Anja Jonuleit
Broschiertes Buch
Das letzte Bild
Roman Die spannende Enthüllung eines Familiengeheimnisses nach einer wahren Begebenheit - von Spiegel-Bestsellerautorin Anja Jonuleit
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Ein altes Phantombild - ein düsteres Familiengeheimnis
Als Schriftstellerin Eva in der Zeitung ein Phantombild entdeckt, ist sie tief schockiert: Die Unbekannte hat frappierende Ähnlichkeit mit ihrer Mutter. Die Frau war in Bergen gewaltsam zu Tode gekommen, ihre Identität konnte nie aufgedeckt werden. Eine Reise nach Norwegen führt Eva Schritt für Schritt in die Vergangenheit einer Fremden voller Rätsel - und zurück in ihre eigene Familiengeschichte.
Als Schriftstellerin Eva in der Zeitung ein Phantombild entdeckt, ist sie tief schockiert: Die Unbekannte hat frappierende Ähnlichkeit mit ihrer Mutter. Die Frau war in Bergen gewaltsam zu Tode gekommen, ihre Identität konnte nie aufgedeckt werden. Eine Reise nach Norwegen führt Eva Schritt für Schritt in die Vergangenheit einer Fremden voller Rätsel - und zurück in ihre eigene Familiengeschichte.
Anja Jonuleit wurde in Bonn geboren. Sie arbeitete als Übersetzerin und Dolmetscherin, bis sie anfing, Romane und Geschichten zu schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie nahe Friedrichshafen.

© Martin Hangen
Produktbeschreibung
- Verlag: DTV
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 16. Februar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 122mm x 34mm
- Gewicht: 392g
- ISBN-13: 9783423218672
- ISBN-10: 3423218673
- Artikelnr.: 66232984
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Autorin Jonuleit gelingt der Kunstgriff von wahrer Begebenheit und Fiktion, es das Ergebnis guter Recherche und schöner Erzählweise. Neue Presse 20230504
Schon die Aufmachung des Buches hat mich sehr beeindruckt. Der Schreibstil von Anja Jonuleit gefällt ir sehr. Die ganze Geschichte hat mich von der eersten Seite an in seinen Bann gezogen. Eva, entdeckt eine Bild...was passiert weiter. Dann die Reise nach Norwegen. Sehr spannend und sie taucht …
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Schon die Aufmachung des Buches hat mich sehr beeindruckt. Der Schreibstil von Anja Jonuleit gefällt ir sehr. Die ganze Geschichte hat mich von der eersten Seite an in seinen Bann gezogen. Eva, entdeckt eine Bild...was passiert weiter. Dann die Reise nach Norwegen. Sehr spannend und sie taucht in ihre eigene Geschichte der Familie ein.Es wird so einem spannenden Kriminalfall. Da es sich um eine wahre Begebenheit handelt, hat mich das Buch noch mehr abgeholt. Kann es jedem nur wärmstens ans Herz legen. Ein sehr mitreißendes Buch, es macht auch nachdenklich und man überlegt, gibt es vielleicht etwas Ähnliches in meiner Familie auch, von dem ich nichts weiß. Im Nachgang das die neuen wissenchafftlichen Erkenntnisse vermerkt sind und die Quellenangaben fand ich gut und wo sie über Podcast abrufbar sind. Alles in Allem ein sehr gelungenes Buch.
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Ein verlorenes Kind
Autorin Eva sieht in einer Zeitung ein Foto, das ihrer Mutter - und damit auch ihr selbst - zum Verwechseln ähnlich sieht. Dabei ist zu beachten, dass diese Frau schon längst nicht mehr lebt. Denn es handelt sich dabei um die Isdal-Frau, eine im November 1970 …
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Ein verlorenes Kind
Autorin Eva sieht in einer Zeitung ein Foto, das ihrer Mutter - und damit auch ihr selbst - zum Verwechseln ähnlich sieht. Dabei ist zu beachten, dass diese Frau schon längst nicht mehr lebt. Denn es handelt sich dabei um die Isdal-Frau, eine im November 1970 gefundene und bis dahin nicht identifizierte Leiche einer Frau.
Von ihrer Mutter Ingrid erfährt Eva, dass diese eine Zwillingsschwester hatte, nämlich Margaret, die im Alter von sechs Jahren in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen war und von Mutter und Zwillingsschwester niemals wiedergefunden wurde.
Erst jetzt ist es durch Evas Entdeckung möglich, der Toten einen Namen zu geben. Sie zieht alle Register und begibt sich auf die Suche nach Norwegen.
Parallel hat Autorin Anja Jonuleit einen zweiten Erzählstrang mit Margaretes Geschichte geschaffen, die sich nach einem - wie nicht anders zu erwarten war - alles andere als einfachem Leben mit Anfang Dreißig nach Norwegen begibt, um dort dem Schicksal ihrer Mutter und Schwester nachzuspüren.
Denn sie - die in Frankreich gestrandet war, erinnert sich an einen längeren Aufenthalt in Norwegen, wo ihre Mutter als Ärztin arbeitete - wie es sich herausstellt, in einem der Lebensborn-Heime, in denen arisches Leben gefördert werden sollte.
Doch Margarete hat es auch weiterhin nicht leicht; sie muss sich als Begleiterin, wie das beschönigend bezeichnet wird, verdingen, um zu überleben und mit ihrer Suche weiterzukommen.
Auch Eva hat es in Norwegen nicht leicht: es scheint, dass sämtliche Spuren irgendwann gekappt wurden. Doch dann begegnet sie jemandem, der sie weiter bringt...
Die Isdal-Frau gibt es tatsächlich, ihre Identität wurde bis heute nicht geklärt. Doch 2018 erschienen neue Informationen über diesen Fall, auch in der deutschen Presse, auf deren Basis Anja Jonuleit ihren Roman aufgebaut hat.
Ein Roman, der aus meiner Sicht viele Lücken hat, auch wenn das in vielerlei Hinsicht gut passt. Doch sehr gern hätte ich mehr über Ingrids und Margaretes Mutter, die Lebensborn-Ärztin, gelesen, denn auch diese Figur basiert auf realem Vorbild. Und so geht es mir auch mit einigen weiteren historischen Fakten.
Dennoch, Anja Jonuleit hat hier Großartiges geleistet, wie aus dem ausführlichen Anhang realer Informationen und Fakten ersichtlich wird. Eine wahre Puzzle-Arbeit, aus der ein ungewöhnlicher Roman entstand, der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Dennoch empfehle ich ihn für an der Vergangenheit Interessierte weiter.
Autorin Eva sieht in einer Zeitung ein Foto, das ihrer Mutter - und damit auch ihr selbst - zum Verwechseln ähnlich sieht. Dabei ist zu beachten, dass diese Frau schon längst nicht mehr lebt. Denn es handelt sich dabei um die Isdal-Frau, eine im November 1970 gefundene und bis dahin nicht identifizierte Leiche einer Frau.
Von ihrer Mutter Ingrid erfährt Eva, dass diese eine Zwillingsschwester hatte, nämlich Margaret, die im Alter von sechs Jahren in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen war und von Mutter und Zwillingsschwester niemals wiedergefunden wurde.
Erst jetzt ist es durch Evas Entdeckung möglich, der Toten einen Namen zu geben. Sie zieht alle Register und begibt sich auf die Suche nach Norwegen.
Parallel hat Autorin Anja Jonuleit einen zweiten Erzählstrang mit Margaretes Geschichte geschaffen, die sich nach einem - wie nicht anders zu erwarten war - alles andere als einfachem Leben mit Anfang Dreißig nach Norwegen begibt, um dort dem Schicksal ihrer Mutter und Schwester nachzuspüren.
Denn sie - die in Frankreich gestrandet war, erinnert sich an einen längeren Aufenthalt in Norwegen, wo ihre Mutter als Ärztin arbeitete - wie es sich herausstellt, in einem der Lebensborn-Heime, in denen arisches Leben gefördert werden sollte.
Doch Margarete hat es auch weiterhin nicht leicht; sie muss sich als Begleiterin, wie das beschönigend bezeichnet wird, verdingen, um zu überleben und mit ihrer Suche weiterzukommen.
Auch Eva hat es in Norwegen nicht leicht: es scheint, dass sämtliche Spuren irgendwann gekappt wurden. Doch dann begegnet sie jemandem, der sie weiter bringt...
Die Isdal-Frau gibt es tatsächlich, ihre Identität wurde bis heute nicht geklärt. Doch 2018 erschienen neue Informationen über diesen Fall, auch in der deutschen Presse, auf deren Basis Anja Jonuleit ihren Roman aufgebaut hat.
Ein Roman, der aus meiner Sicht viele Lücken hat, auch wenn das in vielerlei Hinsicht gut passt. Doch sehr gern hätte ich mehr über Ingrids und Margaretes Mutter, die Lebensborn-Ärztin, gelesen, denn auch diese Figur basiert auf realem Vorbild. Und so geht es mir auch mit einigen weiteren historischen Fakten.
Dennoch, Anja Jonuleit hat hier Großartiges geleistet, wie aus dem ausführlichen Anhang realer Informationen und Fakten ersichtlich wird. Eine wahre Puzzle-Arbeit, aus der ein ungewöhnlicher Roman entstand, der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Dennoch empfehle ich ihn für an der Vergangenheit Interessierte weiter.
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Unglaublich spannend, mitreißend und informativ – ein absoluter Pageturner
Worum geht’s?
Eva sieht auf dem Titelbild einer Zeitung ein Phantombild, das ihr zum Verwechseln ähnlichsieht. Doch die Frau auf dem Bild ist in den 1970er Jahren tot in Norwegen aufgefunden wurde. …
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Unglaublich spannend, mitreißend und informativ – ein absoluter Pageturner
Worum geht’s?
Eva sieht auf dem Titelbild einer Zeitung ein Phantombild, das ihr zum Verwechseln ähnlichsieht. Doch die Frau auf dem Bild ist in den 1970er Jahren tot in Norwegen aufgefunden wurde. Wer ist diese Frau? Ist sie eines natürlichen Todes gestorben? Eva begibt sich auf den Fußspuren der Unbekannten, die sie in die dunkle Vergangenheit ihrer Vorfahren führen.
Meine Meinung:
Anja Jonuleit hat mit „Das letzte Bild“ einen wirklich außergewöhnlich intensiven Roman geschrieben. Basierend auf einer wahren Begebenheit, nämlich dem Fall der Isdal-Frau, hat sie recherchiert und einen Roman zu Papier gebracht, der Wahrheit und Fiktion perfekt vereint. Besonders erwähnenswert ist die Herangehensweise, wie die Autorin das Buch aufgebaut hat. Immer wieder bekommen wir Ausschnitte aus der Zeitung Die Zeit aus dem Jahr 2018. Dazwischen begleiten wir einmal Eva in der Gegenwart und zum anderen Margarete/Marguerite in der Vergangenheit. Beide Parts, Gegenwart und Vergangenheit, nähern sich immer mehr an und bilden am Ende für die LeserInnen ein perfektes und rundes Bild.
Die Geschichte selbst ist so faszinierend wie traurig. Margarete wird als kleines Kind von ihrer Zwillingsschwester Ingrid (Evas Mama) und ihrer Mutter getrennt. Sie wächst bei einer Familie auf, die sie aufgenommen hat und macht sich dann als junge Erwachsene auf die Suche nach ihrer vermissten Familie. Mir gefällt die Stärke, die Margarete hat. Andererseits stellt die Autorin auch das Getriebene, das Haltlose perfekt dar. Der fehlende Halt einer Familie scheint Margarete auch im Leben eine gewisse Unruhe gegeben zu haben. Ihre Suche bringt sie durch Belgien und Deutschland nach Rom, wo sie Damiano, den Fotografen kennenlernt. Er scheint fast eine Art Doppelleben zu führen – warum, das erfahrt ihr im Buch. Er nimmt Margarete mit nach Norwegen, wo sie ihrer Familie immer näherkommt.
Auf der anderen Seite haben wir Eva, die ihrer Tante unglaublich ähnlichsieht und mehrmals deswegen erschrockene Blicke erntet von Leuten, die ihre Tante persönlich kannten. Sie reist nach Norwegen. Der Polizist Solberg und die Übersetzerin Moen unterstützen sie bei ihrer Suche, die erschreckende Dinge zu Tage fördert. Aber deren Ergebnis Ingrid, der Mutter von Eva, auch eine große Last nehmen.
Und ich habe in dem Buch so viele neue Dinge erfahren. Lebensbornheime – davon hatte ich noch nie zuvor gehört. Ein erschreckender Einblick in die Zeit des 2. Weltkriegs, den uns die Autorin da gibt. Die Geschichte ist schon fast ein Krimi. Sowohl Margarete als auch Eva kommen der Wahrheit immer näher und am Ende gibt es dann einen so erschreckenden wie unerwarteten Showdown, ein Ergebnis, das die Geschichte ändert! Das Buch hat mich wirklich von Anfang bis Ende gefesselt und ich konnte es nicht aus der Hand legen! Es war mein erstes, aber definitiv nicht letztes Buch von Anja Jonuleit!
Fazit:
„Das letzte Bild“ von Anja Jonuleit ist ein Roman, aber zugleich auch ein Krimi und ein Blick in die Schrecken des Dritten Reichs. Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt die Autorin mal aus der Vergangenheit aus Sicht von Margarete, mal aus Evas Sicht aus der Gegenwart. Sie führt beide Geschichten immer näher zueinander, eine außergewöhnlich geniale Art, einen Roman aufzubauen. Und auch die Story selbst ist unglaublich! Jedes Detail wurde beachtet, es ist perfekt recherchiert. Es ist mitreißend und fesselnd und das Ende ist absolut unerwartet.
5 Sterne von mir und vielen Dank für diesen mehr als gelungenen Einblick in das Schicksal der Isdal-Frau!
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Auf den Spuren der Toten von Isdal
2018. Als Schriftstellerin Eva in der BILD-Zeitung das Foto einer seit 47 Jahren vermissten Frau entdeckt, die damals als verkohlter Leichnam ohne bekannte Identität im norwegischen Isdal gefunden wurde, ist der Schock groß, denn die Frau sieht aus wie …
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Auf den Spuren der Toten von Isdal
2018. Als Schriftstellerin Eva in der BILD-Zeitung das Foto einer seit 47 Jahren vermissten Frau entdeckt, die damals als verkohlter Leichnam ohne bekannte Identität im norwegischen Isdal gefunden wurde, ist der Schock groß, denn die Frau sieht aus wie ihre eigene Mutter. Ein Gespräch mit ihrer Mutter bringt nicht viel, denn diese blockt das Thema gleich ab. Erst durch Nachbohren gibt sie zu, eine Zwillingsschwester gehabt zu haben, die während des Zweiten Weltkrieges verschwunden sei. Eva lässt das Foto nicht los und ahnt, dass sich dahinter ein Geheimnis verbirgt. Sie beginnt, auf eigene Faust zu recherchieren und erfährt bald durch einen DNA-Test, dass sie mit der unbekannten Toten verwandt ist. Eva reist nach Norwegen, um vor Ort in Bergen mehr herauszufinden und die Identität der Frau offenzulegen…
Anja Jonuleit hat mit „Das letzte Bild“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, in dem sie einen tatsächlichen Kriminalfall aus dem Jahr 1970 spannend mit ihrer fiktiven Handlung verwoben hat. Der flüssige und bildhafte Erzählstil stellt den Leser an Evas Seite, wo er mit ihr gemeinsam nach und nach deren Familiengeschichte ausgräbt, die Eva bis dahin unbekannt war. Über zwei Zeitebenen und wechselnde Perspektiven lädt die Autorin den Leser ein, mal die Gegenwart an der Seite von Eva zu erleben, mal in der Vergangenheit von Margaret/Marguerite, die als kleines Mädchen 1944 nach einem Streit in die Wälder flüchtet, ihre Familie nie wieder sieht, im Waisenhaus landet und erst als junge Frau 1970 in der Lage ist, nach ihrer Familie zu suchen. Durch die wechselnden Einblicke in das Leben der Protagonisten steigert Jonuleit die Spannung ihrer Geschichte immer weiter, zumal sie auch zwischendrin mit Geschichtsprofessor Laurin noch einen dritten geheimnisvollen Protagonisten ins Spiel bringt. Nach akribischer Recherche gibt die Autorin den im Zweiten Weltkrieg bekannt gewordenen Lebensborn-Einrichtungen eine ausschlaggebende Rolle in ihrem Roman, denn deren Auswirkungen haben bewusst und unbewusst Einfluss auf das Leben der diversen Charaktere. Die ZEIT-Artikel über den auf Tatsachen basierenden Mordfall der Isdal-Frau geben der Geschichte als Einleitung zu jedem Kapitel die nötige Authentizität, obwohl die Haupthandlung fiktiv ist. In einem informativen Nachwort erfährt der Leser Genaueres über die Hintergründe und die Beweggründe der Autorin. Insgesamt fehlen diesem Roman aber die Emotionen und menschlich natürlichen Reaktionen, die man bei einer solchen Handlung normalerweise erwartet.
Die Charaktere sind zwar lebendig erschaffen, jedoch schaffen sie es nicht, den Leser auf ihre Seite zu ziehen. Es stellt sich keine Nähe ein, so dass der Leser immer nur stiller Beobachter bleibt und der Geschichte zwar interessiert folgt, der Abstand zu den Protagonisten jedoch konstant bestehen bleibt. Eva ist eine pragmatische und eher nüchterne Frau, oftmals unnahbar und eher unterkühlt. Margaret/Marguerite steht als junge Frau vor der Herkulesaufgabe, ihre Familie finden zu wollen, wobei sie oftmals naiv und ohne Plan agiert. Professor Laurin ist ein undurchschaubarer und egoistischer Unsympath, der einem die Gänsehaut über den Rücken laufen lässt.
„Das letzte Bild“ ist eine unterhaltsame und spannende Geschichte über zwei Zeitebenen, bei der nach und nach eine tragische Vergangenheit zutage befördert wird, die auch das Leben der nachfolgenden Generationen betrifft. Der Mix aus tatsächlicher Kriminalgeschichte und fiktiver Handlung hat durchaus ihren Reiz und lässt sich gut lesen, doch die persönliche Ebene zu den Protagonisten fehlt. Wem das nicht wichtig ist, der wird das Buch zu schätzen wissen. Verdiente Leseempfehlung!
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1970 wird in der Nähe der norwegischen Stadt Bergen eine verkohlte Frauenleiche gefunden. Bis heute ist ihre Identität ungeklärt.
Diesen realen Kriminalfall nimmt die Autorin Anja Jonuleit als Vorlage für ihren Roman:
Eva entdeckt in der Zeitung ein Phantombild dieser Toten, …
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1970 wird in der Nähe der norwegischen Stadt Bergen eine verkohlte Frauenleiche gefunden. Bis heute ist ihre Identität ungeklärt.
Diesen realen Kriminalfall nimmt die Autorin Anja Jonuleit als Vorlage für ihren Roman:
Eva entdeckt in der Zeitung ein Phantombild dieser Toten, das sowohl ihr als auch ihrer Mutter äußerst ähnlich sieht. Nachfragen blockt die Mutter kommentarlos ab. Weitere Recherchen zeigen Eva jedoch, dass auch der Lebensweg ihrer Mutter über Norwegen verlief, und auch sonst gibt es viele Gemeinsamkeiten mit dem Mordopfer, was sich aus der Zusammenarbeit mit der norwegischen Polizei ergibt, die sehr froh ist, in Eva den ersten konkreten Hinweis erhalten zu haben. Die Tote muss die Zwillingsschwester ihrer Mutter sein, die in den Kriegswirren verloren gegangen ist.
Auf der einen Seite begleitet man Eva bei ihrer Spurensuche, die auch zu einer allmählichen Annäherung an ihre Mutter und letztendlich zu einem klärenden Gespräch führt.
Aber dann gibt es noch den Zeitsprung in die Vergangenheit, in der das erwachsengewordene Zwillingsmädchen verzweifelt nach ihrer Schwester, ihrer Mutter und ihrer Oma sucht. Sie entdeckt Wahrheiten, die nach Kriegsende jemandem schweren Schaden zufügen können. Denn in Norwegen ist es nicht anders als in Deutschland: Niemand will mit den Nationalsozialisten in Verbindung gebracht werden.
Am Schluss des Buches gibt die Autorin noch einmal einen sehr genauen Überblick über die tatsächlichen Fakten und die Schlüsse, die man bisher daraus ziehen konnte.
Ein bisschen ist dieses Buch wie eine Sendung XY... ungelöst. Weil all das wirklich geschah, baut sich schnell Spannung auf. Für meinen Geschmack wird dann die Spurensuche etwas zu sehr ausgewalzt. Weil Margarete und Eva die gleichen Wege gehen, sinkt das Spannungsbarometer doch über weite Strecken. Trotzdem ein tolles Buch.
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Schatten der Vergangenheit
Dieses Buch hat mich direkt vom Cover und vom Titel her angesprochen, so dass ich es auf jeden Fall in die Hand nehmen und mit dem Lesen beginnen musste. Und ich darf sagen, das es sich auf jeden Fall gelohnt hat.
Inhaltlich geht es um eine mittelalte Frau, die durch …
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Schatten der Vergangenheit
Dieses Buch hat mich direkt vom Cover und vom Titel her angesprochen, so dass ich es auf jeden Fall in die Hand nehmen und mit dem Lesen beginnen musste. Und ich darf sagen, das es sich auf jeden Fall gelohnt hat.
Inhaltlich geht es um eine mittelalte Frau, die durch Zufall auf ein Familiengeheimnis stößt und dabei einiges über die Vergangenheit erfährt. Dabei muss sie einige Irrungen und Wirrungen erleben, bis sie am Ende zu erschreckenden Erkenntnissen kommt.
Das Buch bewegt sich von der Schreibweise her zwischen einem Roman und einem Sachbuch. Der Autorin Anja Jonuleit gelingt es auf besondere Art und Weise beide Genres perfekt miteinander zu verknüpfen und so die Grenzen durchlässig zu machen.
Dieses Bucht verknüpft Trauer, Abenteuer, die Suche nach der Herkunft, die Zeit des Nationalsozialismus und die wunderbare Landschaftskulisse Norwegens so miteinander, dass bestimmt für jede_n was dabei ist. Dabei lässt es die jeweiligen Zeiten vor den Augen der Leser_innen intensiv lebendig werden und verfügt über eine Tiefe, die ich anfangs nicht erwartet hätte.
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Eva sieht ein Bild in der Zeitung, das ihrer Mutter zum verwechseln ähnlich sieht.
Sie liest, das man diese Frau im November 1970 als eine verkohlte weibliche Person, in einem Tal von Bergen gefunden hat. War es Selbstmord?
Mutter Ingrid lebt mit Stiefvater Bodo zusammen. Als Eva ihre …
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Eva sieht ein Bild in der Zeitung, das ihrer Mutter zum verwechseln ähnlich sieht.
Sie liest, das man diese Frau im November 1970 als eine verkohlte weibliche Person, in einem Tal von Bergen gefunden hat. War es Selbstmord?
Mutter Ingrid lebt mit Stiefvater Bodo zusammen. Als Eva ihre Mutter um eine Erklärung bittet, herrscht Stillschweigen. Erst nach einiger Zeit erhält sie Informationen.
Sie macht sich daraufhin auf nach Norwegen um das Heim zu finden, wo sie mit ihrer Mutter war. Mittlerweile erhält sie von anderen Hilfe bei ihren Ermittlungen. Sie erfährt, das sie eine Zwillingsschwester hat.
Viele Frage sind noch offen. War sie beim Geheimdienst? Hat Evas Großmutter als Ärztin bei der SS gearbeitet?
Ich fand den Roman nicht gut, da die Handlung sehr unübersichtlich war.
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Es mutet spannend und mysteriös an. Beruhend auf einer wahren Begebenheit insofern, als gegen Ende des Jahres 1970 eine tote Frau im norwegischen Eistal gefunden wurde.
Man nimmt an, es sei alles real bis auf die Dialoge. Doch dem ist nicht so. Etliches ist Fiktion. Da hätte ich mir …
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Es mutet spannend und mysteriös an. Beruhend auf einer wahren Begebenheit insofern, als gegen Ende des Jahres 1970 eine tote Frau im norwegischen Eistal gefunden wurde.
Man nimmt an, es sei alles real bis auf die Dialoge. Doch dem ist nicht so. Etliches ist Fiktion. Da hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte entweder ausschließlich im Fiktiven angesiedelt oder aber sie hätte es realitätsnaher gelassen.
Es hat für mich etwas Unbefriedigendes, wenn ich ein Buch lese, das auf der Realität beruht, doch sowohl Teile des Verlaufs als auch das Ende nichts mit der Realität gemein haben. Es wäre mir dann ein offenes Ende lieber gewesen als etwas dermaßen an den Haaren Herbeigezogenes.
Ein offenes Ende hätte hier zum Nachdenken angeregt und dem Leser Tragik und Traurigkeit vor Augen geführt; tragisch und traurig, wenn jemand nicht vermisst wird, wenn jemand ohne Identität beerdigt werden muss. Es hätte den Leser betroffen, traurig und berührt zurückgelassen, so wie es der Realität nah wäre.
Es hätte nachwirkend ergriffen.
Die Macht hätte das Buch über den Leser haben können allein schon ob des Sujets.
Es hätte dem Leser Empathie für die Frau aus dem Eistal gebracht, so aber, da der Roman ein geschlossenes Ende bietet, mag dies u. U. ausbleiben.
Die Figuren sind nahezu alle unsympathisch, was ich nicht so schön finde, da es jenen, die einst real existiert haben, mitunter gar nicht gerecht wird.
Sympathisch sind von denen, die öfter in Erscheinung treten, lediglich Evas Stiefvati und der norwegische Polizist.
Der Schreibstil ist gut lesbar. Teilweise versucht die Autorin literarischen Stil, indem sie Sätze nicht auf gängige Weise beginnt, doch wirkt das für mich erzwungen. Es passt auch nicht zum restlichen einfacheren Stil. Wie Vanille an Bratkartoffeln. Es wirkt nicht, wenn immer mal Sätze auftauchen, die vom sonstigen Stil und Satzaufbau abweichen. Diese Sätze wirkten wie Stopper auf den Lesefluss.
Dennoch bleibt zu sagen, die Autorin hat das Fiktive, gut und glaubwürdig eingeflochten.
Wohl aber auch, weil sie dadurch auf wenigstens eines ihrer bereits erschienenen Bücher verweisen kann.
Als fiktiver Roman wäre es ein spannender, als reale Geschichte freilich auch. Doch als das, als was es vorliegt, zwiespaltet es und macht ärgerlich.
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Spannende Enthüllung nach einer wahren Begebenheit
Das Cover vom neuen Roman von Anja Jonuleit ist mit einem Foto einer Frau aus dem Privatbesitz der Autorin sehr schön gestaltet. Schön auch, dass es ein Lesebändchen gibt.
Die BILD zeigt das Foto einer verkohlten …
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Spannende Enthüllung nach einer wahren Begebenheit
Das Cover vom neuen Roman von Anja Jonuleit ist mit einem Foto einer Frau aus dem Privatbesitz der Autorin sehr schön gestaltet. Schön auch, dass es ein Lesebändchen gibt.
Die BILD zeigt das Foto einer verkohlten Frauenleiche, die 1970 im Isdal in Norwegen aufgefunden wurde. Bis heute ist der rätselhafte Fall nicht aufgeklärt. Diesen echten Sachverhalt nimmt Anja Jonuleit auf und macht daraus die Geschichte von Eva. Eva ist Schriftstellerin. Sie entdeckt beim Bäcker auf der BILD-Zeitung eine Phantomzeichnung von einer Frau, die ihrer eigenen Mutter verblüffend ähnlich sieht. Eva konfrontiert ihre Mutter damit. Diese will davon zunächst nichts wissen, wird aber im Laufe der Story auskunftsbereit. So dringt Eva - gestützt auf eigene Recherchen in Norwegen und die dort geknüpften Kontakte - immer tiefer in die Familiengeschichte vor…
„Das letzte Bild“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Durch den flüssigen, leichten Schreibstil des fiktiven Romans mit wahrem Hintergrund ist es mir nicht schwer gefallen, das unterhaltsame Buch zügig durchzulesen. Die spannende Geschichte ist glaubwürdig erzählt. Lediglich die Spurensuche war mir etwas zu langatmig.
Das ergreifende Buch mit historischen Fakten und einer Mischung aus Kriminalroman und Familiengeschichte kann ich sehr empfehlen.
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Wer war die Isdal-Frau, die in den 70er Jahren gefunden wurde? In einem spannenden Roman hat Anja Jonuleit ein Geschichte erschaffen, die zwischen Fiktion und Wirklichkeit schwebt. Erzählt wird im Gegenwartsstrang von Protagonistin Eva, wie sie auf die Suche nach ihrer vermeintlichen Tante …
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Wer war die Isdal-Frau, die in den 70er Jahren gefunden wurde? In einem spannenden Roman hat Anja Jonuleit ein Geschichte erschaffen, die zwischen Fiktion und Wirklichkeit schwebt. Erzählt wird im Gegenwartsstrang von Protagonistin Eva, wie sie auf die Suche nach ihrer vermeintlichen Tante geht. Im Vergangenheitsstrang ist man bei der "Isdal-Frau" Marguerite, die als kleines Kind ihre Mutter und ihre Schwester aus den Augen verliert und sich verzweifelt auf die Suche nach ihnen macht. Ich fand beide Handlungsstränge gleichermaßen spannend. Mir fehlten ein bisschen die Emotionen. Eva wirkt sehr unterkühlt und nüchtern. Sie geht sehr sachlich an die Suche ran. Marguerite jedoch verzweifelte immer mehr bei ihrer Suche und ist irgendwie sehr blind durch ihr junges Leben gegangen. Interessant fand ich die Zusammenhänge zwischen den Lebensborn-Heimen und dem Nationalsozialismus. Man merkt, dass die Autorin viel recherchiert hat und am Ende auch viele Hintergrundinformationen und Quellen genannt werden. Für mich konnte das Buch leider nicht ganz an die vorherigen Werke der Autorin heranreichen, da es etwas sehr sachlich geschrieben ist.
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