Astrid Seeberger
Gebundenes Buch
Goodbye, Bukarest
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Es ist ein Rätsel in ihrer Familiengeschichte, ein blinder Fleck. Von Bruno, dem ältesten Bruder ihrer Mutter - dem es gelang, dass alles, was er berührte, zu zittern auf hörte - hieß es immer, er sei bei Stalingrad gefallen. Es war eine Lüge: Als Astrid zufällig davon erfährt, muss sie die Suche nach Bruno aufnehmen, ohne erklären zu können, warum. Und diese Spur führt nach Bukarest ...
Astrid Seeberger, 1949 in Süddeutschland geboren, zog mit 17 Jahren allein nach Schweden und studierte dort Philosophie, Theater- und Filmwissenschaften sowie Medizin. Sie ist Ärztin am renommierten Stockholmer Karolinska Institut und eine international gefragte Fachreferentin. Dass sie auch eine begnadete Erzählerin ist, bewies sie 2010 mit ihrem ersten essayistischen Buch ¿Schamlose Neugier. Von der Kunst des heilsamen Gesprächs¿. Im Verlag Urachhaus erschienen die Bände ¿Goodbye, Bukarest¿ und ¿Nächstes Jahr in Berlin¿ - die beiden ersten Teile ihrer Familiengeschichte.
Produktdetails
- Verlag: Urachhaus
- Originaltitel: Goodbye Bukarest
- Artikelnr. des Verlages: 25230
- Seitenzahl: 244
- Erscheinungstermin: 11. Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 141mm x 27mm
- Gewicht: 457g
- ISBN-13: 9783825152307
- ISBN-10: 3825152308
- Artikelnr.: 58359495
Herstellerkennzeichnung
Urachhaus/Geistesleben
Landhausstr. 82
70190 Stuttgart
info@urachhaus.com
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Elmar Schenkel findet gut, dass Astrid Seebergers Roman über Familiengeschichte und Identität auch den Leser zur Selbstbefragung anrege. Aus mehreren Perspektiven erzählt die Autorin vom Schicksal des deutschen Fliegers Bruno, von seiner Zeit in einem sowjetischen Lager in Sibirien und von seiner Liebesbeziehung mit einem rumänischen Komponisten und dessen Schwester. Der Rezensent findet in Seebergs Schreiben durchaus poetische Züge, die er aber nicht als "schön" verstanden wissen will: Eher "hart-poetisch" scheinen ihm vor allem die Beschreibungen aus dem Lager. Auch die Darstellungen des künstlerisch reichen, aber von der Diktatur zerfressenen Bukarest, wo Bruno schließlich wohnt, seien von besonderer Intensität. Nur Manches, zum Beispiel die Schlussszene, findet Schenkel etwas sentimental. Trotzdem ein poetisches und "scharf gezeichnetes" Porträt, schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Das frisst die Seele an
Astrid Seeberger geht auf Onkel-Suche
Keine Vatersuche diesmal, sondern die Suche nach einem Onkel. Alle derartigen Suchen dienen der Selbstvergewisserung; sie sollen letztlich antworten auf die Frage: Wer bin ich, wer sind wir Nachgeborenen? Ein Kriterium für das künstlerische Gelingen dieser Suche ist, ob Leser oder Leserin im Laufe der Lektüre beginnen, sich diese Frage selbst zu stellen.
Um es vorneweg zu sagen: Bei Astrid Seebergers Roman "Goodbye Bukarest" kann es zu einer solchen Selbstbefragung kommen, die Signale sind gesetzt. Unter anderem ist dies einem Perspektivwechsel geschuldet. Es gibt eine Erzählerin, die zu Teilen mit der Autorin analog scheint - eine nach dem
Astrid Seeberger geht auf Onkel-Suche
Keine Vatersuche diesmal, sondern die Suche nach einem Onkel. Alle derartigen Suchen dienen der Selbstvergewisserung; sie sollen letztlich antworten auf die Frage: Wer bin ich, wer sind wir Nachgeborenen? Ein Kriterium für das künstlerische Gelingen dieser Suche ist, ob Leser oder Leserin im Laufe der Lektüre beginnen, sich diese Frage selbst zu stellen.
Um es vorneweg zu sagen: Bei Astrid Seebergers Roman "Goodbye Bukarest" kann es zu einer solchen Selbstbefragung kommen, die Signale sind gesetzt. Unter anderem ist dies einem Perspektivwechsel geschuldet. Es gibt eine Erzählerin, die zu Teilen mit der Autorin analog scheint - eine nach dem
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Krieg geborene Deutsche, die in jungen Jahren nach Schweden auswanderte, weil sie sich in der Heimat unheimatlich-unheimisch fühlte; das NS-Erbe war zu sehr präsent. Und da sind weitere Erzähler: der Deutsche und Halbwaise Dimitri/Hannes, der in einen GULag für Kinder gerät, der Rumäne Dinu, der Sohn eines Deutschen und einer Rumänin . . . alle ihre Erzählungen (oder Aufzeichnungen) drehen sich um eine Person, die man als leeres Zentrum bezeichnen könnte: den deutschen Flieger Bruno, der in russische Gefangenschaft geraten ist.
Es ist dieser Onkel der Erzählerin, dessen Seele wie ein weißes Blatt Papier die Schriftzeichen und Deutungen der Erzählenden anzieht, abweist, aufsaugt, je nachdem. Im Leser will sich für ihn keine rechte Sympathie oder Antipathie entwickeln. Er bleibt weiß und eher durchsichtig, Gefühle prallen an ihm ab. Im sowjetischen Lager in Sibirien entwickelt sich jedoch zwischen ihm und dem rumänischen Komponisten Dinu eine Liebesbeziehung. Dinu wird ein Jahr vor ihm freigelassen, doch wartet er treu in der Nähe des Lagers darauf, dass auch Bruno freikommt. Nach einer langen Odyssee schaffen sie es nach Bukarest, wo sie eine Dreier-WG mit Dinus Schwester, einer Malerin, aufmachen. Dinu wird eifersüchtig, als sich Bruno auch der Schwester zuwendet. Aus dieser Verbindung geht Jakob hervor, der letzte der Erzähler, der viele Stränge bündeln hilft, bevor die Hauptsucherin Astrid wieder die Zügel in die Hand nimmt. Offen bleibt, was die Malerin Nadja zu den Vorgängen und Gefühlen ihrer Mitbewohner zu sagen gehabt hätte. Gibt es Bilder, die das dokumentieren könnten, fragt sich Jakob.
Vieles dieser potentiellen Bilder wird wohl in die Färbungen der Erzählerin eingegangen sein. Ihre Schilderungen aus dem GULag sind dicht und klingen, auch wenn sie von einer Nachgeborenen geschrieben sind, authentisch und hart-poetisch. Überhaupt ist das Buch von poetischen Strömen durchzogen; man sollte sie allerdings nicht mit Schönheit verwechseln, obwohl sie sich auch mit lyrischen Momenten anfüllen können. Neben dem Malerischen als Metaphernquelle ist vor allem die Musik sicht- und hörbar. Das Thema "Bruno" wird in allen Variationen vorgespielt. Musik ist ja Dinus Welt, sie bildet Untertöne, die dem Überleben dienen und helfen, die aber auch Erinnerungen wecken oder zum Lesen von Thomas Manns "Doktor Faustus" anleiten, das die Erzählerin eines Abends nach dem Hören der "Winterreise" wie hypnotisiert aus dem Regal zieht. Denn es ist etwas mit dem Pakt zwischen Komponist und Teufel, das auch in die Dynamik dieser Beziehungen hineinstrahlt.
Nach den dichten Beschreibungen der Lagerwelt erreicht der Roman eine weitere Intensität, wenn er in den verwirrenden armen und zugleich künstlerisch reichen Kosmos von Bukarest eintaucht. Arm, weil hier der "Schatten" regiert, Nicolae Ceausescu, der sein Tentakel bis in die feinsten und fernsten Winkel der rumänischen Seele ausstreckt, die Menschen sind ausgehöhlt, sie können jederzeit umkippen, denunzieren und dem Verrat anheimfallen. Diktatur kann die Seele anfressen.
Am Ende (die Schlussszene ist etwas kitschig) geht es um Schutzräume, die zum Überleben helfen: Musik, eine seltene Pflanze in einem urbanen Gebiet, Berührungen. Und so verschwindet Bukarest, verschwinden menschliche Beziehungen und bleiben nur noch in Bildern erhalten wie denen von Nadja - aber wo sind sie geblieben - oder in den Klängen, die ein verzweifelter Mensch komponierte. Ein tief gefühltes, poetisches, manchmal sentimentales, aber doch scharf gezeichnetes Porträt von Menschen, über die man eigentlich nichts weiß.
ELMAR SCHENKEL
Astrid Seeberger: "Goodbye Bukarest". Roman.
Urachhaus, Stuttgart 2020. 244 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es ist dieser Onkel der Erzählerin, dessen Seele wie ein weißes Blatt Papier die Schriftzeichen und Deutungen der Erzählenden anzieht, abweist, aufsaugt, je nachdem. Im Leser will sich für ihn keine rechte Sympathie oder Antipathie entwickeln. Er bleibt weiß und eher durchsichtig, Gefühle prallen an ihm ab. Im sowjetischen Lager in Sibirien entwickelt sich jedoch zwischen ihm und dem rumänischen Komponisten Dinu eine Liebesbeziehung. Dinu wird ein Jahr vor ihm freigelassen, doch wartet er treu in der Nähe des Lagers darauf, dass auch Bruno freikommt. Nach einer langen Odyssee schaffen sie es nach Bukarest, wo sie eine Dreier-WG mit Dinus Schwester, einer Malerin, aufmachen. Dinu wird eifersüchtig, als sich Bruno auch der Schwester zuwendet. Aus dieser Verbindung geht Jakob hervor, der letzte der Erzähler, der viele Stränge bündeln hilft, bevor die Hauptsucherin Astrid wieder die Zügel in die Hand nimmt. Offen bleibt, was die Malerin Nadja zu den Vorgängen und Gefühlen ihrer Mitbewohner zu sagen gehabt hätte. Gibt es Bilder, die das dokumentieren könnten, fragt sich Jakob.
Vieles dieser potentiellen Bilder wird wohl in die Färbungen der Erzählerin eingegangen sein. Ihre Schilderungen aus dem GULag sind dicht und klingen, auch wenn sie von einer Nachgeborenen geschrieben sind, authentisch und hart-poetisch. Überhaupt ist das Buch von poetischen Strömen durchzogen; man sollte sie allerdings nicht mit Schönheit verwechseln, obwohl sie sich auch mit lyrischen Momenten anfüllen können. Neben dem Malerischen als Metaphernquelle ist vor allem die Musik sicht- und hörbar. Das Thema "Bruno" wird in allen Variationen vorgespielt. Musik ist ja Dinus Welt, sie bildet Untertöne, die dem Überleben dienen und helfen, die aber auch Erinnerungen wecken oder zum Lesen von Thomas Manns "Doktor Faustus" anleiten, das die Erzählerin eines Abends nach dem Hören der "Winterreise" wie hypnotisiert aus dem Regal zieht. Denn es ist etwas mit dem Pakt zwischen Komponist und Teufel, das auch in die Dynamik dieser Beziehungen hineinstrahlt.
Nach den dichten Beschreibungen der Lagerwelt erreicht der Roman eine weitere Intensität, wenn er in den verwirrenden armen und zugleich künstlerisch reichen Kosmos von Bukarest eintaucht. Arm, weil hier der "Schatten" regiert, Nicolae Ceausescu, der sein Tentakel bis in die feinsten und fernsten Winkel der rumänischen Seele ausstreckt, die Menschen sind ausgehöhlt, sie können jederzeit umkippen, denunzieren und dem Verrat anheimfallen. Diktatur kann die Seele anfressen.
Am Ende (die Schlussszene ist etwas kitschig) geht es um Schutzräume, die zum Überleben helfen: Musik, eine seltene Pflanze in einem urbanen Gebiet, Berührungen. Und so verschwindet Bukarest, verschwinden menschliche Beziehungen und bleiben nur noch in Bildern erhalten wie denen von Nadja - aber wo sind sie geblieben - oder in den Klängen, die ein verzweifelter Mensch komponierte. Ein tief gefühltes, poetisches, manchmal sentimentales, aber doch scharf gezeichnetes Porträt von Menschen, über die man eigentlich nichts weiß.
ELMAR SCHENKEL
Astrid Seeberger: "Goodbye Bukarest". Roman.
Urachhaus, Stuttgart 2020. 244 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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„Denn die Bücher, die ein Mensch liest, zeigen, wer er ist.“
Die Autorin Astrid Seeberger war gerade mal 17 Jahre alt als sie ihrer Familie und ihrem Heimatland den Rücken kehrte. Ganz allein zog sie nach Schweden. Warum? Sie verabscheute die Taten der Deutschen im Zweiten …
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„Denn die Bücher, die ein Mensch liest, zeigen, wer er ist.“
Die Autorin Astrid Seeberger war gerade mal 17 Jahre alt als sie ihrer Familie und ihrem Heimatland den Rücken kehrte. Ganz allein zog sie nach Schweden. Warum? Sie verabscheute die Taten der Deutschen im Zweiten Weltkrieg und wollte nichts damit zu tun haben. Sie ging sogar so weit, dass sie keine Deutsche mehr sein wollt und nahm die Schwedische Staatsbürgerschaft an. In ihrem Buch Goodbye Bukarest gilt nicht Deutschland, sondern Rumänien ihr Hauptaugenmerk.
Die Mutter Astrids erzählte ihrer Tochter immer wieder, dass ihr Bruder, der Onkel Bruno, in Stalingrad vermisst wurde. Sie beharrte darauf, dass er tot sei. Als die Mutter stirbt und Frau Seeberger deren Papiere durchsieht, stößt sie auf ein Schriftstück, welches in ihr einen Wunsch weckt. Sie möchte das Schicksal des Onkels erfahren. Dass er damals in Russland gestorben ist, glaubt sie nicht mehr. Sie macht sich auf die Suche nach Brunos Spuren. Die Reise geht durch einige Länder und das Leben des Onkels wird aus der Sicht von mehreren Menschen erzählt.
Es ist ein berührendes Buch. Es zeigt, was Diktatur bei den Menschen anrichtet und wie dankbar wir sein dürfen, in einer Demokratie zu leben. Hier liegt der Fokus nicht im Erleben des Krieges, sondern der Zeit danach. Was heißt es, ständig bespitzelt zu sein und als Feind des Diktators zu gelten? Welchen Einfluss hat die Kunst im Leben von Menschen und wie können Bilder und Bücher helfen, gefahrvolle Situationen zu meistern? Astrid Seebergers Buch zu lesen, war für mich ein Genuss. Sie schreibt so abwechslungsreich und anschaulich, dass ich Goodbye Bukarest innerhalb weniger Stunden durchlas. Gäbe es mehr als fünf Sterne, dieses Werk hätte es verdient.
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Auf der Suche nach Bruno
Dieses autobiografisch geprägte Buch der in Schweden lebenden Autorin Astrid Seeberger beschreibt ihre Recherche nach ihrem Onkel Bruno, der im Krieg vermisst und für tot gehalten wurde. Er war im Krieg als Flieger unterwegs, wurde gefangen genommen und in Lager …
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Auf der Suche nach Bruno
Dieses autobiografisch geprägte Buch der in Schweden lebenden Autorin Astrid Seeberger beschreibt ihre Recherche nach ihrem Onkel Bruno, der im Krieg vermisst und für tot gehalten wurde. Er war im Krieg als Flieger unterwegs, wurde gefangen genommen und in Lager in Sibirien und Kasachstan geschafft. Später ging er nach Bukarest, Rumänien und erlebt die Diktatur unter Ceausescu.
Diese Spurensuche folgt den Berichten von Menschen, die Bruno kannten, und das über die Jahrzehnte. Da sind Dmitri, der schon als Junge in ein Lager gekommen ist und Dinu, ein Komponist aus Rumänien. Später auch Jakob, Brunos Sohn.
Dadurch entsteht ein Porträt des Menschen Bruno, aber auch die anderen Figuren sind eindrucksvoll. Diese Figuren werden wirklich entwickelt und wirken realistisch und lebensnah.
Überaus gelungen sind die Beschreibungen durch das ganze Buch, aber insbesondere die über das Leben in Bukarest sind brillant.
Ein großartiges Buch, verfasst in einem eleganten Stil!
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Als ich begann diesen Roman zu lesen, fand ich mich in einer erzählten Welt wieder, die es versteht, den Leser in diese Welt hineinzuziehen. Eine dichte Erzählweise lässt den Leser in einer gefühlsgeladenen Stimmung zurück, die ihn zwangsläufig über das Gelesene …
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Als ich begann diesen Roman zu lesen, fand ich mich in einer erzählten Welt wieder, die es versteht, den Leser in diese Welt hineinzuziehen. Eine dichte Erzählweise lässt den Leser in einer gefühlsgeladenen Stimmung zurück, die ihn zwangsläufig über das Gelesene nachdenken lässt.
Dabei gerät der eigentliche rote Faden manchmal aus dem Fokus, nämlich die Suche nach dem Onkel, der angeblich gestorben sein soll. Erste Spuren aus dem Nachlass der Mutter geben den Weg vor, den die hartnäckige Tochter einschlagen wird, weil sie nie geglaubt hat, dass ihr Onkel damals gestorben ist.
Auf ihrer Suche trifft die Tochter auf Menschen und deren Lebensschicksale, die alle mehr oder weniger mit dem Onkel zusammenhängen und die das Leben und Schicksal des Onkels beschreiben.
Diese Lebensschicksale sind ergreifend, bewegend, meist bedrückend, aber immer voller Hoffnung und von dem Willen zu überleben gekennzeichnet. Es findet sich immer ein Weg, immer ist jemand da, der hilft und das Wenige Eigene teilt.
Starke familiäre, freundschaftliche aber auch sexuell begründete Bindungen zwischen den Protagonisten zeichnen ein Bild gegenseitiger Abhängigkeiten und Annäherungen. Dabei sind Musik und Kunst der Kitt zwischen den Menschen. Aus diesen kulturellen Dingen ziehen alle Halt und finden ihre Bestimmung im Leben.
Goodbye Bukarest ist ein ergreifender, stimmungsvoller, streckenweise beklemmender Roman, der dem Leser deutlich vor Augen führt, wozu Hoffnung fähig ist und dass diese der größte Anker im Leben des Menschen ist.
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„Vielleicht geht es um Wiedererkennen, sagte ich, so wie man sich von gewissen Menschen angezogen fühlt, auch von gewissen Büchern, gewissen Bildern und gewisser Musik. Man erkennt etwas aus der eigenen tiefsten Tiefe wieder, etwas, was den Boden für all das bildet, was man …
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„Vielleicht geht es um Wiedererkennen, sagte ich, so wie man sich von gewissen Menschen angezogen fühlt, auch von gewissen Büchern, gewissen Bildern und gewisser Musik. Man erkennt etwas aus der eigenen tiefsten Tiefe wieder, etwas, was den Boden für all das bildet, was man ist.“
Auf diese magische Weise fühlt sich die Autorin bereits seit ihrer Kindheit zu ihrem Onkel Bruno, den sie nur von Fotos kennt, hingezogen. „Als ich klein war und in meinem Bett lag, dachte ich oft an Bruno.“ Von Beruf Förster, war er im Zweiten Weltkrieg Pilot, von dem es hieß, er wäre in Stalingrad gefallen. Es stimmt auch, dass er über Stalingrad abgeschossen wurde, aber gestorben ist er damals nicht. Er starb erst im Jahr 1994 im Alter von 77 oder 78 Jahren auf deutschem Boden.
Selbst im Alter um 65 macht sich die Autorin auf die Suche nach Bruno. Sie beginnt ihre Suche da, wo ihre Mutter aufgehört hat - bei Dmitri Fjodorow alias Hannes Grünhoff, dem Sohn einer Deutschen und eines Russen, der in Berlin lebt. Dieser erzählt ihr sein ganzes Leben. Bekanntschaft mit Bruno machte er, als er im Alter von sechzehn Jahren zu sechs Jahren Zwangsarbeit in Kasachstan verurteilt wurde. Die einzigen beiden Häftlinge, die außer ihm auch Deutsch sprechen, sind Dinu, der Pianist aus Bukarest, und Bruno. Eine enge Freundschaft entwickelt sich zwischen den dreien und lässt sie die harte Zeit im Straflager überstehen. Als Bruno und Dinu ohne Dmitri schließlich zusammen nach Bukarest gehen, reißt er jeglichen Kontakt mit ihnen ab. Hier endet auch die erste Spur, die zu Bruno führt.
Astrid Seeberger reist nach Bukarest, wo sie jedoch nicht viel in Erfahrung bringen kann. Lediglich ein Musiker, mit dem sie spricht, erwähnt den Namen Wolfgang Müllers. Einen wichtigen neuen Hinweis kann Wolfgang ihr liefern: Bruno hatte einen Sohn mit Naja, der Schwester Dinus. So sucht und findet die Autorin Jakob Seeberger in München, der nichts über die Familie Brunos wusste. Jakob erzählt ihr alles von seinem Leben mit seinen Eltern in Bukarest und dann von der Zeit mit Bruno und Dinu in Bayern. Abgerundet wird alles von Dinus Erinnerungen, die dieser vor seinem Tod auf eine CD aufgenommen hatte.
Wie überaus edel, großmütig und auch altruistisch ist es von der Autorin, Astrid Seeberger, dass sie ihre Geschichte und die Geschichten dieser Menschen - Dmitris und seiner Eltern, Dinus und seiner Schwester Naja, Brunos und Jakobs - mit uns, Lesern, teilt! Denn niemand von uns kann sagen, er wüsste bereits genug über den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach - bis zur Befreiung des Ostblocks vor der sowjetischen Übermacht. Und es sind doch immer die Einzelschicksale, die uns berühren, bestürzen, unser Herz zum Bluten bringen. Wir können immer nur vom Kleinen aufs Ganze schließen. Ein abstraktes Geschichtswissen - und ist es auch noch so umfangreich - bringt uns nicht als Menschen weiter. Und eins wird deutlicher als alles andere, was Lech, der Ehemann der Autorin, so wunderschön in Worte fasst: „Aber ist es nicht so, dass es etwas gibt, was uns möglich macht, unsere Bedrohtheit zu ertragen? Etwas, das uns die Hoffnung nicht aufgeben lässt, obwohl die Ruinenberge wachsen: diese erstaunliche Fähigkeit, die wir Menschen besitzen, füreinander Schutzräume zu errichten, mitten in aller Bosheit, mitten im Krieg und Unterdrückung. [...] Schutzräume, in denen wir das Glück verspüren können, das kleine störrische Glück. Obwohl es das Unglück gibt.“
Astrid Seeberger gibt uns mit „Goodbye, Bukarest“ ein Buch in die Hand, in dem mehrere Biografien, eingebettet in ihr eigenes Leben, zu finden sind. Sie, die mit siebzehn nach Schweden ausgewandert ist, zeigt uns wie wichtig es ist, für eine Sache zu brennen. Sie hat keiner Mühen gescheut, um alles über Brunos Leben herauszufinden, was im Rahmen menschlicher Möglichkeiten steht.
Danke, Frau Seeberger, dass Sie die Geschichte Brunos, die auch Ihre Geschichte ist, und die Geschichte vieler anderer, in Ihrer sanften und doch so starke
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Es gibt immer wieder Bücher, die sich abheben von der Flut an Neuauflagen. Das Buch von Astrid Seeberger ist so ein besonderes Buch. Sie beschreibt in diesem Buch einen Teil ihrer Familiengeschichte so eindringlich und bewegend, es hat mich zutiefest berührt und wird noch lange …
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Es gibt immer wieder Bücher, die sich abheben von der Flut an Neuauflagen. Das Buch von Astrid Seeberger ist so ein besonderes Buch. Sie beschreibt in diesem Buch einen Teil ihrer Familiengeschichte so eindringlich und bewegend, es hat mich zutiefest berührt und wird noch lange nachwirken.
Astrid, die als Ich-Erzählerin ihre Geschichte selbst erzählt, beginnt die Suche nach ihrem Onkel Bruno mehr als 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre Mutter hatte ihr erzählt, Bruno sei in Stalingrad gefallen, was jedoch nicht der Wahrheit entsprach. Hierzu findet Astrid Unterlagen im Nachlaß ihrer Mutter, nachdem diese 2007 verstorben ist.
Die Suche nach Bruno gestaltet sich sehr schwierig, da Zeitzeugen zum großen Teil nicht mehr leben. Nur Hannes Grünhoff - der sich zu der fraglichen Zeit Dmitri nannte - weiß über den Verbleib von Bruno zu berichten. Bruno, Hannes und Dinu haben sich in einem russischen Strafgefangenenlager kennengelernt und Astrid Seeberger läßt in ihrem Buch alle drei ihre Geschichte erzählen. Grauenvolle Verhältnisse, Schikanen und Schwerstarbeit prägten ihren Alltag. Wahrscheinlich haben die drei diese Folter nur durch ihre Freundschaft überstanden.
Obwohl viel geschrieben wurde über die Verhältnisse in russischen Gefangenenlagern haben mich die Schilderungen in diesem Buch zutiefst betroffen gemacht, vielleicht auch deshalb, weil es sich um reale Personen handelte, die man im Laufe des Buches kennenlernte und denen man sich in besonderer Weise verbunden fühlt.
Besonders tragisch ist, daß Bruno und Astrid sich schon früh aus den Augen verloren haben. Beide haben früh ihr Elternhaus verlassen, Astrid wegen der Mutter und Bruno wegen des Vaters. Ich kann gut verstehen, daß Astrid sich auf die Suche nach Bruno machte, nachdem sie wußte, daß er Stalingrad überlebt hatte.
Daß er nach der Entlassung aus der Gefangenschaft mit Dinu nach Bukarest reiste und dort erneut eine Schreckensherrschaft unter Ceausescu erleben mußte, ist eine weitere Tragik in seinem Leben.
Dieses Buch ist ein wichtiges Buch, erzählt es doch von den grausamen Verhältnissen und den Diktatoren Stalin in Russland und Ceausescu in Rumänien, in denen die Menschen dort in Angst und Schrecken lebten und jederzeit mit einer Verhaftung rechnen mußten. Diese Zeiten dürfen nie in Vergessenheit geraten.
Mit viel Empathie hat Astrid Seeberger die Suche nach ihrem Onkel Bruno beschrieben. Ich finde, daß dies ein wichtiges Buch gegen das Vergessen ist. Es sollte große Beachtung finden.
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Astrid erfährt erst sehr spät, dass ihr Onkel Bruno im Zweiten Weltkrieg nicht gestorben ist. Nein, er nahm einen ganz anderen Weg - einen, über den in der Familie nicht gesprochen wird und der führt Astrid auf der Suche nach ihm nach Bukarest.
Ein merkwürdiges Buch, so …
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Astrid erfährt erst sehr spät, dass ihr Onkel Bruno im Zweiten Weltkrieg nicht gestorben ist. Nein, er nahm einen ganz anderen Weg - einen, über den in der Familie nicht gesprochen wird und der führt Astrid auf der Suche nach ihm nach Bukarest.
Ein merkwürdiges Buch, so mein Empfinden. Als Roman kategorisiert, aber doch nahe dran an der Lebensgeschichte der Autorin, der Deutsch-Schwedin Astrid Seeberger. Ob sie sich mit dieser Kennzeichnung gewisse Freiheiten verschaffen wollte? Die Vermutung liegt nahe.
Ich empfinde das Buch mehr als eines über Astrid als über Bruno und mir fiel die Lektüre ausgesprochen schwer. Intellektuell die Sprache, persönlich der Ansatz - mich erreichte er nicht, dieser Roman vermochte es nicht, mich zu faszinieren, nicht einmal, mich durchgehend bei der Stange zu halten. Im Nachhinein frage ich, die dieses Genre der Familiengeschichten im Grunde genommen sehr mag, was das eigentlich sollte! Aus meiner Sicht eine harte Nuss, die ich nicht knacken konnte - irgendwann wollte ich das dann auch gar nicht mehr!
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Die Autorin nimmt uns mit auf die Suche nach ihrem Onkel, von dem sie immer dachte, dass er in Stalingrad gefallen sei. Wir begegnen ihn in einem Strafgefangenenlager in Kasachstan. Dort trift Bruno auf Dimitri und Dinu.
Dinu wird er schließlich nach Bukarest begleiten und lernt dort dessen …
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Die Autorin nimmt uns mit auf die Suche nach ihrem Onkel, von dem sie immer dachte, dass er in Stalingrad gefallen sei. Wir begegnen ihn in einem Strafgefangenenlager in Kasachstan. Dort trift Bruno auf Dimitri und Dinu.
Dinu wird er schließlich nach Bukarest begleiten und lernt dort dessen Schwester kennen. Das Leben der drei bleibt mit einander verwoben. Die Suche endet schließlich am Starnberger See.
Die Sprache des Romans ist einfach wunderbar einfühlsam und bewegend. Die Geschichte wird aus Sicht von verschiedenen Personen erzählt und wird dadurch dynamisch. Die Protagonisten sind durchweg sympatisch und glaubhaft vom Schicksal gezeichnet.
Das Buch liest sich sehr leicht, trotz des harten Schicksal der Einzelnen. Absolute Leseempfehlung.
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Als ihre Mutter gestorben ist, findet Astrid ein Dokument und damit einen Hinweis darauf, dass ihr Onkel Bruno den Krieg überlebt haben könnte. Ihre Mutter glaubte immer, dass er in Stalingrad gefallen ist. Astrid hat das Bedürfnis, mehr über ihren Onkel zu erfahren. Sie versucht …
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Als ihre Mutter gestorben ist, findet Astrid ein Dokument und damit einen Hinweis darauf, dass ihr Onkel Bruno den Krieg überlebt haben könnte. Ihre Mutter glaubte immer, dass er in Stalingrad gefallen ist. Astrid hat das Bedürfnis, mehr über ihren Onkel zu erfahren. Sie versucht herauszufinden, was mit Ihrem Onkel geschehen ist und ihre erste Spur führt nach Bukarest. Ein Hinweis ergibt den nächsten und so geht sie wie bei einer Schnitzeljagd diesen Hinweisen nach, die sie durch Europa führen. Sie Trifft auf Menschen, die Bruno gekannt haben. Er überlebte einen Absturz und geriet in Gefangenschaft. Doch was ist dann geschehen? Warum kam er nicht zurück nach Hause?
Dieses Buch lässt sich gut lesen. Man begleitet Astrid durch verschiedene Länder und im Rückblick in unterschiedliche politische Systeme. Manches scheint schon so lange zurückzuliegen.
Es hat mir gefallen, mit Astrid ihr Familiengeheimnis aufzudecken. Allerdings fehlte mir bei den Personen die Tiefe, ich hätte über die meisten gerne mehr erfahren. Die Wegbegleiter Brunos erzählen aus ihrem Leben und wie sie zu Bruno gestanden haben. Dabei zeigen sich erschreckende Schicksale. Wir erfahren, wie es in den Arbeitslagern zuging und wie die Musik dabei half, das Furchtbare zu ertragen. Doch auch das Leben in einer Diktatur ist schrecklich, wenn man ständig bespitzelt wird, da von einem immer nur das Schlimmste angenommen wird. Kunst und Musik helfen dabei, Kraft zu schöpfen und in einem widrigen Umfeld weiterzuleben.
Ein berührendes Buch über die Suche nach einem Verschollenen.
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Goodbye, Bukarest von Astrid Seeberger erzählt die Geschichte einer Frau, die sich auf die Suche nach ihrem im Krieg verschollenen Onkel macht.
Nach dem Tod ihrer Mutter findet Astrid Hinweise darauf, dass ihr totgesagter Onkel Bruno den Krieg doch überlebt haben könnte und nur die …
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Goodbye, Bukarest von Astrid Seeberger erzählt die Geschichte einer Frau, die sich auf die Suche nach ihrem im Krieg verschollenen Onkel macht.
Nach dem Tod ihrer Mutter findet Astrid Hinweise darauf, dass ihr totgesagter Onkel Bruno den Krieg doch überlebt haben könnte und nur die Mutter ihn für tot erklärte. Sie macht sich auf den Weg Bruno zu suchen in der Hoffnung ihn vielleicht noch lebend zu finden. Dabei reist sie von Stadt zu Stadt Berlin, Bukarest, Starnberger See und schlussendlich nach München. Auf ihrer Reise trifft sie auf Weggefährten ihres Onkel, der in Stalingrad einen Absturz überlebte und in Gefangenschaft landete.Doch warum kam er nicht nach Hause zurück?
Jeder der Weggefährten erzählt ihr ein Stück seiner Geschichte mit Bruno und so bekommt Astrid Einblicke in das Leben ihres Onkels und lüftet nach und nach damit ihr Familiengeheimnis.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, besonders die einzelen Abschnitte der Weggefährten von Bruno. Sehr beeindruckend fand ich die Schilderung des Ceauşescu-Regimes in Rumänien als Bruno dort lebte. Dies ist eine Zeit, die für mich schon so lange vorbei zu sein scheint, doch immer noch sehr nah ist.
Schade fand ich, dass die einzelnen Figuren ziemlich flach blieben und ihnen in meinen Augen mehr Raum gut getan hätte. Dies liegt wahrscheinlich an der Recht niedrigen Seitenzahl für diese doch sehr umfangreiche Geschichte.
Insgesamt ist Goodbye Bukarest ein Buch mit einigen Schwächen, welches ich aber dennoch gerne gelesen habe.
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Spurensuche
Kann ich etwas vermissen, dass ich gar nicht kenne?
Mit dieser Frage befasst sich der neue Roman der deutsch-schwedischen Autorin Astrid Seeberger. Sie lebt seit ihrem 17. Lebensjahr in Schweden. Ihr Mann ist unheilbar erkrankt. Als sie an seinem Krankenbett sitzt und nur abwarten …
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Spurensuche
Kann ich etwas vermissen, dass ich gar nicht kenne?
Mit dieser Frage befasst sich der neue Roman der deutsch-schwedischen Autorin Astrid Seeberger. Sie lebt seit ihrem 17. Lebensjahr in Schweden. Ihr Mann ist unheilbar erkrankt. Als sie an seinem Krankenbett sitzt und nur abwarten kann, dass er die aktuelle Krise überlebt. Aus dieser Situation heraus beschließt sie endlich nach Bruno, dem verschollenen Bruder ihrer bereits verstorbenen Mutter zu suchen.
Sie macht sich dort auf die Suche, wo ihre Mutter aufgehört und aufgegeben hat. Ein Brief an die rumänische Flugbehörde bleibt schon mal ohne Erfolg. Also macht sie sich auf den Weg nach Berlin zu dem Mann, den schon ihre Mutter besucht hatte. Er erzählt ihr seine ganze Geschichte und somit auch ein Stück die von Bruno. Die Reise führt sie weiter nach Bukarest, Oberbayern bis es zu einer Überraschung kommt. Mehr möchte ich hier nicht verraten.
Astrid Seeberger kann sehr gut zuhören. Sie lässt jeden seine Lebensgeschichte erzählen. Aus diesen Geschichten entsteht dann ein Dokument über eine Zeit, in der viel Leid angerichtet wurde. Man ist als Leser hautnah dabei. Trotz dieser Umstände hat das künstlerische Talent, der Erzählenden überleben können und fließt so zusammen mit den verschiedenen Jahreszeiten und den Mauerseglern in die Geschichte ein.
Diese schöne Erzählweise zeichnet dieses Buch aus. Man ist trotz oder wegen dem schweren Schicksal jedes Einzelnen, von deren Überlebenswillen und der vorhandenen Lebensfreude überrascht.
Ein schönes Buch, dass zum Nachdenken anregt. Von mir hierfür eine klare Leseempfehlung.
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