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Verlorene Heimat - eine junge Frau kämpft um ihren großen Traum1952: Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen mit ihrer Familie auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einstige Gutstochter ist von der Enge und den täglichen Reiberein mit der Bäuerin erdrückt. Sie träumt davon, Tierärztin zu werden und bricht für ein Studium auf nach Berlin. Dort bekommt sie Hinweise zum Verbleib ihrer großen Liebe Curt von Thorau, der seit Kriegsende als verschollen galt. Sie macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine...
Verlorene Heimat - eine junge Frau kämpft um ihren großen Traum
1952: Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen mit ihrer Familie auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einstige Gutstochter ist von der Enge und den täglichen Reiberein mit der Bäuerin erdrückt. Sie träumt davon, Tierärztin zu werden und bricht für ein Studium auf nach Berlin. Dort bekommt sie Hinweise zum Verbleib ihrer großen Liebe Curt von Thorau, der seit Kriegsende als verschollen galt. Sie macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch während der Unruhen im Juni 53 gerät sie zwischen die Fronten und muss Hals über Kopf fliehen. Wird Dora es noch einmal schaffen, neu anzufangen - und Curt wiederzufinden?
"Es ist sehr berührend, mit welcher Leidenschaft und Präzision Theresia Graw in ihren Romanen Zeitgeschichte lebendig werden lässt." Heidi Rehn
1952: Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen mit ihrer Familie auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einstige Gutstochter ist von der Enge und den täglichen Reiberein mit der Bäuerin erdrückt. Sie träumt davon, Tierärztin zu werden und bricht für ein Studium auf nach Berlin. Dort bekommt sie Hinweise zum Verbleib ihrer großen Liebe Curt von Thorau, der seit Kriegsende als verschollen galt. Sie macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch während der Unruhen im Juni 53 gerät sie zwischen die Fronten und muss Hals über Kopf fliehen. Wird Dora es noch einmal schaffen, neu anzufangen - und Curt wiederzufinden?
"Es ist sehr berührend, mit welcher Leidenschaft und Präzision Theresia Graw in ihren Romanen Zeitgeschichte lebendig werden lässt." Heidi Rehn
Theresia Graw wurde 1964 in Oberhausen geboren. Nach ihrem Studium der Germanistik und Kommunikationswissenschaft war sie als Reporterin und Moderatorin für verschiedene Privatsender tätig, bevor sie zum Bayerischen Rundfunk wechselte. Neben ihrer Tätigkeit als Journalistin schreibt sie Romane. 'So weit die Störche ziehen' ist ihr persönlichstes Buch, in dem sie die Geschichte ihrer aus Ostpreußen stammenden Familie mit einer fiktiven Handlung verwebt. Theresia Graw hat zwei erwachsene Kinder und lebt in München.
Produktdetails
- Die Gutsherrin-Saga 2
- Verlag: Ullstein Extra / Ullstein Paperback
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 656
- Erscheinungstermin: 2. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 134mm x 45mm
- Gewicht: 567g
- ISBN-13: 9783864931703
- ISBN-10: 3864931703
- Artikelnr.: 61666339
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Paperback
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
„Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.“ (Abraham Lincoln)
1952. Der Stübeckhof in der Lüneburger Heide ist der Zufluchtsort von Dora Twardy und ihrer Familie nach der Vertreibung vom heimatlichen Gut in Ostpreußen, der sich schon …
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„Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.“ (Abraham Lincoln)
1952. Der Stübeckhof in der Lüneburger Heide ist der Zufluchtsort von Dora Twardy und ihrer Familie nach der Vertreibung vom heimatlichen Gut in Ostpreußen, der sich schon bald wie ein Gefängnis anfühlt aufgrund der zänkischen Bäuerin sowie der Ausgrenzung durch die Dorfbewohner. Trotzdem hält Dora sieben Jahre durch, bis sie sich endlich mit Curt von Thoraus Tochter Clara nach Ostberlin flüchtet, um dort einen Studienplatz für Tiermedizin an der Humboldt-Universität anzunehmen. Sie kommen bei Verwandten ihres jüngeren Bruders unter. Bei ihrer Suche nach Curt findet sie diesen in einem Stasi-Gefängnis und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, damit er entlassen wird. Doras Teilnahme an dem Aufstand am 17. Juni 1953 wird ihre zum Verhängnis, der sie erneut zur Flucht zwingt, diesmal vom Osten in den Westen, wo sie nicht nur vor dem Nichts steht und sich mit Clara ein neues Zuhause aufbauen muss, sondern auch von Curt getrennt ist, den sie unbedingt bei sich haben möchte…
Theresia Graw hat mit „Die Heimkehr der Störche“ den zweiten Teil ihrer historischen Familiensaga vorgelegt, der an Spannung und Dramatik dem ersten Band in nichts nachsteht und sich an ihre eigene Familiengeschichte anlehnt. Der flüssige, bildhafte und fesselnde Erzählstil lässt den Leser sofort eine Reise in die Vergangenheit antreten, um dort an Dora Twarys Seite sinken und die 50er Jahre gemeinsam mit ihr zu verbringen. Der historische Hintergrund wurde von der Autorin wunderbar mit ihrer Handlung verwoben, so dass der Leser das Gefühl hat, alles hautnah mitzuerleben. In der Lüneburger Heide ist das Leben für die Twardy-Familie nicht gerade leicht, denn als Flüchtlinge werden sie wie viele andere zu jener Zeit nicht nur misstrauisch beäugt, sondern sehen sich auch Ausgrenzungen und Beschimpfungen ausgesetzt. Die Reise mit Dora und Clara nach Ostberlin ist abenteuerlich, weil ungewiss. Dort ist nicht nur die Versorgungslage der Bevölkerung schlecht, auch die Denunziationen und Bespitzelungen durch das DDR-Regime spitzen sich immer mehr zu, so dass man nicht weiß, wem man noch trauen kann. Überhaupt sind die Unterschiede zwischen Ost und West sehr gut und nachvollziehbar eingearbeitet, auch der Gedanken- und Gefühlswelt Doras offenbart sich dem Leser, der sich oftmals selbst hinterfragt, wie er wohl reagieren würde. Die freiheitlichen Einschränkungen bringen Dora an ihre Grenzen, auch sie wird schnell ein Opfer davon und muss erneut alles zurücklassen, um im Westen Zuflucht zu finden. Die farbenfrohen Beschreibungen bescheren dem Leser während der Lektüre ein wunderbares und gleichzeitig spannendes Kopfkino, in dem er zeitgleich eine wahre Achterbahn der Gefühle durchläuft.
Die Charaktere wurden lebendig und realistisch in Szene gesetzt, ihre Weiterentwicklung ist authentisch und glaubwürdig. Der Leser kann sich kaum aus ihrem Schatten lösen und fiebert mit, ob sie ihre Ziele erreichen können. Dora hat sich von ihrer Naivität gelöst, wirkt reifer und erwachsener, sorgt sich um die, die sie liebt und stellt sich den Widerständen immer wieder entgegen. Clara hat in Dora eine fürsorgliche Ziehmutter gefunden, die sich gut um sie kümmert und nicht im Stich lässt. Curt von Thorau sitzt seit Jahren im Stasi-Gefängnis, das ihm alles abverlangt. Aber auch Doras Familie und einige Weggefährten machen die Handlung so spannend, dass der Leser das Buch nicht aus der Hand legen kann.
„Die Heimkehr der Störche“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung, ein wunderbarer und unwiderstehlicher Mix aus Familiengeschichte, Liebe und deutscher Zeitgeschichte, der so sehr zu fesseln weiß, dass man während der Lektüre alles um sich herum vergisst. Absolute Leseempfehlung!
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Nach der Vertreibung aus Ostpreußen und der überstandenen Flucht, wurden die Twardys auf einem kleinen Hof in der Lüneburger Heide einquartiert. Das Leben ist beengt und man begegnet den Vertriebenen eher misstrauisch. Dora träumt davon, eines Tages als Tierärztin zu …
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Nach der Vertreibung aus Ostpreußen und der überstandenen Flucht, wurden die Twardys auf einem kleinen Hof in der Lüneburger Heide einquartiert. Das Leben ist beengt und man begegnet den Vertriebenen eher misstrauisch. Dora träumt davon, eines Tages als Tierärztin zu arbeiten. Doch die Universitäten im Westteil Deutschlands lehnen ihre Bewerbung ab. An der Ost Berliner Universität wird Dora allerdings angenommen. Deshalb siedelt sie mit der kleinen Clara in den Ostteil von Berlin über. Sie hofft außerdem, dort ihre große Liebe Curt von Thorau wiederzufinden. Denn eine Adresse in Berlin scheint eine vielversprechende Spur zu sein. Doch dann erfährt Dora, dass Curt seit Jahren im Gefängnis der DDR sitzt. Sie setzt alles daran, ihn zu sehen und beginnt um seine Freilassung zu kämpfen...
"Die Heimkehr der Störche" ist die Fortsetzung von "So weit die Störche ziehen". Auch wenn man den zweiten Band sicher auch dann lesen kann, wenn man den ersten nicht kennt, ist es ratsam, bei dieser Saga die Reihenfolge einzuhalten. Denn dann kann man die Schicksalsschläge und die damit verbundene Weiterentwicklung der Charaktere einfach besser nachvollziehen.
Der erneute Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, denn die Autorin versteht es wieder hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man alles vor Augen hat und dadurch ganz ins Geschehen eintauchen kann. Es ist eine Zeit des Auf- und Umbruchs. Man kann Doras Wünsche und Gefühle nachvollziehen. Dennoch beobachtet man mit gemischten Gefühlen, wie sie in den Ostteil Berlins zieht und sich dort eine Zukunft aufbauen will. Die Handlung ist durchgehend interessant und überzeugt durch eine glaubhafte historische Hintergrundkulisse. Man fiebert mit Dora mit und hofft, dass sich alles zum Guten wenden wird. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse und fliegt förmlich durch das Buch.
Eine eindringlich und mitreißend geschilderte Fortsetzung, die auf ganzer Linie überzeugt!
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Mutig das eigene Leben gestalten
Historische Romane, vor allem, wenn sie nicht bereits nach einem Band beendet sind, zählen zu meinem bevorzugten Lesestoff. So habe ich bereits mit großem Interesse den Vorgängerband dieses Romans, "So weit die Störche ziehen", …
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Mutig das eigene Leben gestalten
Historische Romane, vor allem, wenn sie nicht bereits nach einem Band beendet sind, zählen zu meinem bevorzugten Lesestoff. So habe ich bereits mit großem Interesse den Vorgängerband dieses Romans, "So weit die Störche ziehen", gelesen. Sind im ersten Band der s.g. Gutsherrin-Saga die Jahre 1939 bis 1945 Themenschwerpunkt, so ist der zweite Band der Nachkriegszeit bis zum Bau der Berliner Mauer gewidmet.
Dora, Hauptprotagonistin, ist mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide mehr oder weniger gestrandet. Und steht inzwischen vor der entscheidenden Frage, ob und wie ihr Leben weiter verlaufen soll. Und mit dieser Frage Doras wird man bereits nach wenigen Seiten konfrontiert, da sich Dora ohne Wissen der Familienmitglieder um einen Studienplatz der Veterinärmedizin an verschiedenen Universitäten beworben und ihr tatsächlich ein Studienplatz angeboten wird. Als sie dann unerwartet durch das Rote Kreuz den letzten Aufenthaltsort ihres geliebten und schmerzlich vermissten Curt erfährt, wagt sie gemeinsam mit ihrer Pflegetochter Clara den Umzug nach Ostberlin. Dort will sie nicht nur ihr Studium aufnehmen, sondern hofft auf nähere Informationen bis hin zum Auffinden von Curt. Eine Unterkunft findet sich bei den Schwiegereltern ihres Bruders, doch dass es sich bei dem Schwiegervater um einen hohen Parteifunktionär.
Und auch in diesem Band hat mich die Autorin mit ihrer einnehmenden Schreibweise sofort wieder eintauchen lassen in die Vergangenheit. Dieses mal intensiv in die ostdeutsche Vergangenheit, indem sie auf eine sehr geschickte Weise die Entstehungsgeschichte der DDR mit bzw. an Hand von Dora zum Leben erweckte. Und gerade die Kombination mit einem Parteifunktionär im direkten und täglichen Alltag verleiht dem Roman eine ganz besondere Intensität und lassen hautnah spüren und miterleben, wie sich die Menschen in Ost und West gefühlt haben, wie und was sie gedacht haben und welche Konsequenzen in Erwägung gezogen wurden. Jetzt lässt dich viele rückblickend sehen, doch mit Hilfe dieses Romans lebt man förmlich in dieser schicksals- und entscheidungserheblichen Zeit. Berührend, aufrüttelnd, verstörend, fragend aber auch dankbar für die spätere Entwicklung Deutschlands.
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Der Roman hat mir gut gefallen und ging stark unter die Haut. Nicht nur die spannende Geschichte der jungen Dora ist sehr gut beschrieben und durchdacht. Man erfährt sehr viel über die geschichtlichen Ereignisse und über das geselschaftliche Leben in Ost und West in der …
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Der Roman hat mir gut gefallen und ging stark unter die Haut. Nicht nur die spannende Geschichte der jungen Dora ist sehr gut beschrieben und durchdacht. Man erfährt sehr viel über die geschichtlichen Ereignisse und über das geselschaftliche Leben in Ost und West in der Nachkriegszeit. Ich finde es gut, dass man die Vor- und Nachteile auf beiden Seiten Deutschlands kennen lernt. Auf der einen Seite hat man die Meinungsfreiheit, jedoch eine sehr konservative Einstellung zur Rolle von Frauen. Auf der anderen Seite tolle Möglichkeiten für selbständige, gebildete und berufstätige Frauen, und doch keine Freiheit. Man erkennt, dass bei vielen geschichtlichen Ereignissen eine gute Recherche dahinter steckt, so dass man beim Lesen das Gefühl hat mitten im Geschehen dabei zu sein.
Das Buch liest sich richtig gut. So gut, dass man sich davon nicht losreißen kann. An einigen Stellen musste ich stark mit den Tränen kämpfen. An anderen Stellen war die Grausamkeit der damaligen Zeit so gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ein Buch von Ken Follett zu lesen.
Ich hatte das erste Buch der Sage nicht vorher gelesen und werde es sicherlich noch nachholen. Dieses Buch empfehle ich auf jedem Fall weiter.
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Dora ist nach der Vertreibung ihrer Familie aus Ostpreußen nicht mehr glücklich. Sie wohnt beengt auf einem Gutshof, der nicht ihrem Vater gehört und muss täglich schuften. Sie möchte mehr aus ihrem Leben machen und ihre große Liebe Curt wiederfinden, dessen Tochter …
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Dora ist nach der Vertreibung ihrer Familie aus Ostpreußen nicht mehr glücklich. Sie wohnt beengt auf einem Gutshof, der nicht ihrem Vater gehört und muss täglich schuften. Sie möchte mehr aus ihrem Leben machen und ihre große Liebe Curt wiederfinden, dessen Tochter sie großzieht. Doch auch ihre Zeit in Berlin, wo sie mit einem Studium der Tiermedizin beginnen kann, ist nicht einfach.
Auch wenn ich den ersten Band der Gutsherrin-Saga nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme diesen Roman zu verstehen, da er völlig eigenständig gelesen werden kann.
Der Schreibstil der Autorin hat mich von der ersten Seite an gefesselt und die präzise Aufarbeitung des geschichtlichen Rahmens hat mich begeistert. Ich konnte von vorne bis hinten komplett in den Roman und die Zeit eintauchen und mit Dora mitfühlen, mich mit ihr freuen und bangen.
Es ist einer der besten Romane, die ich in diesem Jahr gelesen habe und ich muss definitiv noch mehr Bücher der Autorin lesen.
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Der Gegensatz zur alten Heimat, ihr Gutshof in Ostpreußen, konnte nicht größer sein. Der Stürbeck-Hof in der Lüneburger Heide, wo es täglich Reibereien mit der Bäuerin gibt, wo sie sich auf kleinstem Raum einrichten müssen, fühlt sich nicht als neue …
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Der Gegensatz zur alten Heimat, ihr Gutshof in Ostpreußen, konnte nicht größer sein. Der Stürbeck-Hof in der Lüneburger Heide, wo es täglich Reibereien mit der Bäuerin gibt, wo sie sich auf kleinstem Raum einrichten müssen, fühlt sich nicht als neue Heimat an. Außerdem hat Dora noch immer ihren Traum Tiermedizin zu studieren. Als sie nach einigen Absagen die Zusage von der Humboldt-Universität erhält, hält sie nichts mehr. Sie bricht gemeinsam mit ihrer Ziehtochter Clara nach Berlin auf. Noch immer weiß Dora nichts über den Verbleib von Claras Vater, ihrer großen Liebe – Curt von Thorau. Mit ihrem Umzug geht sie einer ungewissen und turbulenten Zukunft entgegen….
Ja und diese ungewisse Zukunft, d.h. die Beschreibungen der Autorin dazu, haben mich wunderbar unterhalten. Gelingt es ihr doch sehr gut deutsche Geschichte in einen spannenden Roman zu verpacken. Gerade die Bedrohung, als am 17.06.1953 während der Unruhen in Berlin die russischen Panzer aufmarschiert sind, kenne ich noch aus der Beschreibung meiner Eltern, denn auch im Berliner Umland durfte niemand mehr auf die Straße. Und auch die Bespitzelungen unter dem DDR-Regime sind mir aus meiner Jugend noch gut in Erinnerung.
Doras Hartnäckigkeit bei der Verfolgung ihrer Ziele habe ich bewundert. Rückschläge lassen sie nicht resignieren, nein sie scheinen sie eher anzuspornen. Dass sie bei der Suche nach Curt so ausdauernd ist, sich dabei sogar der Erpressung durch den Schwiegervater ihres Bruders ausgesetzt sieht und nicht an diesen Zwiespalt zerbricht, ist bewundernswert. Eine wirklich starke Frau. Mich hat die Dramatik bei ihrer Suche nach Curt, wie auch ihre Energie nach Niederlagen die Kraft für einen Neuanfang zu finden, unwahrscheinlich gut und kurzweilig unterhalten, so dass ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche. Von mir erhält der 2. Teil 5 Lese-Sterne.
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zuerst handelt der Roman um die Nachkriegszeit von Familie Twardy im Westen Deutschlands, die aus Ostpreußen geflohen ist und auf einem Hof in Niedersachsen Unterschlupf gefunden hat. Die Tochter hat sich aber i Freund Curt, den Vater ihrer angenommenen Tochterge Universität, von der sie …
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zuerst handelt der Roman um die Nachkriegszeit von Familie Twardy im Westen Deutschlands, die aus Ostpreußen geflohen ist und auf einem Hof in Niedersachsen Unterschlupf gefunden hat. Die Tochter hat sich aber i Freund Curt, den Vater ihrer angenommenen Tochterge Universität, von der sie ein Bewerbungsgespräch angeboten bekommt liegt in Ostberlin.Dann erhält sie auch noch eine Antwort auf ihr Gesuch nach ihrem Freund Curt, dessen letzte Adresse in Berlin ist. Sie versucht ihn ausfindig zu machen, doch völlig unerwartet wurde er verhaftet. Sie macht ihn dann doch ausfindig und nimmt das Studium in Berlinauf, doch dann muss sie völlig unerwartet fliehen!Der Roman beschreibt super die unterschiedlichen Ansichten in West und Ost nach dem Krieg und war für mich super interessant, da die Großmutter meines Mannes auch aus Ostpreussen fliehen musste.Der Buchtipp für alle historisch Interessierten!
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Zum Inhalt:
Dora ist nach der Vertreibung aus Ostpreußen in der Lüneburger Heide gelandet. Sie träumt davon Tierärztin zu werden, statt ständig mit der Bäuerin aneinander zu geraten. Es gelingt ihr tatsächlich einen Studienplatz in Berlin zu ergattern, dort …
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Zum Inhalt:
Dora ist nach der Vertreibung aus Ostpreußen in der Lüneburger Heide gelandet. Sie träumt davon Tierärztin zu werden, statt ständig mit der Bäuerin aneinander zu geraten. Es gelingt ihr tatsächlich einen Studienplatz in Berlin zu ergattern, dort erfährt sie auch, dass Curt noch lebt aber im Gefängnis ist. Sie setzt alles daran, ihn frei zu bekommen, gerät aber in die Unruhen von 1953 und muss fliehen. Wird sie Curt je wiedersehen?
Meine Meinung:
Mir hatte ja der erste Teil schon richtig gut gefallen, doch dieser Teil ist noch um Längen besser. Besonders die ganzen Ereignisse im Osten, das Unterdrucksetzen, die ganzen Verhältnisse, fand ich ungeheuer interessant erzählt. Klar ist es ein Roman, aber es ist so vorstellbar, dass es so war. Auch die Unruhen von 1953 waren sehr gut beschrieben. Das Buch, dass nun wirklich einiges an Seiten zu bieten hat, war in knapp zwei Tagen gelesen, weil es so spannend und gut geschrieben war.
Fazit:
Gib niemals auf
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Mitreißende Familiengeschichte
"Die Heimkehr der Störche" ist die ersehnte Fortsetzung des ersten Romans "Soweit die Störche ziehen". Das Buchcover ist wieder sehr schön gelungen. Beide Bücher lassen sich auch unabhängig voneinander lesen. Dora und …
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Mitreißende Familiengeschichte
"Die Heimkehr der Störche" ist die ersehnte Fortsetzung des ersten Romans "Soweit die Störche ziehen". Das Buchcover ist wieder sehr schön gelungen. Beide Bücher lassen sich auch unabhängig voneinander lesen. Dora und ihre Familie wurden aus Ostpreußen vertrieben und beginnen ein neues Leben im Westteil Deutschlands. Die Autorin beschreibt authentisch die damalige Zeit. Hautnah lässt sich in der Erzählung die Geschichte miterleben. Im Mittelpunkt stehen die 50ziger Jahre. Man erfährt viel über das Leben damals und die Rolle der Frau, sowohl im West als auch im Ostteil. Politisches Geschehen ist sehr präsent, die Besatzung Deutschlands. Dora erfüllt sich einen Traum und schafft es in Ostberlin an der Humboldt Universität ein Veterinär- Studium aufzunehmen. Dazu muss sie sich dem politischem System unterordnen, welches dort herrscht. Doch nicht nur wegen des Studiums ist Dora nach Berlin aufgebrochen. Sie hat erfahren, das ihre große Liebe Curt in der DDR im Gefängnis sitzt. Der Roman ist sehr spannend geschrieben und man kann ihn quasi nicht aus der Hand legen! Ein Ereignis jagt das Nächste. Es sind turbulente Zeiten. Viel mehr will ich nicht verraten. Unbedingt lesen!
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Nach dem wirklich wunderbaren ersten Teil „Soweit die Störche ziehen“ war für mich klar, dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Und es hat meine Erwartungen noch weit übertroffen.
Sieben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versucht die junge Dora wieder Fuß …
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Nach dem wirklich wunderbaren ersten Teil „Soweit die Störche ziehen“ war für mich klar, dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Und es hat meine Erwartungen noch weit übertroffen.
Sieben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versucht die junge Dora wieder Fuß zu fassen. Von ihrem alten Leben in Ostpreußen ist, bis auf wunderschöne Erinnerungen, nicht viel übrig geblieben. Die Twardys sind froh überhaupt mit dem Leben davon gekommen zu sein. Doch Dora gibt nicht auf. Sie möchte Tierärztin werden. Die Humboldt Universität in Ost-Berlin gibt ihr als Frau als einzige eine Chance. So macht sie sich mit ihrer Ziehtochter Clara auf nach Berlin. Auch immer in der Hoffnung ihre große Liebe Curt wiederzufinden. Doch schon bald lernt sie die Schattenseiten des DDR Regimes kennen.
Kennt ihr das Gefühl, als wenn ein Buch nur für euch geschrieben wurde? So erging es mir mit diesem Buch. Schon der erste Teil hat mich tief berührt. Ich hatte damals, dass Gefühl die Geschichte meiner Großeltern erzählt zu bekommen. Bei diesem zweiten Buch war ich total erstaunt zu lesen, dass Dora in Berlin Tiermedizin studieren wird. Denn das war auch mein Lebensweg. Ich kenne alle Orte der Universität genau und habe selber unzählige Stunden auf dem Campus verbracht. Auch unsere Familie, war durch die Mauer getrennt und auch wir haben diese Ängste und Schikanen erleben müssen. So wie es in diesem Buch beschrieben wird, so war es wirklich und genauso habe ich es empfunden. Es war einfach eins dieser Bücher von denen man nicht möchtet, dass sie enden.
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