Martina Sahler
Gebundenes Buch
Die Stadt des Zaren / Sankt-Petersburg-Roman Bd.1
Der große Sankt-Petersburg-Roman
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Der große Roman über die Gründung von Sankt PetersburgZar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen die Menschen an: Graf Fjodor mit seiner intriganten Frau und ihrer Tochter, die sich nach dem Wunsch der Eltern mit dem Zaren verloben soll. Ein italienischer Architekt, der seine Geliebte in Florenz zurücklässt und von der Vergangenheit eingeholt wird. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht mit seinen Töch...
Der große Roman über die Gründung von Sankt Petersburg
Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen die Menschen an: Graf Fjodor mit seiner intriganten Frau und ihrer Tochter, die sich nach dem Wunsch der Eltern mit dem Zaren verloben soll. Ein italienischer Architekt, der seine Geliebte in Florenz zurücklässt und von der Vergangenheit eingeholt wird. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht mit seinen Töchtern. Während die Jüngere mit einem holländischen Tischlergesellen abenteuerlustig durch die Sumpflandschaft streift, verliert die Ältere ihr Herz an einen Mann, der zum Mörder wird. Langsam wächst eine Stadt heran ...Der Roman einer Stadt, eine lebendige Geschichtsstunde über Aufbruch und Abenteuer.
Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen die Menschen an: Graf Fjodor mit seiner intriganten Frau und ihrer Tochter, die sich nach dem Wunsch der Eltern mit dem Zaren verloben soll. Ein italienischer Architekt, der seine Geliebte in Florenz zurücklässt und von der Vergangenheit eingeholt wird. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht mit seinen Töchtern. Während die Jüngere mit einem holländischen Tischlergesellen abenteuerlustig durch die Sumpflandschaft streift, verliert die Ältere ihr Herz an einen Mann, der zum Mörder wird. Langsam wächst eine Stadt heran ...Der Roman einer Stadt, eine lebendige Geschichtsstunde über Aufbruch und Abenteuer.
Sahler, Martina
Martina Sahler lässt sich bei der Gestaltung ihres eigenen Gartens am liebsten von den englischen Botanikern inspirieren und verbringt im Frühjahr, Sommer und Herbst viel Zeit mit der Recherche in England, bevorzugt in Sissinghurst und Kew Gardens. Mit ihren bisherigen historischen Serien hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln. www.martinasahler.de
Martina Sahler lässt sich bei der Gestaltung ihres eigenen Gartens am liebsten von den englischen Botanikern inspirieren und verbringt im Frühjahr, Sommer und Herbst viel Zeit mit der Recherche in England, bevorzugt in Sissinghurst und Kew Gardens. Mit ihren bisherigen historischen Serien hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln. www.martinasahler.de
Produktdetails
- Sankt-Petersburg-Roman .1
- Verlag: List
- Seitenzahl: 528
- Erscheinungstermin: 7. August 2017
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 142mm x 38mm
- Gewicht: 633g
- ISBN-13: 9783471351543
- ISBN-10: 347135154X
- Artikelnr.: 48219102
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Eine gelungene Mischung aus Liebesgeschichte, Historie und Spannung. Sehr lesenswert., Ruhr Nachrichten, Beate Rottgardt, 07.09.2017
Sankt Petersburg - ich muss gestehen, dass ich diese Stadt nicht kenne. Ich kenne ebensowenig ihre Entstehungsgeschichte noch ihre geschichtlichen oder politischen Hintergründe. Insofern war ich sehr gespannt, was mich hier erwarten würde. Die bisherigen Rezensionen verhießen sehr …
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Sankt Petersburg - ich muss gestehen, dass ich diese Stadt nicht kenne. Ich kenne ebensowenig ihre Entstehungsgeschichte noch ihre geschichtlichen oder politischen Hintergründe. Insofern war ich sehr gespannt, was mich hier erwarten würde. Die bisherigen Rezensionen verhießen sehr gute Unterhaltung.
Leider leider ... ich war enttäuscht. Meine Erwartung war, mehr über die Stadt, den Bau, und überhaupt die Entstehungsgeschichte zu erfahren. Jedoch war dieser historische Roman mehr auf Einzelschicksale bedacht. Wenn ich mir nun nach dem Lesen des Romans nochmal den Klappentext so durchlese, könnte man tatsächlich auf die Schicksale der Protagonisten kommen. Ich hatte mich wohl irgendwie in die Irre führen lassen. Auch die Geschichte des Zaren kommt meiner Meinung nach etwas zu kurz. Er durchstreift die Story nur immer sehr kurz, agiert also mehr im Hintergrund. Leider ist das jedoch nicht zu erkennen. Klar, die Geschichte um den Arzt und seiner Familie ist nicht uninteressant und bestimmt auch nicht unwichtig. Jedoch hatte ich mir unter dem Buchtitel dann doch etwas anderes vorgestellt.
Wie man sich nun schon denken kann, war dieser Roman für mich kein reiner Genuss. Nein, ich fand ich stellenweise sogar sehr anstrengend, da unendlich viele historische Fakten aufgezählt wurden, mit denen ich leider gar nichts anfangen konnte. Ich fühlte mich irgendwie wie in der Schule, als stumpfe Daten angefragt wurden. Für mich war die Unterhaltung hier leider nicht gegeben.
Fazit:
Ich war leider etwas enttäuscht, hatte ich mir doch aufgrund des Klappentextes einen großartigen Roman versprochen. Jedoch waren mir die geschichtlichen Daten zu trocken und auch die Protagonisten waren teilweise nicht wirklich unterhaltsam.
Schade, ich hatte mir wirklich mehr versprochen.
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Zar Peter ist ein weltoffener Mann, der erkannt hat, dass Russland lange nicht so fortschrittlich ist wie andere Länder. Er hat Visionen und will sein Land voran bringen. Da er an Schiffen interessiert ist, soll ein Hafen an der Ostsee ihm Zugang zum Meer verschaffen. Es soll eine Stadt im …
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Zar Peter ist ein weltoffener Mann, der erkannt hat, dass Russland lange nicht so fortschrittlich ist wie andere Länder. Er hat Visionen und will sein Land voran bringen. Da er an Schiffen interessiert ist, soll ein Hafen an der Ostsee ihm Zugang zum Meer verschaffen. Es soll eine Stadt im Sumpfgebiet der Newa entstehen, die nach westlichem Vorbild errichtet gebaut werden soll. Einwände, dass es sich um Sumpf handelt, wischt er beiseite. Kanäle sollen das Land trockenlegen, Vorbild dafür ist Amsterdam. Er hat auch schon einen Namen für seine Stadt: St. Pieterburch.
Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen, allerdings gab es mir manchmal zu viele Details rund um die Baustelle, denn mir war das Schicksal der Menschen wichtiger.
Zar Peter ist weltoffen, neugierig und visionär. Im Westen hat er vieles gesehen, was nun als Vorlage für sein Projekt herhalten muss. Eine gewaltige Aufgabe liegt vor den Menschen, die an den Neva gekommen sind, um dort als Handwerker zu schaffen oder um ihr Glück zu machen. Die schwedischen Kriegsgefangenen haben natürlich keine Wahl, sie müssen mitarbeiten. Wir lernen eine ganze Reihe höchst unterschiedlicher Menschen kennen. Graf Fjodor Bogdanowitsch kommt mit seiner Familie und einigen Leibeigenen. Seine Frau Viktoria möchte, dass Tochter Arina das Herz des Zaren erobert. Der italienische Architekt Matteo di Gregorio will sein altes Leben hinter sich lassen, wird dann aber doch wieder von ihm eingeholt. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht reist mit seiner Familie an, nachdem er eine Einladung erhalten hat. Gut gefallen hat mir auch Fürst Alexander Menschikow, welcher der beste Freund des Zaren ist und ihn berät. Er darf sich ein offenes Wort leisten.
Es ist interessant zu lesen, welche Widrigkeiten beim Bau der Stadt auftreten, die zu Ehren von Petrus ihren Namen erhält. In diesem Roman ist der Krieg genauso Thema wie Intrigen und persönliche Schicksalsschläge.
Mir hat dieser historische Roman gut gefallen.
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Von Martina Sahler habe ich bereits eine Russlandsage gelesen in der deutsche Auswanderer ihr Glück im Osten suchen und eine Kolonie aufbauen. Und wieder ist es ein russisches Thema, worauf freilich schon der Titel „Die Stadt des Zaren“ hindeutet.
Zar Peter lässt Anfang des …
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Von Martina Sahler habe ich bereits eine Russlandsage gelesen in der deutsche Auswanderer ihr Glück im Osten suchen und eine Kolonie aufbauen. Und wieder ist es ein russisches Thema, worauf freilich schon der Titel „Die Stadt des Zaren“ hindeutet.
Zar Peter lässt Anfang des 18.ten Jahrhunderts Sankt Petersburg entstehen. Er ist ein Visionär. Nicht nur, was den schwierigen Bau dieser großen Stadt betrifft, sondern auch die Zukunft Russlands als Großmacht zu Land und zu Wasser hat er stets im Blick. Es ist ungemein spannend, was Martina Sahler hier Geschichtliches ausgegraben und für den Leser aufbereitet hat. Um sämtliche Facetten der Geschehnisse beleuchten zu können gibt es eine Vielzahl an Charakteren aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten, die das Buch bevölkern. Ein deutscher Arzt und ein italienischer Architekt ebenso wie ein schwedischer Kriegsgefangener, der sich in eine junge Deutsche verliebt. Der Erzählstil der Autorin ist eine Mischung aus Roman und Geschichtsbuch. Mehr als vielleicht in anderen Büchern merkt man dem Text diese Symbiose an. Dies ist keineswegs von Nachteil aber man darf sich nicht wundern, dass den Protagonisten so einiges zumutet wird, da sie ja stellvertretend für all die Menschen stehen, deren Schicksal Martina Sahler erzählen wollte. Naturkatastrophen und Kriege, politische Ränke und persönliche Schicksalschläge, Tod und Liebe; das Buch ist prall gefüllt und die Seiten fliegen nur so dahin.
Mir hat der neue Roman von Martina Sahler ausgesprochen gut gefallen. Ich kann es rundherum empfehlen.
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1703: Zar Peter hat sich ein großes Ziel gesetzt. An einem sumpfigen Ort im Newadelta soll eine neue russische Hauptstadt entstehen, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Um seinen waghalsigen Plan zu verwirklichen, lädt er begabte Handwerker und andere Meister ihres Fachs …
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1703: Zar Peter hat sich ein großes Ziel gesetzt. An einem sumpfigen Ort im Newadelta soll eine neue russische Hauptstadt entstehen, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Um seinen waghalsigen Plan zu verwirklichen, lädt er begabte Handwerker und andere Meister ihres Fachs aus ganz Europa ein... .
Martina Sahler hat hier einen großartigen Roman über die Erbauung von St. Petersburg geschrieben, indem sie verschiedene Handlungstränge
unterschiedlicher Figuren miteinander verknüpft, aber dabei nie den Bau der Stadt und die Rückschläge dabei aus den Augen verliert.
Anfangs habe ich mich mit der Geschichte und der Erzählweise von der Autorin etwas schwer getan und konnte lange nicht mit den Protagonisten warm werden. Erst nach ca. 100 Seiten hat das Buch mich gepackt, aber dann auch nicht mehr losgelassen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht neben dem Zaren meistens die deutsche Ärztefamilie Albrecht, die von der Ausländervorstadt Moskaus die Herausforderung annimmt und in die noch völlig unfertige Siedlung an der Newa zieht. Während der Mann unermüdlich in seiner Praxis schuftet und seine für den Zaren schwärmenden Frau Frieda ihm dabei tatkräftig Unterstützung zu kommen lässt, sind es vor allem die Lebenswege der beiden Töchter Paula und Helena, die die Geschichte spannend machen. Helena ist eine junge Frau, die sich aus meiner Sicht merkwürdig schnell in einen Kriegsgefangenen verliebt. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Paula bleibt sie etwas farblos zurück und man kann bei ihr schon vorausahnen, wie es mit ihr ausgeht.
Auch die anderen Figuren wirken manchmal etwas konstruiert, wie die übermäßig bösartige und intrigante Gräfin Viktoria Bogdanowitsch, die ihre Leibeigenen fast zu Tode prügelt und die zwei ungleichen Brüder Matteo und Francesco, bei denen der eine ein Maul- und Frauenheld und der andere übermäßig begabt, aber schüchtern ist.
Besonders gut gefallen hat mir der sogenannte ,,Gottesnarr" Kostja, ein Zwerg, welcher seine Augen überall zu haben scheint und stets dem Zar berichtet, was in der Stadt vor sich geht.
Martina Sahler schreibt gut lesbar und schafft es, trotz einiger nicht ganz so überzeugenden Figuren, den Leser gut zu unterhalten. Beim lesen merkt man auch, dass sie sich wirklich intensiv mit der Geschichte der Erbauung St. Petersburgs auseinander gesetzt hat und dieses historische Wissen immer wieder einbringt. Auch verschweigt sie nicht, wie schwierig es für die Menschen am Newadelta war, überhaupt dort zu überleben und wie hart und grausam man mit Kriegsgefangenen und Leibeigenen dort umging.
Insgesamt hat mich ,,Die Stadt des Zaren" bis auf wenige Dinge überzeugt und mich gut unterhalten. Wer sich für Russland und auch gerade für die Zarenzeit interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Gerne empfehle ich es hier weiter.
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1703 macht Zar Peter auf der Haseninsel in der Newa-Mündung den ersten Spatenstich für seine neue Hauptstadt „Pieterburch“ (der Name Sankt Petersburg setzt sich erst später durch). Sie soll an Amsterdam und Venedig erinnern, die einzelnen Stadtteile nur durch Kanäle …
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1703 macht Zar Peter auf der Haseninsel in der Newa-Mündung den ersten Spatenstich für seine neue Hauptstadt „Pieterburch“ (der Name Sankt Petersburg setzt sich erst später durch). Sie soll an Amsterdam und Venedig erinnern, die einzelnen Stadtteile nur durch Kanäle verbunden sein und auf einem Schachbrettmuster beruhen – „Vielleicht die erdachteste Stadt der Welt.“ (S. 16).
Sein bester Freund und Vertrauter Alexander Menschikow findet das verrückt, würde dem Zar aber nie wiedersprechen. Da Peter weiß, dass das in seinen Augen rückständige Russland diese Mammutaufgabe nicht allein stemmen kann, holt er sich Spezialisten aus aller Welt, um von ihnen zu lernen. Die Hauptaufgabe aber, das sumpfige Gelände überhaupt erst bebaubar zu machen und danach Straßen und Häuser hochzuziehen, wird von hunderttausenden Kriegsgefangenen und Leibeigenen bewerkstelligt – in meinen Augen die eigentlichen Erbauer von St. Petersburg.
„Die Stadt des Zaren“ liest sich fast wie ein Abenteueroman, denn es waren Abenteurer, die sich auf die Umsiedlung in den Sumpf und den Aufbau der Stadt einließen. Aus verschiedenen Sichtweisen erzählt Martina Sahler, wie St. Petersburg gegen alle damals gängigen Vorstellungen und den Unwillen der Russen aus dem Sumpf gestampft wurde: „Ich lasse mich von nichts und niemandem aufhalten.“ (S. 306) ist Peters Leitspruch.
Zu den Pionieren der ersten Stunde gehört u.a. die fünfköpfige, ehemals deutsche Arztfamilie von Richard Albrecht. Seine Frau Frieda und die 14jährige Paula sind sofort begeistert, ahnen sie doch noch nicht, wie schwer und entbehrungsreich das Leben auf der Großbaustelle sein wird, dass sie bis zum Umfallen Verletzte und Kranke behandeln werden. Paula hofft gar, einmal Medizin studieren zu können – „Kind, freu Dich an dem, was Du hast, statt nach den Sternen zu greifen.“ (S. 42). Der kleine Gustav will Schiffbauer werden – auch das fördert Peter besonders, denn er plant eine Kriegsflotte – und Helena sehnt sich nach einer eigenen Familie. Verlieben wird sie sich aber ausgerechnet in den Kriegsgefangenen Erik, der wegen ihr zum Mörder wird ...
Erik und die anderen Kriegsgefangenen sind „menschliches Baumaterial“ – unterernährt, kaum bekleidet und häufig verletzt halten sie im Durchschnitt nur 2-3 Monate durch, dann müssen neue ihren Platz einnehmen. Erik überlebt nur, weil er auf eine Rückkehr in die Heimat zu seiner Verlobten hofft.
Auch die jungen italienischen Architektenbrüder Francesco und Matteo versuchen in St. Petersburg ihr Glück. Matteos Motto gilt für viele Hoffnungsvolle: „Was schert mich der Weg, der hinter mir liegt. Alles, was zählt, ist die Zukunft.“ (S. 262)
Fjodor Bogdanowitsch, der General der Leibgarde, hofft auf den Aufstieg. Seine Tochter Ariana soll den Zaren heiraten! Er begreift nicht, dass er für die alte Zeit, das alte Russland steht. Ariana passt überhaupt nicht zu Peters Plänen und Ideen und will ihn auch gar nicht ... Doch „In dieser Stadt schien alles möglich zu sein; sie hatte keine Vergangenheit, nur einen Gegenwart und eine Zukunft.“ (S. 330)
Es gibt natürlich noch viele weiter Protagonisten mit zum Teil sehr bewegenden Schicksalen. Und auch Peters Lebensweg ist wird erzählt. Ein Herrscher zwischen Rückstand und Moderne, der die alten Bärte nicht nur symbolisch abschneiden will und immer wieder gegen seine Feinde in den Krieg ziehen muss.
Martina Sahler hat ihr ein wahres Epos geschaffen, unterhaltsam abenteuerlich und so spannend, dass ich die über 500 Seiten an nur 3 Abenden „inhaliert“ habe. Lediglich das Ende fand ich etwas kurz, da nicht alle Stränge aufgelöst wurden. Ich vermute und hoffe aber, dass die Geschichte weitergehen wird ;-).
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Klapptext:
Der große Roman über die Gründung von Sankt Petersburg
Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer …
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Klapptext:
Der große Roman über die Gründung von Sankt Petersburg
Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen die Menschen an: Graf Fjodor mit seiner intriganten Frau und ihrer Tochter, die sich nach dem Wunsch der Eltern mit dem Zaren verloben soll. Ein italienischer Architekt, der seine Geliebte in Florenz zurücklässt und von der Vergangenheit eingeholt wird. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht mit seinen Töchtern. Während die Jüngere mit einem holländischen Tischlergesellen abenteuerlustig durch die Sumpflandschaft streift, verliert die Ältere ihr Herz an einen Mann, der zum Mörder wird. Langsam wächst eine Stadt heran …
Der Roman einer Stadt, eine lebendige Geschichtsstunde über Aufbruch und Abenteuer.
Martina Sahler ist es gelungen einen sehr packenden und fesselnden Roman über St.Petersburg zu schreiben.Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.
Das Buch hat mich sofort in den Bann gezogen.Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Die Seiten fliegen nur so dahin.Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Autorin versteht es sehr gut uns die Entstehung von St.Petersburg nahe zu bringen.
Sie erzählt von Zar Peter der die Vision hatte,eine Stadt aus dem Nichts zu erschaffen.Wo nur Sumpf und öde Landschaft war,mussten jetzt Leibeigene und Gefangene beginnen eine Stadt aufzubauen.Durch die ausführlichen und bildhaften Beschreibungen konnte ich mir ein Bild davon machen.Es hat mich tief bewegt und teilweise schockiert unter welchen unmenschlichen Arbeitsbedingungen die armen Menschen schuften mussten.Sie hatten zu kämpfen mit Kälte,Hunger,Krankheiten und auch Folterungen.
Durch die guten Recherchen der Autorin bekommen wir sehr viele Informationen dazu.Aber auch Wissenswertes über die Weltpolitik und über Russland allgemein erhalten wir.Das hat mir sehr gut gefallen.Beeindruckt und fasziniert haben mich die wunderbar bezaubernden Beschreibungen der unterschiedlichen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Ich wurde förmlich in die Geschichte hinein gezogen.So hatte ich die Entstehung von St.Petersburg bildlich vor Augen.
Geschickt baut die Autorin auch Geschichten von Einzelschicksalen verschiedener Personen in die Handlung mit ein.Dadurch wird dieser Roman noch interessanter und lesenswerter.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Die vielen unterschiedlichen Charaktere wurden hervorragend ausgearbeitet.Jede Person war auf irgend eine Art und Weise sehr interessant für mich.
Zar Peter wollte Russland zu einer modernen ,wirtschaftlichen und kulturellen Motropole machen.Dies ist Ihm auch gelungen.Natürlich hatte er auch Feinde und bekam Widerstand.
Mich hat diese Geschichte einfach begeistert und fasziniert.Ich schon lange nicht mehr einen so wunderschönen historischen Roman gelesen.
Erwähnenswert ist auch die Karte auf der ersten Umschlagsseite.Auch gibt es ein ausführliches Personenregister und eine Zeittafel.Zum besseren Verständnis fand ich das sehr gut.Beeindruckt war ich auch vom Nachwort.
Das Cover finde ich auch einfach traumhaft schön und es macht gleich Lust diesen Roman zu lesen.
Mir hat es große Freude bereitet diese Lektüre zu lesen.Ich habe viel Neues und Wissenswertes erfahren.Ich kann dieses Buch nur empfehlen.
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eBook, ePUB
Der große Roman über die Gründung von Sankt Petersburg. Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen …
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Der große Roman über die Gründung von Sankt Petersburg. Zar Peter setzt im Mai 1703 an der Newa den ersten Spatenstich. Er will eine Stadt nach westlichem Vorbild bauen: Sankt Petersburg. Ein monumentales Vorhaben, das Aufstiegschancen und Abenteuer verheißt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen die Menschen an: Graf Fjodor mit seiner intriganten Frau und ihrer Tochter, die sich nach dem Wunsch der Eltern mit dem Zaren verloben soll. Ein italienischer Architekt, der seine Geliebte in Florenz zurücklässt und von der Vergangenheit eingeholt wird. Der deutsche Arzt Dr. Albrecht mit seinen Töchtern. Während die Jüngere mit einem holländischen Tischlergesellen abenteuerlustig durch die Sumpflandschaft streift, verliert die Ältere ihr Herz an einen Mann, der zum Mörder wird. Langsam wächst eine Stadt heran … Dies ist für mich der erste Roman von Martina Sahler und er gefällt mir gut. Der Erzählstil ist flüssig und sehr interessant gestaltet. Der Aufbau dieser ganz besonderen Stadt ist nicht einfach und das in einem Roman wiederzugeben ohne zu theoretisch zu werden ist sehr schwierig, aber das ist der Autorin gut gelungen. Sie hat die historischen Fakten und die fiktiven Geschichten geschickt verwoben. Zar Peter ist begeistert von Europa, dem Lebensstil und der vorausschauenden Art. Er möchte sein Land auch gerne modern gestalten und versucht dies gegen alle Widerstände. Der Zar ist ein Stratege, durch den Zugang zum Meer hat er jetzt neue Möglichkeiten. All dies hat Martina Sahler gut dargestellt und erzählt. Ich habe mich sehr gerne in das alte Russland entführen lassen und dabei gelernt, dass die Stadt nicht nach dem Zaren benannt wurde.
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eBook, ePUB
"Die Stadt des Zaren" erzählt die Geschichte der Anfänge der Stadt St. Pieterburch (St. Petersburg), die von der Autorin mit den Schicksalen verschiedener Personen verwoben wird. Dabei begegnet der Leser den unterschiedlichsten Menschen, vom Zaren selbst über eine deutsche …
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"Die Stadt des Zaren" erzählt die Geschichte der Anfänge der Stadt St. Pieterburch (St. Petersburg), die von der Autorin mit den Schicksalen verschiedener Personen verwoben wird. Dabei begegnet der Leser den unterschiedlichsten Menschen, vom Zaren selbst über eine deutsche Arztfamilie, Tischler und Kriegsgefangene hin zu Leibeigenen. Dadurch entsteht ein vielfältiges Bild der damaligen Zeit und man erfährt sehr viel über all die Probleme, die sich beim Aufbau der Stadt ergeben haben und wie die Menschen davon betroffen waren.
Gefallen hat mir, dass alle Charaktere facettenreich sind. Es gibt zwar jene, die sympathischer sind als andere und dafür ebenso unliebsame Figuren, doch alle haben ihre 'guten' und 'schlechten' Seiten. Der Zar wird als ehrgeiziger Visionär und Herrscher dargestellt, der zugleich temperamentvoll ist und die Geduld verliert, während beispielsweise Zoja, eine Leibeigene, sowohl provokant und selbstsicher als auch verletzlich ist. Die Motivationen sind ebenfalls vielschichtig und es war interessant, aus welchen Gründen die Menschen in die neu entstehende Stadt gekommen und warum sie geblieben sind.
Die Handlung spielt in den Jahren 1703 bis 1712 und in dieser Zeit wird den Protagonisten einiges zugemutet. Es wird Krieg mit Schweden geführt, ihr neues Zuhause ist erst im Aufbau, sie erleiden Katastrophen, erleben wunderschöne Momente und müssen persönliche Verluste ertragen. Einige Schicksale haben mich sehr mitgenommen, über andere habe ich mich gefreut; dadurch, dass es so viele verschiedene Charaktere gibt, die abwechselnd in den Mittelpunkt der Geschichte rücken, fand ich es jedoch manchmal schwer, wirklich mit ihnen mitzuleiden - wenn ihnen etwas zustieß, wurden ihre Gefühle und die Konsequenzen zwar deutlich aufgezeigt, aber da es in den nächsten Kapiteln dann oft um ganz andere Situationen ging, konnte man sich als Leser nicht hundertprozentig damit auseinandersetzen. Schade fand ich ebenfalls, dass am Ende einiges offen bleibt beziehungsweise nicht direkt angesprochen wird, obwohl die Autorin die meisten Handlungsstränge gut zusammengeführt hat und es auch realistisch wirkt, da das Leben für ihre Figuren eben über die Handlung des Buches hinaus weitergeht.
Davon abgesehen ist "Die Stadt des Zaren" meiner Meinung nach eine sehr interessante Lektüre; Sahler ist es gelungen, die historischen Fakten zu einer lebendigen, vielfältigen Geschichte zu verweben und die Entstehung der Stadt Petersburg anschaulich darzustellen.
3,5/5 Sternen
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