Anne Jacobs
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Die Tuchvilla / Tuchvilla Bd.1
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Ein Herrenhaus. Eine mächtige Familie. Ein dunkles Geheimnis ... Augsburg, 1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus seinen Platz unter den Dienstboten sucht, sehnt die Herrschaft die winterliche Ballsaison herbei, in der Katharina, die hübsche, jüngste Tochter der Melzers, in die Gesellschaft eingeführt wird. Nur Paul, der Erbe der Familie, hält sich dem Trubel fern und zieht sein Münchner Studentenleben vor - bis er Marie begegnet ...
Anne Jacobs veröffentlichte unter anderem Namen bereits historische Romane und exotische Sagas. Mit Die Tuchvilla gestaltete sie ein Familienschicksal vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte und eroberte damit die Bestsellerliste.

Produktdetails
- Blanvalet Taschenbuch Nr.38137
- Verlag: Blanvalet
- Seitenzahl: 704
- Erscheinungstermin: 15. Dezember 2014
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 50mm
- Gewicht: 484g
- ISBN-13: 9783442381371
- ISBN-10: 3442381371
- Artikelnr.: 40792641
Herstellerkennzeichnung
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Neumarkter Str. 28
81673 München
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"Bildhaft und geschichtlich genau erzählt ..." BuchMarkt
August 1913: Die Tuchvilla beherbergt neben der Familie Melzer auch noch eine Reihe Dienstboten. Johann Melzer hat sich hochgearbeitet und führt sein Leben in der Fabrik. Seine Frau Alicia stammt aus verarmtem Adel und ist für die häuslichen Belange zuständig. Die Kinder Paul, …
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August 1913: Die Tuchvilla beherbergt neben der Familie Melzer auch noch eine Reihe Dienstboten. Johann Melzer hat sich hochgearbeitet und führt sein Leben in der Fabrik. Seine Frau Alicia stammt aus verarmtem Adel und ist für die häuslichen Belange zuständig. Die Kinder Paul, Elisabeth und Katharina führen ein privilegiertes Leben. Paul soll eigentlich Jura studieren, was ihm nicht so liegt und sein Vater wirft im Unfähigkeit vor. Die hübsche und sehr kapriziöse Kitty wirbelt einiges durcheinander, was man ihr nachsieht, da sie unter Schlaflosigkeit leidet. Da ist es kein Wunder, dass ihre Schwester Elisabeth von Neid zerfressen ist.
Aber auch die Waise Marie, die neu in diesen Haushalt als Küchenmagd kommt, sorgt für eine gewisse Unruhe, denn obwohl sie auf der untersten Stufe in der Dienstbotenhierarchie steht, lässt sie sich nicht unterbuttern. Bald schon stellt sie fest, dass es eine Verbindung zwischen ihr und der Familie Melzer geben muss. Sie versucht herauszufinden, wo ihre Wurzeln sind und was in der Vergangenheit, über die keiner reden will, geschehen ist.
Aber auch unter den Dienstboten gibt es sehr eigenwillige Persönlichkeiten, sei es Robert, der in Kitty verliebt ist oder Auguste mit dem losen Mundwerk oder die Zofe Maria Jordan mit Ihre Vorhersagen. Die resolute Köchin Fanny Brunnenmayer ist eine wahre Künstlerin in ihrem Metier und kann einem schon Angst machen, wenn sie herumwirbelt. Alle Dienstboten unterstehen der Hausdame Eleonore Schmalzler. Marie aber ist die zentrale Figur in dieser Geschichte.
Man bekommt einen guten Eindruck, wie es in jener Zeit zuging. Standesdünkel werden gepflegt, der Schein muss gewahrt werden, ganz egal was passiert. Der Vater ist der Herr im Haus, auch wenn er durch ständige Abwesenheit glänzt. Geschäftsinteressen bestimmen, welchen Partner man heiraten darf.
Alle Charaktere sind sehr ausführlich und glaubwürdig beschrieben und gerade weil sie Ecken und Kanten haben, ist für Konfliktpotenzial gesorgt. Zum Ende lösen sich die Probleme und dennoch bleiben Fragen, die sich wohl in einer Fortsetzung des Buches klären werden.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, das Tempo der Erzählung eher ruhig, hin und wieder hätte ich mir ein wenig mehr Straffung gewünscht. Da die Charaktere sehr ausführlich beschrieben sind, waren ihre Verhaltensweisen und Entscheidungen nachvollziehbar, dennoch konnte ich mich nicht immer in sie hineinversetzen. Der politische Hintergrund und die Auswirkungen der Industrialisierung sind nur angerissen.
Eine unterhaltsame Familiengeschichte.
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Als erstes Buch von Anne Jacobs hatte ich Das Gutshaus gelesen und war so begeister von dem Buch,das ich mir alle Bücher über die Tuchvilla gekauft habe.Von Anfang bis Ende sind die Bücher so spannend das ich nur noch gelesen habe.Wie alles anfängt und Marie sich durchkämpft …
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Als erstes Buch von Anne Jacobs hatte ich Das Gutshaus gelesen und war so begeister von dem Buch,das ich mir alle Bücher über die Tuchvilla gekauft habe.Von Anfang bis Ende sind die Bücher so spannend das ich nur noch gelesen habe.Wie alles anfängt und Marie sich durchkämpft wird so präziese beschrieben das ich das Gefühl hatte ich stehe neben den Darstellern Es gibt lustige und auch traurige Seiten.Das Cover ist sehr schön gestaltet und deswegen war ich schon gespannt auf den Inhalt.
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Die Welt ist im Umbruch. Es ist die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, der das politische Europa in seinen Grundfesten erschüttern wird. Aber auch das gesellschaftliche Gefüge verändert sich durch die fortschreitende Industrialisierung, die sich auch in Deutschland zunehmend durchsetzt. …
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Die Welt ist im Umbruch. Es ist die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, der das politische Europa in seinen Grundfesten erschüttern wird. Aber auch das gesellschaftliche Gefüge verändert sich durch die fortschreitende Industrialisierung, die sich auch in Deutschland zunehmend durchsetzt. Diejenigen, die die Zeichen der Zeit erkennen und auf diesen rasenden Zug aufspringen, vergrößern ihr Vermögen immens und gewinnen dadurch auch an Macht und Einfluss. Für die Lohnarbeiter und Besitzlosen hingegen wird es immer schwieriger, ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Johann Melzer gehört zu denen, die es durch die Tuchfabrikation zu beträchtlichem Wohlstand gebracht haben. Er ist ein Selfmade-Man, ein Emporkömmling, nicht mit silbernen Löffeln im Mund geboren, aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit seiner Familie lebt er in Augsburg, dem damaligen Textilzentrum in Süddeutschland. In dessen Haushalt werden immer wieder Dienstboten benötigt, und so findet auch die junge Waise Marie dort eine Anstellung als Küchenmagd.
Zur Familie Melzer gehören neben Alicia, Johanns Gemahlin, die aus einem verarmten Adelsgeschlecht stammt, drei erwachsene Kinder, die sich nur zeitweise zuhause aufhalten: Kitty, das Nesthäkchen, die ohne Standesdünkel den Kontakt zu Marie sucht, Elisabeth, unglücklich in ihrer Liebschaft mit einem schneidigen Leutnant, und Paul, ein Bruder Leichtfuß, der der Küchenmagd den Kopf verdreht. Und dann gibt es noch das Rätsel um Maries Herkunft, die offenbar in irgendeiner Weise mit der Familie ihres Arbeitgebers verbunden ist…
Hier sieht man bereits, dass die Autorin jede Menge Klischees in ihrem Plot verbrät und die Möglichkeiten, die ihr das überaus spannende zeitliche Setting bietet, nur am Rande nutzt. Im Wesentlichen geht es um die banalen Probleme der Bewohner der Tuchvilla und die Geheimnisse, die der Patriarch fein säuberlich unter dem Deckel hält. Eine unglaubliche Menge Füllmaterial (nichtssagende Beschreibungen) bläht die eher magere und vorhersehbare Geschichte auf langatmige 700 Seiten auf, die die wirklich interessanten Aspekte dieser Zeit leider nur am Rande streift.
„Die Tuchvilla“ ist ein typischer Frauenroman, leichte Unterhaltungslektüre. Falls die Leserinnen eine in weiten Teilen vorhersehbare Familiengeschichte mit dazugehörigen Geheimnissen erwarten, werden sie hier gut bedient. Mir war das dann doch zu banal.
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Worum das Buch geht wurde ja bereits mehrfach beschrieben. Habe schon viele Bücher in dieser Art gelesen. Leider ist dieses nicht so packend wie die anderen gewesen. Die Geschichte ist okay aber man taucht nicht ein wie in anderen Büchern. Nichts desto trotz kann man es lesen.
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Das Cover ist sehr winterlich, kann aber natürlich auch im Sommer gelesen werden.
Ob mich dieses Buch in der Buchhandlung angesprochen, kann ich nicht eindeutig beantworten. Da ich ein absoluter Serienjunkie bin, wollte ich es jedoch lesen.
Da der erste Satz (laut Forschung) über …
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Das Cover ist sehr winterlich, kann aber natürlich auch im Sommer gelesen werden.
Ob mich dieses Buch in der Buchhandlung angesprochen, kann ich nicht eindeutig beantworten. Da ich ein absoluter Serienjunkie bin, wollte ich es jedoch lesen.
Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Nachdem sie das Jakobertor hinter sich gelassen hatte, waren ihre Schritte immer langsamer geworden.
Kommen wir zum Inhalt: Die Geschichte beginnt 1913 in Augsburg. Marie tritt ihre neue Stelle als Küchenhilfe in der Villa der Familie Melzer an. Alles scheint sehr streng geregelt. Um Verwechslungen zu vermeiden, verlangt man von ihr, einen anderen Namen anzunehmen: Rosa. Aber sie setzt sich durch und darf ihren Namen behalten, was die anderen Bediensteten nicht gerade friedlicher und freundlicher stimmt. "Herrin der Ascheeimer, Königin der Nachttöpfe" um nur einige der Titulierungen zu nennen.
Aber auch bei den beiden Töchtern der Familie Melzer ist nicht alles Gold was glänzt. Eifersüchteleien zwischen den beiden sind an der Tagesordnung. Und als sich dann auch noch ein Mann für das "falsche" Mädchen interessiert, scheint die Katastrophe perfekt.
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Tolles Buch, gut geschrieben und somit sehr schön zu lesen. Geschichtliche Hintergründe werden ebenso spannend erzählt wie die gesellschaftlichen Gegebenheiten zur damaligen Zeit.
Zum Teil etwas überzogene Geschichte innerhalb der Familie. Aber vielleicht ist es damals ja …
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Tolles Buch, gut geschrieben und somit sehr schön zu lesen. Geschichtliche Hintergründe werden ebenso spannend erzählt wie die gesellschaftlichen Gegebenheiten zur damaligen Zeit.
Zum Teil etwas überzogene Geschichte innerhalb der Familie. Aber vielleicht ist es damals ja wirklich so gewesen!
Wer Familien-Sagas aus dem Zeitraum vor dem 1. Weltkrieg mag, liegt mit diesem Buch genau richtig!
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Dieses Buch fiel mir zuallererst durch das wunderschön gestaltete Cover auf. Die Melzer'sche Tuchvilla liegt unter einer leichten Schneedecke begraben und ein Mädchen macht sich auf den Weg dorthin.
Dieses Bild ebnet uns schon den Weg in den Beginn des Buches, denn das Waisenmädchen …
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Dieses Buch fiel mir zuallererst durch das wunderschön gestaltete Cover auf. Die Melzer'sche Tuchvilla liegt unter einer leichten Schneedecke begraben und ein Mädchen macht sich auf den Weg dorthin.
Dieses Bild ebnet uns schon den Weg in den Beginn des Buches, denn das Waisenmädchen Marie Hofgartner macht sich im Jahr 1913 auf den Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle in Augsburg. Sie wird Küchenmädchen in der Villa und darf der Köchin, sowie den Stubenmädchen zur Hand gehen. Die erste Zeit fällt Marie sehr schwer, denn die erfahrenen und geschwätzigen Mitarbeiterinnen machen ihr die Arbeit nicht leicht. Doch Marie ist nicht auf den Mund gefallen und fällt mit ihrem Stolz auch schon dem Familienoberhaupt Johann Melzer, sowie seinem Sohn Paul auf.
Eines Tages wird Marie in die heruntergekommene Unterstadt geschickt um Weihnachtsgeschenke an arme Stadtbewohner zu verteilen. Das letzte Päckchen führt sie in eine kleine Kneipe. Dort unter dem Dach wohnt eine alte geschwätzige Frau, die Marie sofort hereinbittet. Als sie Maries Namen erfährt, erzählt sie ihr dass ihre Mutter einst dieses Zimmer bewohnt hat und auch dort gestorben ist, nachdem ihr all ihre Möbel im tiefsten Winter genommen wurden. Marie ist von diesen Informationen schockiert und möchte herausfinden, wer so grausam ist und einer jungen Mutter so etwas antut. Als sie dann auch noch erfährt dass ihr Arbeitgeber Johann Melzer seine Finger im Spiel hatte, ist Maries Tatendrang geweckt. Zudem hat auch noch der Fabrikssohn Paul ein Auge auf Marie geworfen.
Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich mir eigentlich für den Winter aufheben, da das Cover sehr passend wäre. Allerdings habe ich es nicht mehr ausgehalten und direkt mit dem Lesen begonnen. Das Buch war von Anfang an spannend, leicht zu lesen und zu verstehen. Alle Personen waren so gut beschrieben dass ich sie sehr detailiert vor Augen hatte. Die Marie war mir sehr sympathisch, ebenso wie die Köchin Brunnenmayr die immer auf neutralem Boden stand und die Mutter Alicia. Die jüngste Tochter Katharina war mir meist zu sprunghaft und naiv. Vorallem im Teil des Buches der uns (ACHTUNG SPOILER) nach Paris entführte. Man hätte sie am liebsten nehmen wollen und schütteln, damit sie wieder zu Verstand kommt.
Auch die Liebesgeschichte die sich zwischen Paul und Marie anbahnte war für meinen Geschmack genau richtig ausgearbeitet. Ich bin kein Fan von zu viel Gefühlsduselei, doch das schien mir hier im genau richtigen Maße. Nur Maries Ziererei konnte ich zeitweise nicht verstehen und es zog sich manchmal etwas hin.
Das Ende der Geschichte gefiel mir gut. Den Cliffhanger verstand man nur wenn man weiß wie der erste Weltkrieg begann und es machte neugierig auf Band 2.
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Die Tuchvilla von Anne Jacobs
Klappentext:
Augsburg 1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus seinen Platz unter den Dienstboten sucht, seht …
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Die Tuchvilla von Anne Jacobs
Klappentext:
Augsburg 1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus seinen Platz unter den Dienstboten sucht, seht die Herrschaft die winterliche Ballsaison herbei, in der Katharina, die hübsche, jüngste Tochter der Melzers, in die Gesellschaft eingeführt werden soll. Nur Paul, der Erbe der Familie, hält sich dem Trubel fern - bis er Marie begegnet ...
Das Cover:
Das Cover ist recht typisch für diese Art von historischen Romanen: Eine junge Frau hat dem Betrachter den Rücken zugewandt und im Hintergrund ist ein historisch passendes Gebäude. Also ist das Cover in dem Sinne nichts besonderes. Auch passt das Gebäude so überhaupt nicht zu dem Herrenhaus, welches im Buch beschrieben wird. Aber mir gefällt die Farbe des Titels, bei Lichteinfall glänzt sie metallisch Pink. 3/5 Sterne.
Der Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin war jetzt nicht wirklich was neues, aber dennoch finde ich ihn schön. So, wie sie die Dinge beschrieben hat und auch die Formulierungen passten zu dem Zeitgeist der damaligen Zeit, aber er ist trotzdem leicht verständlich und einfach zu lesen. 4/5 Sterne.
Die Charaktere:
Ich muss zugeben, dass ich besonders mit der jüngsten Tochter, Katharina, so meine Probleme gehabt hatte. Anders gesagt: Sie ging mir auf den Keks! Aber sonst waren alle Charaktere echt toll und authentisch. Mit der Protagonistin Marie hatte ich zunächst Mitleid, dann war ich Stolz auf sie. Sie macht während der Geschichte eine starke Entwicklung durch. 4/5 Sterne.
Die Geschichte:
Die Geschichte ist so detailreich geschrieben, nicht nur wie was zur damaligen Zeit ausgesehen hat, sondern auch die ganzen Etiketten an den man sich zu halten hatte. Die Autorin hat gut recherchiert und diese Fakten zum Leben erweckt. Zum Ende hin wird es dann doch etwas unrealistisch, aber es lässt romantische Herzen höher schlagen. 4/5 Sterne.
Mein Fazit:
"Die Tuchvilla" von Anne Jacobs ist ein schöner historischer Roman alà Jane Austin, nur eben in einer anderen Zeit. Ein Schätzchen für "Downton Abbey" Fans.
Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.
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Broschiertes Buch
Eine Reise ins Jahr 1913 mit Spannung und Emotionen – aber kein bisschen kitschig
Worum geht’s?
Marie wird aus dem Waisenhaus in der Tuchvilla als Küchenhilfe eingestellt. Dort arbeitet sie sich hoch zur Kammerzofe. Als Sie den Paul, den Sohn des Hauses kennenlernt, ist es um …
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Eine Reise ins Jahr 1913 mit Spannung und Emotionen – aber kein bisschen kitschig
Worum geht’s?
Marie wird aus dem Waisenhaus in der Tuchvilla als Küchenhilfe eingestellt. Dort arbeitet sie sich hoch zur Kammerzofe. Als Sie den Paul, den Sohn des Hauses kennenlernt, ist es um sie geschehen. Auch Kitty, die gesundheitlich labile Tochter der Melzers, findet einen Weg in ihr Herz. Als diese plötzlich verschwindet, führe Maries Wege bis nach Paris.
Meine Meinung:
„Die Tuchvilla“ von Anne Jacobs ist ein wunderschönes Buch das in den Jahren 1914 und 1915 spielt. Anfangs hatte ich ein bisschen Angst, dass es vielleicht kitschig sein könnte – wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Die Autorin führt die LeserInnen in die Tuchvilla der Industriellenfamilie Melzer nach Augsburg. Das Buch ist emotional, hab aber durchaus auch eine Vielzahl von spannenden Momenten. Die Charaktere werden vor dem inneren Auge lebendig und man wandelt mit Marie & Co. durch die Räume der Tuchvilla, durch Augsburg und sogar durch Paris.
Die Charaktere selbst gefallen mir sehr gut – allen voran Marie, die aus dem Waisenhaus zunächst als Küchenhilfe in die Tuchvilla kommt. Sie ist eine ehrliche, sympathische aber auch stolze Frau, die Respekt beweist aber auch durchaus ihren eigenen Kopf hat und sich nichts vormachen lässt. Im Laufe der Geschichte findet sie nicht nur ihre Wurzeln, sondern auch ihre große Liebe.
An ihrer Seite ist immer die leicht kränkliche Tochter des Hauses, Kitty. Zwischen ihr und Marie entsteht eine Freundschaft, die wirklich innig ist. Kitty setzt sich für Marie ein, fördert sie und fordert sie. Als Kitty mir einer unglücklichen Liebe zu kämpfen hat, findet sie Unterstützung bei Marie. Auch die anderen Charaktere, Paul, der Sohn des Hauses und Elisabeth, die ältere Tochter, sind eigenwillige Personen mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Gut gefällt mir auch das Personal, die Köchin, die Hausdame, Auguste und wie sie alle heißen. Sie streiten sich, vertragen sich, lauschen und streuen Gerüchte – und man will dort einfach nur gerne für einen Tag Mäuschen spielen.
Die Geschichte selbst hatte mich ebenfalls sehr schnell in ihren Bann gezogen. Was als Roman begann, hatte durchaus spannende Momente und Plot-Twists und man musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Beschreibung der Orte, die Reise nach Paris, Maries Reise in ihre Vergangenheit – unglaublich ausdrucksstark wurden alle diese Momente von der Autorin auf Papier gebannt. Einzig der geschichtliche Aspekt hätte noch etwas mehr hervortreten dürfen. Hier hat die Autorin viele Dinge angeschnitten, z.B. der Aufstand der Sozialisten und der Arbeiter, aber das hätte gerne noch mehr sein dürfen und hätte auch gut in den Aufbau gepasst. Aber auch so ein wirklich schönes Buch über Protagonisten, die einem während dem Lesen immer mehr ans Herz gewachsen sind.
Fazit:
„Die Tuchvilla“ von Anne Jacobs nimmt ihre LeserInnen mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Man ist Teil der Angestellten, sitzt mit diesen am Tisch, wenn sie Gerüchte streuen. Man möchte Maries Freundin sein, Kitty beistehen, Paul helfen. Die Menschen in dem Buch wachsen einem mehr und mehr ans Herz und auch die Geschichte selbst berührt ohne kitschig zu sein. Der geschichtliche Teil hätte gerne noch etwas intensiver und detaillierter herausgearbeitet werden dürfen. Aber die Orte, die Ereignisse – alles ist absolut lebhaft beschrieben und man hat wirklich das Gefühl, mittendrin zu sein.
4 Sterne für dieses mitreißende, spannende und gefühlvolle Buch, bei dem man gerne Teil der Familie Melzer wäre.
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Broschiertes Buch
Dieser Roman eignet sich gut als literarische Begleitung für ein City-Wochenend-Trip nach Augsburg. Man kann gut eintauchen in das historische Textilgewerbe im Jahr 1913, sowie in das herrschaftliche Gehabe einer Industriellenfamilie im heutigen Stadtteil Göggingen. Allerdings ist die …
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Dieser Roman eignet sich gut als literarische Begleitung für ein City-Wochenend-Trip nach Augsburg. Man kann gut eintauchen in das historische Textilgewerbe im Jahr 1913, sowie in das herrschaftliche Gehabe einer Industriellenfamilie im heutigen Stadtteil Göggingen. Allerdings ist die Handlung oft vorhersehbar und dadurch stellenweise banal.
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