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Teresa Simon
Broschiertes Buch
Die Holunderschwestern
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München 1918. Die junge Fanny - Franziska - sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe Dora mit ihren beiden Kindern zusteigt, ahnt Fanny noch nicht, dass ein tragisches Schicksal seinen Anfang nimmt.
München 2015. Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden?
München 2015. Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden?
Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane 'Die Frauen der Rosenvilla', 'Die Holunderschwestern', 'Die Oleanderfrauen' und 'Glückskinder' wurden alle zu Bestsellern.
Produktdetails
- Heyne Bücher 41923
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 13. Juni 2016
- Deutsch
- Abmessung: 115mm x 184mm x 36mm
- Gewicht: 421g
- ISBN-13: 9783453419230
- ISBN-10: 3453419235
- Artikelnr.: 44125129
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
"Eine brillant erzählte Familiengeschichte. Sehr emotional, unterhaltsam und fesselnd bis zum Schluss, mit perfekt gezeichneten Charakteren die einfach "leben"." histo-couch.de
Teresa Simon haben wir mit ihrem Erstling entdeckt und waren gleich begeistert. So war es klar, dass wir auch diesen Roman lesen mussten.
Das Buch wird auf zwei Handlungsschienen erzählt, die eine im hier und jetzt und die andere spielt zwischen den beiden Weltkriegen. Wie schon im ersten …
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Teresa Simon haben wir mit ihrem Erstling entdeckt und waren gleich begeistert. So war es klar, dass wir auch diesen Roman lesen mussten.
Das Buch wird auf zwei Handlungsschienen erzählt, die eine im hier und jetzt und die andere spielt zwischen den beiden Weltkriegen. Wie schon im ersten Roman gelang es der Autorin die besondere Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Es waren durchaus nicht einfache Zeiten aber die Figuren haben das Beste aus der Situation gemacht.
Sehr gut gefielen mir auch dieses Mal wieder die sehr plastische Beschreibung der Figuren, sowie deren Dialoge, die mir persönlich sehr Authentisch erschienen. Sehr schön auch die Briefe von Fanny an ihre Schwester.
Wunderschön auch die Beschreibung der Schauplätze und der Einblick in die Münchner Künstlerszene der damaligen Zeit.
Mit jeder Seite, mit jeder Zeile und mit jedem Wort spürt man, dass dieses Buch der Autorin ganz besonders am Herzen gelegen hat. Entsprechend gut ist es auch gelungen und der Leser spürt diese Liebe. Ganz klare 5 Sterne von mir.
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Mich hat lange kein Buch mehr so gefesselt wie „Die Holunderschwestern“ – bereits die ersten 160 Seiten habe ich an einem Tag regelrecht verschlungen. Einmal angefangen, konnte ich es kaum mehr aus der Hand legen, es ist spannender als mancher Krimi!
Die zwei Hauptpersonen …
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Mich hat lange kein Buch mehr so gefesselt wie „Die Holunderschwestern“ – bereits die ersten 160 Seiten habe ich an einem Tag regelrecht verschlungen. Einmal angefangen, konnte ich es kaum mehr aus der Hand legen, es ist spannender als mancher Krimi!
Die zwei Hauptpersonen Fanny und Katharina wagen jeweils einen Neuanfang. Fanny geht 1918 nach dem Tod der Mutter ohne ihre eifersüchtige Zwillingsschwester Fritzi nach München, um als Köchin zu arbeiten.
Katharina erfüllt sich 2015 einen großen Traum und eröffnet zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin Isi eine Restaurationswerkstatt. Die Verbindung zwischen den Beiden bilden Fannys Tagebücher, welche Katharina von dem Engländer Alexander Bluebird bekommt, denn Fanny war ihre Urgroßmutter. Wie Alex an die Tagebücher gekommen ist verrate ich hier natürlich nicht, denn das ist ein weiterer wichtiger Teil der Geschichte. Kurz darauf taucht auch noch eine Ladeneinrichtung aus den 20er Jahren auf, die wohl Fritzi gehört hat ...
Katharina wird von Fannys Tagebüchern fast magisch angezogen, versinkt immer tiefer in ihnen. Sie beschreiben die schwierige Zeit zwischen 1918 und 1936: das Ende des 1. WK, die Weltwirtschaftskrise und die Machtergreifung der Nazis. Fannys beste Freundin in dieser ganzen Zeit ist ausgerechnet die adelige Jüdin Alina. Dies ist nicht nur Fritzi ein Dorn im Auge, aber Fanny steht zu ihr, auch als es immer schwieriger wird. Dieser Teil der Geschichte hat besonders gut gefallen hat - zeigt er doch sehr eindrucksvoll, was echte Freunde bereit sind, füreinander zu tun.
Fanny lernt durch ihre Arbeit als Köchin bedeutende Künstler und Politiker kennen. Sie ist immer am Puls der Zeit, ihre Kochkunst wird geschätzt. Das ermöglicht ihr endlich ein eigenes, relativ freies Leben. Da taucht ihre Zwillingsschwester Fritzi in München auf: die kann einfach nicht loslassen und ist es gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen, gönnt Fanny ihren Erfolg nicht. Also drängt sie sich überall dazwischen und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Die Persönlichkeiten im Buch sind sehr facettenreich. Fritzi ist nicht nur eifersüchtig, egozentrisch und flatterhaft, sondern in wichtigen Momenten mutig und gewitzt; Fanny hingegen aufopfernd, pflichtbewusst und rücksichtsvoll – die Schwestern sind als Zwillinge natürlich eng verbunden, aber eher wie 2 Seiten einer Medaille. Es scheint gleichzeitig schön und kompliziert, ein Zwilling zu sein.
Auch in Katharinas Leben bewegt sich durch die Tagebücher und die Bekanntschaft mit Alex etwas. Die Beiden knüpfen zarte Bande, obwohl er vergeben ist.
Und je weiter sie in die Tagebücher eindringt, desto mehr erfährt sie über die Geheimnisse ihrer Familie und wird in einen regelrechten Strudel aus Verrat und Schuld gezogen. Noch immer wird ein Teil der Familiengeschichte totgeschwiegen, obwohl ihre Eltern und ihre Tante zumindest Fragmente davon wissen.
Und über all das wacht der Holunderstrauch, dem die Frauen der Familie eine große Bedeutung zumessen ...
Leider war die Geschichte trotz über 500 Seiten dann viel zu schnell erzählt und ich habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt. Es hat mich sehr beeindruckt.
„Die Holunderschwestern“ ist schon das zweite Buch von Teresa Simon (hinter dem Pseudonym versteckt sich eine für ihre historischen Romane und Krimis berühmte und von mir sehr verehrte deutsche Autorin). Ich fand es toll, dass sie hier immer wieder Hinweise auf den ersten Band „Die Töchter der Rosenvilla“ versteckt hat – es war meine persönliche Schnitzeljagd, sie möglichst alle zu entlarven. Die Bücher sind aber völlig autark, man muss sie nicht nacheinander lesen – aber glaubt mir, dann entgeht Euch was! Ich muss ehrlich sagen, die Bücher haben Suchtpotential und Teresa hat verraten, dass es nächstes Jahr einen weiteren Band geben wird – also ich bin schon angefixt!
Volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung!
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Das Buch hat mir bestens gefallen, es bleibt spannend bis zum Schluss!! Ein sehr fesselnde Geschichte!
Man taucht mit der Urenkelin Katharina selbst richtig in die Tagebücher ein, und genau wie sie kann man das Buch auch kaum aus der Hand legen!
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Die Autorin Teresa Simon hat mich mit ihrem Roman "Die Holunderschwestern" restlos begeistert. Ich bin sofort eingetaucht in diese Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ein atemberaubendes Familiengeheimnis, mein absolutes Lieblingsgenre.
Die …
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Die Autorin Teresa Simon hat mich mit ihrem Roman "Die Holunderschwestern" restlos begeistert. Ich bin sofort eingetaucht in diese Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ein atemberaubendes Familiengeheimnis, mein absolutes Lieblingsgenre.
Die Geschichte: Wir befinden uns in München. Hier betreibt die talentierte Restauratorin Katharina Raith zusammen mit ihrer besten Freundin Isi eine eigene Werkstatt. Eines Tages taucht ein smarter Engländer auf und überreicht ihr zwei Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny. Sie reichen bis ins Jahr 1918 zurück. In diesem Jahr hat Fanny, nachdem ihre Mutter verstorben ist, ihren Heimatort Weiden verlassen und nach München zu gehen. Hier hat sie bei einer jüdischen Familie als Köchin gearbeitet und sich auch in vornehmen Kreisen einen Namen gemacht. Ihre sensible Zwillingsschwester Fritzi blieb in Weiden zurück. Doch eines Tages steht sie plötzlich vor Fannys Tür. Und die Dinge nehmen ihren Lauf .......
Schade, dass meine Reise in die Vergangenheit so schnell zu Ende ging. Aber ich konnte dieses absolute Traumbuch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert. Die Geschichte ist spannend, unterhaltsam, aber auch sehr berührend. Ich lerne die Protagonistin Katharina kennen. Sie hat sich ihren Traum von der eigenen Werkstatt erfüllt. Ich sehe die alten Möbel vor mir, haben den Geruch in der Nase. Und dann erstrahlen die alten Möbelstücke plötzlich wieder zu neuem Glatz. Eine tolle Aufgabe. Ich sehe Katharina vor mir, wie sie ihre Nase in die Tagebücher steckt. Ich bin genauso fasziniert wie sie und befinde mich auch plötzlic wieder in München um 1918. Das Leben war zu dieser Zeit für Fanny und ihre Zwillingsschwester Fritzi hart. Es gab nichts geschenkt. Und auch die politischen Ereignisse haben nicht gerade zu einem friedlichen Leben beigetragen. Ich finde es toll, dass die Autorin dem Leser auch die Geschichte der damaligen Zeit wieder näher bringt. Ich habe Fanny in ihrer Gastwirtschaft besucht. Sie hat es ja wirklich nicht leicht gehabt. Und Josef, na ja, das ist ja auch so ein Kapitel für sich. Schön das auch die Liebe in der Geschichte eine Rolle spielt. Und Katharina taucht immer weiter in die Geschichte ein und will das Familiengeheimnis lösen. Und dann ist da noch der smarte Engländer. Schön ist dieses Knistern zwischen Katharina und Alex. Ob die Liebe der beiden eine Chance hat, wird nicht verraten.
Für mich ist diese atemberaubende Geschichte ein absolutes Lesehighlight. Gerne würde ich mehr as 5 Sterne vergeben.
Freue mich, wieder eine so tolle Autorin kennengelernt zu haben.
Das zauberhafte Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Es lädt den Leser zum Träumen ein.
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Ein herrlicher Roman, der sich leicht lesen lässt. Die Geschichte um ein Zwillingspaar in den Wirren der Münchner Revolution und der Weimarer Republik ist verwoben mit der "Jetzt-Zeit": Nachfahrin Katharina, Möbelrestautorin, erhält das Tagebuch ihrer Urgroßmutter …
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Ein herrlicher Roman, der sich leicht lesen lässt. Die Geschichte um ein Zwillingspaar in den Wirren der Münchner Revolution und der Weimarer Republik ist verwoben mit der "Jetzt-Zeit": Nachfahrin Katharina, Möbelrestautorin, erhält das Tagebuch ihrer Urgroßmutter und kann einfach nicht aufhören zu lesen.
Dem Leser dieses Romans ergeht es ähnlich: Man muss einfach wissen, wie es weiter geht. Gerade Fanny - die Urgroßmutter - ist als Charakter gut ausgearbeitet, ihre Erlebnisse gerade zu Revolutionszeiten werden packend geschildert, was auch an der Ich-Perspektive des Tagebuchs liegt.
Für historisch interessierte Leser ein Muss und ein großes Vergnügen - perfekt als Urlaubslektüre oder für verregnete Tage!
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Eine verzwickte Familiengeschichte
1936. Prolog. Eine Frau macht einer anderen schriftlich ein Geständnis und bittet sie um Vergebung….
Mai 2015. Katharina Raith erhält überraschenden Besuch aus England. Ein ihr unbekannter Mann, der jedoch von ihrer Urgroßmutter …
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Eine verzwickte Familiengeschichte
1936. Prolog. Eine Frau macht einer anderen schriftlich ein Geständnis und bittet sie um Vergebung….
Mai 2015. Katharina Raith erhält überraschenden Besuch aus England. Ein ihr unbekannter Mann, der jedoch von ihrer Urgroßmutter sprach…. Und er hatte ihr etwas von ihr mitgebracht: Ihre Tagebücher….
Katharina war Möbelrestauratorin und führte mit ihrer Freundin Isi zusammen ein Geschäft. Isi war von einem Ausflug aufs Land zurück nach München gekommen, und berichtete freudenstrahlend von einem alten Laden, den sie gefunden hatte du den sie ihrer Meinung nach unbedingt kaufen mussten…
1918 München. Fanny Haller war von zu Hause, vor ihrem Vater und auch vor ihrer über alles geliebten Zwillingschwester geflohen. Georg, ihr Bruder, hatte ihr dazu verholfen. Doch in München lief nicht alles so wie gewünscht. Zum Glück hatte sie unterwegs im Zug eine jüdische Frau mit ihren Kindern kennen gelernt. Von denen versprach sie sich jetzt Hilfe….
2015. Nach einigem Hin und Her war der Laden – obwohl der Enkel des Mannes, der ihn gehütet hatte nicht verkaufen wollte – doch in ihrem Schuppen/ihrer Werkstatt gelandet. Und Katharina fand unter einer Schublade eine Kostbarkeit….
Aus den Tagebüchern ihrer Urgroßmutter erfuhr Katharina so einiges und sie konnte nicht mehr aufhören zu lesen…
Welches Geständnis macht die Frau? Was muss die andere ihr vergeben? Wer ist der Mann, der Katharina aufsuchte? Woher wusste er von ihrer Urgroßmutter Fanny? Wie waren deren Tagebücher nach England gekommen? Warum wollte Isi unbedingt den Laden kaufen und restaurieren? Was passierte Fanny in München? Ging es ihr bei der Arbeitsstelle, die ihr Bruder ihr verschafft hatte, nicht so gut? Würde die junge Jüdin, die ihre Freundin geworden war, ihr helfen? Was fand Katharina unter der Schublade des Ladens? Was erfuhr Katharina aus den Tagebüchern ihrer Uroma? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Keine Unklarheiten störten den Lesefluss, denn der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, so wie ich es liebe. Ich mag es gar nicht, wenn ich mich immer wieder fragen muss, was ein/e AutorInn mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. Dem war hier nicht so. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich habe mich für Fanny gefreut, dass sie in der Jüdin Alina eine so gute Freundin gefunden hatte. Und ich war über Fannys Schwester entsetzt, die darauf so eifersüchtig reagierte. Das Buch hat mich gefesselt, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Dem Geheimnis, das sich am Schluss schriftlich auflöste, war ich allerdings schon sehr viel früher auf der Spur und hatte auch schon früher Gewissheit. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, das wäre gespoilert. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es hat mir super gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen. Von mir die volle Bewertungszahl.
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Nachdem mich die Frauen der Rosenvilla so in ihren Bann gezogen haben, wollte ich unbedingt Teresa Simons Holunderschwestern kennenlernen.
Wo auch immer du sein magst, du wirst immer ein Teil von mir sein, mein Zwilling. (Natalie Simonsen)
Katharina Raith ist Restauratorin und betreibt mit …
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Nachdem mich die Frauen der Rosenvilla so in ihren Bann gezogen haben, wollte ich unbedingt Teresa Simons Holunderschwestern kennenlernen.
Wo auch immer du sein magst, du wirst immer ein Teil von mir sein, mein Zwilling. (Natalie Simonsen)
Katharina Raith ist Restauratorin und betreibt mit ihrer Freundin Isabel von Thalheim eine kleine Werkstatt in München.
Im Mai 2015 steht plötzlich ein Mann aus London namens Alex Bluebird vor Katharinas Tür und übergibt ihr die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny, die sich im Nachlass seiner Großmutter befanden. Wie sind Fannys Tagebücher nach London gekommen?
Katharina vertieft sich schnell in Fannys Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1918 zurückgehen. Damals trennte sich Fanny von ihrer Zwillingsschwester Fritzi und ging allein von Weiden nach München. Dort fand sie bei einer jüdischen Familie eine Anstellung als Köchin. Eines Tages steht jedoch ihre sensible Zwillingsschwester bei Fanny in München vor der Tür und das Schicksal nimmt vor dem Hintergrund der dramatischen politischen Ereignisse in Deutschland seinen Lauf.
Letztendlich beeinflußt die Geschichte ihrer Urgroßmutter auch Katharinas Leben.
Wie sagt man so schön: Liebe geht durch den Magen.
Vermutlich ist das der Grund, warum Teresa Simon ihre Leser mit duftenden Dampfnudeln, Holunderkompott und diversen anderen kulinarischen Köstlichkeiten in ihrer Geschichte begrüßt. Am Ende des Buches befindet sich hierzu eine kleine Rezeptsammlung.
Doch ganz abgesehen von diesen Leckereien, fühlte ich mich schon nach wenigen Seiten als Teil der Handlung. Sehr lebendig, einfühlsam und bilderreich beschreibt die Autorin ihre Szenerie.
München dient als Schauplatz, den der Leser einmal im Hier und Jetzt kennenlernt und rückblickend in den Jahren 1918 bis 1936.
Wieder hat Teresa Simon starke Frauen in den Mittelpunkt ihrer Geschichte gestellt, deren Schicksale sie sehr emotional und authentisch darstellt.
Besonders beeindruckend fand ich die historischen Hintergrundinformationen. Mir war nicht klar, dass München eine so tragende Rolle zum Ende des ersten Weltkrieges und in den Zeiten der Wirtschaftskrise gespielt hat. Der Beginn der Judenverfolgung und die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten sind sehr interessant in die Handlung eingearbeitet.
Bei diesem Roman stimmt einfach alles. Begleitet von wohl dosierter Romantik, zieht sich knisternde Spannung durch das gesamte Buch, ganz zu schweigen vom vortrefflichen Schreibstil der Autorin.
So wurde es für mich eine lange Lesenacht, denn ich musste unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht.
"Die Holunderschwestern" - ein Roman, der mich begeistert hat, ein Lesevergnügen mit hohem Unterhaltungswert, ein virtueller Gaumenschmaus mit Suchtpotential!
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eBook, ePUB
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Fanny (Franziska) und Fritzi (Friederike), Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber dennoch wie Pech und Schwefel zusammenhalten, erleben nicht nur während der „zerrissenen Jahre“ (1918-1938) unruhige Zeiten, aber auf diese …
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Fehlende Seiten
Fanny (Franziska) und Fritzi (Friederike), Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber dennoch wie Pech und Schwefel zusammenhalten, erleben nicht nur während der „zerrissenen Jahre“ (1918-1938) unruhige Zeiten, aber auf diese konzentrieren sich die Tagebucheinträge, welche Fannys Urenkelin Katharina 2015 in die Hände bekommt. Im munteren Wechsel der Zeitebenen erfahren wir, welche Familiengeheimnisse über lange Zeit im Verborgenen schlummern.
Mit viel Liebe zum Detail erzählt Teresa Simon auch in diesem Roman wieder eine so spannende wie berührende Geschichte über den Aufbruch nach dem Großen Krieg, Freundschaften, die es nicht geben sollte und die Bindung zwischen Zwillingen. Wahre Begebenheiten haben die Autorin inspiriert zu einer fiktiven Handlung, welche ein lebendiges Bild der damaligen Zeit zeichnet und sogar bekannte historische Persönlichkeiten wie Paul Klee oder Rainer Maria Rilke ins Geschehen einbindet. Ebenso nah fühlt man sich den Figuren im 21. Jahrhundert, welche anhand von Tagebuchaufzeichnungen Katharinas Familienchronik auf den Grund gehen. Ach nein, mitten drinnen fehlen wesentliche Seiten und irgendwann reißt der Text abrupt ab. Es wäre aber keine gelungene Geschichte, würde sich das Rätsel um die Lücken nicht lösen lassen, und genau das gelingt den Personen im Buch bestens. Teresa Simon legt die Spur in die Vergangenheit und schafft es bravourös, die Übergänge zwischen den beiden Zeitebenen fließend zu gestalten, sodass man einerseits so neugierig wird wie Katharina und andererseits ganz abtaucht in die Zeit der Zwillinge Fanny und Fritzi. Dazwischen gibt es historische Eckpfeiler zur Orientierung, interessante Einzelheiten in Sachen Möbelrestaurierung und duftende Mahlzeiten, die Fanny und Katharina auf den Tisch zaubern.
Ein herzlicher Schreibstil mit lebendigen Szenen führt uns durch diesen wunderbaren Roman, der Wissenswertes mit Leichtigkeit in eine fesselnde Handlung einfügt. Mir haben die Holunderschwestern viel Freude beim Lesen bereitet, weshalb ich sehr gerne eine Empfehlung ausspreche.
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Broschiertes Buch
Katherina Raith arbeitet zusammen mit ihrer Freundin Isabel (Isi)von Thalheim als Restauratorin ,ein Beruf ,den sie mit viel Herzblut und Geschick ausführt.Eines Tages taucht Alex Bluebird,ein junger Engländer in ihrer Möbelwerkstatt auf,um ihr alte Tagebücher ihrer …
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Katherina Raith arbeitet zusammen mit ihrer Freundin Isabel (Isi)von Thalheim als Restauratorin ,ein Beruf ,den sie mit viel Herzblut und Geschick ausführt.Eines Tages taucht Alex Bluebird,ein junger Engländer in ihrer Möbelwerkstatt auf,um ihr alte Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny,einer leidenschaftlichen Köchin,zu überreichen.Als sie sich in die Lektüre vertieft ,erwacht eine Familiengeschichte von ungeahnten Ausmaßen zum Leben,die nicht nur Katharinas Leben komplett auf den Kopf stellt.Obwohl sie immer schon ahnte ,dass es in ihrer Familie, das ein oder andere Geheimnis gab, übertrifft die Wirklichkeit ihre kühnsten Erwartungen.
Die mir bestens bekannte Autorin hat unter ihrem Pseudonym eine Familiengeschichte,in Vergangenheit und Gegenwart präsentiert,die mich wieder rundum begeistert hat.Erneut hat sie mit großer Präzision,Emotionalität und Feinfühligkeit eine außergewöhnliche Geschichte geschrieben,die sich über einen Zeitraum von fast 100 Jahren erstreckt.Wie in fast jeder Familie gibt es Hochs und Tiefs ,in diesem Fall aber außergewöhnlich viele Schicksalsschläge.Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Fanny und Fritzi,die, wie die meisten Zwillinge durch ein festes Band eine lebenslange Beziehung haben.
Eine ziemlich große Rolle spielt auch Katharinas Beruf.Die Präzension und stundenlange ,mühevolle Kleinarbeit,die alte Möbelstücke in neuem Glanz erstrahlen lassen,haben mich fasziniert.
Wie in allen Büchern der Autorin besticht sie auch hier durch einen großen Fundus an geschichtlichem Hintergrundwissen, was sie außerordentlich gekonnt in die Geschichte einfließen lässt.Beinahe spielerisch vermischt sie Fiktion mit Teilen ihrer eigenen Familiengeschichte, was das Buch zu einem besonderen Highlight macht.
Die im Anhang angedruckten Rezepte verleiten zum Nachkochen.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe fünf Sterne.
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Broschiertes Buch
Ihr seid vielleicht so verschieden wie die Sonne und der Mond, aber das gleiche Blut fließt durch eure beiden Herzen. Du brauchst sie, so wie sie dich braucht. George R.R. Martin
Katharina kann kaum glauben, was der Fremde in ihrer Werkstatt ihr erzählt. Plötzlich steht nicht nur …
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Ihr seid vielleicht so verschieden wie die Sonne und der Mond, aber das gleiche Blut fließt durch eure beiden Herzen. Du brauchst sie, so wie sie dich braucht. George R.R. Martin
Katharina kann kaum glauben, was der Fremde in ihrer Werkstatt ihr erzählt. Plötzlich steht nicht nur ihre eigenen Welt Kopf, sondern die ganze Familiengeschichte wird neu aufgerollt. Zwischen Holzspänen, tanzenden Staubpartikeln und Politur entfaltet sich nämlich nicht nur eine Romanze, sondern auch ein faszinierender und spannender Einblick in handgeschriebene Aufzeichnungen. Während manchmal die Tinte auf dem Papier regelrecht flüstert, wird Katharina Zeugin einer Geschichte, die zunächst von Euphorie und dem Glauben an eine aufregende Zukunft geprägt wird. Doch manchmal kommt alles anders....
Sie.Kann.Es.Einfach! Teresa Simon aka Brigitte Riebe veröffentlicht mit "Die Holunderschwestern" einen sehr feinfühligen und zugleich aufwühlenden Roman der zeigt, wie das Leben seine Kreise zieht und das Rad des Schicksals sich immer weiter dreht, wenn der Stein erst einmal ins rollen gekommen ist.
Auf zwei Zeitebenen gelingt es der Autorin, ihre Leser:innen dermaßen an die Seiten zu fesseln, dass sie das Buch nur schwer aus der Hand legen können. Ähnlich wie Katharina im Buch ergeht es auch den Lesenden, denn sie tauchen immer tiefer in die Geschehnisse ein und erleben gerade die Schilderungen der Vergangenheit wie einen lebendig gewordenen sepiafarben Kinofilm. Dabei dienen die aufgeschlagenen Seiten des Romans als begehbare Kulisse und ziehen die Lesenden mitten hinein ins Geschehen.
Schwestern - und gerade Zwillingsschwestern - sind durch ein ganz besonderes Band verbunden und doch können sie unterschiedlicher nicht sein. Während Fanny warmherzig ist wie die Sonne, erscheint Fritzi kühl und weit entfernt wie der Mond. Fanny und Fritzi sind zwei starke Frauen, die es nicht immer leicht haben und doch auf ihre Weise ihren Weg gehen - ein Blick in das Gesicht der einen ist auch der Blick in die Seele der anderen. Von ihren Lebensgeschichten zu lesen bedeutet auch, eine sehr anschauliche Geschichtsstunde mitzuerleben, die Dank der hervorragenden Recherche der Autorin, ihren beruflichen Erfahrungen als promovierte Historikern und ihrem mitreißenden Schreibstil zu pulsierenden Sprachbildern verwebt werden.
Katharina steht als Bindeglied zwischen dem Einst und Jetzt. Ihre Arbeit als Restauratorin erschafft aus einer alten Ladeneinrichtung ein wundervolles Stück, das trotz Narben und Rissen in neuen Glanz erstrahlt. Und genau da setzt die Schreibende an, wenn sie Geschichte lebendig werden lässt - sie erzählt von Narben und Rissen, Wunden auf Herz und Seele und verbindet die Bilder der Erinnerung mit der Gegenwart, die ineinandergreifen wie Zahnräder. Aus gut gehüteten Geheimnissen entsteht eine Familiengeschichte, die manche Wunden heilen lässt, Vergebung und Neubeginn enthält und starke Botschaften aussendet.
Der kulinarische Genuss kommt auch nicht zu kurz und so können die Lesenden dank der vielen beigefügten Rezepte den Kochlöffel schwingen und sich Fannys Gerichte auf der Zunge zergehen lassen - bei Grießnockerlsuppe, Schweinsbraten mit Kartoffelknödeln oder gebackenen Holunderblüten mit Vanilleschaum schweifen gerne die Gedanken zurück zum Buch und so bleibt es ganz lange in Erinnerung.
Wer Kino in Buchform erleben möchte, der muss einfach "Die Holunderschwestern" lesen !
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