
Julie Lawson Timmer
Broschiertes Buch
Ein halbes Jahr zum Glück
Roman
Übersetzung: Rebernik-Heidegger, Sonja
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Nicht lieferbar
Die frisch geschiedene Markie Bryant zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommenen Vorort. Hier will sie sich vor der Welt verkriechen, aber sie hat die Rechnung ohne ihre neue Nachbarin gemacht: Die resolute Mrs Saint erklärt es zu ihrer Mission, Markie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.Diese wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Mrs Saints Einmischungen. Doch schließlich muss sie zugeben, dass die Maßnahmen ihrer Nachbarin tatsächlich helfen. Und dann kommt der Tag, an dem Mrs Saint auf einmal Markies Hilfe braucht ...
Julie Lawson Timmer wuchs im kanadischen Stratford, Ontario, auf und studierte Jura in Dallas, Texas. Neben dem Schreiben arbeitet sie nach wie vor als Anwältin. Mit ihrem Debütroman Fünf Tage, die uns bleiben gelang ihr ein beachtlicher Erfolg. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren vier Kindern und zwei Hunden in Ann Arbor, Michigan.
Produktdetails
- Verlag: Ehrenwirth
- Artikelnr. des Verlages: 04087
- 1. Aufl. 2018
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 23. April 2018
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 139mm x 32mm
- Gewicht: 551g
- ISBN-13: 9783431040876
- ISBN-10: 343104087X
- Artikelnr.: 49770420
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Markie ist Mitte Vierzig und zieht nach der Scheidung von ihrem untreuen Mann mit ihrem 14jährigen Sohn Jesse in einen kleinen Vorort. Schon beim Einzug stürzt gleich eine alte Frau aus dem Nachbarhaus und dirigiert ihre Angestellten dazu ab, Markie und ihrem Sohn zu helfen. Mrs. Saint ist …
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Markie ist Mitte Vierzig und zieht nach der Scheidung von ihrem untreuen Mann mit ihrem 14jährigen Sohn Jesse in einen kleinen Vorort. Schon beim Einzug stürzt gleich eine alte Frau aus dem Nachbarhaus und dirigiert ihre Angestellten dazu ab, Markie und ihrem Sohn zu helfen. Mrs. Saint ist sehr resolut und mischt sich in alles ein. Markie möchte jedoch am liebsten ihre Ruhe haben und suhlt sich in ihrem Selbstmitleid. Auch zu ihrem Sohn hat sie momentan keinen guten Draht, er nimmt ihr übel, dass er umziehen musste und schottet sich immer mehr von ihr ab. Als Jesse einen großen Fehler begeht, muss er eine größere Geldsumme bezahlen und arbeitet dafür im Haus von Mrs. Saint. Durch seine Arbeit und dem Hund, den Mrs. Saint ihm mitgebracht hat, verändert sich sein ganzes Wesen und er lernt auch Mrs. Saints Angestellten, ihre Mängelexemplare kennen...Ich muss sagen, dass ich etwas ganz anderes von diesem Buch erwartet hatte. Ich habe damit gerechnet, dass Markie eine neue Liebe findet und endlich mal ihre Einstellung zum Leben ändert. Doch am Ende war es Jesse, der sich total zum Positiven verändert hat und Markie blieb weiterhin ziemlich lethargisch. Insgesamt war mir ihr Charakter auch nicht besonders sympathisch, ihr Sohn Jesse dagegen schon. Mrs. Saint versteckte sich die ganze Zeit hinter ihren Geheimnissen, deren Auflösung mich am Ende ziemlich überrascht hat. Das Buch hat mich dann etwas ratlos zurückgelassen. Es war nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes für mich.
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Bastei Lübbe
Ein halbes Jahr zum Glück
Julie Lawson Timmer
Markie muss ihr Leben von Heute auf Morgen neu gestalten. Obwohl sie jahrelang von den Affären ihres Mannes weiss und diese toleriert bzw die Augen davor verschließt,
zwingt sie nun das jüngste Ereignis zu …
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Bastei Lübbe
Ein halbes Jahr zum Glück
Julie Lawson Timmer
Markie muss ihr Leben von Heute auf Morgen neu gestalten. Obwohl sie jahrelang von den Affären ihres Mannes weiss und diese toleriert bzw die Augen davor verschließt,
zwingt sie nun das jüngste Ereignis zu handeln. Sie zieht mit ihrem Sohn aus und in eine andere Stadt.
Von Menschen hat sie erstenmal die Nase gestrichen voll, jedoch hat sie da die Rechnung ohne ihre neue Nachbarin gemacht .
Markie selbst, nun ja um ehrlich zu sein kann ich mich nicht erinnern jemals das Gefühl beim Lesen gehabt zu haben einer Prota mal so richtig schön in den Allerwertesten zu treten. Sympathisch war sie mir nicht unbedingt. Vielleicht liegt es daran das ich solche Jammerlappen auch im wahren Leben nicht mag.
Als Mutter, da hat sie meiner Meinung nach komplett versagt und auch wenn Mrs. Saints es sicherlich nur gut meinte, hätte Markie auch hier Grenzen setzen sollen. Echt ich habe mich x mal gefragt, was zum Teufel ist mit dieser Frau los. Nutz endlich deine zweite Chance ! Aber gut, dann nicht.
Der Schreibstil ist flüssig, fliessend und sehr angenehm zu lesen.
Leider konnte mich der Roman selbst nicht packen. Klar wollte ich unbedingt das Ende wissen aber so ganz erschlossen hat es sich mir nicht.
Fazit : Ein Roman den man lesen kann, souverän erzählt aus Sicht der Protagonistin in einem flüssig, fließendem Schreibstil. Leider wurde aber das vorhanden Potenzial meines Erachtens nach nicht genutzt. Aber vielleicht lest ihr Markie ' s Geschichte lieber selbst und seid eventuell ganz anderer Meinung.
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Markie ist frisch geschieden und zieht mit ihrem Sohn Jesse in ein kleines Haus weit genug weg von ihrem früheren Wohnort, um dem Gerede der anderen Mütter zu entgehen. Sie will sich in dem neuen Haus verkriechen und ihre Wunden lecken. Mit einem Heimarbeitsplatz hofft sie, dass es ihr …
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Markie ist frisch geschieden und zieht mit ihrem Sohn Jesse in ein kleines Haus weit genug weg von ihrem früheren Wohnort, um dem Gerede der anderen Mütter zu entgehen. Sie will sich in dem neuen Haus verkriechen und ihre Wunden lecken. Mit einem Heimarbeitsplatz hofft sie, dass es ihr gelingt, keiner Menschenseele zu nahe kommen zu müssen.
Doch die alte Nachbarin Mrs. Saint macht ihr von Anfang an einen Strich durch die Rechnung und mischt sich ständig in Markies und Jesses Leben ein. Zu allem hat sie eine Meinung und dummerweise hat sie auch noch meistens recht. Mit der Zeit lernt Markie mit Mrs. Saints Art zu leben und ihre Hilfe anzunehmen, aber ist sie auch bereit Mrs. Saint zu helfen, wenn sie diese braucht?
Julie Lawson Timmers Roman „Ein halbes Jahr zum Glück“ ist am 27.04.2018 bei Bastei Lübbe erschienen. Es ist das zweite Buch, das ich von Julie Lawson Timmer gelesen habe. „5 Tage, die uns bleiben“ war 2015 der Debütroman der Autorin und für mich 2017 ein absolutes Lesehighlight. Das Buch hat mich sehr stark berührt. Die schwere Thematik wurde mit unglaublich viel Gefühl und Tiefe wiedergegeben, so dass es mich noch lange nach dem Beenden des Buches beschäftigt hat.
An so einen Bestseller anzuknüpfen ist immer schwierig und ich, als Leser, bin mit einer hohen Erwartungshaltung an dieses neue Buch herangegangen. Die Leseprobe hatte mir zwar schon gezeigt, dass in „Ein halbes Jahr zum Glück“ eine weniger dramatische Thematik behandelt wird und mehr Wert auf Humor gelegt wird. Dennoch hätte ich gedacht, dass das Buch das Thema Selbstfindung etwas tiefer behandelt.
Markie zergeht förmlich in Selbstmitleid nach der Scheidung. Sie gibt sich an allem die Schuld und glaubt, kein Recht aufs Glücklichsein zu haben. Gleichzeitig geht sie total verantwortungslos mit ihrem Kind um – sie lässt ihm alles durchgehen, vermeidet jeglichen Kontakt zu ihm und frönt mit ihm der Fast-Food-Lust.
Jesse ist ein typischer Teenager mit einer Null-Bock-Haltung, der durch sein mangelndes Selbstbewusstsein für falsche Freunde empfänglich ist und, obwohl er im Grunde seines Herzens ein guter Kerl ist, sich zu den falschen Dingen anstacheln lässt.
Beide erfahren eine positive Entwicklung, die maßgeblich durch Mrs. Saint und ihre Angestellten hervorgerufen wird. Dennoch schafft es keiner der Charaktere (auch nicht Mrs. Saint, die mir entschieden zu aufdringlich, besserwisserisch, neugierig und gleichzeitig selber so zurückgezogen ist) einen positiven Eindruck bei mir zu hinterlassen. Es fällt mir schwer, mit ihnen mitzufühlen, zumal auch der Schreibstil diesmal keine großen Gefühle hervorruft, sondern durch die Art von Humor vieles ins Lächerliche zieht.
Im Großen und Ganzen ist der Schreibstil sehr schön zu lesen, aber es bleibt die meiste Zeit eher bei einem oberflächlichen Dahinplätschern der Ereignisse. Am Ende dagegen passieren dann auf einmal mehrere Dinge gleichzeitig, die zu einem großen Finale an „Geheimnislüfterei“ führen. Dies wirkt aber eher gezwungen und kann mich nicht wirklich überzeugen.
Das Cover mit den Blumen und dem Hund ist ganz hübsch, allerdings nicht sehr nah am Buch (mal vom Hund abgesehen).
Fazit:
Das Buch ist ganz gut zu lesen, allerdings fehlt mir etwas die Tiefe in der Geschichte. Meine Erwartungen lagen wahrscheinlich zu hoch. Als einfache „Sommer-Lektüre“ sicherlich ganz okay.
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Lange hat Markie Bryant darüber hinweggesehen, dass sie auf ihren Mann nicht wirklichen bauen konnte. Aber als eindeutige Handyfotos auftauchen, ist es nicht mehr möglich, die Tatsachen zu ignorieren. Markie trennt sich von Kyle und zeiht mit ihrem Sohn Jesse einen Vorort, um sich zu …
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Lange hat Markie Bryant darüber hinweggesehen, dass sie auf ihren Mann nicht wirklichen bauen konnte. Aber als eindeutige Handyfotos auftauchen, ist es nicht mehr möglich, die Tatsachen zu ignorieren. Markie trennt sich von Kyle und zeiht mit ihrem Sohn Jesse einen Vorort, um sich zu verkriechen. Als sie dort mit Sack und Pack ankommen und Markie noch überlegt, wie sie alles ins Haus schaffen sollen, sorgt die resolute Nachbarin Angeline St. Denis, genannt Mrs. Saint, dafür, dass alles läuft. Dabei bleibt es aber nicht, denn immer wieder mischt sich die alte Dame ein, was Markie mächtig nervt, denn Markie will nur eins: in Ruhe gelassen werden. Aber irgendwann kommt der Tag, als Mrs Saint Markies Hilfe benötigt.
Markie ist in dieses Haus gezogen, um in Ruhe ihre Wunden zu lecken. Ihr Sohn soll möglichst nicht unter der Trennung leiden, obwohl es Markie natürlich klar ist, dass die Einschnitte für Jesse besonders heftig sind, denn er muss weg von der privilegierten Schule und seine Freunde zurücklassen. Markie will sich nicht unterkriegen lassen und es ist schon bewundernswert, wie sie sich in ihrem neuen Leben einrichtet. Kyle ist ein selbstsüchtiges Exemplar von Mann, das sich nimmt, was er möchte und Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Er hat nicht nur seine Ehe aufs Spiel gesetzt, sondern auch die Zukunft seines eigenen Sohnes. Es tat mir weh, zu erleben, wie Jesse immer wieder von Kyle enttäuscht wird und es tapfer wegsteckt.
Mrs Saint meint es gut, aber sie greift in das Leben anderer Menschen ein und lässt sich dabei nicht bremsen. Wenn ihr ein Thema am Herzen liegt, kommt sie immer wieder darauf zurück. Sie hat Menschen um sich gesammelt, bei denen es nicht so gut läuft, aber diese Menschen als „Mängelexemplare“ zu bezeichnen, fand ich schon hart. Da ist der sorgfältige gekleidete ältere Mann namens Frédéric, der sich um alles kümmert. Der junge Bruce werkelt im Garten, Ronda kocht mehr schlecht als recht und Patty fungiert als Haushälterin, kümmert sich aber wenig um ihre kleinen Tochter Lola. Mrs Saint ist sehr offen mit ihrer Ansicht über andere, hält sich aber bedeckt, wenn es um ihre eigenen Person geht.
Obwohl es Markie nicht wollte, lässt sie die alte Dame und ihren Anhang immer mehr in ihr eigenes Leben und unter diesem Einfluss verändert sie sich. Irgendwann kommt dann aber doch heraus, was Mrs Saint so lange für sich behalten hat und man begreift, warum sie so handelt.
Die Charaktere sind alle etwas speziell, aber man muss sie einfach mögen, trotz ihrer Schrullen und Schwächen. So gibt es dann auch humorvolle Situationen. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen.
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Als Markie sich von Kyle trennt ändert sich ihr Leben erst mal zum negativen. Sie flüchtet vor ihrem alten Leben und zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommen Vorort. Dort möchte sie vor ihrem alten Leben flüchten und sich im Selbstmitleid suhlen. Doch ihre neue …
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Als Markie sich von Kyle trennt ändert sich ihr Leben erst mal zum negativen. Sie flüchtet vor ihrem alten Leben und zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommen Vorort. Dort möchte sie vor ihrem alten Leben flüchten und sich im Selbstmitleid suhlen. Doch ihre neue Nachbarin Mrs. Saint hat entschieden etwas dagegen und ganz andere Pläne mit ihr....
Ich brauchte ein wenig um die Charaktere in diesem Buch lieb zu gewinnen. Markie ist anfangs sehr selbstmitleidig und will nur alleine sein. Das ich in Anbetracht ihrer Scheidung nachvollziehen konnte. Das Jesse als Teenager seine wortkargen Momente hatte war auch nicht sehr verwunderlich. Doch es gab auch viele Momente wo er gezeigt hat was für ein toller Junge er ist. Mrs. Saint ist so eine Person die mit ihrer forschen Art sich manchmal zu viel raus nimmt und doch auch irgendwie sympathisch ist. Und auch alle anderen Figuren die im Laufe der Geschichte auftauchen habe ich mit jeder Seite mehr gemocht.
Ich wusste zeitweise nicht so recht worauf die Gesichte hinauslaufen wird und am Ende gab es eine ganz unerwartete Wendung. Gerade das letzte Drittel des Buches hat mir nochmal richtig gut gefallen, so dass ich das Buch mit einem guten Gefühl schließen konnte.
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Sind wir nicht alle irgendwie Mängelexemplare? Unterhaltsam und emotional.
Kurz zum Inhalt:
Markie Bryant, frisch geschieden, zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen kleinen Vorort. Hier will sie sich verkriechen, ihre Wunden heilen lassen, und jeglichen Kontakt zu anderen Menschen …
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Sind wir nicht alle irgendwie Mängelexemplare? Unterhaltsam und emotional.
Kurz zum Inhalt:
Markie Bryant, frisch geschieden, zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen kleinen Vorort. Hier will sie sich verkriechen, ihre Wunden heilen lassen, und jeglichen Kontakt zu anderen Menschen abbrechen.
Aber sie hat nicht mit ihrer neuen Nachbarin gerechnet: Die resolute Mrs. Saint erklärt es zu ihrer Mission, Markie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.
Diese wehrt sich jedoch mit Händen und Füßen gegen Mrs. Saints Einmischungen.
Doch irgendwann muss sie einsehen, dass die Maßnahmen ihrer Nachbarin bzw. deren Angestellter Patty tatsächlich helfen.
Und dann passiert ein Ereignis, mit dem niemand rechnet...
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen.
Die Protagonisten sind, vor allem anfangs, etwas blass gezeichnet. Nur Mrs. Saint ist gleich mit voller Wucht da.
Schön fand ich das Zusammenspielen von Mrs. Saint und ihren sogenannten "Mängelexemplaren", die alleine im Leben nicht wirklich zurechtkommen, und denen sie in ihrem Haushalt Arbeit gegeben hat. Der ältere Frédéric kümmert sich um Haus und Garten, gemeinsam mit Bruce, der jedoch immer Hilfestellung benötigt, um die Arbeiten richtig zu erledigen. Dann sind da noch die Köchin Ronda, deren Speisen oft nicht genießbar sind, sowie Patty, die Haushälterin, und ihre Tochter Lola.
Ganz toll fand ich, wie sich die Beziehung zwischen Jesse und Lola aufbaut, und sie tatsächlich Freunde werden. Obwohl er ein Teenager ist und von Mrs. Saint quasi dazu verdonnert wird, Lola auf ihrem Schulweg zu begleiten und ihr bei den Hausaufgaben zu helfen.
Leider kann ich Markies Verhalten und ihr Handeln die meiste Zeit nicht nachvollziehen; trotzdem geht mir die Geschichte nahe. Vor allem der arme Jesse, der aus seinem behüteten Leben gerissen wurde.
Mrs. Saint hätte mich wahrscheinlich total auf die Palme gebracht, wäre sie mir im echten Leben begegnet. Dieses ständige Einmischen und die Besserwisserei geht einem schon schnell auf die Nerven. Obwohl sie es ja tatsächlich nur gut meint, und Markie wieder auf den Geschmack des 'echten Lebens' bringen will.
Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, war der Umgang mit dem Hund Angel. Ich kenne mich mit Hunden leider gar nicht aus, aber trotzdem weiß ich, dass man einen Hund - und diese Rasse dürfte laut Geschichte noch dazu sehr anspruchsvoll und ausdauernd sein (Angel war nicht mal nach 2 Std Spaziergang müde) - nicht einsperrt. Trotzdem muss Angel die meiste Zeit des Tages in einer verschlossenen Box verbringen. Sowas geht gar nicht. Noch dazu, wo Markie in einem Haus mit Garten (!!) lebt...
Das Cover ist fröhlich gestaltet; ein schönes Himmelblau, auf dem sich orange Blüten befinden; und Hund Angel ist ebenfalls abgebildet.
Eigenltich suggeriert das Cover ein fröhliches Buch, welches "Ein halbes Jahr zum Glück" jedoch nicht wirklich ist.
Fazit:
Wir sind doch alle auf die eine oder andere Weise ein "Mängelexemplar". Wenn man es jedoch zulässt, dass andere Menschen in unser Leben treten und man sich von ihnen helfen lässt, kann man sein Leben verbessern und in mehr oder weniger kurzer Zeit zum Glück finden. Bzw. zumindest halbwegs zufrieden mit seinem Leben werden.
Mir hat das Buch gut gefallen, es war sowohl unterhaltsam als auch emotional.
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Tolle Charaktere, aber inhaltliche Schwächen
Markie hat von einem auf den anderen Tag alles verloren. Ihr Mann betrügt sie und lässt sie und Sohn Jesse voller Schulden zurück. Um wieder auf die Beine zu kommen lässt Markie alles zurück und zieht in die Vorstadt. Da …
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Tolle Charaktere, aber inhaltliche Schwächen
Markie hat von einem auf den anderen Tag alles verloren. Ihr Mann betrügt sie und lässt sie und Sohn Jesse voller Schulden zurück. Um wieder auf die Beine zu kommen lässt Markie alles zurück und zieht in die Vorstadt. Da Markie momentan keinen Kontakt zu anderen Menschen möchte, passt ihr ihre neue Nachbarin Mrs. Saint überhaupt nicht. Nicht nur das die schrullige alte Dame merkwürdige Mitbewohner hat, nein sie mischt sich auch permanent in Markie's und Jesse's Leben ein - mit Folgen...
Auch wenn die Geschichte aus der Sicht von Markie erzählt wird gibt es sehr viele Nebencharaktere. Gerade die ersten Kapitel sind daher sehr verwirrend und langatmig zu lesen. Erst im Laufe des Buches entwickelt man zu den vielen Namen und Geschichten auch eine Beziehung. Markie selbst ist ziemlich naiv und suhlt sich im Selbstmitleid, doch ihre Selbstironie peppt die Geschichte ein wenig auf. Mrs. Saint dagegen ist eine Frau die weiß was sie will, wirkt aber in manchen Situationen zu nervig und aufdringlich. Auch wenn man unbedingt wissen möchte wie die Geschichte endet, ist bis zum Schluss unklar welches Ziel das Buch erwirken will. Als Leser bleiben viele Fragen offen und auch die Geschehnisse sind nicht nachvollziehbar. Einzig die Charaktere wachsen einen ans Herz und ihre Wandlung ist sehr schön beschrieben.
Ein halbes Jahr zum Glück ist ein solider Roman für zwischendurch der zwar starke Charaktere aufweist, aber auch viele inhaltliche Schwächen offenbart.
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Ein bunter Haufen „Mängelexemplare“
Das Buch „Ein halbes Jahr zum Glück“ von Julie Lawson Timmer erzählt die Geschichte von einem bunten Haufen „Mängelexemplaren“ und wie sie sich gegenseitig ergänzen.
Markie trennt sich von ihrem …
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Ein bunter Haufen „Mängelexemplare“
Das Buch „Ein halbes Jahr zum Glück“ von Julie Lawson Timmer erzählt die Geschichte von einem bunten Haufen „Mängelexemplaren“ und wie sie sich gegenseitig ergänzen.
Markie trennt sich von ihrem Mann Kyle, nachdem ein Foto unter den Müttern an der Schule ihres Sohnes (die auch zufälligerweise ihr Arbeitsplatz ist) die Runde macht, auf dem Kyle seine Hände an den Brüsten einer Frau hat, die nicht Markie ist…
Es ist ihr zwar vorher schon bekannt, dass Kyle es mit der ehelichen Treue nicht so genau nimmt, aber erst dieses Foto, oder besser gesagt, diese Veröffentlichung, bringt Markie dazu, ihn zu verlassen. Sie erfährt zusätzlich, dass er Schulden ohne Ende gemacht hat und auch noch das Konto mit dem College-Geld ihres gemeinsamen Sohnes Jesse leer geräumt hat.
So landen also Markie und Jesse neben dem Haus von Mrs. Saint. Einer kleinen, aufdringlichen, neugierigen, älteren Dame, in deren Haus noch einige weitere Personen leben und/oder arbeiten. Wie Mrs. Saint selbst sagt, sind es „Mängelexemplare“, derer sie sich angenommen hat, um ihnen zu helfen indem sie diese bei sich anstellt und ihnen somit das Leben erleichtert.
Markie ist von Anfang an genervt von Mrs. Saint und möchte zusammen mit Jesse nur für sich bleiben. Sie findet sogar einen Job, bei dem sie nicht mal das Haus verlassen muss. Besuch will sie auch keinen haben und erst Recht nicht von den Nachbarn.
Es dauert eine Weile, bis Markie offener wird. Der Auslöser, würde ich sagen, war der Moment, als Jesse von einem Polizeiauto nach Hause gebracht wird. Er möchte seinen Fehler wieder gut machen und arbeitet bei Mrs. Saint. Dadurch ändert sich das Leben der beiden Einsiedler sehr. Man lernt dann auch die sogenannten „Mängelexemplare“ kennen. Den Grund, warum Mrs. Saint so ist und lebt, wie sie ist, erfährt man erst ziemlich am Schluss.
Ich habe etwas länger gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen und mit Markie warm zu werden. Ich fand ihr Verhalten nicht ganz in Ordnung, sich und ihren Sohn abkapseln zu wollen und ihm keine wirklichen Grenzen zu setzen. Trotzdem war das Buch schön zu lesen.
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