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Ein neues Zeitalter - eine Welt voller MöglichkeitenBarcelona, 1901. Während soziale Unruhen die Stadt in Aufruhr versetzen, führt der ehrgeizige Maler Dalmau Sala ein Leben zwischen zwei Welten. Tagsüber gestaltet er Kacheln in einer Keramikfabrik und versucht in den elitären Kreisen seines Arbeitgebers seine Kunst zu verkaufen. Nach Feierabend kämpft Dalmau gemeinsam mit Emma, seiner großen Liebe, für die Rechte der Arbeiterklasse. Doch als ein tragisches Unglück geschieht, zerbricht ihre Beziehung. Jeder seiner Versuche, sie zurückzugewinnen, scheitert - bis Emma festgenommen wird...
Ein neues Zeitalter - eine Welt voller Möglichkeiten
Barcelona, 1901. Während soziale Unruhen die Stadt in Aufruhr versetzen, führt der ehrgeizige Maler Dalmau Sala ein Leben zwischen zwei Welten. Tagsüber gestaltet er Kacheln in einer Keramikfabrik und versucht in den elitären Kreisen seines Arbeitgebers seine Kunst zu verkaufen. Nach Feierabend kämpft Dalmau gemeinsam mit Emma, seiner großen Liebe, für die Rechte der Arbeiterklasse. Doch als ein tragisches Unglück geschieht, zerbricht ihre Beziehung. Jeder seiner Versuche, sie zurückzugewinnen, scheitert - bis Emma festgenommen wird. Als die Protestaktionen der Republikaner immer stärker ausarten, muss Dalmau um ihrer beider Leben fürchten und sich entscheiden: Wählt er die Flucht ins Ungewisse oder den Kampf für seine Ideale und für die Liebe?
Meisterhaft, packend und unterhaltsam porträtiert der Autor des Weltbestsellers Die Kathedrale des Meeres die aufstrebende Metropole Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Barcelona, 1901. Während soziale Unruhen die Stadt in Aufruhr versetzen, führt der ehrgeizige Maler Dalmau Sala ein Leben zwischen zwei Welten. Tagsüber gestaltet er Kacheln in einer Keramikfabrik und versucht in den elitären Kreisen seines Arbeitgebers seine Kunst zu verkaufen. Nach Feierabend kämpft Dalmau gemeinsam mit Emma, seiner großen Liebe, für die Rechte der Arbeiterklasse. Doch als ein tragisches Unglück geschieht, zerbricht ihre Beziehung. Jeder seiner Versuche, sie zurückzugewinnen, scheitert - bis Emma festgenommen wird. Als die Protestaktionen der Republikaner immer stärker ausarten, muss Dalmau um ihrer beider Leben fürchten und sich entscheiden: Wählt er die Flucht ins Ungewisse oder den Kampf für seine Ideale und für die Liebe?
Meisterhaft, packend und unterhaltsam porträtiert der Autor des Weltbestsellers Die Kathedrale des Meeres die aufstrebende Metropole Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Ildefonso Falcones de Sierra lebt als Anwalt und Autor in Barcelona. Sein Debütroman 'Die Kathedrale des Meeres' war ein überwältigender internationaler Erfolg. Mit weltweit mehr als zehn Millionen verkauften Büchern hat sich Falcones als der bestverkaufte spanische Autor historischer Romane verewigt. In seinem Roman 'Die Tränen der Welt' widmet er sich erstmals dem 20. Jahrhundert und der Ankunft der Moderne in seiner Heimatstadt Barcelona.

© C. Bertelsmann Verlag
Produktdetails
- Verlag: C. Bertelsmann
- Originaltitel: El pintor de almas
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 703
- Erscheinungstermin: 30. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 233mm x 162mm x 43mm
- Gewicht: 973g
- ISBN-13: 9783570104262
- ISBN-10: 3570104265
- Artikelnr.: 61390915
Herstellerkennzeichnung
Bertelsmann Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Ich möchte, dass meine Leser*innen unterhaltsame und spannende Lesestunden genießen.« Ildefonso Falcones über »Die Tränen der Welt«
Autor: Ildefonso Falcones
Verlag: Bertelsmann
Aus dem Spanischen übersetzt von: Laura Haber
Dieses Buch verlangt vom Leser Geduld und Konzentration, aber es belohnt mit einer Fülle von Information über den zu dieser Zeit tobenden Arbeiterkampf in Barcelona und ganz …
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Autor: Ildefonso Falcones
Verlag: Bertelsmann
Aus dem Spanischen übersetzt von: Laura Haber
Dieses Buch verlangt vom Leser Geduld und Konzentration, aber es belohnt mit einer Fülle von Information über den zu dieser Zeit tobenden Arbeiterkampf in Barcelona und ganz Spanien.
Es berührt bis auf die Knochen, wenn man von Straßenkindern liest, die, ausgesetzt oder verwaist, um ihr Leben kämpfen müssen und nicht selten an Hunger zugrunde gingen. Nur die Schlauen hatten eine Chance.
Gut bezahlte Arbeit war kaum zu bekommen. Weder für Männer noch für Frauen.
Im Gegensatz dazu mussten die Reichen und die Kirche nicht sparen und ließen sich von den damals bekannten Künstlern ihre Paläste bauen.
Das war die Grundlage für Streiks und Revolten, die Anarchisten formierten sich und die Frauen mit ihren kleinen Kindern standen in der ersten Reihe, um die Guardia Civil am Schießen zu hindern und die Männer zu schützen. Die Armut dieser bedauernswerten Menschen war derart groß, dass sie ohnehin nur ihr Leben zu verlieren hatten.
Im Roman sind stellvertretend für so viele, Arme und Reiche, Gläubige und Anarchisten, der begabte Keramiker Dalmau Sala und die schöne Anarchistin Emma, sowie Salas Mutter Josefa die Hauptpersonen der Geschichte.
Der Roman erzählt die Geschichte vom Aufstieg Dalmau Salas, der vom angesehenen Fabriksbesitzer Don Manuel Bello gefördert wird, und von Emma, Dalmaus Freundin, die in einer Gaststätte arbeitet.
Als Dalmau auch zu malen beginnt, stellt er Bilder seiner Freundin her, die sie in verführerischen Posen zeigen.
Als die Bilder gestohlen werden und in Umlauf kommen, kommt es zum Bruch zwischen Dalmau und Emma, die daraufhin auch noch ihre Arbeit und ihre Unterkunft bei ihrem Onkel verliert und völlig verarmt.
Dalmau bemüht sich zwar, die Beziehung aufleben zu lassen, aber Emma will nicht.
Dalmau beginnt, andere Gemälde zu malen, stellt auch aus und wird bekannt, kommt in fragwürdige (reiche ) Gesellschaft und beginnt zu trinken und nimmt Heroin, er glaubt, ohne die Drogen nicht mehr malen zu können.
Schließlich kommt es zum Todesfall von Ursula, der Tochter von Don Manuel, sie nimmt zu viel Heroin und stirbt, während Dalmau sie zeichnet und nicht bemerkt, was los ist.
Daraufhin wird er in der Fabrik gefeuert und verarmt ebenfalls. Er kann nicht mehr zeichnen und malen und verkommt zusehends. Auch seine Mutter Josefa kann ihm nicht helfen.
Der Niedergang von Emma und Dalmau geschieht sehr schnell, Geldreserven sind nicht vorhanden und beide sind ihrer Hilflosigkeit ausgeliefert. Emma heiratet dann jedoch, ihr Mann kommt bei einem Unfall, ausgelöst von einem Straßenkind, das ebenfalls von Dalmau gezeichnet worden war, ums Leben und Emma steht nun mit dem Kind alleine da. Sie kommt bei Dalmaus Mutter unter.
Das ist aber noch nicht das Ende der Geschichte.
Man fiebert mit den Protagonisten mit, wenn sie sich vor der Polizei verstecken, und was alles passiert, bis wieder Hoffnung aufkeimen kann.
Der Autor versteht es meisterhaft, seine Figuren in die geschichtlich perfekt recherchierte, gesellschaftskritische und menschlich tragische Zeit nach 1900 in Barcelona einzuflechten.
Auch die Kunst und die Künstler dieser Zeit werden im Buch ausgiebig gewürdigt, so dass der Leser einen guten Überblick über alles erhält.
Das Buch hat insgesamt 703 Seiten und jede einzelne davon ist es wert, gelesen zu werden.
Ein schönes Cover lädt ebenfalls zum Zugreifen und Lesen ein.
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Die Zeit der Arbeiterkämpfe in Barcelona. Dalmau ist Fliesenmaler, Künstler und Protestler. Mit seiner Freundin Emma unterstützt er die Arbeiter mit ihren gerechten Forderungen nach mehr Lohn und Mitbestimmung. Die Kirche und die Arbeitgeber haben die Macht und nutzen sie weidlich …
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Die Zeit der Arbeiterkämpfe in Barcelona. Dalmau ist Fliesenmaler, Künstler und Protestler. Mit seiner Freundin Emma unterstützt er die Arbeiter mit ihren gerechten Forderungen nach mehr Lohn und Mitbestimmung. Die Kirche und die Arbeitgeber haben die Macht und nutzen sie weidlich aus. Mit Militärgewalt wird jeder Protest unterdrückt. Dalmau ist zwischen allen Fronten, er hat einen der wenigen guten Jobs, er unterstützt seine Familie. Gleichzeitig will er sich als Künstler einen Namen machen. Emma ist eine beredete Kämpferin, gleichzeitig leidet sie in einer patriarchalischen Gesellschaft unter ihrem Frausein.
In dem Buch wird nicht nur der Klassenkampf beschrieben, vordergründig geht es um die Architektur und Kunst in Barcelona. Davon wird gut und reichlich beschrieben. So viel dass das Buch streckenweise unnötig in die Länge gezogen wird. Die Kämpfe und ihre Folgen werden drastisch erzählt. Armut und Hunger gehören zum täglichen Leben und niemand tut etwas dagegen. Hilfe gibt es nur für Gegenleistung. Wenn man gläubig ist, gibt es einen Kanten Brot von den Mönchen oder Nonnen. Die Bildungsarmut wird von allen Seiten ausgenutzt.
Ich hatte von diesem Buch erwartet, dass es seinen Vorgängern folgt. Dem ist meiner Meinung nach nicht so. Die ellenlangen Beschreibungen der Architektur, folgen ebenso lange Beschreibungen der politischen Reden. Drastische Einzelheiten von Gewalt und Sex die nicht so passend zum Gesamtbild des Romans waren. Es fehlte für mich die Leidenschaft die ich in den anderen Büchern von Falcones gefunden habe. Es war wie das Abhaken einer Liste. Die Protagonisten allen voran Dalmau waren unsympathisch. Die beiden Frauen Emma seine Freundin und Josefa seine Mutter haben die Geschichte angeführt und gerettet. Starke Frauen in einem ansonsten schwachen Roman.
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Mit die „Tränen der Welt“ hat Ildefonso Falcones einen historischen Epos geschaffen, der sich nur schwer aus der Hand legen lässt. Fesselnd und tragisch erzählt er die Geschichte eines jungen, aufstrebenden Malers, seiner Familie und Freunde, sowie auch seiner Feinde, …
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Mit die „Tränen der Welt“ hat Ildefonso Falcones einen historischen Epos geschaffen, der sich nur schwer aus der Hand legen lässt. Fesselnd und tragisch erzählt er die Geschichte eines jungen, aufstrebenden Malers, seiner Familie und Freunde, sowie auch seiner Feinde, wobei sich diese Rollen teils umverteilen, was dem Buch immer wieder neue Wendungen und Perspektiven gibt. Die detailreich gezeichneten Charaktere leben in einer durch den Klassenkampf gespaltenen Gesellschaft und kämpfen um ihre unterschiedlichen Ziele zu erreichen, von Ansehen, Reichtum und Macht bis zum bloßen Überleben. Dabei gelingt es Falcones die Charaktere so liebevoll zu beschreiben, dass man sich trotz ihrer Fehler und Imperfektionen in Ihre Lebenssituation versetzen kann. Die Entscheidungen und Handlungen der Personen schaffen so ein ganzes Spektrum der Emotionen beim Lesen: Von Anteilnahme und Mitleid über Wut und Unverständnis bis hin zu einem ehrlichen Hoffen und schließlich Freuen, wenn sich die Geschichte in eine positive Richtung wendet. Man fiebert mit den Hauptpersonen mit und hofft auf ein Happy End, das unerreichbar scheint, man regt sich über offensichtliche Fehlentscheidungen auf und atmet auf, wenn das Glück auf der richtigen Seite steht. Gleichzeitig ist „Die Tränen der Welt“ wirklich gut recherchiert, sodass man nicht nur das Gefühl hat in die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts versetzt zu werden beim Lesen, sondern auch wirklich viel Wissen und Informationen aus dem Buch mitnehmen kann. Insbesondere der Arbeitskampf der unteren Bevölkerungsschichten ist wundervoll herausgearbeitet und beleuchtet. Schwierige Themen wie etwa Gewalt, auch sexualisierte Gewalt, Hunger, Krankheit und Leid, sowie den Konflikt mit der Kirche beschreibt der Autor nüchtern und zugleich sensibel, sodass die Geschehnisse betroffen machen, ohne sensationsheischend zu wirken. Insgesamt kann ich „Die Tränen der Welt“ jedem empfehlen, der gerne historische Romane liest, sich von diesen auch in düstere Zeiten mitnehmen lassen möchte und auch emotional berührt werden will. Es ist ein wundervoll tragisches Buch, dass dank seiner schönen Momente trotzdem nicht zu belastend ist. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
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Der junge, aber äußerst talentierte Maler Dalmau Sala lebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Barcelona. Zu dieser Zeit kommt es regelmäßig zu Protesten und mehrwöchigen Streiks der Arbeiterklasse für bessere Arbeitsbedingungen. Dalmau hat durch seine Tätigkeit in …
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Der junge, aber äußerst talentierte Maler Dalmau Sala lebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Barcelona. Zu dieser Zeit kommt es regelmäßig zu Protesten und mehrwöchigen Streiks der Arbeiterklasse für bessere Arbeitsbedingungen. Dalmau hat durch seine Tätigkeit in einer Fliesenfabrik zwar ein gutes Einkommen und die Anerkennung des Besitzers der Fabrik namens Don Manuel, lebt aber dennoch in ärmlichen Verhältnissen. Seine Familie unterstützt den Arbeiterkampf aktiv. Auf der anderen Seite fördert Don Manuel ihn und führt ihn in die Welt der Reichen und Mächtigen ein, sodass Dalmau sich quasi zwischen den beiden sich gegenüberstehenden Welten bewegen muss.
Das Buch ist wunderbar und spannend geschrieben. Ich habe das 700 Seiten starke Buch kaum aus Hand legen können. Gerade die teilweise nicht vorhersehbaren Wendungen innerhalb der Geschichte führen dazu, dass man wissen will, wie es weitergeht. Besonders gefallen haben mir die Frauen, deren Charaktere und Rolle innerhalb der Arbeiterbewegung von Ildefonso Falcones hervorragend und detailreich beschrieben werden.
Absolute Leseempfehlung für den kommenden Herbst!
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In dem Buch „Die Tränen der Welt“ entführt uns Ildefonso Falcones in das Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es ist die Zeit der Arbeiterproteste, bei denen besonders Frauen und Kinder an der vordersten Front kämpfen. Aber es ist auch eine extreme Zeit der …
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In dem Buch „Die Tränen der Welt“ entführt uns Ildefonso Falcones in das Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es ist die Zeit der Arbeiterproteste, bei denen besonders Frauen und Kinder an der vordersten Front kämpfen. Aber es ist auch eine extreme Zeit der Gegensätze zwischen Arm und Reich. In dieser Zeit lebt der Maler Dalmau Sala mit seiner Familie und seiner großen Liebe Emma in Barcelona. Dalmau ist zwiegespalten zwischen der Welt der Wohlhabenden Industriellen, in die sein Chef ihn immer wieder Einblicke gewähren lässt und der Welt der Arbeiter, die in ärmlichen Verhältnissen leben und für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen kämpfen, wie seine Freundin Emma und seine Schwester Montserrat. Die Rolle der beiden Frauen, die sich in diesen Arbeitskämpfen sehr engagieren, hat mich hierbei besonders beeindruckt.
In der Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts ist Barcelona eine aufstrebende Industriestadt mit den verschiedensten Bereichen aus Textil-, Chemie- und Metallindustrie. Allerdings wird der Reichtum der Stadt auf den Schultern der Arbeiter getragen, die unter ärmlichsten Verhältnissen leben und an sieben Tagen die Woche zwischen 10 und 12 Stunden arbeiten müssen. Gleichzeitig herrschen eine große Armut und Arbeitslosigkeit. Dies wird in einer sehr bildhaften und atmosphärischen Beschreibung Barcelonas geschildert. Insbesondere der Kontrast zwischen den Straßen, in denen die Reichen wohnen und dem Gegensatz dazu die ärmlichen Wohnviertel in der Altstadt Barcelonas, in denen Dalmau mit seiner Familie wohnt, wird sehr deutlich dargestellt. Man taucht beim Lesen direkt in das Barcelona dieser Zeit ein.
Auch in diesem Roman von Ildefonso Falcones wird ein Teil der spanischen Geschichte am Beispiel Barcelonas lebendig.
Man spürte in jeder Zeile die Liebe des Autors zu seiner Stadt.
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Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf der einen Seite die dunklen Elendsquartiere der Arbeiter, auf der anderen Seite die opulente, strahlende Pracht der Ramblas. Zeit für Veränderungen. Frauen und Kinder gehen voran. Sie fordern „Mehr Arbeit und bessere Löhne. …
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Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf der einen Seite die dunklen Elendsquartiere der Arbeiter, auf der anderen Seite die opulente, strahlende Pracht der Ramblas. Zeit für Veränderungen. Frauen und Kinder gehen voran. Sie fordern „Mehr Arbeit und bessere Löhne. Kürzung der Arbeitszeiten. Abschaffung der Kinderarbeit. Schluss mit der Macht der Kirche. Mehr Sicherheit. Angemessene Wohnverhältnisse. Vertreibung der Geistlichen. Gesundheitsfürsorge. Weltliche Schulbildung. Bezahlbare Lebensmittel.“ (Zitat, Seite 11)
Dalmau Sala, ein talentierter Künstler, dessen Broterwerb das Entwerfen von Motiven für Keramikfliesen ist, führt ein Leben zwischen zwei Welten. Hier seine Familie und seine Freundin Emma, überzeugte und aktive Unterstützer der Rebellion, dort sein Förderer und Arbeitgeber Don Bello, frömmelnder Besitzer einer Keramikwerkstatt, der ihn mit den Vorzügen des bourgeoisen Lebens lockt. Er muss Position beziehen, sich entscheiden, welchen Weg er gehen will. Seine Kunst verraten und weiter japanischen Blütenmotive entwerfen oder sich treu bleiben und die Seelen der Menschen in seinen Bildern einfangen, die durch die Straßen ziehen?
Falcones‘ Romane werden oft mit denen von Ken Follett verglichen. Nicht zu unrecht, wie ich meine. Die Ausgangssituation ist bei beiden ähnlich. Ein mittelloser, aber begabter junger Mann muss sich im Laufe seines Lebens zahlreichen Herausforderungen stellen und Schicksalsschläge erleiden, um seinen Weg zu finden. Aber da, wo Follett Historisches mit Zwischenmenschlichem übertüncht und so dessen Relevanz eher klein hält, konzentriert sich der gebürtige Katalane auf die Geschichte seines Heimatlandes, greift bedeutende Ereignisse, auch aus der Kulturhistorie, heraus. Wer sich dafür interessiert und schon einmal in Andalusien oder Barcelona unterwegs war, wird auf alle Fälle sehr viele Informationen erhalten, denn Falcones bleibt nah an den verbrieften Fakten. Das macht die Lektüre gerade zu Beginn bisweilen etwas sperrig, aber, wenn man sich eingelesen hat, umso fesselnder und befriedigender, weil informativer. Lesen!
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"Die Tränen der Welt" ist der jüngste Roman aus der Feder des bekannten, spanischen Autors Ildefonso Falcones und das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe.
Bekannt für seine Chronik des spanischen Mittelalters in "Die Kathedrale des Meers" (2007), nimmt sich …
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"Die Tränen der Welt" ist der jüngste Roman aus der Feder des bekannten, spanischen Autors Ildefonso Falcones und das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe.
Bekannt für seine Chronik des spanischen Mittelalters in "Die Kathedrale des Meers" (2007), nimmt sich der Autor in seinem neusten Werk des Arbeiterkampfes an, der Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts in eiserner Umklammerung hielt. "Die Tränen der Welt" zeichnet ein kontrastreiches Gesellschaftsportrait Barcelonas im Angesicht hochmütigster Opulenz und bitterster Armut, das seinen Leser vollkommen in seinen Bann zu ziehen weiß.
Ich muss zugeben, dass ich eine Weile gebraucht habe, um mit diesem Buch warm zu werden. Falcones' Schreibstil braucht nach meinem Empfinden seine Zeit, um den Leser einzufangen. Gerade zu Beginn waren die Seiten teilweise überladen mit Ausführungen zu Kunst und Architektur, Politik, Klassenkampf und natürlich zu wichtigen Charakteren. Während man dabei viele Nebenfiguren kennenlernt, blieb Dalmau mir aber zunächst zu schwach umrissen, als dass ich sofort eine Bindung zu ihm als Hauptprotagonisten hertellen konnte.
Vor diesem Hintergrund muss ich sagen, dass es sich empfiehlt das Buch wirklich nur dann zu lesen, wenn man sich voll und ganz darauf konzentrieren kann. Als eine entspannte Lektüre für Nebenbei habe ich es nicht empfunden.
Dennoch, gut Ding will Weile haben, wie es so schön heißt und das war für mich auch bei "Die Tränen der Welt" der Fall. Als ich mich erstmal in der Geschichte eingefunden habe, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Facettenreich und glaubhaft gewährt uns der Autor einen Einblick in die tiefsten Abgründe sozialer Ungerechtigkeiten. Durch die eingearbeiteten Perspektivwechsel, unter anderem zwischen Dalmau und Emma, erlebt man den Kontrast zwischen Elend und Überfluss auf sehr drastische Weise. Besonders Emmas Schicksal hat mich mitgerissen und auf eine Weise berührt, die mich über die Seiten hinwegfliegen ließ.
Eine Sache, die mir auch sehr gefallen hat, ist wie schonungslos der Autor mit seinen Figuren und damit unweigerlich auch mit dem Leser umgegangen ist. Es gibt keine "Gerade nochmal davon gekommen"-Situationen oder weichgespülten Andeutungen über Schlimme Dinge, die den Protagonisten widerfahren. Es blieb zu jeder Zeit authenitsch. Und auf diese Weise habe ich als Leserin eine Menge gefühlt, über Wut und Frustration, Freude und Genugtuung. Auch wenn im Roman an sich nicht viel Raum gelassen wurde für Emotionalität und die Gefühlswelten seiner Protagonisten, würde ich dennoch sagen, dass die Geschichte auf eine Art hoch emotional ist. Dem Autor ist gelungen, dass man am Schicksal seiner Figuren hängt und mit ihnen mitfiebert.
Zusammenfassend hat mir "Die Tränen der Welt" gut gefallen. Trotz des schweren Einstiegs und teilweise langatmiger Abschnitte in der Handlung, ist dies ein emotionaler und mitreißender historischer Roman, mit einer spannungsvollen Atmosphäre und gut konzipierten Charakteren. Wer gerne historische Romane liest, sollte defintiv in Erwägung ziehen, dieses Werk in die Hand zu nehmen. Ferner ist es ein spannender Einstieg für jeden, der sich näher mit der Geschichte Spaniens auseinandersetzen möchte. Gut recherchiert und mit Hingabe zum Detail hat Ildefonso Falcones eine wunderbare Hommage an die Stadt Barcelona erschaffen.
Für mich ist "Die Tränen der Welt" ein absolut lesenswerter Roman, den ich gerne weiterempfehle.
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Fühlte mich beim lesen in diese Zeit katapultiert
Dalmau Sala arbeitet als Künstler bei Don Manuel, dies verschafft ihm eine. Enge Geld, welches er, der aus einer ärmlichen Arbeiterfamilie entstammt, ohne diese Anstellung nicht hätte.
In Barcelona zu Beginn des 19 …
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Fühlte mich beim lesen in diese Zeit katapultiert
Dalmau Sala arbeitet als Künstler bei Don Manuel, dies verschafft ihm eine. Enge Geld, welches er, der aus einer ärmlichen Arbeiterfamilie entstammt, ohne diese Anstellung nicht hätte.
In Barcelona zu Beginn des 19 Jahrhunderts herrscht der Arbeiterkrieg, die arme Bevölkerung versucht sich gegen diese Bedingungen aufzulehnen. So auch Emma, Dalmaus Freundin, und auch Montserrat, seine Schwester und gleichzeitig Emmas Freundin. Den Vater musste die Familie bereits an diesen Kampf verlieren. Mutter Josefa sitzt den ganzen Tag, teilweise bis in die Nacht, an ihrer Nähmaschine, da sie zu Stolz ist von einem ihrer Söhne Geld anzunehmen.
Im weiteren Verlauf der Handlung begleiten wir die Protagonisten durch die Straßen Barcelonas, die der Autor uns sehr bildhaft beschreibt. Ebenso erleben wir diesen verbitterten Kampf, der aus der Unzufriedenheit der Bevölkerung entstand. Die Kluft zwischen arm und reich fängt der Autor ebenfalls gut ein, so dass man sehr schnell auf der Seite von Emma und den anderen ist, die hier definitiv für den Widerstand stehen.
Interessant und spannend war die Entwicklung der einzelnen Charaktere, die einige Wandlungen durchlaufen, und mehrfach schwere Schicksalsschläge einstecken müssen. Dabei wird es nicht schwülstig oder unrealistisch, im Gegenteil, der Leser bekommt ein Szenario geliefert, dass er dem Schreiber abkauft.
Die Seitenanzahl dieses Werkes ist umfangreich, ich habe ein wenig gebraucht um die gut 700 Seiten zu bewältigen. Doch es hat mir gefallen, gerne wieder, ich habe einen Autor gefunden, der Geschichte für mich lebendig werden lässt
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gewaltig und faszinierend
»Ich möchte, dass meine Leser*innen unterhaltsame und spannende Lesestunden genießen.« das wünscht sich der Autor und bei mir hat er es definitiv erreicht!
Dieser umfangreiche Roman, der 1901 nach Barcelona führt, ist ein spannender, …
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gewaltig und faszinierend
»Ich möchte, dass meine Leser*innen unterhaltsame und spannende Lesestunden genießen.« das wünscht sich der Autor und bei mir hat er es definitiv erreicht!
Dieser umfangreiche Roman, der 1901 nach Barcelona führt, ist ein spannender, mächtiger historischer Roman voller Geschichte und Leben! Ein richtiges Lesevergnügen, dass fasziniert und fesselnd ist.
Der Autor entführt seine Leser in diese wunderbare Stadt, beschreibt sehr genau Straßen und Orte und macht sie dadurch lebendig. Die Arbeiteraufstände der damaligen Zeit, die Einflußnahme der Kirche auf das Volk, das pöotische Klima...alles kommt hier verständlich herüber.
Das schwere Schicksal des Malers Dalmau Sala, seiner Familie und seiner Freundin Emma ist sehr authentisch beschrieben. Die Figuren besitzen Tiefe und es war sehr aufregend ihnen zu folgen. Mitzuerleben, wie schwer es damals war und welche Widerstände sich ihnen ihn den Weg stellen, politisch und privat.
Ein wunderbarer Roman!!!
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Ein wahrhaft großer Roman, satt und voll. Der Autor entführt den Leser in eine Welt der Kunst, der Architektur und in die Geschichte Barcelonas. Die Figuren sind facettenreich, allerdings werde ich mit keiner so richtig warm. Das mag auch der Grund sein, warum mich das Buch nicht wirklich …
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Ein wahrhaft großer Roman, satt und voll. Der Autor entführt den Leser in eine Welt der Kunst, der Architektur und in die Geschichte Barcelonas. Die Figuren sind facettenreich, allerdings werde ich mit keiner so richtig warm. Das mag auch der Grund sein, warum mich das Buch nicht wirklich packt und berührt. Ich habe viel dazu gelernt, aber in manchen Teilen sind die kunsthistorischen Details etwas zu weitschweifend. Der Lesefluss leidet etwas. Aber dennoch ein wertvolles Buch mit interessanten, ungekannten Einblicken.
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