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Kriminelles Chaos in der BretagneIn Camaret-sur-Mer organisiert Tereza Berger, Buchhändlerin mit Kampfgeist, ein Literaturfest. Während der Vorbereitungen entdeckt sie in ihrer geerbten Villa das Manuskript eines unbekannten Shakespeare-Stücks. Ist es womöglich ein Original? Die Kunde von dem spektakulären Fund ruft Literaturinteressierte aller Art auf den Plan - und einen geheimnisvollen Fremden, der behauptet, der wahre Besitzer der Villa zu sein. Tereza wird klar, dass nicht nur ihr Zuhause gefährdet ist, sondern auch ihr Leben.
Gabriela Kasperski war als Moderatorin im Radio- und TV-Bereich und als Theaterschauspielerin tätig. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie in Zürich und ist Dozentin für Synchronisation, Figurenentwicklung und Kreatives Schreiben. Den Sommer verbringt sie seit vielen Jahren in der Bretagne. 2024 erhielt sie den 'Zürcher Krimipreis' für ihren Roman 'Zürcher Verstrickungen'. www.gabrielakasperski.com
Produktdetails
- Tereza Berger
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 14. April 2022
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 132mm x 28mm
- Gewicht: 338g
- ISBN-13: 9783740814977
- ISBN-10: 3740814977
- Artikelnr.: 62783339
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Ein Sommernachtstraum auf bretonisch - Federleichter Sommerkrimi
und furioses Ende der "Villa Wunderblau"-Trilogie
Ein Buch für alle Sinne
Natürlich hab ich geahnt, dass mir dies Buch gefallen könnte, habe ich doch in der zweiten Bücherreihe der Autorin bereits …
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Ein Sommernachtstraum auf bretonisch - Federleichter Sommerkrimi
und furioses Ende der "Villa Wunderblau"-Trilogie
Ein Buch für alle Sinne
Natürlich hab ich geahnt, dass mir dies Buch gefallen könnte, habe ich doch in der zweiten Bücherreihe der Autorin bereits deren Schreibstil kennen und lieben gelernt. Aber meine Erwartungen wurden übertroffen.
Erwartet hatte ich einen netten Cosy Crime, in der Bretagne spielend, mit einer sympathischen Protagonistin und viel Lokalkolorit. Dies alles habe ich bekommen, aber noch viel mehr.
In diesem Buch dreht sich alles um Shakespeare, ein Literaturfestival wird stattfinden in dem kleinen Ort Camaret-sur-Mer in der Bretagne. Hier führt die Schweizerin Tereza einen Buchladen und lebt in der von ihrer Patentante geerbten "Villa Wunderblau". Die Organisation des Festivals allein ist schon Arbeit genug, aber plötzlich droht jemand Tereza per Anwaltsschreiben, ihr Erbe anzufechten, ein ominöses geheimes Shakespeare-Stück taucht auf, ein Freund von Tereza wird fast vergiftet - und dann drehen sich die Ereignisse in einem Wirbel, dass einem als LeserIn ganz schwindlig wird...
Dabei schmecken wir den Café au lait, spüren die Hitze, haben eine Ahnung von der kompletten Windstille (buchstäblich die Ruhe vor dem Sturm), hören die bretonische Musik ...es kommen Mythen ins Spiel, verwegene Pferderitte werden so geschildert, als säße man selbst im Sattel und die Handlung treibt immer voran , dem Höhepunkt entgegen, dem Abend des Festivals und - Tusch!
Wie Gabriela Kasperski viele lose Enden verknüpft, keine Fragen offenlässt, un tout petit peu d'amour mit einbezieht und dabei die Spannung, die Suche nach dem ominösen Kapuzenmann, aufrecht erhält bis fast ganz zum Schluss, das ist schon hohe schriftstellerische Kunst in meinen Augen.
Sie schrieb das Buch in einem wunderbar flüssigen und bildhaften Schreibstil, es hat gut herausgearbeitete Protagonisten bis in die kleinsten Nebenrollen und das Ganze mit einer Leichtigkeit, hingetupft die Pointen, niemals flach der Humor, man lacht und weint mit Tereza, während sich vor ihren Augen Stück für Stück die Geschichte der "Villa Wunderblau" und ihrer Patentante Annie enthüllt.
Eine Geschichte wie ein Stück von Shakespeare... oder wie ein luftiges Meringue.
Ich habe die zwei Vorgängerbände verpasst, konnte aber problemlos in die Geschichte einsteigen. Den Genuss dieser Bücher werde ich mir jedoch nicht entgehen lassen und diese auch noch lesen.
Von mir gibt es 5* und eine Leseempfehlung!
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Cover:
Das Cover ist atmosphärisch und schön gestaltet. Es weckt Interesse und ist zugleich traumhaft schön. Auch die farblich Gestaltung hat mir sehr gut gefallen.
Meinung:
Dies ist bereits der dritte Band dieser Reihe, die Bücher sind jedoch in sich abgeschlossen und …
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Cover:
Das Cover ist atmosphärisch und schön gestaltet. Es weckt Interesse und ist zugleich traumhaft schön. Auch die farblich Gestaltung hat mir sehr gut gefallen.
Meinung:
Dies ist bereits der dritte Band dieser Reihe, die Bücher sind jedoch in sich abgeschlossen und können daher sehr gut unabhängig voneinander Gelsen werden.
Die vorherigen Bände kannte ich nicht, aber bereits andere Bücher der Autorin und da ich ihren Schreibstil sehr mag, war ich schon sehr auf dieses Buch gespannt.
In die Charaktere und auch die Geschehnisse habe ich mich schnell hinein gefunden. Es wird alles sehr gut und ausführlich erklärt. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und auch die Spannung wird hier sehr schön aufgebaut. Die Verwicklungen sind teils etwas chaotisch, aber dies macht es so unterhaltsam. Es werden viele Fragen aufgeworfen, die aber in einem spannenden Showdown am Ende gut geklärt werden und das Ende sehr gelungen und unterhaltsam ist. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich bin auf weitere Bücher gespannt.
Inhaltlich möchte ich hier nicht zu viel verraten und nichts vorweg nehmen, daher halte ich mich mit weiteren Details zurück.
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut und locker lesen. Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge und ermöglichen so einen guten Lesefluss.
In Tereza kann man sich sehr gut hineinversetzten und auch in ihre Emotionen und Gefühle. Als sie ein Brief erreicht, von einem geheimnisvollen Fremden der Anspruch auf die Villa Wunderblau erhebt, ist sie bestürzt. Zugleich plant sie ein Festival und macht weitere überraschende Entdeckungen. Die Geschichte ist facettenreich und hält einige Wendungen und Überraschungen bereit.
Zugleich bekommt man einen Einblick in die Bretagne und das Flair wird direkt vermittelt, so dass gleich ein wenig Urlaubsstimmung aufkommt, durch die tollen Hintergrundbeschreibungen.
Fazit:
Spannung, Flair und Überraschungen werden in diesem Bretagne-Krimi groß geschrieben.
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Im schönen Cameret-sur-Mer organisiert die Buchhändlerin und Hobbydetektivin Tereza Berger ein Literaturfest auf dem es um "Shakespeare" geht. Dort sollen Shakespeare-Kenner die Frage beantworten, ob Shakespeare in der Bretagne war und dort ein nie veröffentlichtes …
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Im schönen Cameret-sur-Mer organisiert die Buchhändlerin und Hobbydetektivin Tereza Berger ein Literaturfest auf dem es um "Shakespeare" geht. Dort sollen Shakespeare-Kenner die Frage beantworten, ob Shakespeare in der Bretagne war und dort ein nie veröffentlichtes Manuskript geschrieben hat. Tereza hat alle Hände voll mit der Organisation zu tun und ganz nebenbei will ihr jemand ihre Villa abspenstig machen bzw. behauptet, diese würde ihr nicht gehören. Dann taucht auch noch eine Art Tagebuch ihrer Patentante Annie auf und Tereza steht vor einem Rätsel. Außerdem wird sie von einem Kapuzenmann verfolgt. Was will er von ihr?
Die Charaktere und die Schauplätze sind wunderbar und authentisch beschrieben und setzen das Gedankenkino in Gang. Der Schreibstil ist gut und flüssig und die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch bis zum unvorhersehbaren Ende. Ein toller Krimi, der Lust auf mehr macht!
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Ein Sommernachts-Alptraum
Tereza Berger organisiert ein Literaturfest zum Thema, zudem sie einige Experten eingeladen hat. Doch dann geschehen einige Anschläge und Tereza hat nicht viel von ihrem Fest. Denn sie sucht den Schuldigen, der sie verfolgt und Anschläge auf ihr Haus …
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Ein Sommernachts-Alptraum
Tereza Berger organisiert ein Literaturfest zum Thema, zudem sie einige Experten eingeladen hat. Doch dann geschehen einige Anschläge und Tereza hat nicht viel von ihrem Fest. Denn sie sucht den Schuldigen, der sie verfolgt und Anschläge auf ihr Haus verübt.
Mir gefällt das Cover total. Es ist so typisch für die Emons-Lokalkolorit-Europa-Serie. Eine 1.
Auf Seite 112 gibt es einen Hinweis auf die andere Krimiserie mit Werner Meier aus Zürich.
Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Ich mag den Schreibstil von Gabriela Kasperski und bei mir springt dann sofort das Kopfkino an. Die Charaktere finde ich sehr sympathisch. Allen voran Tereza, die Nonne und nicht zuletzt Sylvie. Ich hab schnell bemerkt, dass die Autorin sehr viel von Shakespeare weiß und ich hab auch viel gelernt. Mit der fiktiven Geschichte zwischendurch, Annies bzw. Hannas Geschichte, hat die Autorin sehr geschickt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her geswitcht. Natürlich gefiel mir auch der Lokalkolorit der Bretagne. Der Running Gag mit dem Meer ohne Wellen fand ich schön und passend.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Krimi ist sehr spannend, laufend passiert was, ständig gibt’s falsche Fährten und die Auflösung ist dann doch sehr überraschend. Ein sehr empfehlenswerter Krimi, dem ich gerne 10 Feensternchen gebe.
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„Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Menschen sind nur Spieler.« (S.197)
Buchhändlerin und Neo-Bretonin Tereza Berger hat, um den Umsatz ihrer Buchhandlung ein wenig anzukurbeln, ein „Shakespeare-Festival“ ins Leben gerufen. Damit dann auch viele Gäste …
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„Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Menschen sind nur Spieler.« (S.197)
Buchhändlerin und Neo-Bretonin Tereza Berger hat, um den Umsatz ihrer Buchhandlung ein wenig anzukurbeln, ein „Shakespeare-Festival“ ins Leben gerufen. Damit dann auch viele Gäste kommen, sind zwei Shakespeare-Experten zum „Kampf der Titanen“ eingeladen, um zu den Gerüchten, der „Sommernachtstraum“ sei in der Bretagne entstanden, Stellung zu nehmen.
Gleichzeitig versucht ein ihr Unbekannter das Eigentumsrecht an der „Villa Wunderblau“ streitig zu machen. Bei der fieberhaften Suche nach Unterlagen, die ihren rechtmäßigen Besitz an der Villa untermauern sollen, stößt Tereza auf ein Tagebuch ihrer Wahltante Annie sowie auf Fragmente eines Manuskriptes, das möglicherweise zur Aufklärung der Sommernachtstraum-Entstehung beitragen könnte. Doch leider ist auch der ominöse Kapuzenmann, der Tereza, schon seit ihrer Ankunft tyrannisiert, an diesem Schriftstück interessiert.
Als ob das noch nicht genug des Chaos wäre, treffen auch noch Terezas Ex-Mann mit der neuen Flamme, ihre eigenen Kinder samt Enkeln ein und bringen den ohnehin schon schwierigen Haushalt in der Villa durcheinander.
In einem dramatischen Showdown wird dann der Kapuzenmann gestellt, der über Jahre hinweg zahlreiche Menschen betrogen und getäuscht hat sowie selbst vor Morden nicht zurückgeschreckt ist.
Meine Meinung:
Gabriela Kasperski hat mit dieser Trilogie eine turbulente Krimi-Reihe geschrieben, die dem Vernehmen nach weitergeführt werden soll. Ob es dann eine Zukunft von Tereza mit Gabriel Mahon, dem schweigsamen schottischen Bretonen geben wird? Die eine oder andere zarte Andeutung gibt es ja.
Über die Dialoge der beiden habe ich mich so richtig amüsiert, wenn sie sich abwechselnd Siezen und wenig später Duzen bzw. umgekehrt. Mahon ist ein Mann, der seine Gefühle nicht auf der Zunge trägt. Anders da schon Terezas Ex-Mann Giorgio, der laut und oberflächlich erscheint. Seit einiger Zeit von Tereza geschieden, abermals verheiratet und mit einer neuen Flamme auf Besuch in Camaret-sur-Mer, versucht er wieder in Terezas Leben einzudringen. Ein echtes Ekelpaket! Man kann nur hoffen, dass sie standhaft bleibt und ihn nicht mehr in ihr Leben lässt.
Gut gefällt mir, wie die Sagen der Bretonen in die Geschichte eingewoben sind. Die Suche nach bislang unbekannten Shakespeare-Stücken ist eine schier endlose Geschichte. Nachdem vom Dichter wenig eigenhändiges Schriftgut vorhanden ist, bieten sich da gute Gelegenheiten zu spekulieren. Schmunzeln muss ich auch über die Möglichkeit, dass eine Gruppe von Frauen seine ihm zugeschriebenen Werke verfasst haben könnte. Wie heißt es im Lotto? Alles ist möglich!
Der Schreibstil ist locker und leicht. Hin und wieder darf die gebürtige Schweizerin Tereza Ausdrücke ihrer Heimat verwenden.
Man kann die drei Krimis auch unabhängig voneinander lesen, brächte sich aber um amüsante Lesestunden, daher mit Fall eins („Bretonisch mit Meerblick“) beginnen. Schauen wir einmal, ob uns Frau Autorin eine Fortsetzung schenkt.
Fazit:
Ein gelungener dritter Teil, dem ich gerne 5 Sterne gebe.
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Der Kapuzenmann
Tereza Berger hat sich mittlerweile sehr gut in Camaret-sur-mer eingelebt und ihre kleine Buchhandlung soll nun noch einmal einen Aufschwung erleben. Sie plant ein Literaturfest, um auf diesem Wege noch mehr in den Fokus der Einheimischen zu rücken. Just in der Zeit entdeckt …
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Der Kapuzenmann
Tereza Berger hat sich mittlerweile sehr gut in Camaret-sur-mer eingelebt und ihre kleine Buchhandlung soll nun noch einmal einen Aufschwung erleben. Sie plant ein Literaturfest, um auf diesem Wege noch mehr in den Fokus der Einheimischen zu rücken. Just in der Zeit entdeckt sie in ihrem neuen Zuhause das alte Manuskript eines Shakespeare-Stückes. Ein Original? Schnell macht das Gerücht über die Existenz die Runde und ruft einige Interessierte hervor, die alles dafür tun würden, um an das Schriftstück zu kommen. Für Tereza geht es dabei nicht nur um ihr lieb gewonnenes Domizil, sondern sogar um ihr Leben...
Die schweizerische Autorin Gabriela Kasperski konnte mich schon mehrmals mit ihren Kriminalromanen begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechenden Erwartungshaltung in das dritte Abenteuer der sympathischen Auswanderin Tereza Berger gestartet bin. Gabriela Kasperski erzählt die Geschichte in ihrem gewohnt lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die Bretagne entführte. Der Spannungsbogen wird mit den erneuten Attacken gegen die Villa Wunderblau und dem Auffinden des rätselhaften Manuskripts gut aufgebaut und über die gesamte Länge des Buches auf einem hohen Niveau gehalten. Die interessant gezeichneten Protagonisten Tereza Berger und Inspektor Mahon tragen in Verbindung mit dem sehr gut eingebundenen und wohldosierten Lokalkolorit zum Gelingen des Kriminlromans bei und verleihen ihm einen besonderen Charme. Der Roman konnte mich bis zum fulminanten Finale in den Bann ziehen, in welchem die clever aufgebaute Geschichte mit einer gut nachvollziehbaren Lösung gelungen abgeschlossen wurde.
Insgesamt konnte mich "Bretonisch mit Herz" als Fortsetzung einer tollen Krimi-Reihe voll und ganz überzeugen. Gerade das Erzähltalent der Autorin und die wunderbare Umgebung, machen das Buch zu einem "Wohlfühl-Krimi" Ich empfehle es daher gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.
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Komplexer Regionalkrimi: Temporeich und höchst spannend
„Bretonisch mit Herz“ von Gabriela Kasperski ist der dritte Band einer Krimireihe rund um die Buchhändlerin Tereza Berger, welcher uns in die malerische Bretagne entführt. Obwohl sich viele Krimireihen aus dem …
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Komplexer Regionalkrimi: Temporeich und höchst spannend
„Bretonisch mit Herz“ von Gabriela Kasperski ist der dritte Band einer Krimireihe rund um die Buchhändlerin Tereza Berger, welcher uns in die malerische Bretagne entführt. Obwohl sich viele Krimireihen aus dem Emons Verlag problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen lassen, rate ich in diesem Fall unbedingt dazu, zunächst die ersten beiden Bände zu schmökern. Ich kannte diese leider nicht und hatte deshalb immer mal wieder Schwierigkeiten bei all den Protagonist:innen, Orte und Verbindungen durchzublicken. Allgemein ist die Informationsdichte pro Kapitel aber auch recht hoch. Deshalb erforderte das Lesen ziemlich viel Konzentration, um bloß keinen Hinweis zu verpassen. Im Gesamten ergab sich dadurch dann ein ausgenommen spannender Fall welcher mich, durch seine Komplexität und die vielen geschickt gelegten falschen Fährten, begeisterte. Die Handlung war dabei außerdem ziemlich dramatisch und erinnert stellenweise fast selbst schon an eine Komödie von William Shakespeare, um dessen Werke und Leben es in der Geschichte immer wieder geht. Für eine gelungen Atmosphäre sorgt außerdem die bretonische Umgebung, so konnte ich mir das Setting des kleinen französischen Orts am Atlantik ausgezeichnet vorstellen. Regionale Besonderheiten werden einem hier ganz Nebenbei näher gebracht, was mir gut gefiel. Und auch wenn ich mit der chaotischen Hauptprotagonistin nicht so richtig warm wurde, habe ich mich doch bis zuletzt gut unterhalten gefühlt. Deshalb vergebe ich gute 4 Sterne und empfehle „Bretonisch mit Herz“ allen Fans von schwer durchschaubaren Kriminalromanen.
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In ihrer Wahlheimat, dem kleinen Küstendorf Camaret-sur-Mer in der Bretagne, organisiert die Schweizerin Tereza Berger ein Literaturfestival zu Ehren von William Shakespeare. Bei ihren Vorbereitungen entdeckt sie das Manuskript eines bisher unbekannten Shakespeare-Stückes. Tereza fragt …
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In ihrer Wahlheimat, dem kleinen Küstendorf Camaret-sur-Mer in der Bretagne, organisiert die Schweizerin Tereza Berger ein Literaturfestival zu Ehren von William Shakespeare. Bei ihren Vorbereitungen entdeckt sie das Manuskript eines bisher unbekannten Shakespeare-Stückes. Tereza fragt sich, ob da vielleicht echt ist. Ehe sie sich versieht, treffen verschiedene Literaturexperten in ihrem Ort ein und ein Fremder, der behauptet, er sei der eigentliche Besitzer ihrer Villa, die sie vor einiger Zeit von Tante Annie geerbt hat.
Den Kriminalroman “Bretonisch mit Herz” hat Gabriela Kasperski am 14.4.2022 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das traumhaft schöne Cover macht mir Lust auf eine Reise in die Bretagne. Es handelt sich um den 3. Band mit der leicht chaotischen Hobbyermittlerin und jungen Oma Tereza Berger. Inhaltlich kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Der Einstieg in diese Erzählung ist mir leicht gefallen. Als Neueinsteigerin in die Geschichte bin ich gut mit den leicht überzeichneten Haupt- und Nebenfiguren zurecht gekommen. Die Buchhändlerin Tereza mochte ich auf Anhieb.
Der Schreibstil von Gabriela Kasperski liest sich flüssig, leicht und locker. Über ihre sorgfältig eingesetzten Bilder musste ich gelegentlich schmunzeln. Das Lokalkolorit ist ausreichend und in einem angenehmen Maß eingearbeitet. Zwischenzeitlich habe ich mich beim Lesen gefühlt, als sei ich in der Bretagne. Die Beschreibungen der Landschaft ist wunderschön. Wie ein roter Faden zieht sich die Thematik von Shakespeares Sommernachtstraum durch die ganze Erzählung. Für Shakespeare-Liebhaber ist das ein echter Hit! Den meisten Raum nimmt in dieser Geschichte das anstehende Literaturfestival und das eventuell echte Manuskript des Dichters William Shakespeares ein. Sehr gut gefallen hat mir der Kurzauftritt von Werner Meier aus der Reihe “Schnyder & Meier” der Autorin. Ein weiterer wichtiger Erzählstrang beschäftigt sich mit der Frage, ob Tante Annie tatsächlich die rechtmäßige Besitzerin des Hauses gewesen ist. Nach einem spannenden Showdown am Ende sind meine Fragen alle geklärt, offene Fragen aus Band 1 und 2 beantwortet und alles sauber aufgelöst.
Gabriela Kaspersky hat mit “Bretonisch mit Herz” eine locker, leichte Geschichte auf den Büchermarkt gebracht, mit der ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Cosy Krimi uneingeschränkt allen weiter, die Lust auf einen Ausflug in einen modernen und adaptierten Sommernachtstraum haben.
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