Stina Lund
Broschiertes Buch
Die Frauen von Skagen
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Die legendäre Künstlerkolonie im dänischen Skagen - mit Malern wie Anna und Michael Ancher, Marie und Peder Severin Krøyer - bildet Hintergrund und Schauplatz des neuen Romans von Stina Lund («Preiselbeertage»). Vibeke soll in die Frankfurter Farbenfabrik ihres Vaters einsteigen - doch mehr noch als den Farben gehörte ihr Herz schon immer der Kunst. Gegen den Willen des Vaters geht sie ins dänische Skagen, um dort Malerei zu studieren. In dem Café, in dem sie arbeitet, entdeckt sie ein Bild, von dem sie glaubt, es sei ein unbekanntes Werk der von ihr verehrten Malerin Marie Krøyer. Z...
Die legendäre Künstlerkolonie im dänischen Skagen - mit Malern wie Anna und Michael Ancher, Marie und Peder Severin Krøyer - bildet Hintergrund und Schauplatz des neuen Romans von Stina Lund («Preiselbeertage»).
Vibeke soll in die Frankfurter Farbenfabrik ihres Vaters einsteigen - doch mehr noch als den Farben gehörte ihr Herz schon immer der Kunst. Gegen den Willen des Vaters geht sie ins dänische Skagen, um dort Malerei zu studieren. In dem Café, in dem sie arbeitet, entdeckt sie ein Bild, von dem sie glaubt, es sei ein unbekanntes Werk der von ihr verehrten Malerin Marie Krøyer. Zusammen mit dem charismatischen Besitzer Thore will sie mehr herausfinden.
Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt der Triepkes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt. Marie Triepke hat das große Glück, dass ihr schöpferisches Talent von ihrer Familie zu einer Zeit gefördert wird, in der Frauen eine künstlerische Laufbahn fast unmöglich ist. Als sie dem faszinierenden Maler Peder Severin Krøyer Modell steht, ist das der Beginn einer dramatischen Liebes- und Schicksalsgeschichte, die nicht nur Maries und Astas Leben, sondern die bildende Kunst Europas prägen wird.
Vibeke soll in die Frankfurter Farbenfabrik ihres Vaters einsteigen - doch mehr noch als den Farben gehörte ihr Herz schon immer der Kunst. Gegen den Willen des Vaters geht sie ins dänische Skagen, um dort Malerei zu studieren. In dem Café, in dem sie arbeitet, entdeckt sie ein Bild, von dem sie glaubt, es sei ein unbekanntes Werk der von ihr verehrten Malerin Marie Krøyer. Zusammen mit dem charismatischen Besitzer Thore will sie mehr herausfinden.
Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt der Triepkes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt. Marie Triepke hat das große Glück, dass ihr schöpferisches Talent von ihrer Familie zu einer Zeit gefördert wird, in der Frauen eine künstlerische Laufbahn fast unmöglich ist. Als sie dem faszinierenden Maler Peder Severin Krøyer Modell steht, ist das der Beginn einer dramatischen Liebes- und Schicksalsgeschichte, die nicht nur Maries und Astas Leben, sondern die bildende Kunst Europas prägen wird.
Stina Lund wurde 1970 als Tochter einer deutschen Mutter und eines schwedischen Vaters in Vimmerby geboren. Sie wuchs in der Kleinstadt in Småland auf und verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit in der Buchhandlung der Eltern. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Buchbinderlehre und studierte anschließend Buchwissenschaften. Danach arbeitete sie als freiberufliche Restauratorin. Nach der Geburt ihrer Zwillinge gab sie diese Tätigkeit auf und widmete sich dem Schreiben. Heute lebt Stina Lund mit Mann, Kindern und Hund in der Nähe von Münster.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 29188
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 21659
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 333
- Erscheinungstermin: 19. November 2019
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 131mm x 30mm
- Gewicht: 364g
- ISBN-13: 9783499291883
- ISBN-10: 3499291886
- Artikelnr.: 56523155
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Und genau das sind Lunds Bücher: pures Glück zwischen zwei Buchdeckeln! Kaum eines aufgeschlagen, wird das Herz berührt und kein Auge bleibt mehr trocken. Susann Fleischer literaturmarkt.info 20200713
Licht und Schatten in Person von Asta und Marie oder von Vibeke und ihrer Mutter. Licht und Schatten in den Bildern der bekannten Maler von Skagen. Licht und Schatten in einer Künstlerkarriere.,
Die Autorin beschreibt eindrucksvoll wie es ist, als Künstler dem Drang des Schaffens …
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Licht und Schatten in Person von Asta und Marie oder von Vibeke und ihrer Mutter. Licht und Schatten in den Bildern der bekannten Maler von Skagen. Licht und Schatten in einer Künstlerkarriere.,
Die Autorin beschreibt eindrucksvoll wie es ist, als Künstler dem Drang des Schaffens ausgesetzt zu sein, dem alles untergeordnet wird, Familie, Freunde und Gesundheit. Gleichzeitig erzählt sie die Geschichten von gesellschaftlichen Konventionen. Kann man Freundschaft kaufen, wie sehr kann man sich verbiegen für Wohlbehagen und Anerkennung, ist es falsch anderen nachzueifern die gleichen Wünsche zu haben und vielleicht besser zu sein?
Mit viel Licht ist dieses Buch .geschrieben die Schatten wohl dosiert eingestreut. Trotzdem ist es nicht nur ein Wohlfühlbuch sondern eine interessante Geschichte mit wahren Hintergrund denn die Bilder der Skagen Maler sind auch mehr Licht als Schatten.
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Wo Licht ist, ist auch Schatten
„Drei Menschen, die nicht in ihr richtiges Leben finden, drei Menschen – Marie, Sören und sie selbst - , die es einfach nicht schaffen, voneinander loszukommen und allein glücklich zu werden.“ (S. 235)
Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: …
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Wo Licht ist, ist auch Schatten
„Drei Menschen, die nicht in ihr richtiges Leben finden, drei Menschen – Marie, Sören und sie selbst - , die es einfach nicht schaffen, voneinander loszukommen und allein glücklich zu werden.“ (S. 235)
Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Asta ist die Gesellschafterin der Fabrikantentochter Marie und wird mir ihr zusammen erzogen und unterrichtet. Da Marie Malerin werden will, erstreitet sie sich von ihren Eltern Zeichenunterricht und Asta muss bzw. darf sie zu jeder Stunde begleiten. Als der berühmte Maler Peder Severin Krøyer ein Portrait von Marie anfertigt, verliebt sich Asta in ihn, doch dieser hat nur Augen für Marie ...
Frankfurt, 2016: Vibekes Vater gehört eine Farbenfabrik und er wünscht, dass sie diese später übernimmt. Doch Vibeke möchte Malerin werden. „Das Leben ist sinnlos ohne Papier und Stift, ohne Leinwand und Farben.“ (S. 44) Ihre Mutter Malu unterstützt sie dabei, denn sie hat ihre Träume nach dem Kunstgeschichtsstudium für ihre Familie geopfert. „… zum Malen braucht man Mut. Ich glaube, der ist mir abhandengekommen.“ (S. 44) Malu reist mit Vibeke nach Skagen, wo es um 1900 eine berühmte Künstlerkolonie gab und sich heute noch eine außergewöhnliche Kunsthochschule befindet. Vibeke wird angenommen und entdeckt im Hinterzimmer eines Cafés ein bisher unbekanntes, nicht signiertes Gemälde, dass sie Marie Krøyer zuschreibt. Kann sie das Geheimnis des Bildes lüften?
Stina Lund erzählt im vorliegenden Roman die Biografien der Skagen-Maler als psychologischen Spannungsroman.
Asta beneidet Marie um ihr Aussehen, ihre Herkunft und ihr Talent. Sie schafft es auch Jahre nach deren Hochzeit mit Krøyer nicht, sich von ihnen zu lösen, sondern lebt als ihre Haushälterin und Vertraute mit in der Künstlerkolonie. Aber auch die Krøyers sind so daran gewöhnt, dass sich Asta um alles kümmert, dass sie nicht auf sie verzichten möchten. Marie hat erste Erfolge als Malerin, doch ihr Mann gibt ihr immer wieder zu verstehen, dass sie nicht gut genug ist. Sie beugt sich seinem Urteil, auch wenn die anderen Skagener Künstler das nicht so sehen. „Er ist nicht nur mein Ehemann, er ist auch mein Vorbild. Sein Wort hat Gewicht.“ (S. 172)
Asta ist von Krøyer besessen und nimmt jede Chance wahr, ihm nahe zu sein und sich in die Ehe einzumischen. Ihre Ménage á tois ist geprägt von gegenseitiger Eifersucht, Abhängigkeit, Machtspielen und Gewalt. Sie bindet sie immer fester aneinander und nimmt krankhafte Züge an.
Vibeke ist fasziniert von Skagens Künstler und ihrer Geschichte und dem ganz besonderen Licht, das dort strahlt. Sie hat das Gefühl endlich angekommen zu sein: „Ich möchte nie wieder weg von hier.“ (S. 103.
Zwischen beiden Erzählsträngen gibt es viele Parallelen. Es geht um Frauen, die von der Kunst leben können wollen, sich aber von Männern bzw. Vätern und ihren eigenen Ängsten bremsen und unterdrücken lassen.
Stina Lund schreibt sehr spannend und anschaulich, ich hatte die Gemälde und besonderen Lichtverhältnisse stets vor Augen. Die zwischenmenschlichen Spannungen und Wechselspiele haben mir gut gefallen, wobei ich den Erzählstrang um Marie und Asta etwas interessanter fand, als den um Vibeke.
Auch wenn ich die Handlungsweisen der Protagonistinnen aus heutiger Sicht nicht immer verstehen konnte – vor allem Maries bedingungslose Unterwürfigkeit – konnte ich ihr Verhalten trotzdem nachvollziehen.
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Der eindrucksvoll und mit viel Gefühl geschriebene Künstlerroman "Die Frauen von Skagen" von Stina Lund erscheint bei Rowohlt Polaris.
Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt der Triepckes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt. Als …
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Der eindrucksvoll und mit viel Gefühl geschriebene Künstlerroman "Die Frauen von Skagen" von Stina Lund erscheint bei Rowohlt Polaris.
Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt der Triepckes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt. Als diese dem Maler Peder Severin Krøyer Modell steht, ist das der Beginn einer Liebes- und Schicksalsgeschichte, die nicht nur Maries und Astas Leben, sondern die Geschichte der Kunst Europas prägen wird.
Vibeke soll die Farbenfabrik ihres Vaters übernehmen - doch ihr Herz gehört der Kunst. Im dänischen Skagen nimmt sie ein Studium der Malerei auf. Dort entdeckt sie ein Bild, von dem sie glaubt, es sei ein unbekanntes Werk der von ihr verehrten Malerin Marie Krøyer. Zusammen mit dem charismatischen Thore will sie mehr herausfinden.
In den 1880er-Jahren erlebte die Künstlerkolonie in Skagen mit Künstlern aus Dänemark, Norwegen und Schweden ihre Blütezeit. Peder Severin Krøyer, Anna und Michael Ancher, Holger Drachmann und andere lebten und arbeiteten hier zusammen und schufen einen neuen Stil, der realistischer sein sollte als die früherer Kunstformen. Das besondere Licht am Meer und die Szenen aus dem Leben der örtlichen Bevölkerung wurden in der Freiluftmalerei zum Ausdruck dieser Kunstepoche.
In diesem großartigen Liebes- und Künstlerroman hält sich Stina Lund an die biografischen Fakten und lässt ihre Fantasie dort spielen, wo es Freiräume gibt. Sie stattet ihre Geschichte mit Details aus und lässt sie dadurch lebendig werden. Das Leben der Künstlerinnen wird so zu einer spannenden Romanbiografie, bei der man die Gefühle und künstlerischen Ambitionen gern verfolgt. Marie und auch Asta lernen bei Krøyer ihre künstlerischen Techniken. Das Zusammenleben geht nicht ohne Seitensprünge, Neid und Eifersucht ab, Krøyer vereinnahmt Marie als Ehefrau, gönnt ihr keinen Erfolg mit ihren Gemälden. Trotzdem entwickelt sich eine Dreiecksgeschichte.
Die Gegenwartsgeschichte um Vibeke ist ebenfalls perfekt erzählt, aber sie erscheint mir gegen die Künstlerkoloniegeschichte nicht ganz so ausdrucksstark. Sie hat für mich mehr den Sinn, den Bezug zur Gegenwart zu erstellen. Vibeke hat wie Marie ebenfalls den Wunsch, Kunst zu studieren und zieht nach Skagen. Dort trifft sie auf Thore, der ihr zur Seite steht. Sie ist hin und hergerissen zwischen ihrem Wunsch zu malen und dem Wunsch ihres Vaters, sein Farbengeschäft weiterzuführen.
Die beiden Handlungsstränge fügen sich zu einer wunderbaren Geschichte. Man beginnt zu lesen und begleitet diese interessanten Figuren durchs Leben. In der Künstlerkolonie versuchen die Maler ihre Bilder für geplante Ausstellungen zu erstellen. Es ist eine bewegende Zeit, auch für Marie, die immer etwas verzagt ist und viel auf die Meinung ihres Ehemanns Sören gibt, den sie als Maler verehrt und als Frau "gehorcht". Asta ist da schon viel emanzipierter, doch ihr fehlen die finanziellen Mittel. Mit ihrer Heirat gelingt ihr eine Grundsicherung, ihre Gefühle holt sie sich woanders.
Stina Lund versteht es, Emotionen und Gefühle, künstlerisches Handeln, Zeitgeist und ihre historischen Persönlichkeiten lebendig werden zu lassen. Die erzählte Gegenwartsstory bringt noch mehr Einblicke in die Künstlerkolonie und verknüpft so geschickt die Zeitebenen.
Ein emotionaler und eindrucksvoll erzählter Roman nicht nur für Kunstinteressierte!
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„Mir ist, als könnte das Licht jedes Geheimnis aufdecken. Ja, als wäre es gar nicht möglich, in Skagen Geheimnisse zu haben.“ (Zitat Seite 77)
Thema und Genre
Dieser Roman handelt von der berühmten dänischen Künstlerkolonie in Skagen, wo sich im …
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„Mir ist, als könnte das Licht jedes Geheimnis aufdecken. Ja, als wäre es gar nicht möglich, in Skagen Geheimnisse zu haben.“ (Zitat Seite 77)
Thema und Genre
Dieser Roman handelt von der berühmten dänischen Künstlerkolonie in Skagen, wo sich im späten 19. Jahrhundert Künstler trafen, die ihren eigenen Stil der realistisch-naturalistischen Freiluftmalerei entwickelten, der später auch vom französischen Impressionismus beeinflusst wurde. Ein wichtiges Thema sind die Schwierigkeiten und Probleme, die Frauen auf ihrem Weg als Künstlerin überwinden müssen. Es geht auch um Freundschaft, Familie und Liebe.
Charaktere
Marie, Tochter aus gutem Hause, will kein gesellschaftlich bequemes Leben führen, sie will die Kunst zu ihrem Beruf machen. Von ihrer Ehe mit dem erfolgreichen, deutlich älteren Søren Krøyer erhofft sie sich Inspiration, Unterstützung und Freiheit.
Asta, aus armen Verhältnissen, ist auf den Verdienst als Maries Gesellschafterin angewiesen und manipuliert diese.
Obwohl Vibeke eine moderne junge Frau des 21. Jahrhunderts ist, fehlt ihr die Sicherheit, ihre eigenen Wünsche konsequent durchzusetzen, weder gegenüber ihrem Vater, noch gegenüber einem aufdringlichen Mitstudenten. Dies dient sicher der Handlung, ist aber nicht immer stimmig.
Handlung und Schreibstil
Die Geschichte wird abwechselnd auf zwei Ebenen erzählt, das Leben von Marie Krøyer zwischen 1883 und 1940, und Vibekes Erlebnisse in Skagen 2018. Großartig sind die lebendigen Schilderungen des Lebens der bekannten dänischen Künstler in Skagen, gekonnt verbindet die Autorin die bekannten Fakten mit der fiktiven Geschichte ihres Romans. Für die Charaktere hätte ich mir mehr Stärke gewünscht, die starken, intensiven Bilder von Marie Krøyer passen für mich nicht ganz zum Bild, das die Autorin von ihr zeigt.
Fazit
Ein interessanter Roman über das Leben der bekannten dänischen Skagen-Maler. Sehr gut recherchiert, lässt er die Künstlerkolonie lebendig werden und macht Lust, sich näher mit dieser Künstlergruppe zu beschäftigen.
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Ein großartiger historischer Roman in einem unglaublich schönen Setting.
Bezüglich des Inhalt verweise ich hier auf den aussagekräftigen Klappentext!
Dieses Buch ist ein wahres Highlight für jeden Leser der sich mit einer vergangenen Epoche beschäftigt und doch die …
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Ein großartiger historischer Roman in einem unglaublich schönen Setting.
Bezüglich des Inhalt verweise ich hier auf den aussagekräftigen Klappentext!
Dieses Buch ist ein wahres Highlight für jeden Leser der sich mit einer vergangenen Epoche beschäftigt und doch die Gegenwart nicht aus den Augen lässt. Ebenso ein Must have für die Kunstliteratur Liebhaber.
Ich war völlig versunken und so sehr gefesselt das ich das Buch erst wieder aus der Hand gelegt habe als ich am Ende der Geschichte angekommen war. Es ist sehr beeindruckend wie die Autorin hier Kunstgeschichte und romantisch Liebesgeschichte miteinander verwebt. Ebenfalls werden die Zeitepochen sehr gut miteinander kombiniert, ich wusste zu jeder Zeit wo ich war. Hinzu kommt eine traumhafte Kulisse, die so wunderschön detailliert beschrieben ist, das man selbst das Gefühl bekommt vor Ort zu sein. Die Protagonisten werden allesamt authentisch dargestellt und hinreißend zum Leben erweckt. Sie sind charismatisch, facettenreich und individuell in Szene gesetzt worden und werden perfekt platziert. Dieser ausgezeichnete Roman ist temporeich, dynamisch und ohne jegliche langweilige Längen und in der Handlung rund. Präsentiert wird er in einem harmonisch, fokkusierten und herausragenden Schreibstil der feinsinnig im Fluss ist. Ebenso verwöhnt die Autorin wundervoll mit Lebendigkeit und Authentizität.
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Zwei parallel erzählte Geschichten mit so vielen Ähnlichkeiten - die eine spielt in der Gegenwart, die andere im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts - und trotzdem so verschieden. Die noch kindliche Marie, ausgestattet mit reihenweise Privilegien und einer Gesellschafterin namens Asta im …
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Zwei parallel erzählte Geschichten mit so vielen Ähnlichkeiten - die eine spielt in der Gegenwart, die andere im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts - und trotzdem so verschieden. Die noch kindliche Marie, ausgestattet mit reihenweise Privilegien und einer Gesellschafterin namens Asta im gleichen Alter, will nichts anderes tun als zu malen. Zu jeder Tageszeit kann sie an nichts anderes denken und hat nur den Wunsch eine Malerin zu werden. Parallel dazu lernen wir Vibeke kennen, die den großen Wunsch hat, eine Kunsthochschule zu besuchen und ihren Traum wahr werden zu lassen. Beide Väter sind komplett dagegen. Marie solle lieber heiraten und Vibeke in die Farbenfabrik des Vaters einsteigen. Beide können auf ganz unterschiedliche Art ihren Kopf durchsetzen, jedoch bewegen sich die Parallelen ab diesem Zeitpunkt leider stark auseinander. Marie trifft auf Peder Severin Krøyer, kurz Sören, einen der wohl berühmtesten Künstler Dänemarks zu dieser Zeit, und möchte mit ihm Liebe und Malleidenschaft verbinden. Das perfekte Paar möchte man meinen, jedoch immer auch dabei: Asta. Beide Geschichten haben eine starke Parallele vorzuweisen und hierbei handelt es sich um den wundervollen Ort Skagen.
Stina Lund präsentiert uns in ihrem Roman äußerst toughe (junge) Frauen, die an ihrer Leidenschaft anfangs festhalten. Die gesellschaftliche Abneigung gegen den Beruf und auch die Berufung zur Malerin begegnet uns in beiden Zeitsträngen. Die Väter als starke Figuren sind gegen die Wünsche und trotzdem schaffen sie es sich irgendwann von ihnen diesbezüglich loszusagen. Maries Leben findet zudem fast ausschließlich mit Asta im Schlepptau statt. Zuerst als Gesellschafterin verpflichtet und danach als fester Bestandteil in ihrem Leben, auf den sie immer wieder zurückgreift.
Die Autorin hat mich mit ihren starken Charakteren umgehauen! Der Roman ist vollgepackt mit Emotionen aller Art und ließ mich wie einmal durchgekaut und wieder ausgespuckt zurück - im positivsten Sinne. Astas Ehrgeiz und Außenseiterrolle rief bei mir starkes Mitgefühl herbei und ließ mich doch oftmals mit dem Kopf schütteln. Auch Marie möchte man einerseits manchmal zur Vernunft rufen und andererseits möchte man sie im Arm wiegen sowie ihr zuflüstern, dass alles gut werden wird. Besonders die Geschichte der Vergangenheit hat mich besonders berührt. Die Emotionen gingen von überschäumender Lebenslust bis hin zu Trübsinnigkeit kurz vorm Selbstmord. Besonders Sören, Maries Ehemann, tritt hier die Rolle des fanatischen Künstlers an und fasziniert durch seine überbordenden Ausbrüche. Auch die Kameradschaftlichkeit unter den Künstlern - hierbei werden einige fast schon familiäre Freundschaftsbeziehungen beschrieben - beeinflussten mich als Leser sehr und schafften eine unendlich natürliche Stimmung. Die Autorin hat das Beisammensein in der Künstlerkolonie meiner Meinung nach perfekt, klischeefrei und fast unnachahmlich eingefangen.
Die Geschichte der Gegenwart läuft etwas weniger dramatisch ab, jedoch findet man als Leser immer wieder kleine Parallelen zur anderen Story, was äußerst spannend war. Auch Vibeke erschien mir immer wieder äußerst kindlich und naiv, trotzdem fühlt man mit ihr mit. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich auch eine ganz besondere Verbindung zu ihrer Mutter, die eine ganz eigene Dynamik hat. Die Verwandlung durch Skagen war auch hier fast greifbar zuspüren.
Alle Charaktere waren für mich authentisch. In diesem Buch gibt es keine flache Persönlichkeit, sondern Menschen mit intensiven Wünschen, Lebenszielen und allerlei Emotionen. Charakterschwächen werden gepflegt und nicht versteckt, genau das fand ich außerordentlich toll.
Ich wollte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Die Charaktere und deren Geschichte haben mich so sehr gefesselt, dass ich mich regelrecht in ihren verloren habe und in der Zeit des Nicht-Lesens meine Gedanken immer wieder zur Geschichte glitten.
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Ein Künstlerroman, der einen mit nach Skagen nimmt
Skagen, 1983:
Die junge Asta wird für Marie Triepckes als Gesellschafterin angestellt. Marie ist immer gewohnt, dass zu bekommen, was sie möchte und so setzt ihren Kopf durch und steht dem Maler Peder Severin Krøyer Modell. …
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Ein Künstlerroman, der einen mit nach Skagen nimmt
Skagen, 1983:
Die junge Asta wird für Marie Triepckes als Gesellschafterin angestellt. Marie ist immer gewohnt, dass zu bekommen, was sie möchte und so setzt ihren Kopf durch und steht dem Maler Peder Severin Krøyer Modell. Keiner ahnt, wie sehr ihr Leben noch miteinander verknüpft sein wird.
2018 führt Vibekes Weg sie nach Skagen, dort möchte sie Malerei studieren. Der Wunsch ihres Vaters ist allerdings ein ganz anderer, denn Vibeke soll seine Farbenfabrik übernehmen.
Die Geschichte liest sich sehr leichtgängig und wer schon mal in Dänemark war, der fühlt sich auch direkt dorthin zurückversetzt. Dabei kommt den Künstlern näher und ich habe mich nach Ende des Buches auch gleich mal mit denen ein wenig beschäftigt. Maries und Astas Leben sind sehr dicht miteinander verflochten und gerade bei diesen Passagen konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da entwickelte siche eine Dynamik. der ich mich schlecht entziehen konnte.
Das Buch wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, wobei mir der Teil um Marie, Asta und Sören sehr gut gefallen hat und dafür würde ich auch 5 Sterne geben, allerdings fand ich Vibekes Geschichte nicht ganz so stark. Der künstlerische und malerische Ausflug ins schöne Skagenso bekommt insgesamt 4 Sterne von mir, gleichzeitig bekommt das Buch aber auch eine unbedingt Leseempfehlung für alle, die gerne unterhaltsame Romane über Künstler und ihr Leben lesen.
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Inhalt:
Zwei Handlungsstränge, der erste spielt vor allem Ende bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts, der zweite 2018,
berühren sich. Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt, deren Geschichte erzählt wird: Marie Krøyer und Vibeke Weber.
Obgleich sie mehr als ein Jahrhundert trennt, …
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Inhalt:
Zwei Handlungsstränge, der erste spielt vor allem Ende bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts, der zweite 2018,
berühren sich. Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt, deren Geschichte erzählt wird: Marie Krøyer und Vibeke Weber.
Obgleich sie mehr als ein Jahrhundert trennt, vereint sie der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben.
Skagen: Die junge Asta ist im Haushalt der Triebkes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt.
Marie hat das große Glück, dass ihr schöpferisches Talent von der Familie gefördert wird.
Das zu einer Zeit, in der für Frauen eine künstlerische Laufbahn fast unmöglich ist.
Hamburg: Vibeke soll in die Farbenfabrik ihres Vaters einsteigen.
Gegen den Willen des Vaters reist Vibeke ins dänische Skagen, um dort Malerei zu studieren. Sie entdeckt ein Bild, von dem sie glaubt,
dass es sich um ein unbekanntes Werk der Malerin Marie Kroyer handelt.
Die Autorin schafft es den Leser geschickt in die Geschichte zu
entführen. Dabei hält sich Stina Lund an die biografischen Fakten.
Alles wurde sehr gut recherchiert.
Das und liebevoll erdachtes mit vielen Details lässt diese Geschichte sehr lebendig werden.
Erzählt wird in zwei Handlungssträngen die sich wunderbar zu einer ganzen Geschichte
zusammenfügen.
Die Charaktere sind sehr lebensecht gezeichnet.
Die Beschreibungen der Landschaft und der Arbeit der Künstler mit all ihren
Problemen und Nöten sind sehr gelungen. Man fühlt sich so mittig in deren Alltag.
Die Schreibweise ist gut und sehr bildhaft. Der Wunsch dort vor Ort zu sein und
dieses besondere Licht zu erleben ist sehr groß. Ein schöner Roman über die legendäre
Künstlerkolonie und ihren Persönlichkeiten.
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