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Ein großartiger Familienroman, der sich zusehends zum Politthriller entwickeltTilde Ahrens, mehrfache Mutter, Oma und Uroma, liegt im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe für die freigeistige Journalistin, die eigentlich seit Jahren in den USA lebt, denn in dem weitverzweigten Ahrens-Clan prallen die unterschiedlichsten Weltanschauungen aufeinander. Hanna taucht ein in die Geschichte ihrer Familie und stellt sich der Auseinandersetzung mit ihrer erzkonservativen Schwester, deren Mann Felix Kopf einer nationalistisc...
Ein großartiger Familienroman, der sich zusehends zum Politthriller entwickelt
Tilde Ahrens, mehrfache Mutter, Oma und Uroma, liegt im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe für die freigeistige Journalistin, die eigentlich seit Jahren in den USA lebt, denn in dem weitverzweigten Ahrens-Clan prallen die unterschiedlichsten Weltanschauungen aufeinander. Hanna taucht ein in die Geschichte ihrer Familie und stellt sich der Auseinandersetzung mit ihrer erzkonservativen Schwester, deren Mann Felix Kopf einer nationalistischen Partei ist. Es kommt zu einer vorsichtigen Annäherung. Doch dann gewinnt der charismatische Felix überraschend die Wahl, zieht ins Kanzleramt ein und ausgerechnet Hanna soll ihn bei seiner politischen Arbeit unterstützen. ...
Tilde Ahrens, mehrfache Mutter, Oma und Uroma, liegt im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe für die freigeistige Journalistin, die eigentlich seit Jahren in den USA lebt, denn in dem weitverzweigten Ahrens-Clan prallen die unterschiedlichsten Weltanschauungen aufeinander. Hanna taucht ein in die Geschichte ihrer Familie und stellt sich der Auseinandersetzung mit ihrer erzkonservativen Schwester, deren Mann Felix Kopf einer nationalistischen Partei ist. Es kommt zu einer vorsichtigen Annäherung. Doch dann gewinnt der charismatische Felix überraschend die Wahl, zieht ins Kanzleramt ein und ausgerechnet Hanna soll ihn bei seiner politischen Arbeit unterstützen. ...
Sarah Höflich, 1979 in Schleswig geboren, war schon als Kind fasziniert von Geschichten und Geschichte. Sie studierte Anglistik und ging als Fulbright-Stipendiatin in die USA, wo sie ihr Creative-Writing-Studium mit dem Master of Fine Arts abschloss. Viele Jahre arbeitete sie als Drehbuchautorin und Produzentin für die UFA, für die sie mehrere Fernsehserien realisiert hat. Letztes Jahr machte sie sich selbstständig. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Köln.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 383
- Erscheinungstermin: 20. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 193mm x 126mm x 28mm
- Gewicht: 426g
- ISBN-13: 9783423219709
- ISBN-10: 342321970X
- Artikelnr.: 61464997
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Dadurch, dass die Autorin den Konflikt im Wesentlichen in einer Familie verortet und mit gut gezeichneten Charakteren verbindet, entsteht ein plastisches Bild davon, was Radikalisierung bedeutet. Stephanie Wolff-Rohé Aachener Zeitung 20220117
Der Debütroman von Sarah Höflich ist wirklich sehr gelungen. Ich habe dieses Buch mit sehr viel Begeisterung gelesen.
Anfänglich hatte ich etwas Schwierigkeiten, die Personen zuzuordnen. Aber Dank des übersichtlichen Stammbaumes am Buchanfang, war mir dann doch schnell klar wer …
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Der Debütroman von Sarah Höflich ist wirklich sehr gelungen. Ich habe dieses Buch mit sehr viel Begeisterung gelesen.
Anfänglich hatte ich etwas Schwierigkeiten, die Personen zuzuordnen. Aber Dank des übersichtlichen Stammbaumes am Buchanfang, war mir dann doch schnell klar wer mit wem und wie verwandt ist.
Der Autorin ist eine gute Mischung des historischen Stoffes mit einer möglichen Zukunft gelungen. Eine Zukunft, die uns so hoffentlich erspart bleiben wird.
Tilde Bolkowski, die im zweiten Weltkrieg mit ihrem Baby Carl Friedrich auf dem Hof von Hanno Ahrens und seiner Frau gelandet ist, liegt im sterben.
Auf dem Sterbebett bittet die Großmutter, die später den Bauern Ahrens geheiratet hat ,ihre Enkelin, Hanna Ahrens, die Familie zusammenzuhalten.
Eine Herkulesaufgabe für die Journalistin. Im Ahrens-Clan prallen Weltanschauungen aufeinander.
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Das Debüt von Sarah Höflich ist intelligente Unterhaltungsliteratur. Es ist sprachlich so eingänglich geschrieben, dass man es gut und schnell lesen kann.
Thematisch ist es allerdings eher ernst und düster. Höflich zeichnet eine dystopische Zukunftsvision eines …
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Das Debüt von Sarah Höflich ist intelligente Unterhaltungsliteratur. Es ist sprachlich so eingänglich geschrieben, dass man es gut und schnell lesen kann.
Thematisch ist es allerdings eher ernst und düster. Höflich zeichnet eine dystopische Zukunftsvision eines Deutschlands, in dem Nationalisten die Wahl gewinnen und den neuen Bundeskanzler stellen. Interessant hier das Spanungsfeld zwischen eher gemäßigt auftretendem Kanzler und radikalen Kräften in der Partei.
Die zerrissene deutsche Gesellschaft wird verdichtet im Mikrokosmos einer verzweigten Familie (keine Angst, einen Stammbaum zur Orientierung gibt es im Buch) dargestellt. Die gegensätzlichen Charaktere und der Umgang mit den dadurch entstehenden Konflikten sind interessant geschildert, wenn auch manchmal an der Grenze zur Überzeichnung. Trotzdem hat mir dieses Deutschland in a nutshell gut gefallen.
Klar eigentlich auch, dass es in der Romanform etwas vereinfacht zugeht. So konzentriert sich das Buch politisch auf die Bundesebene. Was passiert auf Ebene der Länder und der Gerichte, die ja auch durchaus eine Kontrollfunktion für die Bundespolitik haben? Aber das hätte wohl den Rahmen dieses Buches gesprengt. Und (nicht nur) deshalb habe ich die Hoffnung, dass es so in Wirklichkeit nicht kommt. Dennoch ist ein kleiner Weckruf hin und wieder nicht verkehrt.
Insgesamt ist "Heimatsterben" ein interessantes, sehr gut lesbares Gedankenexperiment. Wehret den Anfängen!
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Klappentext:
„Tilde Ahrens hat den Zweiten Weltkrieg knapp überlebt. Ein Dreivierteljahrhundert später liegt die mehrfache Mutter, Oma und Uroma im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod ihre Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe, denn Hannas …
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Klappentext:
„Tilde Ahrens hat den Zweiten Weltkrieg knapp überlebt. Ein Dreivierteljahrhundert später liegt die mehrfache Mutter, Oma und Uroma im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod ihre Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe, denn Hannas Schwester Trixie ist mit Felix Graf von Altdorff verheiratet: Kanzlerkandidat der nationalistischen Partei BürgerUnion, die überraschend die Wahl gewinnt. Hanna lässt sich von ihm überreden, ihn bei seiner politischen Arbeit zu unterstützen, und gerät alsbald in einen immer größer werdenden Loyalitätskonflikt, der die gesamte Familie Ahrens zu spalten droht. Denn die radikalen Kräfte in Felix‘ Partei und Kabinett treiben Deutschland an den Rand einer Katastrophe.“
„Heimatsterben“. Mal wieder ein Buch mit diesem aktuellen Thema, mal wieder geht es um eine Familiengeschichte und um Sorgen und Probleme, und dann kommt dann noch das obligatorische Versprechen am Totenbett einhalten zu müssen….Sie merken schon….man ist doch als Vielleser irgendwann voreingenommen und geht an solche Buchthemen etwas schleppender heran.
Nun folgt das große ABER und warum Sie dieses Buch unbedingt lesen sollten, denn es hat mich komplett begeistert und erhält dafür 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung: Die Geschichte um Familie Ahrens und heimliches Zugpferd Tilde hat eine so enorme Strahlkraft und ist eine starke Reflexion der aktuellen politischen und menschlichen Lage unseres Landes. Was macht man denn mit einem Menschen den man liebt, der sich aber zur falschen Partei hingezogen fühlt und somit die Familie komplett spaltet?! Darf man rebellieren? Darf man das Wort „Angst“ laut aussprechen und sich fürchten?! Ja, man darf, jedenfalls sieht es Tilde so, obwohl dieser „Aufschrei“ ihr letzter sein sollte. Ein Aufschrei, den sie schonmal erleben musste und die letzten Jahrzehnte hart dafür gekämpft hat, diesen Schrei eigentlich nie wieder ausrufen zu müssen. Fehlanzeige und das auch noch kurz vor dem Ableben. Aber will man jemanden dieses „Erbe“ hinterlassen? Darf so etwas überhaupt Zukunft haben? Rechts. Ein Wort mit einer Einstellung das sitzt und in der Welt der dunkelbraunste Fleck überall ist, welcher nicht geduldet werden soll. Das Felix dabei seine Hanna auch mit „einspannt“ und die Klauen der braunen Krake ihre Tentakel ausstreckt, merken wir Leser, aber eben nicht Hanna. Wenn man als Leser manchmal so könnte wie man wöllte…Autorin Sarah Höflich geht dabei mit ganz feinen Antennen vor und zeigt dem Leser auf eine andere Art, wie Familiengeschichte auch ablaufen kann. Das von mir gedachte übliche Thema ist komplett anders von ihr angefasst worden und genial zu Ende gebracht worden. Mit klaren und präzisen Worten zeigt sie dem Leser eine Momentaufnahme wie sie wohl überall in unserem Land zu finden ist bzw. sein könnte….hinter verschlissenen Türen. Realitätsnah und auf einer gewissen Art unterhaltsam/anziehend und mahnend zugleich, hat Höflich einen feinstimmigen und wortgewaltigen Roman verfasst, der aktueller und treffender nicht sein könnte. Ich hoffe sehr, dass Höflich weiter dieser Form treu bleibt und ihre Weitsicht und ihr feines Gespür so gut in Worte packen wird wie hier - grandiose Geschichte!
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Sarah Fröhlichs Erstlingswerk ist eine verstörende Dystopie über Deutschland im Jahre 2023.
Deutschland hat eine Pandemie überstanden und jetzt gibt es einen Rechtsruck.
Homosexualität, Islam, Flüchtlinge, Bundeswehr und Bürgerwehr, die Themen sind …
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Sarah Fröhlichs Erstlingswerk ist eine verstörende Dystopie über Deutschland im Jahre 2023.
Deutschland hat eine Pandemie überstanden und jetzt gibt es einen Rechtsruck.
Homosexualität, Islam, Flüchtlinge, Bundeswehr und Bürgerwehr, die Themen sind vielfältig.
Ebenso die Charaktere, die geflüchtete Schlesische Oma, der erzkonservative Adlige, der homosexuelle Akademiker und der linksaktivistische Cousin und noch viele mehr.
Ohne Pathos und mit viel Feingefühl beschreibt die Autorin die Beziehung dieser allzu unterschiedlichen Familienmitglieder und die Entwicklung Deutschlands.
Das Buch hat mich nicht losgelassen, ich hatte permanent Gänsehaut, es könnte durchaus genau so kommen, dieser Ausblick ist verstörend.
Ich bin übrigens sehr froh, dass das Coverbild der verfaulte Apfel geworden ist, Eichenlaub wäre zwar passend gewesen, mir jedoch zu pathetisch, da hätte ich das Buch wahrscheinlich gar nicht zur Hand genommen.
Ich bin sehr gespannt auf weitere nachfolgende Werke der Autorin. Heimatsterben halte ich für durchweg empfehlenswert und lesenswert und nachdenkenswert.
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Ein tolles, spannendes Buch! Das Cover schon gefällt mir richtig gut. Das Wortspiel Heimaterben - Heimatsterben ist ein so grandioses Wortspiel und wirkt wie ein Untertitel in der Überschrift. Genauso der Apfel. Apfel auch als Symbol der Versuchung von Macht und Herrschenwollen um jeden …
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Ein tolles, spannendes Buch! Das Cover schon gefällt mir richtig gut. Das Wortspiel Heimaterben - Heimatsterben ist ein so grandioses Wortspiel und wirkt wie ein Untertitel in der Überschrift. Genauso der Apfel. Apfel auch als Symbol der Versuchung von Macht und Herrschenwollen um jeden Preis - zumindest verstehe ich es nach dem Lesen so! Eine tolle Covergestaltung! Die Geschichte ist super geschrieben. Nicht hochtrabend, aber gleichzeitig auch nicht platt. Spannend ohne zum Krimi zu werden. Die Charaktere vielfältig und es macht einfach Spaß mit ihnen durch alle Spannungen und auch Brüche hindurch zu gehen. Toll auch zu verfolgen wie eng Generationen miteinander verknüpft sind ob wir wollen oder nicht. Und es ist ein kluges Buch auch über die Realität unserer Zeit. Ich musste an den Film „Die Welle“ denken - es ist gut solche Gefahren immer wieder zu thematisieren!
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Porträt einer möglichen nahen Zukunft
Heimatsterben ist besonderer Roman. Die Autorin Sarah Höflich kann schreiben.
In geraffter Form wird anfangs eine Familiengeschichte, beginnend mit der Flucht aus Schlesien bis hin zum Heute bzw. der nahen Zukunft erzählt.
Man ist …
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Porträt einer möglichen nahen Zukunft
Heimatsterben ist besonderer Roman. Die Autorin Sarah Höflich kann schreiben.
In geraffter Form wird anfangs eine Familiengeschichte, beginnend mit der Flucht aus Schlesien bis hin zum Heute bzw. der nahen Zukunft erzählt.
Man ist sofort drin in dem dichten Plot mit den vielen gut ausgestalteten Figuren.
Im Mittelpunkt steht der Erfolg einer neurechten Partei, die stark an die AfD erinnert.
Der charismatische Felix von Altdorff als möglicher neuer deutscher Kanzler, seine Frau Trixie, deren Schwester Hanna und weitere.
Den Roman zeichnet einiges aus.
Geschickt gestalteter Plot, nachvollziehbare und glaubwürdige Figuren.
Ein sehr gelungenes Buch, das zum Nachdenken anregt.
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Debütantischer Volltreffer zu einem brandaktuellen Thema
Sarah Höflich ist mit „Heimatsterben“ eine beeindruckende Verknüpfung von Familiengeschichte und politischem Thriller gelungen. Sprachgewaltig und nahe gehend führt die Autorin in drei, durch Jahreszeiten …
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Debütantischer Volltreffer zu einem brandaktuellen Thema
Sarah Höflich ist mit „Heimatsterben“ eine beeindruckende Verknüpfung von Familiengeschichte und politischem Thriller gelungen. Sprachgewaltig und nahe gehend führt die Autorin in drei, durch Jahreszeiten gekennzeichneten, Teilen durch die hochspannende Geschichte. Alles beginnt als Tilde Ahrens, 97 Jahre alt, nach einem Treppensturz auf der Intensivstation liegt. So macht sich ihre Lieblingsenkelin und Protagonistin Hanna aus den USA auf den Weg nach Deutschland. Auf dem Flug liest Hanna die Erfolgsgeschichte ihres Schwagers Felix, der mittlerweile Parteichef der neu gegründeten Partei 'BürgerUnion' ist. 'Wir sind Heimat', der Slogan dieser rechts orientierten Partei, wird durch Felix, nach seiner Metamorphose zum bürgernahen rechtskonservativen Politiker mit adligem Stammbaum und Vorzeigefamilie, überzeugend vertreten. Großmutter Tilde hat die Schrecken der Diktatur während des Krieges erlebt, die Flucht und den Tod hautnah erfahren. Und Hanna? Sie soll nun Felix parteipolitischen Weg zur Kanzlerschaft beraterisch unterstützen.
Spannend dargestellt sind die Mitglieder der Familie. Jede/r für sich ist ein sehr spezieller Charakter. Sie alle vertreten durchaus konträre Ansichten und Lebensformen. Gut fand ich, dass im Einband der Stammbaum der Familie Ahrens abgebildet ist. Dadurch ist es leicht den Überblick darüber zu behalten, wie die Akteure zueinander verwandt sind. Hanna ist hin und her gerissen sich loyal gegenüber ihrem Schwager und ihrer Schwester zu verhalten, dabei jedoch nicht ihre eigene Integrität aufs Spiel zu setzen. Dieser Gewissenskonflikt ist stark und nachvollziehbar beschrieben. Für mich verkörpern die Familienmitglieder verschiedene Teile unserer Gesellschaft mit entsprechend diversen Formen ihres Lebens, ihrer Haltung und ihrer politischen Meinung. Beeindruckt hat mich die Dynamik des Einflusses der BürgerUnion auf die Gesellschaft und die Auswirkung der braunen Wurzeln des Faschismus, der durch die alte (adlige) Familie zur Mühlen verkörpert wird. Das Bild des faulenden Apfels, der durchaus seinen Sinn im Lebenszyklus auf der Erde hat, der jedoch auch stinken kann, wenn er auf den falschen Untergrund fällt. Dieses Bild auf dem Buchcocer fasst die Geschichte gut zusammen.
Fazit: Chapeau, für dieses gelungene Debüt! „Heimatsterben“ ist ein unbedingt lesenswertes Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. „Wehret den Anfängen“, das Motto auf dem Plakat der politischen Gegenbewegung, bringt es auf den Punkt. Wir sollten es für die kommende Wahl im September in Erinnerung behalten.
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großartiges Leseerlebnis
Dieses Buch ist schon haptisch überaus angenehm. Mit dem Hardcover und der Größe liegt es perfekt in der Hand.
Sarah Höflich hat ihr Buch in Herbst/Versuchung, Frühling/Widerstand und Winter/Flucht unterteilt.
Im ersten Teil lernen wir …
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großartiges Leseerlebnis
Dieses Buch ist schon haptisch überaus angenehm. Mit dem Hardcover und der Größe liegt es perfekt in der Hand.
Sarah Höflich hat ihr Buch in Herbst/Versuchung, Frühling/Widerstand und Winter/Flucht unterteilt.
Im ersten Teil lernen wir die Familie kennen. Der mitgelieferte Stammbaum ist zwar sehr schön, ich hab ihn aber nicht gebraucht. Die Familie ist bunt und vielfältig, wie Familien nun einmal sind. Es gibt die strebsamen, fleißigen, erfolgsverwöhnten, zielgerichteten Mitglieder, die mit einer quälenden Vergangenheit, die Kranken, die psychisch Labilen, die unglücklich Verliebten und die Queeren.
Im zweiten Teil wird das Ausmaß der Probleme innerhalb der Familie aber auch des Heimatlandes deutlicher. Einige ziehen schon Konsequenzen, andere denken, weiterkämpfen zu müssen.
Im dritten Teil fällt vieles auseinander, aber es findet auch wieder etwas zusammen.
Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie vor dem Hintergrund einer politische Entwicklung, die heutzutage von vielen Menschen leider als erstrebenswert angesehen wird. Mir hat der Roman eher Angst gemacht.
Er ist aber so spannend geschrieben, dass ich ihn an nur zwei Nachmittagen aufgesaugt habe.
Von mir eine klare Leseempfehlung, verbunden mit der Hoffnung, dass die beschriebene Entwicklung eine Utopie bleibt.
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Ein packender Roman, der sehr gut in die aktuelle Zeit passt. Politik und Zeitgeschehen verpackt in eine spannende und berührende Familiengeschichte. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Bildhaft, prägnant, fesselnd und mit facettenreichen Figuren. Tilda bittet ihre Enkelin, die …
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Ein packender Roman, der sehr gut in die aktuelle Zeit passt. Politik und Zeitgeschehen verpackt in eine spannende und berührende Familiengeschichte. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Bildhaft, prägnant, fesselnd und mit facettenreichen Figuren. Tilda bittet ihre Enkelin, die Familie nach ihrem Tod zusammenzuhalten. Doch Politik, Parteien und Querelen machen die Aufgabe schwer. Was ist Heimat? Wie wichtig ist Familie? Was tun gegen Hetze und Gewalt? Das Cover passt ideal, der verfaulte Apfel, ein Symbol für Verfall, Moder, Gestank und das Ende. Ein berührendes Buch, das auch aufgrund seines prägnanten Schreibstils noch lange im Gedächtnis bleibt und nachwirkt. Absolut empfehlenswert und für mich ein Highlight in diesem Lesesommer. Es zeigt Deutschland, wie es ist mit seiner Historie, seinen Facetten und Gefahren.
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Erschreckende Zukunft
"Heimatsterben" von Sarah Höflich ist eine etwas ungewöhnliche Familiengeschichte. Hier sind Familientradition und Politik sehr eng verwoben und sie ist sehr spannend erzählt.
Tilde Ahrens hat als einzige ihrer Familie den zweiten Weltkrieg …
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Erschreckende Zukunft
"Heimatsterben" von Sarah Höflich ist eine etwas ungewöhnliche Familiengeschichte. Hier sind Familientradition und Politik sehr eng verwoben und sie ist sehr spannend erzählt.
Tilde Ahrens hat als einzige ihrer Familie den zweiten Weltkrieg überlebt und jetzt sitzt ihre Enkelin Hannah an ihrem Totenbett. Sie weiß gar nicht, was für ein schweres Erbe sie da übernimmt, sich um die Familie zu kümmern.
Es ist eine große Familie, sehr schön, dass im Buch der Familienstammbaum mit abgebildet ist, und jeder hier hat seine Schwächen, Stärken und auch Geheimnisse. Politisch ist das Geschehen in der nahen Zukunft angesiedelt und es bildet sich eine Partei, die die Wahl gewinnen, den Kanzler stellen und Deutschland umkrempeln will. Hannah lässt sich überzeugen, sich mit in die Politik einbeziehen zu lassen. Sehr schnell wird ihr klar, dass hier etwas ganz falsch in die rechte Richtung abrutscht und sich das Geschehen schon ziemlich verselbständigt hat.
Es wird ein Deutschland beschrieben, das Angst einjagt, in dem man nicht leben möchte. Es wird eine Perspektive beschrieben, die nur sehr knapp neben der Realität läuft und da macht noch mehr Angst. Gleichzeitig wird beschrieben, auch in Rückblicken, wie Tilde ein Familienimperium aufbaute und wie dieses dann in seine Bestandteile zersplittert.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, einziger Kritikpunkt, es ist sehr sachlich und kühl geschrieben, fast wie eine Abhandlung. Ich denke aber, das macht auch einen Teil der Eindrücklichkeit aus.
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