Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Ein farbenfroher Roman um eine junge Sattlerin, einen bekannten Dichter und ein Gestüt, das Pferdefreunde bis heute fasziniert1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwic...
Ein farbenfroher Roman um eine junge Sattlerin, einen bekannten Dichter und ein Gestüt, das Pferdefreunde bis heute fasziniert1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?
Ralf H. Dorweiler ist er an der geheimnisumwitterten Loreley aufgewachsen, zum Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft zog es ihn ins lebenslustige Köln. Mittlerweile lebt er im Südschwarzwald, wo er als Redakteur einer großen regionalen Tageszeitung arbeitet und Romane schreibt. Ralf H. Dorweiler ist mit einer Opernsängerin verheiratet und Vater eines Sohnes.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 18079
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 18079
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 428
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: Oktober 2020
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 126mm x 32mm
- Gewicht: 415g
- ISBN-13: 9783404180790
- ISBN-10: 3404180798
- Artikelnr.: 57970592
Herstellerkennzeichnung
Bastei Lübbe AG
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
www.luebbe.de
+49 (0221) 8200-0
Der Autor Ralf H. Dorweiler entführt den Leser in eine farbenfrohe Geschichte um eine junge Sattlerin, einen bekannten Dichter und ein Gestüt, das Pferdefreunde bis heute fasziniert
Inhalt:
1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem …
Mehr
Der Autor Ralf H. Dorweiler entführt den Leser in eine farbenfrohe Geschichte um eine junge Sattlerin, einen bekannten Dichter und ein Gestüt, das Pferdefreunde bis heute fasziniert
Inhalt:
1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?
Meine Meinung:
Ein Tag vor ihrer Hochzeit, flieht Charlotte mit ihrem Pferd Wälderwind, ein wenig Proviant und ihrem wichtigsten Werkzeug. Bald merkt sie, dass ihre Flucht doch recht überstürzt war und sie ohne fremde Hilfe nicht so recht weiter kommt. Sie freut sich über jede Übernachtungsmöglichkeit. Doch plötzlich wird sie unterwegs von Räubern überfallen und gefangen genommen. Der Räuberhauptmann hat einen bösartigen Plan, droht damit Charlotte und lässt sie auf das Pferdegestüt nach Marbach bringen, wo sie als Sattlerin arbeiten soll. Hier lernt sie Friedrich Schiller kennen. Und die Geschehnisse nehmen ihren Lauf.
Fazit:
Der Autor hat für mich einen sehr guten unterhaltsamen und historischen Abenteuerroman geschrieben, der mir faszinierende Einblicke in ein altes Handwerk der Sattlerei und einer spannenden Geschichte bietet. Alle Protagonistin wurden glaubhaft in die Geschichte eingebunden und sorgen für viel Spannung und zum Teil für großes Schmunzeln.
Bis zum Ende bleibt der Spannungsbogen aufrecht erhalten und lässt sogar auf eine Fortsetzung hoffen.
Von mir eine klare Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine Geschichte mit vielen historischen Persönlichkeiten
Es ist das Jahr 1781, die junge Sattlerstochter Charlotte flüchtet am frühen Morgen kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Amtmann Julius Magnus Lenscheider.
Charlotte kann sich die Ehe mit dem viel älteren Amtmann …
Mehr
Eine Geschichte mit vielen historischen Persönlichkeiten
Es ist das Jahr 1781, die junge Sattlerstochter Charlotte flüchtet am frühen Morgen kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Amtmann Julius Magnus Lenscheider.
Charlotte kann sich die Ehe mit dem viel älteren Amtmann plötzlich nicht mehr vorstellen.
Unterwegs fällt sie in die Hände einer Räuberbande. Der Räuberhauptmann Hannikel schmiedet einen Plan.
Charlotte soll auf dem Gestüt Marbach ausspionieren wann die nächste Geldlieferung eintrifft, dann ist sie frei, ansonst sind ihre Schwestern in Gefahr.
Auf dem Gestüt angekommen gibt sie sich unter falschem Namen als Sattlerin aus und bekommt die Aufgabe einen Sattel für den Herzog Carl Eugen anzufertigen
Auch der junge Friedrich Schiller wird als Pferdedoktor zum Gestüt Marbach geschickt.
Dort behandelt er als Regimentsarzt die Kranken und Invaliden des Regiments, dass die Räuber aufspüren soll und kümmert sich um die edlen Zuchtpferde des Gestützt.
Wenn es seine Zeit erlaubt überarbeitet er sein Theaterstück „Die Räuber“ das in Mannheim aufgeführt werden soll.
„Die Gabe der Sattlerin“ ist der neue Historische Roman von Ralf H. Dorweiler.
Es ist die Geschichte einer jungen und starken Frau die sich nicht in eine Ehe drängen lässt, die mit ihrer Hände Arbeit für sich selber sorgen möchte.
Es ist die Geschichte des jungen Friedrich Schiller der als Regimentsarzt ein Regiment aus Alten und Invaliden betreut. Die Kassen des Herzogs sind leer, Friedrich hat schon lange keinen Sold mehr gesehen.
Und es ist die Geschichte des verschwenderischen Herzog Carl Eugen.
Eine vielseitige Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und mit vielen tollen Charakteren.
Zu Beginn ist ein Personenregister vorangestellt. Schon da hat mich begeistert, dass so viele historische Persönlichkeiten in die Handlung eingewoben wurden.
Der Leser erfährt einiges über den verschwenderischen Lebenswandel des Herzogs Carl Eugen.
Auch wenn er das Geld mit vollen Händen ausgab wurde er mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer.
Auch über die Herstellung eines Sattels und die verschiedenen Lederarten erfährt man etwas.
Und als Leser ist man hautnah dabei wie der junge Friedrich Schiller seine Räuber überarbeitet.
Auch die Räuberbande mit ihrem Anführer Hannikel ist historisch überliefert genauso wie das Regiment, dass aus Alten und Invaliden besteht.
Ralf H. Dorweiler erzählt die Geschichte sehr kurzweilig und anschaulich. Man kann sich alles sehr gut vorstellen. Das Gestüt Marbach gibt es ja heute noch.
Der Autor baut so einige überraschende Wendungen ein und auch der Humor kommt nicht zu kurz, so einige Male habe ich schon schmunzeln müssen.
„Die Gabe der Sattlerin“ ist ein historischer Roman mit einigen überlieferten Persönlichkeiten, den ich gerne weiterempfehlen möchte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mit seinem nunmehr vierten Historienroman versetzt Ralf H. Dorweiler seine Leser in das Herzogtum Württemberg ins Jahr 1781. Herzog Carl Eugen ist ein absolutistischer Herrscher par excellence, seine Prunksucht führt das Land an den Rand des Ruins. Darunter leidet auch der junge Dichter …
Mehr
Mit seinem nunmehr vierten Historienroman versetzt Ralf H. Dorweiler seine Leser in das Herzogtum Württemberg ins Jahr 1781. Herzog Carl Eugen ist ein absolutistischer Herrscher par excellence, seine Prunksucht führt das Land an den Rand des Ruins. Darunter leidet auch der junge Dichter Friedrich Schiller, der als Regimentsarzt in Diensten des Herzogs monatelang auf sein Salär warten muss. Probleme ganz anderer Art hat die fiktive Hauptfigur der Geschichte, eine junge Sattlerstochter, die kurz vor der Hochzeit mit einem ungeliebten Amtsmann von zu Hause flieht. Auf ihrer Flucht wird sie von einer Räuberbande des (historisch verbürgten) Hannikel gefangen genommen und erpresst.
Reichlich Stoff also für ein spannendes Abenteuer. Genau hier muss ich allerdings Kritik anbringen, hier hat die Geschichte leider etwas Potenzial verschenkt und bleibt hinter Dorweilers bisherigen Romanen zurück. Zwar sind einige Hürden eingebaut, aber insgesamt läuft für meinen Geschmack doch alles viel zu glatt und fast immer im Sinne der Protagonisten. Sehr gelungen ist hingegen die Ausarbeitung der Figuren. Allen voran Herzog Carl Eugen, der im Verlauf der gerade einmal vier Wochen, die die Romanhandlung umfasst, eine gleichermaßen erstaunliche wie glaubhafte charakterliche Wende durchläuft. Aber auch der junge Schiller trägt dazu bei, die Geschichte lebendig werden zu lassen. Die Räuberbande bedient keineswegs das Klischee von ungehobelten Banditen ohne Ehre und Moral, sie werden vielmehr sehr menschlich dargestellt, nur eben mit einem etwas anderen Broterwerb.
Ein wirklich gelungener Kniff ist die Verflechtung der Rahmenhandlung mit Hannikels Räubern einerseits und der Entstehung von Schillers wohl bekanntestem Bühnenstück "Die Räuber" andererseits. Ein sehr liebevolles Detail sind die Zitate zu Beginn jedes Kapitels: Dorweiler hat hier jeweils einen Satz aus einem Werk Schillers zitiert, der hervorragend zum folgenden Romangeschehen passt.
Die Ausstattung des Paperbacks ist gut, vor allem das ausführliche Personenverzeichnis zu Beginn schätze ich. Vermisst habe ich eine historische Karte, die die Fluchtroute und damaligen Grenzverläufe sichtbar gemacht hätte.
Respekt zolle ich dem Autor für sein Nachwort: Hier geht er nicht nur auf Historie und Fiktion ein, sondern errwähnt auch, dass auf einem Romanschauplatz, Schloss Grafeneck, durch die Nationalsozialisten Morde an Behinderten erfolgten. Diese dunkle Vergangenheit darf nicht in Vergessenheit geraten, daher ist es wichtig immer wieder daran zu erinnern.
Fazit: In Sachen Spannung wurde etwas Potenzial verschenkt, dennoch ein unterhaltsamer und bestens recherchierter Roman mit vielen historischen Persönlichkeiten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Klapptext:
1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen …
Mehr
Klapptext:
1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?
Dies ist nun schon der 4.historische Roman von Ralf H.Dorweiler.Ich habe schon alle Vorgänger gelesen und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor völlig in den Bann gezogen.
Ich wurde in das Jahr 1781 nach Baden Württemberg entführt.Dort lernte ich die junge Sattlerstochter Charlotte kennen.Ich begleitete sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.
Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Charlotte und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.
Der Autor hat eine sehr anspannende Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich Charlotte,die Räuberbande,das Gestüt Marbach,den Herzog und den Regimentsarzt.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargstellt.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und bewegende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Besonders beindruckt hat mich Charlotte die sich zu einer starken und selbstbewussten Frau entwickelt hat.Durch die sehr guten Recherchen des Autors habe ich auch viel über Friedrich Schiller und anderen historischen Persönlichkeiten erfahren.Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.Die Handlung blieb durch weg einfach wahnsinnig interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ralf H.Dorweiler hat es hervorragend verstanden Fiction und wahre Begebenheiten zu verbinden.Das hat für mich diesen sehr fesselnden Roman so lesenswert gemacht.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Auch den Abschluß fand ich sehr gelungen.Erwähnenswert ist zudem das Nachwort am Ende des Buches.
Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte und aufregende Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren historischen Roman von Ralf h.Dorweiler
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
4,5 Sterne
Im Jahr 1781 flieht Charlotte überstürzt vor einer arrangierten Ehe von ihrem zu Hause. Von ihrem Vater hat sie das Sattlerhandwerk gelernt und kann sich auf dem Gestüt Marbach in Württemberg beweisen. Das passiert natürlich nicht ohne Verwicklungen, hier mit …
Mehr
4,5 Sterne
Im Jahr 1781 flieht Charlotte überstürzt vor einer arrangierten Ehe von ihrem zu Hause. Von ihrem Vater hat sie das Sattlerhandwerk gelernt und kann sich auf dem Gestüt Marbach in Württemberg beweisen. Das passiert natürlich nicht ohne Verwicklungen, hier mit einer Räuberbande, einen dichtenden Regimentsarzt, dem Herzog und Verehrern.
Das Geschehen auf dem Hofgestüt hätte mich noch mehr interessiert, doch aufgrund der recht umfassenden Geschichte kann man nur einen groben Eindruck gewinnen. Wie auch von den Fertigkeiten eines Sattlers. Wobei ich mir gedacht habe, dass sich heutzutage einige der sog. Fachleute von dem Wissen und Können von Charlotte was abschneiden können.
In der Geschichte von Charlottes Flucht spielen so viel weitere Personen mit rein. Als Leser trifft man auf einen damals bekannten Räuber, dem Herzog von Württemberg und Friedrich Schiller. Dabei empfand ich beim Lesen keine Längen und war bei manchen Wendungen doch überrascht. Klasse, was hier alles reingepackt wurde. Ob das in der damaligen Zeit so alles möglich gewesen wäre kann ich nicht beurteilen. Ich habe Charlottes Geschichte gerne gelesen und sie hat mich wirklich gut unterhalten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Pferde, Räuber und Gedichte
Charlotte lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf. Ihr Lieblingsplatz ist die Werkstatt ihres Vaters. Dort hat sie auch den Beruf der Sattlerin erlernt, den sie mit Leib und Seele ausübt.
Der historische Roman aus dem Lübbe Verlag, „Die Gabe …
Mehr
Pferde, Räuber und Gedichte
Charlotte lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf. Ihr Lieblingsplatz ist die Werkstatt ihres Vaters. Dort hat sie auch den Beruf der Sattlerin erlernt, den sie mit Leib und Seele ausübt.
Der historische Roman aus dem Lübbe Verlag, „Die Gabe der Sattlerin“ von Ralf H. Dorweiler, beginnt im Jahre 1781. Erst am Vorabend ihrer Hochzeit bekommt Charlotte die Gewissheit, dass sie sich ein Leben mit ihrem Verlobten nicht vorstellen kann. Noch in derselben Nacht flüchtet sie auf ihrem Pferd Wälderwind, weil sie keinen anderen Ausweg sieht, dieser Vernunftehe zu entgehen. Nach abenteuerlichen Erlebnissen findet sie Zuflucht auf dem Hofgestüt Marbach. Dort bekommt sie Gelegenheit, ihr Können als Sattlerin unter Beweis zu stellen. Ausgerechnet für den Lieblingshengst des württembergischen Herzogs Carl Eugen, der für seine Prunksucht bekannt ist, soll sie einen Sattel anfertigen. Charlotte lässt sich auf dieses Wagnis ein und erlebt eine turbulente Zeit auf dem Gestüt.
Ein zweiter Erzählstrang beschäftigt sich mit Friedrich Schiller, einem Regimentsarzt, der gern Gedichte verfasst und zur gleichen Zeit wie Charlotte auf dem Gestüt eintrifft, um sich verantwortlich um die Gesundheit der Pferde zu kümmern.
Wieder einmal ist es Ralf H. Dorweiler gelungen, mich mit einem seiner historischen Romane restlos zu überzeugen. Ich konnte abtauchen in eine frühere Zeit und mich in einer Geschichte bewegen, die von guter Recherche überzeugt, was sicherlich mit viel Arbeit verbunden war. So wurden Realität und Fiktion durch gekonnte Verknüpfungen zu einer wirklich glaubwürdigen Einheit zusammengefügt.
Ein unglaublich fesselnder Schreibstil mit bildhaften Beschreibungen, dazu die Gabe, mich einzubeziehen zum Beispiel in die Arbeit in einer Sattlerei und den Umgang mit Pferden, mich dort am richtigen Platz und dabei sehr wohl fühlen zu lassen, obwohl ich keinerlei Vorkenntnisse besaß, beweist Einfühlungsvermögen und großes Können.
Sehr hilfreich ist das übersichtliche Verzeichnis am Anfang des Buches mit der Markierung historischer Persönlichkeiten.
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, wie großartig die Kapitel überschrieben sind. Ortsnamen und Datumsangabe machen die Orientierung einfach, das ist schon mal gut. Was ich aber ganz großartig finde, sind die Zitate aus Schillers Werken, die einfach genau zu jedem der einzelnen Kapitel passen.
Sehr gern gebe ich meine Empfehlung für das Buch, das mir mit Spannung, Humor und so mancher Überraschung unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
“Kabale und Liebe” mit den “Räubern”
Historische Romane funktionieren in der Regel dann, wenn sie uns glaubhaft vermitteln können, dass sich die erzählte Geschichte in der dargestellten Zeit genau so hätte abgespielt haben können. Dieses …
Mehr
“Kabale und Liebe” mit den “Räubern”
Historische Romane funktionieren in der Regel dann, wenn sie uns glaubhaft vermitteln können, dass sich die erzählte Geschichte in der dargestellten Zeit genau so hätte abgespielt haben können. Dieses Gefühl der historischen Authentizität beim Leser zu erzeugen, gelingt Ralf H. Dorweiler mit "Die Gabe der Sattlerin" in jedem Fall. Für die Zeit der Lektüre sind wir einfach davon überzeugt, dass eine junge Sattlerin namens Charlotte, eine Räuberbande rund um den im 18. Jahrhundert berüchtigten Räuber Hannikel, der Arzt und Dichter Friedrich Schiller sowie der verschwendungssüchtige Herzog Carl Eugen von Württemberg auf einem Marbacher Gestüt im Sommer 1781 aufeinandergetroffen sind (in der historischen Wirklichkeit war das nicht der Fall). Zahlreiche interessante Nebenfiguren sowie Schauplätze in Württemberg, Baden und dem Schwarzwald (damals Hoheitsgebiet der Habsburger) komplettieren den Eindruck eines lebendigen historischen Romans. Das Setting also stimmt schon mal.
Alle Hauptfiguren in diesem Roman haben eine Mission, sie sind getrieben von der Jagd nach ihrem ganz persönlichen Glück. Die (fiktive) Protagonistin Charlotte, Tochter eines Sattlers, möchte der Ehe mit einem 20 Jahre älteren Amtmann entgehen und flieht mit unbekanntem Ziel auf ihrem Pferd Wälderwind einen Tag vor der anberaumten Hochzeit aus ihrem Heimatort Märgen. Der junge Regimentsarzt Friedrich Schiller möchte endlich seinen ihm zustehenden Sold erhalten und alle Leute behandeln dürfen, die bei ihm vorsprechen, nicht nur die Soldaten aus Carl Eugens Regiment. Außerdem muss er sein Theaterstück "Die Räuber" für die Mannheimer Bühne adaptieren. Zu seinem Verdruss wird er als Aushilfs-Rossarzt ans herzogliche Marbacher Gestüt geschickt, dabei sind ihm Pferde eigentlich suspekt…
Seine Durchlaucht, der Herzog von Württemberg, möchte seine langjährige Mätresse, die Gräfin von Hohenheim, heiraten, aber die Kirche macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Einstweilen lenkt er sich mit der Jagd nach extravaganten Geschenken für sie ab und auch sich selbst möchte er um ein exklusives Reitpferd aus Venedig bereichern, für das außerdem ein prunkvoller Sattel benötigt wird (hier kommt Charlotte ins Spiel). Carl Eugens Hoffaktorin Karoline Kaulla (eine großartige Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts) sieht die schwindelerregenden Ausgaben des Herzogs mit Skepsis. Und dann sind da ja auch noch die Räuber um Hannikel, die, wie sollte es auch anders sein, räubern wollen bzw. müssen.
Ralf Dorweiler hat sich mit diesem Buch sehr viel vorgenommen, wie er auch im Nachwort betont. Die Handlung wird vor allem von der lebendigen Darstellung der historischen Figuren getragen. Die Dialogszenen sind eine große Stärke des Buches, sie haben mich sehr gut unterhalten und warfen mitunter auch ein neues Licht auf Schiller und Carl Eugen, den Herzog von Württemberg, die beide sehr komplexe Persönlichkeiten waren. Madame Kaulla hat mich begeistert, toll dass sie mir hier vorgestellt wurde. Für den subtilen Humor und die Situationskomik gibt es nochmal einen großen Pluspunkt. Die Handlung um Charlotte ist mir leider mitunter etwas zu melodramatisch ausgefallen. Ein Verehrer weniger hätte meines Erachtens auch gereicht. Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt, den ich habe.
Im Großen und Ganzen ein wundervoller historischer Roman, der uns das Württemberg des
18. Jahrhunderts und seine facettenreichen Persönlichkeiten authentisch näher bringt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Um einer ungewollten Hochzeit zu entgehen, flieht Charlotte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von zu Hause. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen spannenden Charakteren, bis sie Arbeit auf einem Gestüt findet.
Der Autor hat hier eine Geschichte erschaffen, die vor allem mit vielen Details …
Mehr
Um einer ungewollten Hochzeit zu entgehen, flieht Charlotte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von zu Hause. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen spannenden Charakteren, bis sie Arbeit auf einem Gestüt findet.
Der Autor hat hier eine Geschichte erschaffen, die vor allem mit vielen Details besticht. Er beschreibt das Setting so bildlich und genau, dass man Teil seiner Welt wird.
Man merkt, dass er Ahnung von Pferden und der Arbeit der Sattler hat, seine Beschreibungen wirken realistisch und haben Hand und Fuß.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, man kann sie wirklich kennenlernen und fiebert mit ihnen mit.
Charlotte ist sehr bodenständig, eher etwas zurückhaltend. Das macht sie sympathisch. Ich habe sie als sehr mutige junge Frau empfunden, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und für das kämpft, was ihr wichtig ist.
Ebenfalls toll ist die Verknüpfung zu Schiller und seinen "Räubern", die noch mal etwas Hintergrundinformation geben, auch wenn einiges davon Fiktion war.
Ich habe einige sehr schöne Stunden mit Charlotte und ihren Freunden verbracht und keine Minute bereut.
Daher gibt es von mir eine eindeutige Lese-Empfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Voller Verzweiflung und um einer ungewollten Eheschließung zu entgehen flieht Charlotte am Morgen ihres vermeintlichen Hochzeitstages mit ihrem geliebten Hengst aus dem Haus der Eltern. Schnell merkt sie, dass sich ihr ein wenig kopfloser Aufbruch alles andere als einfach gestaltet. So …
Mehr
Voller Verzweiflung und um einer ungewollten Eheschließung zu entgehen flieht Charlotte am Morgen ihres vermeintlichen Hochzeitstages mit ihrem geliebten Hengst aus dem Haus der Eltern. Schnell merkt sie, dass sich ihr ein wenig kopfloser Aufbruch alles andere als einfach gestaltet. So gerät sie schließlich in die Fänge einer Bande von Räubern, die sie zu ihrem Spielball machen, indem sie sie als eine Art Spionin im Hofgestüt Marbach einschleusen. Doch die clevere Charlotte weiß sich zu helfen und bald schon schließt sie mit dem Arzt und Dichter Friedrich Schiller eine Art Pakt, der ihrer beider Überleben garantieren soll …
Nicht nur einmal habe ich mir beim Lesen dieses amüsanten und durchaus spannenden Abenteuerromans gedacht, wie interessant es in der Gedankenwelt des cleveren Autors Ralf H. Dorweiler aussehen muss. Mittlerweile kenne ich fast alle seiner Romane und auch diesmal hat er mich nicht enttäuscht. Er nahm mich abermals mit auf eine Reise durch meine Wahlheimat Baden-Württemberg, deren Orte mir so vertraut sind und die doch durch ihn in einem ganz neuen Licht erschienen. Eine gelungene Mischung aus Robinsonade und Humor ließen mich nur so durch die Seiten fliegen und ließen mich ein wenig atemlos zurück. Sehr gerne vergebe ich für diesen gelungenen historischen Roman mit fünf Sternen die absolute Bestnote und freue mich bereits heute auf weitere Abenteuer aus seiner Feder!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für