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Ihre Schönheit ist zeitlos, ihre Entdeckung eine Sensation - die Büste der Nofretete. 1913 gelangt sie nach Berlin und wird für den Mäzen der Grabungen, James Simon, zum Triumph. Doch bald werden Rückgabeforderungen laut. Stefanie Gerhold erzählt vom kolonialen Grabungsrausch in Tell el-Amarna, jüdischem Bürgertum in Berlin und den flirrenden Hoffnungen der Zwanzigerjahre.Nach bangen Wochen des Wartens gelangt die Nofretete-Büste endlich in die Hauptstadt, auf den Schreibtisch von James Simon. Der jüdische Mäzen kann kaum glauben, dass der Fund Berlin zugesprochen wird. Simon, erfol...
Ihre Schönheit ist zeitlos, ihre Entdeckung eine Sensation - die Büste der Nofretete. 1913 gelangt sie nach Berlin und wird für den Mäzen der Grabungen, James Simon, zum Triumph. Doch bald werden Rückgabeforderungen laut. Stefanie Gerhold erzählt vom kolonialen Grabungsrausch in Tell el-Amarna, jüdischem Bürgertum in Berlin und den flirrenden Hoffnungen der Zwanzigerjahre.
Nach bangen Wochen des Wartens gelangt die Nofretete-Büste endlich in die Hauptstadt, auf den Schreibtisch von James Simon. Der jüdische Mäzen kann kaum glauben, dass der Fund Berlin zugesprochen wird. Simon, erfolgreicher Textilunternehmer, genießt hohes Ansehen in der Berliner Gesellschaft. Er gründet soziale Einrichtungen und stiftet den Berliner Museen unzählige Kunstschätze. Aber die Büste der Nofretete überstrahlt alles. Sogar Kaiser Wilhelm II. stattet James Simon einen Besuch in seiner Villa ab, um sie zu sehen.
Doch der verlorene Erste Weltkrieg, aufkommender Nationalismus und die Krisen der Weimarer Republik setzen James Simon schwer zu. Als die Nofretete 1924 erstmals im Neuen Museum ausgestellt wird, bricht ein erbitterter Streit zwischen Ägypten, Frankreich und Deutschland aus. Wohin gehört sie wirklich? Und während Berlin seine neue Königin und mit ihr den Glanz einer bedeutenden Entdeckung feiert, verliert James Simon im Siegeszug nationalistischer und antisemitischer Propaganda zunehmend an Einfluss.
Nach bangen Wochen des Wartens gelangt die Nofretete-Büste endlich in die Hauptstadt, auf den Schreibtisch von James Simon. Der jüdische Mäzen kann kaum glauben, dass der Fund Berlin zugesprochen wird. Simon, erfolgreicher Textilunternehmer, genießt hohes Ansehen in der Berliner Gesellschaft. Er gründet soziale Einrichtungen und stiftet den Berliner Museen unzählige Kunstschätze. Aber die Büste der Nofretete überstrahlt alles. Sogar Kaiser Wilhelm II. stattet James Simon einen Besuch in seiner Villa ab, um sie zu sehen.
Doch der verlorene Erste Weltkrieg, aufkommender Nationalismus und die Krisen der Weimarer Republik setzen James Simon schwer zu. Als die Nofretete 1924 erstmals im Neuen Museum ausgestellt wird, bricht ein erbitterter Streit zwischen Ägypten, Frankreich und Deutschland aus. Wohin gehört sie wirklich? Und während Berlin seine neue Königin und mit ihr den Glanz einer bedeutenden Entdeckung feiert, verliert James Simon im Siegeszug nationalistischer und antisemitischer Propaganda zunehmend an Einfluss.
Stefanie Gerhold, geboren 1967, wurde bekannt als Übersetzerin für spanischsprachige Literatur, unter anderem der Werke von Max Aub und Elsa Osorio. 2023 bekam sie für ihre Übertragung des Stücks Himmelweg von Juan Mayorga den Eurodram-Preis. Sie schreibt Essays zu interkulturellen Themen und hat bei Deutschlandfunk Kultur das Hörspiel Come Back veröffentlicht. Das Lächeln der Königin ist ihr erster Roman. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 281
- Erscheinungstermin: 8. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 202mm x 131mm x 31mm
- Gewicht: 421g
- ISBN-13: 9783869712987
- ISBN-10: 3869712988
- Artikelnr.: 69134108
Herstellerkennzeichnung
Galiani, Verlag
Friedrichstraße 119
10117 Berlin
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Stefanie Gerhold kann Rezensent Christoph Schröder mit ihrem Debütroman nicht für sich gewinnen. Er erzählt die Geschichte des vermögenden und "altruistischen" jüdischen Geschäftsmanns und Archäologie-Begeisterten James Simon, der sein Geld in zahlreiche karitative Einrichtungen steckt, von der antisemitischen Gesellschaft der Weimarer Republik aber dennoch ausgeschlossen bleibt. Von den vergeblichen Mühen Simons (den es wirklich gab, so Schröder), von seiner Begeisterung für und den Kampf um die ausgegrabene Büste der Nofretete, vom Aufstieg der Nationalsozialisten und von Simons wirtschaftlichem Niedergang erzähle Gerhold dabei eng am historischen Material - leider zu eng, meint Schröder: Es gelinge der Autorin nicht, den Roman ins "literarisch Schwebende" zu bringen, kritisiert er. Dass Gerhold ihren Stoff sauber recherchiert habe, erkennt der Kritiker an, spricht insgesamt aber von einem "allzu brav" und, bis auf manche poetischen Passagen, auch erzähltechnisch zu "konventionell" aufgebauten Debüt. Das Potenzial des Stoffes wird für ihn hier nicht ausgeschöpft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Stefanie Gerhold kann Rezensent Christoph Schröder mit ihrem Debütroman nicht für sich gewinnen. Er erzählt die Geschichte des vermögenden und "altruistischen" jüdischen Geschäftsmanns und Archäologie-Begeisterten James Simon, der sein Geld in zahlreiche karitative Einrichtungen steckt, von der antisemitischen Gesellschaft der Weimarer Republik aber dennoch ausgeschlossen bleibt. Von den vergeblichen Mühen Simons (den es wirklich gab, so Schröder), von seiner Begeisterung für und den Kampf um die ausgegrabene Büste der Nofretete, vom Aufstieg der Nationalsozialisten und von Simons wirtschaftlichem Niedergang erzähle Gerhold dabei eng am historischen Material - leider zu eng, meint Schröder: Es gelinge der Autorin nicht, den Roman ins "literarisch Schwebende" zu bringen, kritisiert er. Dass Gerhold ihren Stoff sauber recherchiert habe, erkennt der Kritiker an, spricht insgesamt aber von einem "allzu brav" und, bis auf manche poetischen Passagen, auch erzähltechnisch zu "konventionell" aufgebauten Debüt. Das Potenzial des Stoffes wird für ihn hier nicht ausgeschöpft.
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Nofretete und James Simon
Ein Roman über das Ankommen der schönen Königin (Pharaonin) in Berlin und über den Finanzierer der Ausgrabungen:
Vor 100 Jahren stellten James Simon und Ludwig Borchardt die Büste der alt - ägyptischen Königin Nofretete (Nefertiti) …
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Nofretete und James Simon
Ein Roman über das Ankommen der schönen Königin (Pharaonin) in Berlin und über den Finanzierer der Ausgrabungen:
Vor 100 Jahren stellten James Simon und Ludwig Borchardt die Büste der alt - ägyptischen Königin Nofretete (Nefertiti) zum ersten Mal in Berlin öffentlich aus. Zu diesem Anlass gibt es mehrere Bücher über sie, so wie das folgend beschriebene Buch: Das Lächeln der Königin von Stefanie Gerhold.
Die Büste der Königin Nofretete im Neuen Museum (nach dreieinhalbtausend Jahren immer noch so schön wie wohl bei ihrer Erschaffung) – wer stand nicht schon vor ihr und hat sie bewundert... Neben einigen großartigen Installationen über die Kultur des dortigen Kulturraumes das wohl bekannteste Einzelexponat der Berliner Museumsinsel. Sie umfängt einem mit ihrer ausgesprochen royalen Eleganz und Schönheit. Sie kommt mir so vollkommen vor (trotz des fehlenden zweiten Auges oder gerade deshalb).
Ich bin froh, dass es diese alt – ägyptischen, mesopotamischen und vorderasiatischen Ausstellungen im Neuen Museum zu Berlin gibt. Denn wer weiß, bei diesen Unruhen und islamistischen Verwerfungen in jener Region (ich erinnere an die Zerstörungen der Buddha Skulpturen in Afganistan und auch in Indien), ob nicht die Pharaonin zerstört worden wäre oder für teures Geld in irgendeinem Privatbesitz verschwunden. So sind viele Menschen in der Lage diese Exponate zu bewundern, die so sehr unsere Kultur beeinflusst haben. Schon schwer genug Nofretete durch das Nazi Regime und den Zweiten Weltkrieg zu retten...
Eine interessante Idee, einen fiktiven Roman über James Simon (einem Kaiserjuden) und dem Aufstellen von Nofretete in Berlin zu schreiben. Gut recherchiert. Eigentlich macht man sich keine Gedanken um die Mäzene einer Sammlung; diejenigen, die ihr Geld in wertvolle Schätze investieren und dann auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Für das Auge von jedem Menschen! Die Autorin lässt lebendig an den Gedanken von James Simon zu 'seiner' Königin teilhaben.
Stefanie Gerhold, danke für ein aufschlussreiches Buch!
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Als Ludwig Borchardt im Jahr 1912 bei Grabungen in Tell el-Amarna die Büste der Nofretete aus dem Schutt befreit, ist ihm klar, daß er einen bedeutenden Fund gemacht hat. Er meldet dies sofort seinem Freund und Gönner James Simon in Berlin und beschreibt die Schönheit der …
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Als Ludwig Borchardt im Jahr 1912 bei Grabungen in Tell el-Amarna die Büste der Nofretete aus dem Schutt befreit, ist ihm klar, daß er einen bedeutenden Fund gemacht hat. Er meldet dies sofort seinem Freund und Gönner James Simon in Berlin und beschreibt die Schönheit der Königin mit einer für ihn untypischen Euphorie. James Simon ist ein sehr reicher jüdischer Textilfabrikant. Er ist Sammler von Kunstwerken und stiftet den Museen in Berlin viele davon. Da liegt es nahe, daß er auch die Nofretete nach Berlin holen will. Im Jahr 1913 ist es endlich soweit. Erst im Jahr 1924 kann die Büste im Museum ausgestellt werden und verzaubert die Welt. Es kommt zu einem Streit zwischen Frankreich, Ägypten und Deutschland, weil jeder die schöne Königin für sich beansprucht. In der Zwischenzeit geraten die Verdienste von James Simon in Vergessenheit. Es wird sehr einsam um ihn.
In ihrem ersten Roman vermischt Stefanie Gerhold die Geschichte der Entdeckung der Büste der Nofretete mit einer fiktiven Handlung. "Das Lächeln der Königin" gibt also nicht haargenau historische Tatsachen wieder, sondern durch Hinzufügen einer erdachten Geschichte kann man lesen, wie es gewesen sein könnte. Dadurch wird die Geschichte aufgelockert und liest sich angenehm. Dazu trägt ganz besonders der lebendige Schreibstil von Stefanie Gerhold bei. Sie zeigt dabei eindringlich, wie es zum Niedergang der jüdischen Bevölkerung kommen konnte. Auch das Gerangel um Kompetenzen wird interessant beschrieben. Nicht nur die Länder streiten sich, auch in Berlin sind sich die Kunstexperten uneinig, wem die Königin nun gehört. Das war eher der Kampf der Platzhirsche, als Liebe zur Kunst. Es ist schon erstaunlich - die Büste der Nofretete kennt heute ziemlich jeder, aber James Simon wurde vergessen. Das hat die Autorin mit diesem Buch geändert. Sie rückt ihn in den Vordergrund und setzt ihm ein Denkmal. Ich finde, er hat es verdient.
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James Simon und seine Königin - Hauptfigur des Romans ist der jüdische Unternehmer und Berliner Mäzen James Simon, der Anfang des 20. Jhds. mit anderen Kunstinteressierten die Deutsche Orient-Gesellschaft gründet. Diese nun finanziert Grabungen unter der Leitung des …
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James Simon und seine Königin - Hauptfigur des Romans ist der jüdische Unternehmer und Berliner Mäzen James Simon, der Anfang des 20. Jhds. mit anderen Kunstinteressierten die Deutsche Orient-Gesellschaft gründet. Diese nun finanziert Grabungen unter der Leitung des Archäologen Ludwig Borchardt in Tell el-Amarna – und eben dort findet dieser die wunderschöne Büste der Königin Nofretete, die zweite Hauptfigur, wenn man so will. Bis sie dann aber erstmalig in Berlin einem breiten Publikum vorgeführt werden kann, sollen noch etliche Jahre vergehen.
Gerhold verflechtet gekonnt Fiktion und Realität zu den Ereignissen rund um die Büste der Nofrete und bedient sich dabei verschiedener Genres. So liest sich das Buch als biographischer Roman über das Leben James Simons, über sein großes kulturelles und soziales Engagement und seine Liebe zur Archäologie. In diesem Kontext offenbart der Roman in erschütternd nüchterner Art und Weise den „salonfähigen“ Antisemitismus, der sich bis in allerhöchste Kreise zog und bereits lange vor den Nazis ein gesellschaftlich-politisches Thema war. – Dann wiederum erhält man Einblicke in den „kolonialen Grabungsrausch“ in Ägypten und die Verhandlungen, die mit den Grabungsländern zum Aufteilen der Funde geführt haben. Als historischer Roman werden nicht nur diese, sondern auch weiterhin politische Ereignisse in Deutschland aufgegriffen. – Und dann liest sich der Roman auch als große Liebeserklärung an die Königin und die wunderbaren Kunstschätze, die sie im Neuen Museum umgeben.
Kritiker mögen anmerken, dass die eine oder die andere Lesart zu oberflächlich war. Auch der Ton des Romans mag an manchen Stellen ein bisschen zu nüchtern gewesen sein. Ich fand diese Mischung beim Lesen perfekt, gerade weil die Sprache in ihrer Art wunderbar die Zeit und die Figuren des Romans wiedergespiegelt hat. Allein die ehrfurchtsvollen Worte beim erstmaligen Aufstellen der Büste!
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Ein interessantes Stück Zeitgeschichte
„Das Lächeln der Königin“ ist das Debüt der in Berlin lebenden Autorin Stefanie Gerhold.
Die Handlung beginnt 1913 in Berlin, in der der erfolgreiche, jüdische Textilunternehmer James Simon im Mittelpunkt steht. Er ist …
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Ein interessantes Stück Zeitgeschichte
„Das Lächeln der Königin“ ist das Debüt der in Berlin lebenden Autorin Stefanie Gerhold.
Die Handlung beginnt 1913 in Berlin, in der der erfolgreiche, jüdische Textilunternehmer James Simon im Mittelpunkt steht. Er ist aber nicht nur Geschäftsmann, sondern vertritt auch verschiedene kulturelle und soziale Projekte. So finanziert er unter Anderem Ausgrabungen im ägyptischen Tell el-Amarna, wo durch den Ägyptologen und Bauforscher Ludwig Borchardt die Büste der Nofretete gefunden wurde.
Der Schreibstil von Stefanie Gerhold hat mich direkt an den Beginn des 20. Jahrhunderts versetzt. Die Dialoge sind lebendig und passen in die Zeit. Die von ihr beschriebenen Ereignisse sind ein Stück Zeitgeschichte und somit eng mit den damaligen historischen Vorkommnissen verbunden. Diese hat sie gelungen in die Handlung des Buches mit eingebunden.
Auch wenn es sich bei dem Roman um eine fiktive Rekonstruktion handelt, hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sich ganz nah an den tatsächlichen Gegebenheiten befindet und ausgesprochen gut recherchiert hat.
Für mich waren die Ereignisse um James Simon, den Fund und die Geschichte der Nofretete ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das ich gerne verfolgt habe.
Im Epilog gibt es einen chronologischen Überblick über die wichtigsten Charaktere und die Ereignisse, die mit der Büste der Nofretete zusammenhängen. Damit hat die Autorin ihr Debüt gelungen abgerundet.
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Kein klassischer Roman
Der verlorene erste Weltkrieg, die Weimarer Republik und das Heraufziehen des Nationalsozialismus: All das bildet den Rahmen für dieses Buch, in dessen Mittelpunkt die Entdeckung der Nofretete und der damit befassten Personen steht.
Hauptperson ist James Simon, der …
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Kein klassischer Roman
Der verlorene erste Weltkrieg, die Weimarer Republik und das Heraufziehen des Nationalsozialismus: All das bildet den Rahmen für dieses Buch, in dessen Mittelpunkt die Entdeckung der Nofretete und der damit befassten Personen steht.
Hauptperson ist James Simon, der mit seinen Stiftungen einen wesentlichen Einfluss auf die Berliner Kunstmuseen hatte, und dessen Spuren noch heute deutlich sichtbar sind. Die Rahmenhandlung orientiert sich dabei eng an den historischen Fakten, Details aus dem Privatleben sind natürlich fiktiv.
Klassische Romanleser werden sich dennoch mit dem Buch wahrscheinlich etwas schwertun, es hat über weite Strecken doch eher Sachbuchcharakter. Das tut der von der Geschichte ausgehenden Faszination aber keinen Abbruch, und man kann der Autorin und Buch nur wünschen, dass sich eine breite Leserschaft dafür begeistert.
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Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht von diesem Roman, denn ich musste mich oft zwingen, weiterzulesen, weil der Erzählstil so langatmig war und ich deshalb immer wieder mit meinen Gedanken abgeschweift bin. Dabei finde ich die Idee der Geschichte, die ja auf einer wahren Begebenheit …
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Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht von diesem Roman, denn ich musste mich oft zwingen, weiterzulesen, weil der Erzählstil so langatmig war und ich deshalb immer wieder mit meinen Gedanken abgeschweift bin. Dabei finde ich die Idee der Geschichte, die ja auf einer wahren Begebenheit beruht, sehr spannend und interessant. Ich interessiere mich nämlich schon immer für die Historie im Alten Ägypten, für die Ausgrabungen und die spannenden Funde und deren Einbettung in die historischen Zusammenhänge, aber hier ist die Geschichte einfach farblos erzählt und man kann sich gar nicht hinein versetzen. Das Buch ist auch sehr kurz gehalten, was in Anbetracht des Erzählstils ganz gut ist. Man hätte so viel mehr aus dieser Story herausholen können. Aber um etwas Positives zu sagen: das Cover gefällt mir richtig gut, auch, wenn ich das Buch nicht weiter empfehlen würde.
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Enttäuschend farblos
Nofretete war der Beginn meiner Obsession mit dem alten Ägypten. Da war ich ungefähr 9 Jahre alt. In den vergangenen Jahrzehnten habe ich mich viel mit dem Thema beschäftigt. Doch mehr mit den Archäologen und Ägyptologen statt mit den …
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Enttäuschend farblos
Nofretete war der Beginn meiner Obsession mit dem alten Ägypten. Da war ich ungefähr 9 Jahre alt. In den vergangenen Jahrzehnten habe ich mich viel mit dem Thema beschäftigt. Doch mehr mit den Archäologen und Ägyptologen statt mit den Mäzen. Die Sicht von James Simon wirft da noch mal ein anderes Licht auf die Ausgrabungen.
Leider fand ich die Erzählung sehr unemotional ohne Sachbuch zu sein und sehr wenig atmosphärisch. Mir hat die Begeisterung gefehlt, die Freude über einen so großartigen Fund. Zudem fiel mir die Einteilung der zeitlichen Abläufe total schwer. Eine der wenigen Tatsachen, die ich wirklich verstanden habe, nachvollziehen konnte und authentisch empfand war die Beziehung der Eheleute Simon. Zudem ist es der Autorin gut gelungen die Situation und auch das Selbstverständnis der Juden um die Jahrhundertwende herauszuarbeiten.
Insgesamt war die Lektüre sehr enttäuschend und langweilig- wie auch das Cover. Die fehlende Darstellung der Begeisterung der Handelnden wird dieser großartigen Darstellung der Nofretete nicht gerecht.
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Das Buch beschreibt, wie die Büste der Nofretete nach ihrem Fund in Ägypten nach Berlin kam.
Beim Start hatte ich hohe Erwartungen an das Buch. Da ich das Cover wirklich toll fand (löst gleich leichte "Babylon Berlin" Vibes aus), ich Berlin als Setting liebe und auch das …
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Das Buch beschreibt, wie die Büste der Nofretete nach ihrem Fund in Ägypten nach Berlin kam.
Beim Start hatte ich hohe Erwartungen an das Buch. Da ich das Cover wirklich toll fand (löst gleich leichte "Babylon Berlin" Vibes aus), ich Berlin als Setting liebe und auch das Thema spannend fand, begann ich gerne zu lesen. Leider wurde ich auf dieser Reise enttäuscht: die ganze Story, besonders der Weg von der Ausgrabung der Büste bis zur Reise nach Berlin bleibt insgesamt sehr technisch. Man erfährt doch viel über die Bürokratie und Diplomatie zu der Zeit, insgesamt fehlten mir dabei aber die persönlichen Geschichten der Protagonisten. Ich konnte mich in keine Figur so richtig einführen, sie waren für mich etwas hölzern und auch die Handlung war wenig fantasievoll.
Was die Sprache anging, war ich zufrieden. Sehr gut lesbar, flüssige Schreibe.
Insgesamt wohl eher ein Buch für wirklich Archäologiebegeisterte, als für Kulturinteressierte.
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Ein interessanter Roman ohne Tiefe
Der Debütroman der Übersetzerin und nun auch Autorin Stefanie Gerhold trägt den Titel "Das Lächeln der Königin" und ist somit passend zum Inhalt, schließlich erzählt das Buch die Geschichte der Entdeckung der …
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Ein interessanter Roman ohne Tiefe
Der Debütroman der Übersetzerin und nun auch Autorin Stefanie Gerhold trägt den Titel "Das Lächeln der Königin" und ist somit passend zum Inhalt, schließlich erzählt das Buch die Geschichte der Entdeckung der Büste der Nofretete und deren erste Jahre in Deutschland.
Gerholds Stil ist sehr gewählt und der Roman lässt sich flüssig lesen. Der Leser erfährt dabei einige Hintergrundinformationen über die Nofretete, jedoch hätte der Roman noch mehr Potenzial gehabt, welches leider ungenutzt gelassen wurde. Zu sehr kratzt er an der Oberfläche anstatt thematisch in die Tiefe zu gehen. Auch die Figuren erscheinen großteils leblos und werden kaum in die Geschichte eingeführt, weswegen der Lesefluss manchmal gestört wird, da u.a. nicht offensichtlich ist, wer die Person eben nochmal war und was sie zur Sache beiträgt.
Dennoch handelt es sich um ein gelungenes Debüt über die Nofretete, das den Leser gut unterhält und mit einigen Information beschenkt.
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In diesem Roman gewährt uns die Autorin einen Einblick in die Irrungen und Wirrungen der Berliner Kunst- und Archäologieszene zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Einer Zeit, in der ebenjene Kunstwerke gefunden wurden, die wir heute in den Museen bewundern können.
Im Mittelpunkt der …
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In diesem Roman gewährt uns die Autorin einen Einblick in die Irrungen und Wirrungen der Berliner Kunst- und Archäologieszene zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Einer Zeit, in der ebenjene Kunstwerke gefunden wurden, die wir heute in den Museen bewundern können.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der jüdische Textilunternehmer und Mäzen James Simon und seine Familie. Er finanzierte die Ausgrabungen Ludwig Borchardts in Tell el-Amarna, die zum Fund der Nofretete führten. Am Beispiel der Simons zeichnet die Autorin die geschichtlich bedeutenden Ereignisse, aber auch die gesellschaftlichen Strömungen und Tendenzen dieser Zeit nach. So wird an Simons Beispiel auch deutlich, wie tief verwurzelt der Antisemitismus schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Gesellschaft war.
Auch die archäologischen Ausgrabungen waren nicht frei von politischen und gesellschaftlichen Verwicklungen. Dort liegen auch die Gründe dafür, dass die Nofretete erst nach Jahren im Museumslager erstmalig öffentlich ausgestellt wurde.
Durch den Fokus auf die Kunst- und Archäologieszene entsteht ein neuer Blickwinkel auf eine bereits vielfältig nacherzählte Periode deutscher Geschichte.
Ein gut recherchierter Roman voller Details, das interessante Thema trägt auch über kleine Schwächen im Erzählfluss. Auf nach Berlin zur Nofretete!
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