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Als Tristan Bloch eines Morgens auf sein Fahrrad steigt und losradelt, auf die Golden Gate Bridge zu, den heißen, schweißnassen Kopf gesenkt, da ahnen wir schon, dass ihn der Verrat seiner Angebeteten, Calista, vernichtet hat. Sein Liebesbrief wurde auf Facebook gepostet, und das war ihre Schuld.Fünf Jahre später: Kurz nach dem dramatischen Ende einer Abschlussparty betrachtet Calista, Tristans erste und letzte große Liebe, in dem Versuch, die Ereignisse zu begreifen, ein altes Klassenfoto - Tristan, lachend, in seinen unmöglichen grellgelben Trainingshosen, der sanfte Dave Chu, der durc...
Als Tristan Bloch eines Morgens auf sein Fahrrad steigt und losradelt, auf die Golden Gate Bridge zu, den heißen, schweißnassen Kopf gesenkt, da ahnen wir schon, dass ihn der Verrat seiner Angebeteten, Calista, vernichtet hat. Sein Liebesbrief wurde auf Facebook gepostet, und das war ihre Schuld.
Fünf Jahre später: Kurz nach dem dramatischen Ende einer Abschlussparty betrachtet Calista, Tristans erste und letzte große Liebe, in dem Versuch, die Ereignisse zu begreifen, ein altes Klassenfoto - Tristan, lachend, in seinen unmöglichen grellgelben Trainingshosen, der sanfte Dave Chu, der durchtriebene Ryan Harbinger, Baseball-Captain und Schwarm aller Mädchen, Abigail Cress, damals noch Calistas beste Freundin, die später mit einem Lehrer anbandelte, und all die anderen, die mit dem Leben und der Liebe gespielt hatten. Ihre fröhlichen Gesichter täuschen. »Sie taten, was sie konnten, um zu überleben.«
Für einen von ihnen war Mill Valley, das verträumte reiche Städtchen über der Bucht von San Francisco, ein vermeintliches Paradies, zur Hölle geworden. Und sie, die zurückblieben, waren vom Leben gezeichnet, noch bevor es richtig begonnen hatte.
Lindsey Lee Johnson leuchtet »den gefährlichsten Ort der Welt« aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Figuren aus und entlarvt den amerikanischen Traum als die Illusion einer Gesellschaft, die ihrer inneren Leere zu entkommen sucht.
Fünf Jahre später: Kurz nach dem dramatischen Ende einer Abschlussparty betrachtet Calista, Tristans erste und letzte große Liebe, in dem Versuch, die Ereignisse zu begreifen, ein altes Klassenfoto - Tristan, lachend, in seinen unmöglichen grellgelben Trainingshosen, der sanfte Dave Chu, der durchtriebene Ryan Harbinger, Baseball-Captain und Schwarm aller Mädchen, Abigail Cress, damals noch Calistas beste Freundin, die später mit einem Lehrer anbandelte, und all die anderen, die mit dem Leben und der Liebe gespielt hatten. Ihre fröhlichen Gesichter täuschen. »Sie taten, was sie konnten, um zu überleben.«
Für einen von ihnen war Mill Valley, das verträumte reiche Städtchen über der Bucht von San Francisco, ein vermeintliches Paradies, zur Hölle geworden. Und sie, die zurückblieben, waren vom Leben gezeichnet, noch bevor es richtig begonnen hatte.
Lindsey Lee Johnson leuchtet »den gefährlichsten Ort der Welt« aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Figuren aus und entlarvt den amerikanischen Traum als die Illusion einer Gesellschaft, die ihrer inneren Leere zu entkommen sucht.
Lindsey Lee Johnson ist in Marin County in Kalifornien geboren und aufgewachsen. Sie hat einen Master in Professional Writing von der University of Southern California. Johnson unterrichtete unter anderem an der USC, am Clark College und der Portland State University und arbeitete als Tutor in einem privaten Lernzentrum. Derzeit lebt sie mit ihrem Ehemann in Los Angeles.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 12. Oktober 2017
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 145mm x 25mm
- Gewicht: 495g
- ISBN-13: 9783423281331
- ISBN-10: 3423281332
- Artikelnr.: 47730909
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ein Buch in treffend junger Sprache über den gefährlichsten Ort der Welt - das Leben. Frankfurter Neue Presse 20180127
Es ist nicht einfach, erwachsen zu werden!
Das Buch führt uns in die Welt des Städtchens Mill Valley in der Nähe von San Francisco. Eine Stadt für die Besserverdienenden, die dort in großzügigen Villen leben. Ein beschaulicher Ort, in dem sich eigentlich ruhig und …
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Es ist nicht einfach, erwachsen zu werden!
Das Buch führt uns in die Welt des Städtchens Mill Valley in der Nähe von San Francisco. Eine Stadt für die Besserverdienenden, die dort in großzügigen Villen leben. Ein beschaulicher Ort, in dem sich eigentlich ruhig und sicher leben ließe. Wenn da nicht der für Jugendliche offenbar gefährlichste Ort der Welt wäre: die Schule...
Das Buch wird mit einem Aufsatz Tristan Blochs über Mill Valley eingeleitet. Es folgen 3 Teile, die von unterschiedlichen Schuljahren handeln: 8., 11. und 12. Schuljahr. Tristan ist ein sensibler Junge, der aus dem üblichen Rahmen fällt. Er scheint auch etwas "besonders" zu sein. Jedenfalls verhält er sich nicht wie das Gros der Schüler, ist ausgesprochen uncool und schon von der Erscheinung her auffallend. Dann verliebt er sich auch noch in Cally und begeht den Fehler, ihr einen Liebesbrief zu schreiben.
Cally ist einerseits geschockt, andererseits überfordert und lässt sich von ihrer besten Freundin überreden, den Brief ihrem Ex zu zeigen, damit der "etwas unternimmt". Es kommt was kommen muss: Ein Shitstorm ergießt sich über Tristan in den SocialMedias und dieser ist dem auf Dauer nicht gewachsen und nimmt sich nach wenigen Wochen das Leben.
Danach beginnt der 2. und folgend der 3. Teil des Buches. Nach und nach erfährt der Leser mehr über Tristans Mitschüler. Der Storyverlauf ist äußerst geschickt angelegt. Beginnend mit einem Kapitel über Callys ehemals beste Freundin Abigail entwickelt sich eine fortlaufende Geschichte. In jedem Kapitel wird einem der/die entsprechende Jugendliche näher gebracht, bis es jeweils auf einen für diesen Protagonisten wichtigen Endpunkt hinausläuft. An diesem Punkt startet das Kapitel des nächsten Protagonisten und so fort. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen, da die einzelnen persönlichen Geschichten sich so zwar immer wieder überkreuzten - in Rückblicken - jedoch insgesamt ausschließlich nur am jeweils Betroffenen orientiert waren. Alles wurde in der dritten Person absolut sachlich geschildert, sodass keine Wertungen vorgenommen wurden. Trotzdem erfuhr man auch die Gefühle und Gedanken desjenigen, weshalb irgendwann klar war, dass es eigentlich keinen Guten oder Bösen gab in dieser Story. Selbst die erst unsympathischen Protagonisten wurden so menschlicher und man konnte irgendwann zumindest verstehen, warum sie auf die schiefe Bahn gerieten oder zu dem Ekel wurden, das sie waren.
Eigentlich getrauert oder zumindest nachhaltig berührt von Tristans Selbstmord waren offenbar lediglich Cally, die sich daraufhin auch gänzlich in ihrem Verhalten und Auftreten änderte, sowie Dave, der seit der Einschulung einst Tristans bester Freund war. Der offensichtliche Bösewicht Ryan hatte ihn allerdings auch nicht vergessen und schien sogar von seiner Macht, die er ausgeübt hatte, betroffen. Ansonsten lebten eigentlich alle weiter vor sich hin und versuchten, irgendwie zu überleben und heil aus der Schule ins "richtige Leben" zu geraten - was nicht jedem gelang.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn ich ihm nicht die volle Punktzahl geben kann. Eine Stelle störte mich massiv, denn war m. E. ein Logikfehler. Außerdem hatte das Buch mittig einige Längen. Trotzdem war es sehr gut zu lesen gerade die fließenden Übergänge zu den nächsten Kapiteln haben mir sehr gut gefallen. Berührt hat mich das letzte Kapitel über Cally, die irgendwie ja Auslöser des ganzen Desasters um Tristan war, auch wenn sie eigentlich keine wirkliche Schuld traf.
Johnson hat für mich einen sehr guten Ton getroffen, nicht rührselig aber trotzdem berührend zu schreiben. Auch wenn ich mit der Wortwahl so manches Mal haderte. Etliche Worte hätte ich nachschlagen müssen, weil sich mir der Jugendslang nicht erschließt. Das deutsche Cover finde ich sehr unglücklich gewählt.
Fazit:
Ein sehr intensives Buch über die Hölle der Pubertät und die tlw. unerfüllbaren Ansprüche, die Eltern, Schule und vor allem soziales Umfeld an Jugendliche stellen.
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Mill Valley ist eine beschauliche, idyllische Kleinstadt ohne nennenswerte Kriminalität. Keine Morde oder Vergewaltigungen, hier sind die Kinder sicher! Oder sollten es zumindest sein...
Denn auch an einem wunderschönen Fleckchen Erde, an dem nur die Erfolgreichsten und Reichsten wohnen, …
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Mill Valley ist eine beschauliche, idyllische Kleinstadt ohne nennenswerte Kriminalität. Keine Morde oder Vergewaltigungen, hier sind die Kinder sicher! Oder sollten es zumindest sein...
Denn auch an einem wunderschönen Fleckchen Erde, an dem nur die Erfolgreichsten und Reichsten wohnen, sind sie der größten Gefahr dennoch ausgesetzt: sich selbst!
Die Geschichte beginnt mit einem verliebten Achtklässler, der einen folgenschweren Fehler begeht. Er offenbart seine Liebe in einem Brief, der in die falschen Hände gerät. Der daraus resultierende Facebook-Shitstorm treibt den Jungen, der zuvor schon ein Außenseiter war, in den Selbstmord. Bereits hier wird dem Leser vor Augen geführt, dass selbst "der schönste Ort der Welt" seine dunklen Seiten hat.
Die Art und Weise wie die Autorin die Geschichte erzählt, hat mich wirklich beeindruckt. Sie wählt keinen Hauptcharakter oder Ähnliches, sondern erzählt die Geschichte zwar fortlaufend, jedoch jedes Kapitel, jeden Zeitabschnitt, aus einer anderen Perspektive der neun Personen. Zum Einen enstehen dadurch tiefe Einblicke in die einzelnen Jugendlichen, ihre Ängste, Hoffnungen, Dämonen sowie Beweggründe, zum Anderen erwächst daraus ein rundes und stimmiges Bild. Ein Bild voller Abgründe aber auch Lichtblicke, das uns einen Blick HINTER die Fassaden ermöglicht. So erging es mir nicht selten so, dass ich z.B. plötzlich Mitleid mit einer Person empfand, die ich vorher eigentlich nur schrecklich empfand. So einen Blick sollten wir viel öfter riskieren!
Bevor man das Buch aufschlägt sollte man vielleicht wissen, dass es sich hierbei weder um einen actiongeladenen Blockbuster, noch einen nervenzerfetzenden Thriller handelt. Es ist weder so, dass ein Ereignis das nächste jagt, noch zerfetzen sich diese Teenager auf Grund von Intrigen oder ähnlichem.
Alles in allem handelt es sich eher um eine ruhige Story mit mehr oder minder "normalen" Teenagern, wie sie vermutlich fast überall zu finden sind. Ich denke (hoffe!), dass vielen Kindern und Jugendlichen heutzutage gar nicht bewusst ist, welchen Schaden sie über die sozialen Netzwerke, aber auch mit anderen Dingen (thematisiert werden im Buch vielerlei Dinge wie Drogen, Betrug, usw., nicht nur soz. Medien), die im ungünstigsten Fall extrem gefährlich werden können, anrichten können.
STOPP! Streicht bitte das "heutzutage", denn ich kann mich sehr wohl erinnern, dass es Hänseleien, öffentliche Demütigungen, usw., schon lange vor Facebook gab... Je länger man darüber nachdenkt, desto trauriger wird das Ganze, oder?
Alles in allem empfinde ich "Der gefährlichste Ort der Welt" trotz seiner ruhigeren Gangart als durchgehend interessant und fesselnd. Darüber hinaus ist die Geschichte tiefgründig, regt zum Nachdenken an und ist für mich somit alleine schon deshalb lesenswert!
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Gefahren der anderen Art
Der gefährlichste Ort der Welt liegt nicht, wie man vielleicht annehmen sollte, in Kolumbien, Nigeria oder Syrien und die Gefahren, die dort lauern, sind weder Drogenkriege noch Heckenschützen oder Bomben. Der gefährlichste Ort der Welt liegt in der …
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Gefahren der anderen Art
Der gefährlichste Ort der Welt liegt nicht, wie man vielleicht annehmen sollte, in Kolumbien, Nigeria oder Syrien und die Gefahren, die dort lauern, sind weder Drogenkriege noch Heckenschützen oder Bomben. Der gefährlichste Ort der Welt liegt in der beschaulichen Bay Area nahe San Francisco, genauer gesagt, in Mill Valley, einem kleinen Ort am Fuße des Mount Tamalpais, an dem Ärzte, Börsenmakler und andere erfolgreiche Geschäftsleute mit ihren Familien leben. Und die Gefahren sind ganz anderer Art.
Zunächst einmal ist es in Mill Valley gefährlich, anders zu sein als die anderen. Dies erfährt der Achtklässler Tristan Bloch am eigenen Leib. Tristan ist nicht dumm, er ist einfach anders als die coolen Kids in seiner Klasse, die ihm das Leben zur Hölle machen, nachdem er einer Mitschülerin einen Liebesbrief schreibt. Calista, das Mädchen seiner Träume, beteiligt sich zwar nicht direkt an dem Mobbing, doch sie liefert ihn dem Spott der anderen aus und kommt ihm nicht zu Hilfe, was fatale Auswirkungen auf ihr weiteres Leben haben wird.
In jedem Kapitel des Buchs lernen wir die einzelnen Mitschüler und Peiniger Tristans kennen und erfahren, in welchem Umfeld sie aufwachsen. Die meisten kennen keine finanziellen Probleme, doch sie werden emotional vernachlässigt. Calistas Freundin Abigail beispielsweise bekommt ihre Eltern kaum zu Gesicht, denn sie leben berufsbedingt „nach New Yorker Zeit“. Dann gibt es noch die Eltern, die viel zu hohe Ansprüche an ihre Kinder haben und nicht erkennen, dass ihr Kind einfach nicht das Genie ist, das sie gerne hätten.
Wilde Partys, die aus dem Ruder laufen, und Drogen sind an der Tagesordnung und die rich kids, die eigentlich alle Chancen hatten, etwas aus ihrem Leben zu machen, geraten immer tiefer in den Sog der Selbstzerstörung.
Was zunächst wie ein Teenie-Roman beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Psychodrama, das einen nicht mehr loslässt. Ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte.
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Sie erwiderte das Lächeln von Tristans Mutter. Und begriff: Sie hat gedacht, jemand wäre mit ihm befreundet gewesen.
Der gefährlichste Ort der Welt oder erwachsen werden im Zeitalter von Social Media.
Tristan ist ein stiller Junge, ein Aussenseiter, mit seinen knalligen …
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Sie erwiderte das Lächeln von Tristans Mutter. Und begriff: Sie hat gedacht, jemand wäre mit ihm befreundet gewesen.
Der gefährlichste Ort der Welt oder erwachsen werden im Zeitalter von Social Media.
Tristan ist ein stiller Junge, ein Aussenseiter, mit seinen knalligen Jogginghosen und den Origami-Kranichen. Er gehört nirgendwo richtig dazu, aber man lässt ihn in Ruhe. Das ändert sich schlagartig mit einer einzigen Begegnung. 5 Minuten, ein Wimpernschlag und nichts ist mehr wie es war. Aus dem Gefühl heraus, die 13-jährige Cally, wäre wie er, schreibt Tristan ihr einen Liebesbrief, nicht ahnend, dass sie ihn all ihren Freunden zeigt.
Für Tristan beginnt eine Hetzjagd über FB und Twitter.
~ * ~ * ~ *
Ich finde das Thema, auch jetzt im Nachhinein, noch unheimlich spannend und bewegend. Es geht um Social Media, das Erwachsen werden in der heutigen Zeit, Mobbing, Alkohol und Drogen.
Der gefährlichste Ort der Welt, ist in dir selber; ist der Ort, den du überleben musst, durch Entscheidungen, die du triffst, auf dem Weg zur Volljährigkeit.
Leider hat die Autorin es nicht zu 100% geschafft, mich dahin mitzunehmen. Ihr Schreibstil ist sehr klar und relativ sachlich, schafft es aber nicht, den Leser in die Distanz zu setzen, sondern man hängt irgendwo dazwischen. Ich konnte nicht wirklich eine emotionale Verbindung zu den Figuren aufbauen, deren Alltag ich hautnah miterlebt habe.
Emotionen waren für mich schwer bzw. nur sehr selten wirklich greifbar und ich habe mich mit dem trockenen und etwas langatmigen Schreibstil ein wenig schwer getan.
Hinzu kam, das mir ausser Tristan, kaum eine Person sympathisch war. Man erfährt zum Schluss, dass das wohl auch so gewollt ist, aber dadurch fand ich grade die ersten Geschichten (jede Person hat ein eigenes Kapitel) etwas fad, da sie auf nichts greifbares hinausliefen. Das steigert sich im Laufe des Buches und hat auch seinen Sinn, hat es für mich aber nicht einfacher gemacht. Die Figuren an sich sind gut herausgearbeitet, orientieren sich aber an klassisch amerikanischen Stereotypen.
Fazit: Ich muss gestehen, erst im Nachhinein habe ich gemerkt, dass ich die Geschichte, den Aufbau und die Personen eigentlich doch ganz interessant und spannend fand, wo mir während des Lesens einfach der dröge Schreibstil viel davon genommen hat. Ein Buch, dass mich auch nach ein paar Tagen noch nicht losgelassen hat.
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Der Anfang war super gewesen. Ein schüchterner Junge der in der High School ein Außenseiter ist, gesteht seiner großen Liebe in einem wunderschönes Brief seine Gefühle. Über Facebook wird sein Brief sprichwörtlich zerreißen. Es geben Schüler ein Urteil …
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Der Anfang war super gewesen. Ein schüchterner Junge der in der High School ein Außenseiter ist, gesteht seiner großen Liebe in einem wunderschönes Brief seine Gefühle. Über Facebook wird sein Brief sprichwörtlich zerreißen. Es geben Schüler ein Urteil über ihn ab, die Tristan noch nicht einmal kennen. Darauf hin nimmt er sich das Leben und spring von der Golden Gate Bridge.
Das war der Auftakt. Danach folgten nur Aneinanderreihungen von verschiedenen Schüler und deren Leben. Das ein oder andere recht interessant, aber einige auch nur sehr fade.
Zum Teil war es für mich nur noch ein schlichtes aneinanderreihen von Worten. Hat mir überhaupt nicht gefallen. Auch der Schreibstil war für mich nicht fesselnd.
Zwei Punkte gibt es für den guten Start.
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Gruppenzwang, Angst, die Highschool, Druck von Familie und Freunden, Privilegien und dieser schwer erträgliche Zustand zwischen Kindheit und Erwachsensein, Social Media, Drogen, Mobbing, folgenschwere Entscheidungen sowie die Bemühungen einer Lehrerin, das Leben der Schüler zu …
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Gruppenzwang, Angst, die Highschool, Druck von Familie und Freunden, Privilegien und dieser schwer erträgliche Zustand zwischen Kindheit und Erwachsensein, Social Media, Drogen, Mobbing, folgenschwere Entscheidungen sowie die Bemühungen einer Lehrerin, das Leben der Schüler zu bereichern und zu verbessern. Um diese Dinge geht es in Der gefährlichste Ort der Welt von Lindsey Lee Johnson.
Der Klappentext klingt nach einem typischen Young Adult Drama im Stil von z.B. 13 Reasons Why oder Riverdale, war aber jedoch ganz anders als erwartet. Lindsey Lee Johnson schafft es durch ihre Erzählweise, den Leser bzw. die Leserin trotz eines Ensembles größtenteils unsympathischer Charaktere in das grausame Geschehen zu ziehen. Man geht gleichzeitig gern und ungern mit ihnen auf die Reise durch ihr Leben.
Nichtsdestotrotz gab es leider viele Punkte, die meinen Lesegenuss geschmälert haben. Die verschiedenen Perspektiven waren mir irgendwann einfach zu viel - auf viel zu wenig Platz. Dadurch blieben die Figuren für meinen Geschmack zu flach und nicht komplex genug, um glaubwürdig zu sein. Trotzdem: sie sind nicht perfekt, was wiederum gut ist. Aber es gibt so einige Stereotype, die sich gegenseitig durch die Geschichte jagen, genau so wie Ereignisse und Tragödien.
Auch wenn mich das Buch also manchmal in seinen verschiedenen Perspektiven verloren hat, so hat mich die Handlung doch immer wieder eingeholt und zum Weiterlesen gebracht. Obwohl ich ein paar Probleme mit den Figuren habe, finde ich dennoch, dass es eine wichtige Geschichte ist, die gerade heute noch an Bedeutung zunimmt. Daher spreche ich trotz den 3 von 5 Sternen, die ich gebe, eine Empfehlung aus. Ich mag Lindsey Lee Johnsons Erzählweise und ihren Schreibstil und hätte einfach gehofft, dass sie mehr Raum zur Entfaltung der Geschichte gehabt hätte.
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Ein erschütterndes Buch über eine Gruppe Jugendlicher, die gemeinsam zur Schule gehen und auch gemeinsam ihre Freizeit verbringen. Hierzu gehören wilde Partys, Alkohol und Drogen. Sie alle wohnen in Mill Valley in der Bucht von San Francisco. Die Eltern wohlhabend, die Kinder sich …
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Ein erschütterndes Buch über eine Gruppe Jugendlicher, die gemeinsam zur Schule gehen und auch gemeinsam ihre Freizeit verbringen. Hierzu gehören wilde Partys, Alkohol und Drogen. Sie alle wohnen in Mill Valley in der Bucht von San Francisco. Die Eltern wohlhabend, die Kinder sich selbst überlassen. Nur einer ist anders, Tristan, und der wird links liegen gelassen und gehänselt. Aber ausgerechnet er verliebt sich in eine Mitschülerin und schreibt ihr einen Brief, den sie weiterzeigt und der kurz darauf auf Facebook erscheint. Tristan verkraftet dies nicht und nimmt sich das Leben. Der Autorin ist mit ihrem Debut ein wahrhaft eindringliches Werk gelungen, das unter die Haut geht. Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und charakterisiert. Die Überschriften zu den einzelnen Kapiteln sind sehr treffend und beziehen sich jeweils auf einen der Protagonisten. Für mich am bewegendsten "Die Schöne" und "Die Autofahrt". Hier zeigt sich das ganze Dilemma einer alleingelassenen und orientierungslosen Jugend. Dieses Buch verdient eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
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Der gefährlichste Ort der Welt, Roman von Lindsey Lee Johnson, 304 Seiten, erschienen im dtv Verlag.
Eine Geschichte über Mobbing in sozialen Medien und die Folgen für Opfer und Täter.
Tristan Bloch ist ein Außenseiter, etwas linkisch, seltsam gekleidet und von seiner …
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Der gefährlichste Ort der Welt, Roman von Lindsey Lee Johnson, 304 Seiten, erschienen im dtv Verlag.
Eine Geschichte über Mobbing in sozialen Medien und die Folgen für Opfer und Täter.
Tristan Bloch ist ein Außenseiter, etwas linkisch, seltsam gekleidet und von seiner alleinerziehenden Mutter überbehütet. So darf man nicht sein in Mill Valley, das Luxus-Städtchen über der Bucht von San Francisco, dort wo die Reichen und Schönen wohnen. Da ist dieser Druck, herausragend zu sein in einer Stadt, in der nichts Geringeres akzeptiert wird (Emma). Eines Tages offenbart sich Tristan seiner „Angebeteten“ Calista Broderick und das auch noch in einem handgeschriebenen Liebesbrief. Cally übergibt diesen Brief ihren Freunden und kurz darauf wird er auf Facebook gepostet. Der sensible Junge kann dem, über ihn hereinbrechenden Shitstorm, nicht mehr entkommen. Er ist „unten durch“ wird gehatet und in den sozialen Medien fertig gemacht. Das Paradies ist für ihn zur Hölle geworden. Eines Tages nimmt er sein Fahrrad, radelt zur Golden Gate Bridge und springt in den Tod. Diese Tat verändert auch das Leben seiner „Hater“, nichts ist mehr wie es scheint und niemals mehr so wie es war.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Zuerst die 8. Klasse, als sich Tristan das Leben nahm, dann im zweiten Teil nach 3 Jahren und im letzten Teil fünf Jahre später. Jedes einzelne Kapitel ist mit einer Überschrift versehen und ändert die Erzählperspektive. Es gibt im vorliegenden Roman keinen Protagonisten jeder Charakter wird einmal zum „Hauptdarsteller“ in den einzelnen Kapiteln. Am Anfang hatte ich Mühe bei diesem speziellen Stil, dem Verlauf der Geschichte zu folgen. Der Einstieg in diese Erzählung hat mich sofort gefesselt, der Plot hatte im Mittelteil einige Längen um am Ende wieder anzuziehen. Den Buchtitel "Der gefährlichste Ort der Welt" finde ich ungeschickt gewählt, es hätte sicher passendere gegeben, ob das Leben in Mill Valley schön ist, schlecht zu urteilen, gefährlich ist es sicher nicht. Evtl. bezieht sich das „gefährlich“ auch auf einen anderen Ort, was mir bei der Lektüre aber nicht klar wurde. Trotzdem hat mich das Buch gefesselt, ja betroffen gemacht. Anfangs meinte ich die Jugendlichen, die Tristan so zusetzten, leben ihr Leben weiter, haben Spaß, haben den Vorfall vergessen, doch nach und nach kristallisiert sich heraus. Tristan ist tot, die anderen leben noch aber getroffen hat es alle. Und sie müssen erkennen dass sie weiterleben müssen mit dem was sie getan haben. Mitreißend geschrieben, die Charaktere zu jederzeit authentisch und sympathisch.
Eine unbedingte Leseempfehlung für Jugendliche und auch deren Eltern. Für alle Leser die sich für Mobbingopfer-Geschichten interessieren und/oder Diejenigen, die Highschool-Erzählungen begeistern. Von mir dafür 4 von 5 Sternen.
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Gefährlichster Ort :Mill Valley Middle School
Wenn man dem Polizeibericht von Mill Valley glaubt, gibt es wahrscheinlich kaum einen sicheren Ort .Doch die Tragödien spielen sich oft schon in der Schule ab.Der Aussenseiter Tristan Bloch begeht einen Fehler, indem er Calista einen …
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Gefährlichster Ort :Mill Valley Middle School
Wenn man dem Polizeibericht von Mill Valley glaubt, gibt es wahrscheinlich kaum einen sicheren Ort .Doch die Tragödien spielen sich oft schon in der Schule ab.Der Aussenseiter Tristan Bloch begeht einen Fehler, indem er Calista einen Liebesbrief schreibt.Diese will zu den coolen Kids behören und reicht ihn herum.Kurz darauf wird die Angelegenheit auf facebook breit getreten und Tristan beleidigt und gemobbt. Er sieht keinen Ausweg mehr.Nach fünf Jahren wird weiter aus dem Leben der Beteiligten berichtet.
Ein aktuelles Thema, sehr spannend in Szene gesetzt.Sehr gut hat mir der flüssige und leicht verständliche Schreibstil gefallen und die Sicht auf die verschiedenen Schüler, deren Denkweise gut vermittelt wird, und wie wenig ihre Eltern von ihnen wirklich wissen.Ich denke,der gefährlichste Ort der Welt ,ist für junge Leser eine Bereicherung, ich könnte es mir auch gut als Schullektüre vorstellen.Obwohl meine eigene Schulzeit schon eine ganze Weile zurück liegt, hat mich dieser Roman zun nachdenken angeregt und mitgerissen
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"Das war Mill Valley: Ein Traum, erdacht, um Achtjährige glücklich zu machen." (S. 125) Leider sind die Protagonisten des Buches zwar jugendlich, aber doch älter als acht Jahre und so kann man sich als Leser bei einem Buch mit dem Titel 'Der gefährlichste Ort der Welt' …
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"Das war Mill Valley: Ein Traum, erdacht, um Achtjährige glücklich zu machen." (S. 125) Leider sind die Protagonisten des Buches zwar jugendlich, aber doch älter als acht Jahre und so kann man sich als Leser bei einem Buch mit dem Titel 'Der gefährlichste Ort der Welt' denken, dass es hier um eine amerikanische Kleinstadt geht, in der nicht alles so perfekt ist, wie es oberflächlich gesehen scheinen mag.
Auch wenn meine Jugend anders war als die hier beschriebene, fühlte ich mich aufgrund der guten Beschreibung und der Sprache, die Lindsey Lee Johnson gewählt hat, gleich zurück versetzt in die teils grausamen Teenagerjahre, wo Äußerlichkeiten und die Meinung anderer so wichtig sein können.
Über den Inhalt möchte ich hier möglichst wenig verraten - nur soviel: der Klappentext umfasst ungewöhnlicherweise den Anfang und das Ende des Buches. Das Buch spielt also komplett in der Schulzeit: 8. bis zum Schulabschluss in der 12. Klasse. Beschrieben wird aus einzelnen, ganz unterschiedlichen Blickwinkeln einiger Schüler dieser Abschlussklasse. Man lernt die einzelnen Jugendlichen in diesen verhältnismäßig kurzen Abschnitten intensiv kennen.
In seinen einzelnen Geschichten ist das Buch nichts neues - vieles habe ich so oder so ähnlich schon gelesen oder etwas in Serien oder Filmen gesehen. In seiner Gesamtheit ist Johnsons Buch aber eine komprimierte Darstellung der (möglichen) Probleme Jugendlicher der amerikanischen weißen Mittel- bis Oberschicht. Vor allem ist es recht aktuell - so mag Facebook, das von den Protagonisten des Buches ausführlich genutzt wird, bei den Jugendlichen 2017 schon wieder out sein, aber dafür gibt es neue Medien mit ähnlichen Dynamiken, die derzeit genutzt werden. Das Internet, das nie vergisst, ist in immer neuen Formen ein Aspekt, der das Erwachsenwerden heute stark beeinflusst.
Es ist eine Blase, in der die Protagonisten leben - das wird vom Buch nicht verschwiegen. Armut, Rassismus, Terrorismus - das findet hier alles nicht statt. Dennoch geht es um Themen, die die meisten Jugendlichen in der wohlhabenden westlichen Gesellschaft betreffen. Interessant ist dieser Focus auf die wohlhabende, weiße Oberschicht, in Zeiten, in denen sich die Medien häufig eher auf die Erforschung des wütenden, unterprivilegierten weißen Mann (der potentielle Wähler des orangen Mannes) konzentrieren, wenn es um gesellschaftliche Zustände in den USA geht.
Es sind wohl nicht nicht dringlichsten Probleme der USA, die in diesem Buch behandelt werden, aber ich finde es eine durchaus lesenswerte, aktuelle Lektüre, die zum Nachdenken und Verstehen anregen kann. Auch wenn es manchmal wie ein Jugendbuch anmutet, sehe ich die Zielgruppe doch eher bei Erwachsenen.
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