Nerea Riesco
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Der Turm der Könige
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»Ein großartiges Epochenbild des historischen Sevillas und seiner Kathedrale.«Ildefonso FalconesSevilla 1248: Nach jahrelangen Kämpfen gewinnen die Christen die letzte Schlacht gegen die Mauren. Deren Herrscher Axataf muss die Stadt König Fernando von Kastilien übergeben. Die Giralda jedoch - das wunderschöne Minarett der Moschee von Sevilla und Stolz der Muslime - soll nicht in Christenhände fallen. Doch der christliche König gewinnt Axataf für einen Pakt: Ein Schachturnier soll über das Schicksal des gewaltigen Turms entscheiden.Fünfhundert Jahre später steht noch immer kein Sie...
»Ein großartiges Epochenbild des historischen Sevillas und seiner Kathedrale.«
Ildefonso Falcones
Sevilla 1248: Nach jahrelangen Kämpfen gewinnen die Christen die letzte Schlacht gegen die Mauren. Deren Herrscher Axataf muss die Stadt König Fernando von Kastilien übergeben. Die Giralda jedoch - das wunderschöne Minarett der Moschee von Sevilla und Stolz der Muslime - soll nicht in Christenhände fallen. Doch der christliche König gewinnt Axataf für einen Pakt: Ein Schachturnier soll über das Schicksal des gewaltigen Turms entscheiden.
Fünfhundert Jahre später steht noch immer kein Sieger fest. Doch es gibt einen geheimnisvollen Auserwählten, der die letzte Partie für die Christen spielen soll. Und es gibt jene, die dies verhindern wollen ...
Ildefonso Falcones
Sevilla 1248: Nach jahrelangen Kämpfen gewinnen die Christen die letzte Schlacht gegen die Mauren. Deren Herrscher Axataf muss die Stadt König Fernando von Kastilien übergeben. Die Giralda jedoch - das wunderschöne Minarett der Moschee von Sevilla und Stolz der Muslime - soll nicht in Christenhände fallen. Doch der christliche König gewinnt Axataf für einen Pakt: Ein Schachturnier soll über das Schicksal des gewaltigen Turms entscheiden.
Fünfhundert Jahre später steht noch immer kein Sieger fest. Doch es gibt einen geheimnisvollen Auserwählten, der die letzte Partie für die Christen spielen soll. Und es gibt jene, die dies verhindern wollen ...
Nerea Riesco wurde 1974 im baskischen Bilbao geboren. Sie schreibt Kolumnen für die große spanische Zeitung 'El País' und unterrichtet Journalismus an der Universität von Sevilla. Außerdem arbeitet sie für den spanisch-arabischen Radiosender 'Wahatu al Andalus'. Für ihren Roman 'El país de las mariposas' erhielt sie den 'Premio Ateneo Jóven de Novela de Sevilla'. Lisa Grüneisen, 1967 geboren, arbeitet seit ihrem Studium der Romanistik, Germanistik und Geschichte als Übersetzerin. Sie übersetzte unter anderem Bücher von Carlos Ruiz Zafón, Carlos Fuentes, Miguel Delibes, Alberto Manguel und Frida Kahlo.
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 18965
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: El elefante de marfil
- Artikelnr. des Verlages: 1014088
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 537
- Erscheinungstermin: 21. November 2012
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 128mm x 43mm
- Gewicht: 464g
- ISBN-13: 9783596189656
- ISBN-10: 3596189659
- Artikelnr.: 35691494
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Das Buch beginnt damit, dass zwei Menschen – ein Ordensbruder und ein Laienbruder miteinander Schach spielen. Der Laienbruder gewinnt jedes Spiel. Daraufhin macht ihm der Ordensbruder klar, dass er irgendwann ein sehr wichtiges Spiel spielen muss. Und er muss es unbedingt gewinnen.
Julia de …
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Das Buch beginnt damit, dass zwei Menschen – ein Ordensbruder und ein Laienbruder miteinander Schach spielen. Der Laienbruder gewinnt jedes Spiel. Daraufhin macht ihm der Ordensbruder klar, dass er irgendwann ein sehr wichtiges Spiel spielen muss. Und er muss es unbedingt gewinnen.
Julia de Haro war die Witwe des Druckereibesitzers Diego de Haro. Es geschah an Allerheiligen, dass die Erde bebte, und Mamita Lula ihre Herrin zum Schutz unter den Altar zog. Die Decke der Vierung brach zusammen und Julia nahm einen heruntergefallenen Stein mit nach Hause.
León war ein junger Mann, der als Setzerlehrling in ihrer Druckerei arbeitete. Er war bei den Johannitern aufgewachsen, von den Janitscharen entführt worden und nun war er in Sevilla. Er hatte von den Johannitern von der Kapitulationsvereinbarung zwischen dem christlichen König Ferdinand III. von Kastilien und dem maurischen Herrscher Axataf gehört, die besagt, dass ein Schachspiel das Schicksal der Giralda entscheiden sollte. Drei Partien sollten gespielt werden, wer zuerst alle drei gewonnen habe, solle den Turm erhalten. Und León war ein guter Schachspieler. Die Vereinbarung besagt auch, dass nur der zum Spiel zugelassen würde, der den entsprechenden Springer – eine Figur des Schachspiels und in diesem Fall einen Elefanten – mitbringen würde. Einer aus Elfenbein für die Christen, und einer aus Ebenholz für die Mauren. León gefiel Julia, und so geschah es, dass sie heirateten. Sie bekamen einen Sohn und nannten ihn Abel.
Inzwischen waren sie dahintergekommen, dass der Stein, den Julia aus der Kathedrale mitgenommen hatte, der Schlussstein war. Darauf stand in lateinischer Sprache: Hier sind die Regeln des Spiels mit dem Hinweis Kd2++. Bei den Johannitern erfuhr León, dass der Kapitulationsvertrag von ihnen verwahrt und irgendwann verloren gegangen war. Sie mussten ihn unbedingt suchen, denn die Muslime hatten eine Kopie, auf der stand, dass sie drei Spiele gewonnen hätten, was die Christen bestritten. Sie sagten, diese Kopie sei eine Fälschung. So geschah es, dass der marokkanische Botschafter ihnen noch eine Frist einräumte, um das Original des Vertrages zu suchen.
Eines Tages ging León am späten Abend mit Abel von der Komturei der Johanniter nach Hause. Da wurden sie überfallen und León getötet. Kurz vor dem Überfall hatte Leon seinem Sohn noch den kleinen Elefanten aus Elfenbein anvertraut mit der Bitte, ihn gut zu verstecken und sein Werk weiterzuführen. Eine weitere Erklärung konnte er ihm nicht mehr geben. Abel versteckte die Figur in einer Vase in der Grabkapelle der de Harros. Und dann dachte er nicht mehr an sie.
Wird Abel diese Schachpartie spielen, oder wird es noch einen Nachfolger geben? Schließlich ist der Beginn dieses Spiels schon mehr als fünfhundert Jahre her. Und es gibt jene, die das Spiel verhindern wollen, und das mit allen Mitteln….
Das Buch hat ein gewisses Maß anSpannung. Manchmal flacht es etwas ab, aber die Spannung bleibt trotzdem bestehen. Es ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Und das Ende birgt dann noch ein e kleine Überraschung. Mit hat es gut gefallen, und ich kann es weiterempfehlen.
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Ein Jahrhunderte andauerndes Schachspiel und dessen Auswirkungen
Mitte des 13. Jahrhunderts werden die Mauren von König Ferdinand III aus dem spanischen Sevilla vertrieben. Die Mauren wollen den Turm ihrer prachtvollen Moschee, die sogenannte " Giralda ", zerstören, damit sie …
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Ein Jahrhunderte andauerndes Schachspiel und dessen Auswirkungen
Mitte des 13. Jahrhunderts werden die Mauren von König Ferdinand III aus dem spanischen Sevilla vertrieben. Die Mauren wollen den Turm ihrer prachtvollen Moschee, die sogenannte " Giralda ", zerstören, damit sie nicht in Christenhand fällt. Um dieses einmalige Bauwerk zu bewahren, schließen der König und der Maurenherrscher ein Abkommen. Sie wollen durch eine Schachpartie über das Scicksal des Turmes entscheiden. Derjenige, der zuerst drei Spiele gewinnt, soll bestimmen, was mit dem Turm geschieht. Dieses Turnier ist auch nach über 500 Jahren noch nicht beendet. Offenbar steht noch das letzte, alles entscheidende Spiel aus.
Aber der Vertrag mit den Spielregeln, der von den Mönchen des Johanniterordens aufbewahrt werden sollte, ist im Laufe der Jahre verschollen. Und nun tauchen scheinbar gefälschte Dokumente auf, aus denen ein angeblicher Sieg der Mauren hervorgeht. Eine fieberhafte Suche nach den Originalen geht los. Beide Seiten wollen endlich eine Entscheidung herbeiführen. Doch es gibt auch Anhänger, insbesondere der Calatrava-Orden, die dies mit allen Mitteln vereiteln wollen.
Endlich entdeckt Léon de Montenegro, Laienbruder der Johanniter, eine Spur. Doch er scheint vor einer Sackgasse zu stehen. Erst viele Jahre, ja Jahrzehnte später soll es seiner Enkelin Guiomar gelingen, eine Wende herbeizuführen.
Dieser offenbar gut recherchierte historische Roman behandelt nicht nur die Geschichte rund um die Jahrhunderte andauernde Schachpartie, sondern insbesondere auch über mehrere Jahrzehnte und Generationen das Schicksal der Familie Montenegro im 18. Jahrhundert. Die Autorin schildert anschauungsvoll deren Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, mit Freud und Leid. Auch gewinnt man ein gutes Bild dieser historischen Epoche Sevillas.
Allerdings liest sich das Buch vor allem zu Anfang etwas sperrig. Man muss sich erst an den Schreibstil gewöhnen. Es gibt reichlich Informationen über die Geschichte Sevillas, über das Thema Schach und über das Druckereigewerbe zu dieser Zeit. Dadurch entstehen das ein oder andere Mal gewisse Längen in der eigentlichen Handlung. Nichtsdestotrotz sind diese Erläuterungen recht interessant. Wenn man sich darauf einlassen kann und mag, hat man eine sehr komplexen, anspruchsvollen und aufschlussreichen, aber durchaus auch spannenden Roman vor sich, der sich zu lesen lohnt.
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Im Jahr 1248 verlassen die letzten Mauren Sevilla, nun regiert der katholische König Ferdinand III. Die Moschee wird in eine Kathedrale umgebaut, doch was soll mit dem Minarett - Giralda - werden. Die beiden Herrscher handeln aus, das derjenige über das Schicksal der Giralda bestimmt, der …
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Im Jahr 1248 verlassen die letzten Mauren Sevilla, nun regiert der katholische König Ferdinand III. Die Moschee wird in eine Kathedrale umgebaut, doch was soll mit dem Minarett - Giralda - werden. Die beiden Herrscher handeln aus, das derjenige über das Schicksal der Giralda bestimmt, der drei von fünf Schachspiele gewinnt. 500 Jahre später steht noch kein Sieger fest, bisher gab es ein 2:2 und auch der Vertrag, der die Statuten bestimmt, ist verschwunden.
Dieser Machtkampf um die Giralda werden mit der Familiengeschichte der Buchdruckerfamilie de Haro verknüpft. Anhand mehrerer Generationen wird die Lebens- und Liebesgeschichte erzählt, immer im Zusammenhang der politischen Ereignisse und Wirrungen, wie das schwere Erdbeben, das von Lissabon auch nach Sevilla ausstrahlt, die Pestepidemie und der Ausbruch des Gelbfiebers.
Julia de Haro, die Witwe des wohlhabenden Buchdruckers, lernt den piratenhaften Leon kennen und lieben. Dieser Leon ist im Besitz eines elfenbeinernen Elefanten. Dieser Elefant - in unserem Schachspiel Läufer genannt - ist für die Fortsetzung der noch ausstehenden Schachpartie nötig und Leon wird auf das entscheidende Spiel vorbereitet. Noch bevor der Vertrag gefunden wird, wird er auf offener Straße ermordet, sein Sohn Abel erhält den Elefanten. Doch er möchte sich weder der Suche nach dem Vertrag noch dem intensivem Studium des Schachspiels widmen. Er ist verliebt. Er ändert erst seine Meinung als er vom plötzlichen Tod seiner Geliebten erfährt. Jedoch ist er nur halbherzig bei der Sache und so sind alle froh, dass der Vertrag immer noch nicht gefunden wurde. Nach Abels Tod wird der Elefant an seine Tochter Guiomar weiter gegeben. Doch kann ein Mädchen, eine junge Frau überhaupt Schach spielen? In der Vorstellungskraft der damaligen Zeit unmöglich. Auch Guiomar möchte ihr Leben lieber an der Seite des Unabhängigkeitskämpfers Ventura verbringen. Doch auch dort hat jemand die Hand im Spiel.
Eine sehr gelungene Kombination einer Familiengeschichte mit historischen Fakten teils aus der Zeit des Abzugs der letzten Mauren aus Sevilla, teils aus der Zeit des 18. Jahrhunderts. Immer wieder gibt es neue Entwicklungen und wer zu Guten gehört oder welche Hintergedanken bei manchen Personen die Handlungen beeinflussen erfährt der Leser erst sehr spät.
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Am 1. November 1755 erschüttert ein Erdbeben Sevilla, das als „Erdbeben von Lissabon“ in die Geschichte eingeht, da es dort die schlimmsten Schäden verursacht. In Sevilla fällt dabei der Schlussstein aus Kathedrale und gibt einen Hinweis auf ein Rätsel frei, dass den …
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Am 1. November 1755 erschüttert ein Erdbeben Sevilla, das als „Erdbeben von Lissabon“ in die Geschichte eingeht, da es dort die schlimmsten Schäden verursacht. In Sevilla fällt dabei der Schlussstein aus Kathedrale und gibt einen Hinweis auf ein Rätsel frei, dass den christlichen Orden in San Juan de Acre seit Jahrhunderten beschäftigt. Bereits im Jahre 1248 wurde zwischen dem spanischen König und dem maurischen Herrscher ein Kapitulationsvertrag geschlossen, der den Umgang mit der Giralda in Sevilla regeln sollte. Zwischen den Herrschern sollten fünf Schachpartien gespielt werden, der mit den meisten Siegen sollte entscheiden, ob der Turm stehen bleiben oder zerstört werden sollte. Vier Partien waren bereits gespielt, als der Kapitulationsvertrag verschwand, es stand unentschieden. de Montenegro ist die ganze Hoffnung des Ordens, er soll die letzte Partie für die Christen spielen, doch zunächst einmal muss der Vertrag gefunden werden, der den aktuellen Spielstand anzeigt. In Julia de Haro findet Léon seine große Liebe, doch seine Verpflichtungen werfen einen Schatten auf ihr gemeinsames Schicksal. Auch die nachfolgenden Generationen bleiben im Bann dieses Spiels gefangen, das ihr Leben unweigerlich beeinflusst, ohne dass sie sich im entziehen können.
Der Roman von Nerea Riesco beschreibt die Lebensgeschichte der Familie Montenegro über mehrere Generationen vor dem Hintergrund Spaniens im 18. und frühen 19. Jahrhundert, zur Zeit der Revolution in Frankreich und unter dem Bruder Napoleon Bonapartes, Joseph I. Die Figuren des Romans sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können, einige sind große Idealisten, einige kühl und berechnend, einige stark, andere schwach oder bösartig, und doch alle unweigerlich miteinander verbunden durch den Ausgangspunkt der Geschichte, der Liebe von Julia und Léon und der Suche nach dem 500 Jahre alten Dokument.
Der Autorin ist ein fesselnder historischer Roman gelungen, der den Leser mitnimmt auf eine Reise in die Vergangenheit. Langeweile kommt an keiner Stelle auf, da die Geschichte zügig vorangetrieben wird. Der Verlauf von zehn Jahren wird in zwei Sätzen zusammengefasst, wenn in dieser Zeit nichts für die Haupthandlung relevantes geschieht und Vorausdeutungen an wichtigen Stellen der Geschichte lassen einen gespannt umblättern, gebannt folgt man als Leser den Figuren durch das historische Sevilla, immer gespannt, was das Schicksal noch für sie bereit hält.
Unterstützt wird die ganze Stimmung des Romans durch schöne Illustrationen und einen historischen Stadtplan Sevillas, der im Umschlag des Buches versteckt ist. Dem Fischer Verlag ist eine großartige Ausgabe des Romans gelungen!
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Der Turm der Könige
Ein Buch über ein Schachspiel? Setzt es voraus, daß ich Schach verstanden habe und es selbst spielen kann? Denn dann wäre es auf keinen Fall ein Buch für mich, denn ich kann nicht lange konzentriert an einer Sache bleiben, daher ist Schach für …
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Der Turm der Könige
Ein Buch über ein Schachspiel? Setzt es voraus, daß ich Schach verstanden habe und es selbst spielen kann? Denn dann wäre es auf keinen Fall ein Buch für mich, denn ich kann nicht lange konzentriert an einer Sache bleiben, daher ist Schach für mich eher Langweilig. So waren meine Gedanken, als ich mich an das Lesen meines Edelfedergewinns machte. Schach spielt hier schon eine sehr große Rolle, aber im Vordergrund steht eine Familiengeschichte, die mich vollends in ihren Bann zog, denn die Charaktere sind wirklich sehr symphatisch und gut gewählt. Der historische Hintergrund ist wirklich interessant und spannend in Szene gesetzt, da hat sich die Autorin wirklich große Mühe gegeben. Was mir aber am allerbesten gefallen hat, ist das Cover. Dies musst du aufklappen und siehst innen das Sevilla, welches dir im Roman begegnen wird. Du bekommst durch die Karte einen tiefen Einblick wie es 1755 ausgesehen haben könnte. Ein liebevolleres Cover ist mir schon lange nicht mehr begegnet. Die Geschichte um den Turm, um den sich Christen und Muslime streiten soll durch ein Schachspiel, welches 1248 begonnen wurde, endlich beendet werden. Dafür gibt es einige Auserwählte, aber bis es dann soweit ist, geschehen einige Dinge und dem Schachspiel werden immer mehr Steine in den Weg gelegt. Bis zum Ende bleibt es sehr, sehr spannend und dann endet es doch ganz anders als erwartet. Wie immer ist es sehr interessant zu Lesen, was manche Menschen zu tun bereit sind, wenn sie Lieben. Das macht sie aber nicht unbedingt symphatischer, sondern eher zu Menschen, die ich eher meiden würde, aber ein gutes Buch braucht wohl auch diese Ungeheuer um die Spannung aufrecht zu erhalten!
Natürlich gibt es eine Leseempfehlung an diejenigen, die gerne Historisches Lesen und sich ohne Vorkenntnisse an ein Schachspiel der besonderen Art wagen wollen!
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Eine Familiengeschichte, beginnend in Sevilla um 1750, während eines starken Erdbebens. Dazu ein geheimnisvolles Schachspiel, das fünfhundert Jahre zuvor seinen Anfang nahm, und dessen letzte Partie immer noch aussteht.
Leon de Montenegro, der die junge Druckerwitwe Julia de Haro …
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Eine Familiengeschichte, beginnend in Sevilla um 1750, während eines starken Erdbebens. Dazu ein geheimnisvolles Schachspiel, das fünfhundert Jahre zuvor seinen Anfang nahm, und dessen letzte Partie immer noch aussteht.
Leon de Montenegro, der die junge Druckerwitwe Julia de Haro heiratet, soll der auserwählte Spieler sein, doch erst seine Enkelin löst das Rätsel um verschwundene Dokumente und der letzten Partie.
Natürlich gibt es auch Kräfte, die das Schachspiel um die Giralda verhindern wollen, Neider und Intriganten.
Ein groß angelegter historischer Roman, der aber eher auf die Familie de Haro aufbaut, und wo das Geheimnis um diese letzte Schachpartie mehr zu einer Rahmenhandlung wird.
Das Thema des Romans hat mich sehr interessiert, doch die Erzählung geht etwas an dem eigentlichem Schachspiel vorbei , die Geschichte um die Druckerfamilie nimmt mehr Raum ein. Das Buch ist gut lesbar, doch stellenweise zu langatmig und mir fehlte der sog. Funke, der den Leser an die Geschichte fesselt. Ab und zu kam diese Spannung auf, doch die Figuren blieben farblos, die Erzählweise vermittelte mir nur ein gewisses Abhandeln der vielen Punkte, die die Geschichte ausmachen.
Doch die Buchgestaltung ist einfach gelungen, mit dem Grundriss der Kathedrale von Sevilla, dem Foto des Schutzumschlages, und dass dieser aufklappbar ist, mit weiteren tollen Fotos und im Inneren mit einer alten Karten von Sevilla.
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Der ewige Kampf
"Der Turm der Könige" von Nerea Riesco
erschienen im Scherz Verlag, Seitenanzahl: 535
Inhalt:
Die iberische Halbinsel ist in islamischer Hand und wird in Königreiche aufgeteilt. Die Christen geben sich nicht geschlagen und erforschen die …
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Der ewige Kampf
"Der Turm der Könige" von Nerea Riesco
erschienen im Scherz Verlag, Seitenanzahl: 535
Inhalt:
Die iberische Halbinsel ist in islamischer Hand und wird in Königreiche aufgeteilt. Die Christen geben sich nicht geschlagen und erforschen die Schwächen ihrer Gegner. Im Jahre 1078 wird die Stadt Sevilla von König Alfons VI von Kastilien belagert. Der Herrscher der Muslimen sieht nur einen Ausweg: Eine Partie Schach und der Sieger soll das wunderbare Minarett der Moschee, die Giralda, erhalten. Der Kampf durchzieht viele Jahrhunderte.
1755 erschüttert ein schweres Erdbeben die Stadt Sevilla. In diesem Jahr beginnt die Geschichte um Julia de Haro, die in der schweren Zeit eine Druckerei betreibt und der Kampf um die Giralda entbrennt aufs Neue.
Autorin:
Nerea Riesco, geb. 1974 in Bilbao, schrieb Kolumnen für die große spanische Zeitung "El País", unterrichtete Journalismus an der Uni in Sevilla und arbeitet für den spanisch-arabischen Radiosender "Wahatu al Andalus". Von der Autorin sind bisher 2 Bücher erschienen: El País de las mariposas (2004), Die Spur der Hexe (2007). Der Turm der Könige erscheint in über 20 Ländern.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Der wunderschöne Einband mit innen liegender Karte der Stadt Sevilla ist für diesen historischen Roman perfekt gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und angenehm zu lesen.
Die Protagonisten werden gut herausgearbeitet, so dass man sich in Julias Familie sofort verlieren konnte und neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte war.
Das Buch gibt einen guten Einblick über den Schauplatz Sevilla und über die Geschichte dieser Stadt und deren Einwohner. Auch der Konflikt zwischen den Christen und Muslimen wird anschaulich beschrieben. Im Vordergrund stehen aber die de Montenegros mit ihrer Druckerei. Diese Familie wird in die bedeutungsvolle Schachpartie um die Giralda, dem Turm der Kathedrale, mit eingebunden.
Bis die Partie endlich entschieden ist, sind noch viele "Bauernopfer" nötig.
Fazit:
Ein herausragender historischer Roman, der von Schachpartien, Herrscher, Ehre, Verrat und Intrigen handelt, gespickt mit einem Hauch Romantik. Sehr empfehlenswert!
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