verhaltensweisen nicht nachvollziehbar. Dass die beiden Fälle zusammenhängen müssen, hatte man bereits erwartet. Der Titel "Kaninchenherz" hat außerdem mit dem Inhalt nichts zu tun und kann (zumindest von mir) noch nicht einmal bildlich interpretiert werden. Noch nicht einmal die Schreibweise sticht positiv hervor, so dass ich leider nur 3 Sterne vergeben kann.
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Titel und Cover passen meines Erachtens nicht so recht zum Buch, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Es ist ein spannender und gut geschriebener Krimi. Nachdem ich zuerst "Fuchskind", den 2. Band der Reihe, gelesen habe, hat mich das Vorleben der Gesine Cordes sehr interessiert. …
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Titel und Cover passen meines Erachtens nicht so recht zum Buch, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Es ist ein spannender und gut geschriebener Krimi. Nachdem ich zuerst "Fuchskind", den 2. Band der Reihe, gelesen habe, hat mich das Vorleben der Gesine Cordes sehr interessiert. Und es ist gut, daß ich nun den ersten Band auch gelesen habe. Er gibt Aufschluß über den Tod ihres Sohnes Philipp, ihre Ehescheidung und warum sie nun aals Friedhofsgärtnerin und nicht mehr als Ermittlerin bei der Kriminalpolizei arbeitet. Alles beginnt für Gesine wie ein normaler Arbeitstag, als sie die Blumen für eine Beerdigung zum Friedhof fährt. Mit Schrecken stellt sie fest, daß es die Beerdigung ihrer Schwester Mareike ist, mit der sie seit 10 Jahren keinerlei Kontakt mehr hatte. Sie gibt Mareike die Schuld am Tod ihres kleinen Sohnes. Nun ist Mareike tot. Sie ist von einem Zug erfaßt und dabei getötet worden. Gesines Eltern geben Gesine die Schuld hieran. Sie werfen ihr vor, Mareike vor den Zug geworfen zu haben, um sich an ihr zu rächen. Hieraus entwickelt die Autorin einen spannenden Kriminalfall, in dem nicht nur die Kommissarin Marina Olbert, sondern auch Gesine selbst ermittelt. Es ist kein reißerischer Krimi, sondern ein ruhig erzähltes Familiendrama, in dem mir die Protagonistin ans Herz gewachsen ist. Ich hoffe, daß die Autorin das Leben der Gesine Cordes noch um einige Fortsetzungen weiter erzählt.
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