Anna-Maria Caspari
Broschiertes Buch
Ginsterhöhe (Mängelexemplar)
Roman Ein Eifeldorf, das zwischen den Weltkriegen zum Spielball der Geschichte wird
Ungelesenes Mängelexemplar
Minimale äußerliche Macken und Stempel, einwandfreies Innenleben. Schnell sein! Nur begrenzt verfügbar.
Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten1919: Der junge Bauer Albert Lintermann kehrt aus der Kriegsgefangenschaft in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Seine Frau Bertha und er wissen nicht, wie sie miteinander umgehen sollen, zwischen ihnen stehen Jahre der Entfremdung. Doch Albert lässt sich nicht unterkriegen, und es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden, nicht zuletzt, weil ihm Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes, dabei hilft. Eine Zeitlang sieht es so aus, als könne das Leben wieder in geordneten Bahnen verlauf...
Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten
1919: Der junge Bauer Albert Lintermann kehrt aus der Kriegsgefangenschaft in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Seine Frau Bertha und er wissen nicht, wie sie miteinander umgehen sollen, zwischen ihnen stehen Jahre der Entfremdung. Doch Albert lässt sich nicht unterkriegen, und es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden, nicht zuletzt, weil ihm Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes, dabei hilft. Eine Zeitlang sieht es so aus, als könne das Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen: die Familie wächst, der Hof wird größer und trotz der zunehmenden Inflation hält der Fortschritt Einzug in Wollseifen. Bis die Nationalsozialisten in die karge ländliche Idylle einfallen und das Schicksal der kleinen Eifelgemeinde und ihrer Bewohner für immer besiegeln ...
1919: Der junge Bauer Albert Lintermann kehrt aus der Kriegsgefangenschaft in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Seine Frau Bertha und er wissen nicht, wie sie miteinander umgehen sollen, zwischen ihnen stehen Jahre der Entfremdung. Doch Albert lässt sich nicht unterkriegen, und es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden, nicht zuletzt, weil ihm Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes, dabei hilft. Eine Zeitlang sieht es so aus, als könne das Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen: die Familie wächst, der Hof wird größer und trotz der zunehmenden Inflation hält der Fortschritt Einzug in Wollseifen. Bis die Nationalsozialisten in die karge ländliche Idylle einfallen und das Schicksal der kleinen Eifelgemeinde und ihrer Bewohner für immer besiegeln ...
Anna-Maria Caspari, geboren 1955 in Köln, lebt als Literatur-Übersetzerin und Autorin am Rand des Nationalparks Eifel. Die Geschichte des Dorfes Wollseifen, dem seine Nähe zu Vogelsang, einer Ordensburg der Nationalsozialisten, zum Verhängnis wurde, inspirierte sie zu dem Roman Ginsterhöhe.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Extra / Ullstein Paperback
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 29. Dezember 2022
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 138mm x 37mm
- Gewicht: 458g
- ISBN-13: 9783864932021
- ISBN-10: 3864932025
- Artikelnr.: 70591869
Herstellerkennzeichnung
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Broschiertes Buch
Das Schicksal des Eifeldorfes Wollseifen
1919 Eifel. Albert Lintermann kehrt aus dem ersten Weltkrieg als schwer gezeichneter Mann zurück auf seinen Hof im kleinen Eifeldörfchen Wollseifen. Eine Granate hat sein Gesicht schwer entstellt, so dass seine Frau Bertha sich regelrecht vor ihm …
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Das Schicksal des Eifeldorfes Wollseifen
1919 Eifel. Albert Lintermann kehrt aus dem ersten Weltkrieg als schwer gezeichneter Mann zurück auf seinen Hof im kleinen Eifeldörfchen Wollseifen. Eine Granate hat sein Gesicht schwer entstellt, so dass seine Frau Bertha sich regelrecht vor ihm ekelt und ihn kaum ansehen kann. Albert jedoch ist nur froh, noch am Leben zu sein, und widmet sich nicht nur mit viel Fleiß und neuen Ideen der Arbeit auf dem Hof, sondern bringt sich immer mehr in die Dorfgemeinschaft ein, wobei er von Leni, der Verlobten seines im Krieg gefallenen Freundes Hannes, viel Unterstützung erhält. Eine Rekonstruktion seines Gesichts lässt Albert wieder selbstsicherer werden, die alten Wunden langsam verheilen und das Leben wieder in normalen Bahnen verlaufen, auch wenn die Inflation den Menschen arg zu schaffen macht. Das alles endet abrupt, als die Nationalsozialisten Wollseifen vereinnahmen und ihre großspurigen Pläne das Ende des Dorfes ankündigen…
Anna-Maria Caspari hat mit „Ginsterhöhe“ einen beeindruckenden historischen Roman vorgelegt, dessen gekonnter Mix aus Realität und Fiktion auf wahren Begebenheiten und Aussagen von Zeitzeugen beruht. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil saugt den Leser regelrecht in die Geschichte hinein und katapultiert ihn ins vergangene Jahrhundert, wo ihm die Handlung über einen Zeitraum von 30 Jahren präsentiert wird. Dort erlebt er nicht nur die Rückkehr des geschundenen Albert Lintermann hautnah mit, sondern auch die Veränderungen, die sowohl das Dorf Wollseifen als auch seine Bewohner betreffen. Gekonnt legt die Autorin Alberts innere Zerrissenheit dem Leser offen, aber auch Berthas Widerwillen gegenüber ihrem Ehemann wird realistisch geschildert. Interessant ist die Tatsache, dass man sich zur damaligen Zeit schon an Gesichtsrekonstruktionen gewagt hat, die Albert danach wieder ein erfülltes Leben ermöglichten. Der historische Hintergrund wurde exzellent recherchiert und mit der Handlung verwebt. Einmal mehr wird deutlich, welch hinterhältige Fratze die Nationalsozialisten an den Tag legten, um ihre hochfliegenden, wahnsinnigen Pläne durchzusetzen. Ganze Ortschaften und deren Bewohner waren ihnen bei der Umsetzung völlig egal. Die Autorin zeichnet ein Bild von fleißigen Menschen, die sich von Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen und tapfer jeden Tag erneut mit harter Arbeit für ihre Familien den Lebensunterhalt erkämpfen. Dabei bietet sie dem Leser ein Zeitzeugnis, dass dieser durch ihre bildhaften Beschreibungen während der Lektüre regelrecht vor Augen hat. Die Aufzeichnungen des Dorflehrers Martin Faßbender untermalen noch zusätzlich die realitätsnahe Handlung mit gesellschaftlichen und politischen Ereignissen der damaligen Zeit.
Die Charaktere sind lebendig gezeichnet und in Szene gesetzt, ihre authentischen menschlichen Eigenschaften machen es dem Leser leicht, ihrem Schicksal zu folgen. Albert ist ein starker und mutiger Mann, der sich ins Leben zurückkämpft und nie aufgibt, obwohl das Schicksal ihm immer wieder ein Bein stellt. Johann Meller ist ein Kotzbrocken, der über Leichen geht, wenn er darin einen Vorteil sieht. Leni ist eine liebevolle Frau mit großem Herzen. Silvio ist Albert ein wahrer Freund in allen Lebenslagen. Aber auch Maria, Bertha und weitere Protagonisten dürfen in dieser Geschichte auf keinen Fall fehlen.
„Ginsterhöhe“ ist mit seiner Mischung als realer Historie und fiktiver Familiengeschichte ein wahres Meisterwerk zeitgenössischer Geschichte, die der Leser während der Lektüre hautnah miterlebt. Schicksalsschläge, Freundschaft, Spannung, Verrat sowie das gesamte Emotionsbarometer werden dem Leser hier geboten. Absolute Leseempfehlung für einen Roman, der keine Wünsche offen lässt!
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Broschiertes Buch
Absolut empfehlenswert
Das Buch Ginsterhöhe war das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Familiengeschichte, die nach dem 1. Weltkrieg in einem Ort in der Eifel spielt, wurde sehr einfühlsam geschrieben. Man konnte sich gut in diese Zeit hineinsetzen und die Probleme der …
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Absolut empfehlenswert
Das Buch Ginsterhöhe war das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Familiengeschichte, die nach dem 1. Weltkrieg in einem Ort in der Eifel spielt, wurde sehr einfühlsam geschrieben. Man konnte sich gut in diese Zeit hineinsetzen und die Probleme der Menschen waren gut verständlich. Interessant fand ich auch den historischen Hintergrund des Eifelörtchens, das es mittlerweile nicht mehr gibt. Es wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgelöst und alle Menschen dort mussten sich eine neue Heimat suchen. Aufgrund des Buches habe ich mich mit der Geschichte des Ortes intensiv beschäftigt. Gerne würde ich erfahren, wie die Geschichte weitergeht. Das Buch ist sehr gut geschrieben und die Charaktere der Menschen sind gut dargestellt. Man fühlt richtig mit mit den Hauptpersonen des Buches. Somit kann ich eine absolute Leseempfehlung geben für alle, die das Leben der Menschen zu vergangenen Zeiten interessiert.
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Broschiertes Buch
In dem Buch "Ginsterhöhe" von Anna-Maria Caspari werden wahre Ereignisse verbunden mit fiktiven Geschichten der Menschen aus dem Ort Wollseifen.
Das Buch beginnt im Jahre 1919 mit der Heimkehr des jungen Bauern Albert Lintermann aus dem ersten Weltkrieg. Albert hat eine …
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In dem Buch "Ginsterhöhe" von Anna-Maria Caspari werden wahre Ereignisse verbunden mit fiktiven Geschichten der Menschen aus dem Ort Wollseifen.
Das Buch beginnt im Jahre 1919 mit der Heimkehr des jungen Bauern Albert Lintermann aus dem ersten Weltkrieg. Albert hat eine Gesichtsverletzung, die ihn völlig entstellt. Berta, seine Ehefrau, ist von seinem Anblick angeekelt und versteckt das auch nicht. Neben seinen Eltern und einigen Dorfbewohnern begegnet ihm Leni, die Frau seines gefallenen Freundes, unbefangen.
Albert lässt sich nicht unterkriegen und nimmt seine Arbeit auf dem Hof wieder auf. Die Dorfgemeinschaft gewöhnt sich an ihn und das Leben geht weiter. Er entschließt sich sogar zu einer Gesichtsoperation.
Alles scheint sich zu finden, bis die Nationalsozialisten immer stärker werden und auch vor Wollseifen nicht halt machen.
Hier wird ein Stück deutscher Geschichte erzählt.
Leseempfehlung von mir!
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Ein Dorf und seine Menschen
Schwer gezeichnet kommt der Bauer Albert aus dem 1. Weltkrieg nach hause zurück. Während seine Eltern nur froh sind das er lebt, kann seine Frau mit dem physisch und psychisch zerstörten Mann nicht mehr auskommen. Trotzdem geht das Leben weiter …
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Ein Dorf und seine Menschen
Schwer gezeichnet kommt der Bauer Albert aus dem 1. Weltkrieg nach hause zurück. Während seine Eltern nur froh sind das er lebt, kann seine Frau mit dem physisch und psychisch zerstörten Mann nicht mehr auskommen. Trotzdem geht das Leben weiter und mit der Zeit ordnet sich alles ein. Es ist ein Ort in der Eifel man lebt von der Landwirtschaft und ansonsten geschieht wenig. Bis die neuen Machthaber ein Ausbildungszentrum für ihren Elitenachwuchs bauen. Auf einmal steht der kleine Ort auf der großen Weltkarte und das ist der Anfang vom Ende.
Die Geschichte des Ortes ist real, Wollseifen war der Standort für die Ordensburg Vogelsang, bombardiert im Krieg wurde es danach für die alliierten Streitkräfte ein Truppenübungsplatz. Die Menschen konnten nicht mehr in ihr Dorf zurück.
Über die Menschen die dort gelebt haben ist wenig bekannt, da setzt die Phantasie der Autorin ein. Sie beschreibt die Bauern und ihre Familien als genügsam, hart arbeitend und politisch eher uninteressiert. Die Schicksalsschläge treffen sie dennoch sehr hart. Der Umgang damit ist wenig emotional geschildert, vielleicht ist es trotzdem so berührend. Die einzelnen herausragenden Figuren stehen für die Gesamtheit der Bevölkerung des Ortes. Durch die Tagebuchaufzeichnungen des Dorflehrers kann man als Leser das geschichtliche Geschehen wie an einer Zeitleiste verfolgen.
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Broschiertes Buch
Ein Dorf verschwindet
Schauplatz der bewegenden Geschichte ist das heute nicht mehr existierende Dorf Wollseifen in der Eifel. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Charaktere selbst sind aber fiktive Personen.
Das Buch ist aufgeteilt in 3 zeitliche Abschnitte. Im ersten Teil …
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Ein Dorf verschwindet
Schauplatz der bewegenden Geschichte ist das heute nicht mehr existierende Dorf Wollseifen in der Eifel. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Charaktere selbst sind aber fiktive Personen.
Das Buch ist aufgeteilt in 3 zeitliche Abschnitte. Im ersten Teil „1919 bis 1928“ wird die Rückkehr des Protagonisten Albert aus dem Krieg und der Wiederaufbau des Dorfes thematisiert. Im zweiten Abschnitt „1930 bis 1939“ wird sehr eindrücklich erzählt, wie die NSDAP schleichend immer mehr Macht erlangt und die Gräueltaten der Nazis zunehmen. Im letzten Abschnitt von 1939 bis 1949 wird berichtet, wie sich die Kriegs- und Nachkriegszeit auf die Bewohner des Dorfes auswirkt und wie diese Zeit geprägt ist vom Durchhalten und Hoffen auf die Rückkehr der Söhne.
Die Autorin hat einen ganz besonderen Schreibstil, sie beschreibt unaufgeregt und fast schon sachlich, aber sehr eindringlich die Schicksalsschläge von Alberts Familie und der anderen Dorfbewohner. Das Dorfleben zu dieser Zeit wird sehr bildhaft und umfassend geschildert. Leider waren mir die Zeitsprünge in der Handlung ab und an zu holprig und zu groß.
Das Verhalten der Charaktere wirkt sehr authentisch und passend, es geht ums Überleben, darum, einfach immer weitermachen zu müssen. Gedanken kommen, werden aber gleich beiseitegeschoben, um sich wieder dem harten Alltag zu stellen.
Mich hat der gut recherchierte und fundierte Roman sehr tief berührt.
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Broschiertes Buch
1919 kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück.
Er hat schwere seelische Verletzungen und ein zerstörtes Gesicht.
Seine Ehefrau Berta kann sich damit nicht abfinden. Sie begegnet ihm mit
Ekel und Abscheu.
Doch Albert ist zäh und es gelingt ihm …
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1919 kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück.
Er hat schwere seelische Verletzungen und ein zerstörtes Gesicht.
Seine Ehefrau Berta kann sich damit nicht abfinden. Sie begegnet ihm mit
Ekel und Abscheu.
Doch Albert ist zäh und es gelingt ihm wieder einen Platz in der Dorfgemeinschaft
zu finden. Sein Leben verläuft in relativ guten Bahnen, bis die Nationalsozialisten in
Wollseifen einfallen.
Das Cover ist hübsch und passt wunderbar zur Geschichte.
Ginsterhöhe ist ein historisch interessanter Roman.
Die wahre Geschichte um Wollseifen.
Das Leben zwischen den Kriegen ist sehr gut dargestellt.
Fiktive Familien werde in die historischen Ereignisse dieser Zeit eingebunden.
Die Charaktere in diesem Dorf sind wunderbar gezeichnet.
Die Leiden der Nachkriegszeit ab 1918 sind sehr real wiedergegeben
Folgesymptome wie z. B. posttraumatische Belastungsreaktionen
sowie Depressionen und Angstzustände.
Generationenübergreifende Konflikte und ihre Auswirkungen sind spannend beschrieben.
Leider wird es nach einem starken Anfang etwas zähflüssig.
Nachdem der 1. Teil, die Zeit bis 1929 sehr in die Tiefe geht,
werden die beiden folgenden Kapitel ziemlich seicht wieder gegeben.
Der 2 Teil, 1930–1939, der Nationalsozialismus, bleibt mir zu oberflächlich.
Die Guten und die Bösen, Nazi oder kein Nazi, werden mir zu stereotyp dargestellt.
Teil 3, ab 1940, wird ziemlich flott abgehandelt. Da bleiben noch
etliche Fragen unbeantwortet.
Positiv finde ich die Tagebuchaufzeichnungen des Dorflehrers.
Die lockern die Geschichte etwas auf.
Die Schreibweise ist fließend, die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Es gibt sehr viel Lokalkolorit und die damalige Stimmung kommt gut rüber.
Hier wird Zeitgeschichte aus Sicht einer Dorfgemeinschaft gut vermittelt.
3.5 Punkte
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Broschiertes Buch
Ein überraschendes Highlight
Die Rückkehr von Albert Lintermann in sein kleines Heimatdorf in der Eifel ist für ihn wahrlich nicht einfach. Zwar hat er den ersten Weltkrieg überlebt, aber mit extremensten Gesichtsverletzungen. Nicht jeder kommt damit zurecht, so dass Albert …
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Ein überraschendes Highlight
Die Rückkehr von Albert Lintermann in sein kleines Heimatdorf in der Eifel ist für ihn wahrlich nicht einfach. Zwar hat er den ersten Weltkrieg überlebt, aber mit extremensten Gesichtsverletzungen. Nicht jeder kommt damit zurecht, so dass Albert viele Zurückweisungen ertragen muss.
Wir begleiten Albert von 1919 bis in die späten 40er Jahre und die Autorin hat mir ihn und alle anderen Menschen des Dorfes richtig nahe gebracht. Ich habe mitgelitten und mich mitgefreut. Es war eine emotionale Reise.
Auch die historischen Beschreibungen fand ich sehr gut in die Geschichte eingeflochten und ich habe wieder einiges Neues erfahren.
Besonders macht die Geschichte auch, dass es den Ort Wollseifen wirklich gibt und dieses eine ganz besondere Schicksal ereilt hat. Darauf geht die Autorin auch im Nachwort gesondert ein.
Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Tagebucheinträge des ortsansässigen Lehrers, der darin auch oft auf das Weltgeschehen eingeht. Das fand ich ganz besonders interessant.
Für mich war das Buch ein überraschendes Highlight zum Jahresende. Und der im Sommer 2023 erscheinende neue Roman von Anna-Maria Caspari steht schon auf meiner Wunschliste.
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Broschiertes Buch
Das Cover verrät auf jeden Fall schon einmal mehr als der Titel.
Die Geschichte ist soweit gut geschrieben, man erhält einen Einblick in die Zeit zwischen 1918 bis Mitte der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts auf dem Land, genauer gesagt der Eifel. Die Eifel heutzutage ist mir bekannt, aber …
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Das Cover verrät auf jeden Fall schon einmal mehr als der Titel.
Die Geschichte ist soweit gut geschrieben, man erhält einen Einblick in die Zeit zwischen 1918 bis Mitte der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts auf dem Land, genauer gesagt der Eifel. Die Eifel heutzutage ist mir bekannt, aber so einen ländlichen Raum nach dem ersten und im zweiten Weltkrieg näher zu beleuchten, ist etwas neues für mich. Meistens kennt man die Geschichten aus Großstädten.
Inhaltlich kam es mit so vor, als ob tatsächlich eine Familiengeschichte erzählt würde, ohne dass es eine große Liebesgeschichte im Vordergrund stünde. Im Mittelpunkt steht das Leben der Menschen aus Wollseifen. Die Autorin schafft es, mittels des Erzählstil den Leser nah am Leben der Dorfbewohner teilhaben zu lassen.
Das Grauen der NS-Zeit wird bildhaft dargestellt. Mir war die Ordensburg Vogelsang ein Begriff; dass jedoch dadurch die ganze Gegend im Krieg gefährdet war, erfuhr ich erst durch dieses Buch.
Der Nachtrag hat mir gutgefallen. Mehr über die wahren Begebenheiten zu erfahren, finde ich äußerst spannend.
Eine Leseempfehlung meinerseits gibt es auf alle Fälle.
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Broschiertes Buch
Geschichte eines deutschen Dorfes
Der Roman von Anna -Maria Caspari erzählt die Geschichte des Dorfes Wollseifen in der Eifel, dem die beiden Weltkriege und die Nationalsozialisten zum Verhängnis wurden.
Der junge Bauer Albert Lintermann kommt schwer versehrt an Körper und Seele …
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Geschichte eines deutschen Dorfes
Der Roman von Anna -Maria Caspari erzählt die Geschichte des Dorfes Wollseifen in der Eifel, dem die beiden Weltkriege und die Nationalsozialisten zum Verhängnis wurden.
Der junge Bauer Albert Lintermann kommt schwer versehrt an Körper und Seele aus dem 1. Weltkrieg nach Hause. Der Leser erlebt hautnah mit, wie schwer diese Rückkehr fällt. Seine Frau ekelt sich vor ihm, er kämpft mit dem Verlust seines besten Freundes und die Dorfgemeinschaft macht es ihm zum Teil auch nicht einfach. Aber er ist ein Kämpfer und findet den Weg zurück.
Das Buch gliedert sich in in drei Zeitabschnitte, 1919-1928, 130-1939,1939-1949. Unterbrochen wird die Erzählung von den Tagebucheinträgen des Lehrers, die immer noch zusätzliche geschichtliche Informationen liefern.
Die Charaktere sind authentisch dargestellt und ihre Schicksale im Wandel der Zeit sehr berührend. Auch die Entwicklung des Dorfes zeigt, dass modernes und altbewährtes nebeneinander existieren können.
Mir ist die Gegend dort gut bekannt und noch immer zeugen die kärglichen Reste des Dorfes von der Geschichte und der Dramatik der damaligen Zeit. Anna-Maria Caspari ist es gut gelungen, die besondere Atmosphäre einzufangen.
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Broschiertes Buch
Zwischen den Weltkriegen
Der Bauernsohn Albert Lintermann kehrt nach dem Ende des 1. Weltkriegs schwer versehrt zurück in sein Heimatdorf Wollseifen in der Eifel. Er ist glücklich, am Leben zu sein, doch die Menschen begegnen ihm angesichts seiner schweren Gesichtsverletzung mit …
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Zwischen den Weltkriegen
Der Bauernsohn Albert Lintermann kehrt nach dem Ende des 1. Weltkriegs schwer versehrt zurück in sein Heimatdorf Wollseifen in der Eifel. Er ist glücklich, am Leben zu sein, doch die Menschen begegnen ihm angesichts seiner schweren Gesichtsverletzung mit Entsetzen. Seine Frau Bertha macht da keine Ausnahme.
Albert stürzt sich in die Arbeit, zu viel ist in seiner Abwesenheit auf dem Hof liegengeblieben. Nach einiger Zeit beschließt er, sich einer Operation zu unterziehen, die sein Gesicht im Rahmen der Möglichkeiten wiederherstellt. Auch mit dem Hof läuft es gut, zumal Albert in neue landwirtschaftliche Maschinen investiert hat, die die Arbeit beträchtlich erleichtern. Doch dann wird eine neue Partei, die NSDAP, gegründet, die immer mehr an Macht gewinnt. Trotz Wollseifens abgeschiedener Lage, ist das Dorf für die neue Partei von Interesse. Wie sehr sich dies auf das Schicksal des kleinen Eifeldorfes auswirken wird, ahnt zunächst keiner.
Die Idee zu diesem unter dem klangvollen Pseudonym Anna-Maria Caspari geschriebenen Roman hat mich interessiert: auf Tatsachen basierende Zeitgeschichte, erzählt anhand der Geschichte des Dorfes Wollseifen und seiner fiktiven Bewohner. Die Umsetzung hat mich allerdings nicht ganz überzeugt. Am meisten hat mich gestört, wie unbedarft die Frauen dargestellt werden: Bertha hat Angst, dass ihr Kind mit entstelltem Gesicht auf die Welt kommen könnte, falls sie von Albert erneut schwanger wird. Eine andere Dorfbewohnerin ist enttäuscht, dass der König, der zur Einweihung einer Talsperre den Ort besucht, nicht mit Krone und Hermelinumhang erscheint. Und nachdem die tatkräftigen Männer Wollseifens das Dorf elektrifiziert haben, wundern sich manche Frauen, dass man das elektrische Licht nicht auspusten kann. Alles was recht ist, aber ganz so einfältig hätte die Autorin die Frauen nicht darzustellen brauchen! Außerdem fehlen mir in dieser Geschichte die Abstufungen, alles ist schwarz oder weiß, gut oder böse. Kein Wunder, dass der Bösewicht des Dorfes zu den Ersten zählt, die der NSDAP beitreten!
Ich hatte mir jedenfalls von diesem Roman, der die Geschichte des Dorfes Wollseifen und seiner Bewohner von 1919 bis 1949 beschreibt, mehr Tiefgang versprochen. Aber wahrscheinlich bin ich einfach im falschen Genre gelandet.
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