Tom Hillenbrand
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Der Kaffeedieb
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Ein historisches Abenteuer voller Spannung, Intrigen und der Jagd nach dem schwarzen Gold des Orients - Kaffee!Wir schreiben das Jahr 1683. Europa befindet sich im Griff einer neuen Droge: Kahve. Das begehrte Getränk ist teuer, denn die Osmanen haben das Monopol darauf und wachen streng über ihren Schatz. Doch der junge Engländer Obediah Chalon, Spekulant, Händler und Filou, hat einen waghalsigen Plan: Er will den Türken die wertvollen Kaffeebohnen abluchsen, koste es, was es wolle.Mit finanzieller Unterstützung der Vereinigten Ostindischen Compagnie stellt Chalon ein Team internationale...
Ein historisches Abenteuer voller Spannung, Intrigen und der Jagd nach dem schwarzen Gold des Orients - Kaffee!
Wir schreiben das Jahr 1683. Europa befindet sich im Griff einer neuen Droge: Kahve. Das begehrte Getränk ist teuer, denn die Osmanen haben das Monopol darauf und wachen streng über ihren Schatz. Doch der junge Engländer Obediah Chalon, Spekulant, Händler und Filou, hat einen waghalsigen Plan: Er will den Türken die wertvollen Kaffeebohnen abluchsen, koste es, was es wolle.
Mit finanzieller Unterstützung der Vereinigten Ostindischen Compagnie stellt Chalon ein Team internationaler Spezialisten zusammen, um das scheinbar Unmögliche zu schaffen. Die spektakuläre Reise in den Orient scheint zunächst zu gelingen, doch schon bald sind immer mehr Mächte hinter ihnen her. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem nicht nur Chalons Zukunft, sondern auch die des Kaffees in Europa auf dem Spiel steht.
»Der Kaffeedieb« von Tom Hillenbrand ist ein farbenfroher Abenteuerroman voller Spannung, exotischer Schauplätze und faszinierender Figuren.
Wir schreiben das Jahr 1683. Europa befindet sich im Griff einer neuen Droge: Kahve. Das begehrte Getränk ist teuer, denn die Osmanen haben das Monopol darauf und wachen streng über ihren Schatz. Doch der junge Engländer Obediah Chalon, Spekulant, Händler und Filou, hat einen waghalsigen Plan: Er will den Türken die wertvollen Kaffeebohnen abluchsen, koste es, was es wolle.
Mit finanzieller Unterstützung der Vereinigten Ostindischen Compagnie stellt Chalon ein Team internationaler Spezialisten zusammen, um das scheinbar Unmögliche zu schaffen. Die spektakuläre Reise in den Orient scheint zunächst zu gelingen, doch schon bald sind immer mehr Mächte hinter ihnen her. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem nicht nur Chalons Zukunft, sondern auch die des Kaffees in Europa auf dem Spiel steht.
»Der Kaffeedieb« von Tom Hillenbrand ist ein farbenfroher Abenteuerroman voller Spannung, exotischer Schauplätze und faszinierender Figuren.
Tom Hillenbrand, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Bücher erscheinen in vielen Sprachen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Produktdetails
- KiWi Taschenbücher
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4001912
- 10. Aufl.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 9. November 2017
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 126mm x 32mm
- Gewicht: 411g
- ISBN-13: 9783462050639
- ISBN-10: 346205063X
- Artikelnr.: 48166107
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Eine mitreißende Geschichte mit allen Elementen eines gelungenen Geheimdienst-Thrillers, mit interessanten und widersprüchlichen Charakteren und überraschenden Wendungen. Mit politschen Intrigen und Kaffeehäusern als Zentren des Nachrichtenaustauschs. Gekonnt in die Zeit vor 330 Jahren gepackt.« kaffeehaussitzer.de
Da kann man den Kaffeeduft direkt riechen.
Aus diesem Buch schlägt einem der Kaffeegeruch direkt entgegen. Die plastische Erzählung führt uns ins 17. Jahrhundert mit all seinen Unzulänglichkeiten, Schäbigkeiten und der doch großen Faszination. Der Lesende sitzt mit …
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Da kann man den Kaffeeduft direkt riechen.
Aus diesem Buch schlägt einem der Kaffeegeruch direkt entgegen. Die plastische Erzählung führt uns ins 17. Jahrhundert mit all seinen Unzulänglichkeiten, Schäbigkeiten und der doch großen Faszination. Der Lesende sitzt mit dem Protagonisten Obediah Chalon quasi mit im Kaffeehaus, leidet mit ihm unter den Schlägen und Torturen und fiebert mit ob das Husarenstück des Diebstahls von Kaffeepflanzen von den Türken gelingen wird. Alles andere als freiwillig lässt er sich auf die gefährliche Expedition ein. Die Handlung ist sehr spannend, teilweise ist die Erzählung vielleicht etwas langatmig. Schade nur, dass man die weiblichen Schlüsselfiguren vermisst. Dennoch ist das Buch für Liebhaber des historischen Romans ein echter Leckerbissen die einen für viele spannende Lesestunden in einer vergangene Epoche entführt.
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Im Rahmen einer Vorableserunde konnte ich das Buch schon vor erscheinen lesen.
In seinem Roman Der Kaffeedieb erzählt der Autor Tom Hillenbrand die Geschichte von Obediah Chalon der das Monopol der Türken auf Kaffee durch den Diebstahl von Kaffeepflanzen stürzen soll. Die …
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Im Rahmen einer Vorableserunde konnte ich das Buch schon vor erscheinen lesen.
In seinem Roman Der Kaffeedieb erzählt der Autor Tom Hillenbrand die Geschichte von Obediah Chalon der das Monopol der Türken auf Kaffee durch den Diebstahl von Kaffeepflanzen stürzen soll. Die historischen Fakten sind gut recherchiert nehmen aber aufgrund der Fülle der eigentlichen Geschichte durchaus die Spannung. Die Spannungsbögen flachen schnell ab und die Charaktere könnten besser ausgearbeitet sein. Insgesamt stockte bei mir immer wieder der Lesefluss, weil mir die Geschichte zu langatmig erzählt wurde.
Die Geschichte hatte Potential, dass aber aufgrund der Häufung von Fakten und Beschreibungen verschenkt wurde, der Geschichte hätte eine straffere Erzählweise besser zu Gesicht gestanden.
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Tom Hillenbrand schafft mit "Der Kaffeedieb" einen wirklich spannenden und bestens recherchierten historischen Roman. Von der ersten Seite an kann man sich wunderbar in die Welt des Obediah Chalon einfühlen. Sowohl vielfältige Details als auch die perfekte und vollständig …
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Tom Hillenbrand schafft mit "Der Kaffeedieb" einen wirklich spannenden und bestens recherchierten historischen Roman. Von der ersten Seite an kann man sich wunderbar in die Welt des Obediah Chalon einfühlen. Sowohl vielfältige Details als auch die perfekte und vollständig durchgehaltene historische Sprache lassen den Leser denken, dass er sich tatsächlich im 17. Jahrhundert befindet. Obediah, dem das Schicksal schon mehrmals übel mitgespielt hat, ist eigentlich ein Virtuoso und Naturphilosoph. Um sich dieses Leben allerdings finanzieren zu können muss er neben der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Traktaten, auch Betrügereien begehen. Ein großer Coup ist dabei das Fälschen von Wechseln der Holländischen VOC, dem Vorläufer der Geldscheine. Leider läuft alles nicht so wunderbar wie geplant und er muss auf den Kontinent fliehen, ausgerechnet in den Niederlanden fasst er wieder Fuß und kann sein Leben fortführen. Um das Ganze abzukürzen: Er fliegt nochmals auf und landet im schlimmsten Gefängnis Hollands. Da holt ihn niemand anderes als die VOC wieder heraus, da sie jemanden mit Obediahs Verstand und Wissen brauchen, der vollständig von Hilfe abhängig ist, so wie es auf ihn auch zutrifft. Zur damaligen Zeit, Ende des 17. Jahrhunderts beginnt der Kaffee langsam in ganz Europa sehr beliebt und viel verkauft zu werden. Kaffee wird allerdings nur in einer Stadt der Welt, in Mocha, angebaut, und diese vollständig von den Türken kontrolliert und bewacht. Diese haben also das Monopol auf den gesamten Kaffeehandel der Welt, auch dadurch, dass sie nur abgekochte und unfruchtbare Bohnen verkaufen. Obediah soll nun für die Holländer eine Seereise mit einem perfekt ausgerüsteten und zusammengestellten Team organisieren, nach Mocha fahren, dort Kaffeebäume stehlen und diese wohlbehalten nach Amsterdam bringen. Dafür winken ihm Straffreiheit und ihm und den Mitgliedern seines Teams Reichtum und Wohlstand. Natürlich lässt sich Obediah darauf ein, es ist der einzige Strohhalm, der ihm bleibt. Etwas verwundert hat mich die Tatsache, dass es mehr als die Hälfte des über 400-Seiten-Buches braucht, bis das Team sich endlich auf die Reise macht. Doch es ist alles was spannend ist, vorhanden: die geheimnisvollen Vorbereitungen, verschlüsselte Botschaften, eine abenteuerliche Seereise, Liebe und Leidenschaft, Briefe und Erzählung aus der Sicht der Feinde und Gegenspieler, Katastrophen, Wunder, ein retardierender Moment und ein überraschendes Ende - denn das ist es wirklich, obwohl man sich als Leser abwechselnd sicher zu sein glaubt, dass sie es schaffen, dann dass sie es nicht schaffen und wieder von vorne.
Wenn man sich aber die Welt wie sie dann im 18. Jahrhundert war, und auch die heutige Welt so ansieht, kann man sicher sein, dass es wohl eine oder mehrere solcher Aktionen gegeben haben muss, sonst wäre der Kaffee sicher nicht so beliebt geblieben oder hätte so weite Verbreitung gefunden.
Alles in allem der beste historische Roman, den ich seit langem gelesen habe.
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Obediah Chalon steht mit dem Rücken zur Wand. Er stammt aus einem altem, englischen Adelshaus, hat aber leider den Makel katholischer Konfession zu sein. Außerdem verlegt er sich statt guter, ehrlicher Arbeit lieber aufs Wechselfälschen und andere Betrügereien. Als ein geplanter …
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Obediah Chalon steht mit dem Rücken zur Wand. Er stammt aus einem altem, englischen Adelshaus, hat aber leider den Makel katholischer Konfession zu sein. Außerdem verlegt er sich statt guter, ehrlicher Arbeit lieber aufs Wechselfälschen und andere Betrügereien. Als ein geplanter Coup gehörig in die Hose geht, steht Obediah mehr oder weniger vor dem Nichts. Da kommt ihm ein Angebot gerade recht: Kaffee wird in Großbritannien immer beliebter, muss aber aufwendig importiert werden. Wäre doch schön, wenn man die Bohnen selbst anbauen könnte. Nur wollen die Türken ihr Monopol natürlich nicht aufgeben und bewachen die Anbaugebiete sehr gut. Obediah schmiedet Pläne…
Dafür, dass Titel und Klappentext so sehr auf Kaffee hinweisen, geht es erstaunlich wenig um die Geschichte dieses Heißgetränks. Das fand ich sehr schade, über weite Strecken hätten Obediah und seine Gefährten auch auf der Suche nach allem möglichen sein können. Es handelt sich um einen bunt gemischten Haufen Abenteurer, z.T. sind sie dem Autor etwas sehr stereotyp geraten, im Großen und Ganzen begleitet man sie aber gerne auf ihrer Mission. Obediah hat mir nicht so gut gefallen, so richtig nahe kommt man ihm nicht und so bleibt er als tragende Hauptfigur zu blass. Gut gefallen hat mir an ihm, dass er ein Querdenker ist, er interessiert sich für viele naturwissenschaftliche Bereiche, kennt sich aber auch mit Chiffrierungen u.ä. aus. Hillenbrand lässt hier viele interessante Fakten mühelos in die Geschichte einfließen.
Mehrfach hat mich der Autor etwas verärgert: die Geschichte arbeitet auf ein Ereignis hin, Spannung wird aufgebaut, die Lage spitzt sich zu und dann… ja dann gibt es einen Zeitsprung, das heißersehnte Ereignis liegt in der Vergangenheit und wird nur kurz zusammengefasst. Wenn es eine Möglichkeit gibt, eine Story zu zerschießen, dann hat sie Hillenbrand hiermit gefunden. An sich liest sich das Buch sehr flüssig, aber so kommt es immer wieder zu unnatürlichen Brüchen.
Insgesamt hatte ich mir vom Kaffeedieb einfach etwas anderes versprochen und war zudem mit den Figuren nicht ganz so glücklich. Ein historischer Roman, den man durchaus einmal lesen kann, aber nicht muss.
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Zugegeben, ich bin ein Kaffeegenießer, deshalb ist mir wohl auch dieses Buch sofort ins Auge gestoßen. Oder lag es doch am Cover, auf dem es unendlich viel zu sehen und erkennen gibt? Sehr schön wird eine Schiffsszene dargestellt, die den Leser schon etwas in das Kommende …
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Zugegeben, ich bin ein Kaffeegenießer, deshalb ist mir wohl auch dieses Buch sofort ins Auge gestoßen. Oder lag es doch am Cover, auf dem es unendlich viel zu sehen und erkennen gibt? Sehr schön wird eine Schiffsszene dargestellt, die den Leser schon etwas in das Kommende einstimmt.
Das Kommende? Na ja, wie sollte es anders bei dem Titel auch sein, geht es natürlich um Kaffee.
Wir versetzen uns in die Zeit um das 17. Jahrhundert. Kahve ist gerade erst richtig in Mode gekommen. Aufgrund des Klimas gibt es jedoch nur bestimmt Regionen in denen die Pflanze richtig wachsen kann.
Obediah, der seinen Lebensunterhalb mit Diebstählen bestreitet landet in einem Gefängnis und lässt sich dort von der Ostindien-Kompanie anwerben, um die Kaffeepflanzen den Osmanen zu stehlen. Er gerät dabei in unliebsame Gefilde und hat einige Abenteuer und Gefahren zu bestreiten. Und am Ende ....
Na ja, dieses Ende erzähle ich jetzt nicht. Es soll ja spannend bleiben.
Tja, und da wäre ich auch schon bei meiner ersten und dringlichsten Kritik: Die Spannung. Es ist eine durchaus nette Geschichte, mit allerlei historischer Begebenheiten, aber leider ist die Spannung etwas auf der Strecke geblieben.
Ein durchaus netter Abenteuerroman mit historischem Hintergrund erwartet den Leser auf den fast 500 Seiten.
Nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, stolperte ich immer wieder über sehr langatmige und ausschweifende Szenen, die den Lesegenuss bzw. - spaß doch sehr getrübt haben.
Aufgrund der vielen Nebenstränge, blieb meines Erachtens die Hauptgeschichte - der Diebstahl - leider etwas auf der Strecke. Schade, denn genau hierauf hatte ich mich am meisten gefreut.
Sehr schön fand ich allerdings die farbigen Karten zu Beginn und am Ende des Buches.
Abschließend kann ich nun sagen, dass mich das Buch bzw. die Geschichte etwas enttäuscht hat. Ich liebe historische Romane, aber ein bisschen mehr Struktur und die Eine oder Andere spannende Szene hätte diesem Buch bestimmt sehr gut getan.
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21 September 1683. London. Ein Kaffeehaus in dem Obediah Chalon seinen morgendlichen Kaffee genießt Obediah ist ein ungewöhnlicher Held, keineswegs makellos und in jeder Hinsicht moralisch überlegen. Er ist ein Naturphilosoph, ein Virtuoso von etwa 27 Jahren, von dicklicher Statur, …
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21 September 1683. London. Ein Kaffeehaus in dem Obediah Chalon seinen morgendlichen Kaffee genießt Obediah ist ein ungewöhnlicher Held, keineswegs makellos und in jeder Hinsicht moralisch überlegen. Er ist ein Naturphilosoph, ein Virtuoso von etwa 27 Jahren, von dicklicher Statur, da er eher mit dem Kopf als mit den Händen zu arbeiten gewohnt ist. Das Lesen naturphilosophischer Traktate und das Experimentieren ist alles, wofür er sich interessiert. So manches, vor allem die Geschichte seiner Familie, die viele Katholiken in der englischen Provinz zu diesen Zeiten geteilt haben, hat ihn u.a. dazu getrieben, in London auf der Börse zu spekulieren (wie dies damals funktionierte wird auch eingängig dargestellt) und die gefälschten Wertpapiere als Sicherheit zu hinterlegen. Als eine Wette platzt, muss er aus London fliehen und sich in Amsterdam einen sichereren Unterschlupf suchen. Bloß da kommt er vom Regen in die Taufe. Vom mächtigen wie skrupellosen Konsortium VOC wird er auserkoren, Diebstahl von etwas unermesslich Kostbarem zu organisieren und durchzuführen. Die finanziellen Mittel werden gestellt.
Etwa die Hälfte des Buches beschreibt die Vorbereitungen und der Rest ist eine Reise voller Abenteuer in die Türkei, Hafen von Smyrna, von dort aus ins Landesinnere zum Berg, wo der Schatz Tag und Nacht bewacht wird, mit kurzem Zwischenaufenthalt in Neapel zu Karneval, und zurück nach Holland.
Besonders in der zweiten Hälfte wird es spannend. Konflikt auf Schritt und Tritt gibt es im gesamten Verlauf zw. allen Figuren, aber auf der Reise sind sie ergreifender.
Die Figuren sind schon sehr unterschiedlich. Dies betrifft sowohl Obediahs Mannschaft, die recht vielfältig und international ausfällt: eine junge, schöne Italienerin als Schauspielerin und Verwandlungskünstlerin, ein italienischer General reifen Alters, der in der Türkei einige Zeit verbracht hat und sowohl der Sprache als auch der Mentalität und der Kultur mächtig ist, als Pendant zu ihm ein französischer Jüngling. Dazu kommen der französische Meisterdieb des königlichen Geblüts, den man erst aus dem Knast befreien muss, ein dänischer Schiffskapitän und der kleinadelige Engländer Obediah, der Kopf der Unternehmung. Es gibt später auch Wandler, i.e. jemand, der anders ist, als er zu sein scheint. Zum Schluss trifft man auch den französischen König Louis XIV und seine Höflinge, wohnt dem Bäckeraufstand in Paris bei, usw.
Für die Figuren konnte ich mich absolut begeistern. Sie kamen mir so lebendig und zum Greifen nah vor: jede hatte seine Vorgeschichte, eigenen Charakter, eigene Ziele. Sie agierten so authentisch, dass ich sie auch Tage nach dem Ende des Romans vor meinem geistigen Auge herumwandern sah.
Abenteuer, die sich in mehreren Ländern abspielen, bereiten besonders den Fans von historischen Romanen einige vergnügte Lesestunden.
Fundierte Geschichtskenntnisse, sowohl vom Orient als auch vom Okzident, waren erforderlich, um diese beachtliche Menge an Details, die das Leben in Europa und in der Türkei von 1683-1686 vor Augen der Leser lebendig werden lassen. Die Atmosphäre mit den Realien der damaligen Zeit kommt gut zur Geltung, und erst recht die politische Lage mit all den Interessenvertretern und deren Intrigen.
Es gibt auch einige Überraschungen zum Schluss.
Was mich weniger begeistern konnte:
Vieles ist zwar clever eingefädelt: Man sieht, dass der Autor sich um bessere Darbietung Gedanken gemacht hat. Dennoch ist mir manches zu konstruiert vorgekommen.
Die Vorbereitungen in der ersten Hälfte waren mir stellenweise zu breit erzählt.
Obwohl es auch um die Liebe geht, ist es kein Liebesroman, eher ein Abenteuer vor historisch-politischer Kulisse.
Fazit: Ein guter Roman, auf jeden Fall solide Arbeit, eine enorme intellektuelle Leistung, die mir einige erfüllte Lesestunden bereitet hat. Ich vergebe gerne vier Sterne und eine Leseempfehlung für Fans historischer Abenteurerromane.
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Gebundenes Buch
Die Handlung spielt im Jahr 1683, Kaffee erobert die Welt. In vielen Großstädten Europas gibt es Kaffeehäuser und Philosophen, Gelehrte und Reiche Nichtstuer verbringen dort ihre Zeit bei einer Tasse Kaffee und interessanten Gesprächen. Auch Obediah Chalon verkehrt häufig …
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Die Handlung spielt im Jahr 1683, Kaffee erobert die Welt. In vielen Großstädten Europas gibt es Kaffeehäuser und Philosophen, Gelehrte und Reiche Nichtstuer verbringen dort ihre Zeit bei einer Tasse Kaffee und interessanten Gesprächen. Auch Obediah Chalon verkehrt häufig dort zumindest solange, wie er noch Geld besitzt. Als Lebemann hat er große Ausgaben und mit Börsenspekulationen hat er sein gesamtes Vermögen verspielt. Seine zweite Karriere ist die eines Fälschers, erst mit Münzen, danach mit Schuldscheinen und anderen Papieren. Als er damit auffliegt und im holländischen Gefängnis um sein Leben kämpft gibt es nur noch die Option auf das Angebot der Vereinigten Ostindischen Compagnie einzugehen, nach Mocha im Süden Arabiens zu reisen und Kaffeepflanzen zu stehlen und heil nach Holland zu bringen. Ein gefährliches Unternehmen, da es von Intrigen und Schwierigkeiten nur so wimmelt. Er heuert eine Truppe von zuverlässigen Mitstreitern mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten zu diesem Auftrag an, doch einer fehlt noch: ein Meisterdieb. Louis de Bourbon, der zweitälteste Sohn des Sonnenkönigs Louis XIV ist der perfekte Dieb, nur leider sitzt er gut bewacht in einem abgelegenen Gefängnis.
Die Beschreibung der Befreiung Louis de Bourbon ist interessant und vergnüglich beschrieben, wie auch einige andere Teilstücke dieser Reise. Manche Abschnitte werden sehr langatmig, aber nie langweilig beschrieben, andere nur kurz angesprochen oder ganz übersprungen. Der eigentliche Raub der Kaffeepflanzen wird leider so gar nicht erzählt. Was ich mir aus diesem historischen Roman weiterhin erhofft hatte, mehr über den Ursprung des Kaffees zu erfahren, fand leider auch keinen Platz. Der historische Roman ist mehr eine Mischung aus Abenteuer und Intrigenroman, gewürzt mit einer Liebesgeschichte. Nicht uninteressant, aus diesem Thema hätte man jedoch eine bessere Geschichte erzählen können.
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Gebundenes Buch
Das Buch ist sehr schön gestaltet, man vermutet gleich beim Einband einen historischen Roman. Auch innen sind alte Karten abgebildet, sodass man sich auch im 17.Jahrhundert zurecht finden kann.
Denn in dieser Zeit spielt der Roman. Kaffee kommt gerade groß in Mode und auch die ersten …
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Das Buch ist sehr schön gestaltet, man vermutet gleich beim Einband einen historischen Roman. Auch innen sind alte Karten abgebildet, sodass man sich auch im 17.Jahrhundert zurecht finden kann.
Denn in dieser Zeit spielt der Roman. Kaffee kommt gerade groß in Mode und auch die ersten Kaffeehäuser wurden gegründet. Obediah Chalon, ein verarmter englischer Adliger, ist einer der Kaffeehaussitzer. Er verbringt dort sehr viel Zeit, um seine zahlreiche Korrespondenz zu erledigen. Er unterhält viele Brieffreundschaften bis in den vorderen Orient. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit Gaunereien und Betrug. Gefälschte, geplatzte Wechsel werden ihm zum Verhängnis.
Jahre später wird er aus einem Gefängnis in Holland entlassen, unter der Bedingung, dass er für die VOC Kaffeepflanzen aus dem Jemen stiehlt. Dies ist eine schwierige, fast unmögliche Aufgabe, aber Obediah stellt sich ihr. Er hat fast unbeschränkte finanzielle Unterstützung und sucht sich so eine komplette Mannschaft zusammen. Einen Kapitän, einen Botaniker und noch andere 'nützliche' Personen. Zum Schluß braucht er noch einen Meisterdieb. Empfohlen wird ihm der Sohn des franz. Königs. Nur dieser sitzt gerade in einem Hochsicherheitsgefängnis. Nach der Befreiung sticht die ganze Mannschaft in See: auf zur Türkei, nach Smyrna.
So beginnt ein großes Abenteuer, welches zum großen Teil im arabischen Raum spielt. Die Kaffeepflanzen werden mit Geschick und noch viel mehr Glück nach Europa gebracht.....
Die Idee für den ganzen Roman finde ich super, leider hat mir die Umsetzung nicht ganz so toll gefallen. Der Schreibstil lag mir nicht besonders. Lag es an den vielen alten Ausdrücken? Nicht alle waren im Anhang erklärt und ich mußte sie woanders nachschlagen. Auch der Anhang war manchmal störend, da hätte vielleicht ein Sternchen mit Erklärung auf der gleichen Seite, den Lesevorgang nicht so doll unterbrochen.
Am Anfang wurde viel von der Korrespondenz abgebildet, das fand ich sehr ermüdend zu lesen.
Und innerhalb des Roman, hatte ich oft den Eindruck, es wäre nicht alles von einer Persn geschrieben worden. Die Handlungen runs um Obediah waren flüssig und spannend. Die anderen Handlungen, in der Türkei, in Frankreich usw. wurden immer sehr unrund erzählt.
Insgesamt würde ich für dieses Buch 3,5* geben.
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