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Hamburg, 1913: Mit ihrer großen Liebe Paul hat Krankenschwester Martha drei gesunde Kinder, eine schöne Wohnung und sogar eine Einladung nach Amerika, um ihre Freundin Milli zu besuchen. Doch die Stadt steht kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und Marthas Träume von der Zukunft zerplatzen. Trotz seiner 41 Jahre wird Paul eingezogen und Martha muss sich in dieser schweren Zeit allein um das Überleben ihrer Familie kümmern. Als Paul nach einem Granatenangriff schwer entstellt zurückkehrt, wird ihre Ehe auf eine harte Probe gestellt. Martha tut alles für ihren Mann, Paul unterzieht si...
Hamburg, 1913: Mit ihrer großen Liebe Paul hat Krankenschwester Martha drei gesunde Kinder, eine schöne Wohnung und sogar eine Einladung nach Amerika, um ihre Freundin Milli zu besuchen. Doch die Stadt steht kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und Marthas Träume von der Zukunft zerplatzen. Trotz seiner 41 Jahre wird Paul eingezogen und Martha muss sich in dieser schweren Zeit allein um das Überleben ihrer Familie kümmern. Als Paul nach einem Granatenangriff schwer entstellt zurückkehrt, wird ihre Ehe auf eine harte Probe gestellt. Martha tut alles für ihren Mann, Paul unterzieht sich aber nur unwillig den nötigen Operationen und scheint aufgegeben zu haben ...
Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, arbeitet als Fachärztin für Psychiatrie und wurde mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet. Mit der Vergangenheit ihrer Heimatstadt fühlt sie sich ebenso verbunden wie mit der Geschichte der Medizin, was in vielen ihrer Romane zum Ausdruck kommt. 'Die Hafenschwester. Als wir wieder Hoffnung hatten' ist der zweite Band einer Serie um die Krankenschwester Martha.
Produktdetails
- Die Hafenschwester-Serie 2
- Verlag: Diana
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 14. September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 133mm x 44mm
- Gewicht: 632g
- ISBN-13: 9783453292444
- ISBN-10: 3453292448
- Artikelnr.: 59136900
Herstellerkennzeichnung
Diana
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.diana-verlag.de
+49 (0800) 5003322
"Die Hoffnung führt uns weiter als die Furcht." (Richard v. Weizsäcker)
1913 Hamburg. Einige Jahre sind inzwischen ins Land gegangen und Martha führt mit Ehemann Paul eine glückliche Ehe in gesicherten Verhältnissen, die mit drei Kindern gesegnet ist. Ihren Beruf …
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"Die Hoffnung führt uns weiter als die Furcht." (Richard v. Weizsäcker)
1913 Hamburg. Einige Jahre sind inzwischen ins Land gegangen und Martha führt mit Ehemann Paul eine glückliche Ehe in gesicherten Verhältnissen, die mit drei Kindern gesegnet ist. Ihren Beruf als Hafenschwester übt Martha ehrenamtlich aus, um sich auch weiterhin um die Ärmsten der Armen im Gängeviertel kümmern zu können. Auch ihre beste Freundin Milli hat es geschafft und führt in Amerika ein durchaus luxuriöses Leben. Die Einladung zu Annas Hochzeit bringt Martha mitsamt ihrer Familie per Schiff nach New York, um an der Eheschließung ihres Patenkindes teilzunehmen. Kaum zurück im heimischen Hamburg bricht der Erste Weltkrieg aus. Paul wird zum Kriegsdienst eingezogen und Martha muss sich fortan allein um alle und alles kümmern. Als Paul bei einem Granatenangriff schwer verletzt wird, sieht sich Martha großen Herausforderungen gegenüber…
Melanie Metzenthin hat mit „Als wir wieder Hoffnung hatten“ den zweiten Teil ihrer historischen Hafenschwester-Trilogie vorgelegt, der dem ersten Band in punkto Spannung und geschichtlichem Hintergrund in nichts nachsteht. Mit flüssigem, bildhaftem und gefühlvollem Erzählstil lässt die Autorin den Leser schnell wieder an Marthas Seite schlüpfen, um hautnah bei ihren kommenden Erlebnissen dabei zu sein. Die Autorin hat wieder einmal akribisch recherchiert und den historischen Hintergrund wunderbar mit ihrer Handlung verwoben, wobei ihre bildreichen Beschreibungen im Kopf des Lesers einen Film zum Laufen bringen. So darf der Leser nicht nur mit den Studts auf dem Luxusliner „Imperator“ nach Amerika schippern und das dortige Leben zur damaligen Zeit bestaunen, sondern erlebt auch mit, wie der Krieg ausbricht und das Leben aller auf den Kopf stellt oder findet sich inmitten von Streikenden wieder. Metzenthin schickt den Leser während der Lektüre auf eine Achterbahn der Gefühle, denn die Diskrepanz zwischen Arm und Reich ist frappierend. Martha, stellvertretend für viele Frauen, sieht sich auf einmal der besonderen Herausforderung gegenüber, die Familie während des Krieges durchzubringen, wobei es kaum Lebensmittel gibt und auch die Kälte den Menschen sehr zusetzt. Besonders erwähnenswert sind zudem die beschriebenen medizinischen Behandlungsmethoden zur Gesichtsrekonstruktion, die der gefesselte Leser für die damalige Zeit kaum für möglich hielt und eher der Gegenwart zugeordnet hätte. Der Spannungslevel ist zu Beginn im Mittelfeld verankert, steigert sich dann aber bis zum finalen Schluss immer weiter in die Höhe, so dass der Leser das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, ihre glaubwürdigen menschlichen Ecken und Kanten überzeugen den Leser und lassen sie ihm nicht nur ans Herz wachsen, sondern auch mit ihnen leiden, hoffen und fühlen. Martha ist eine fleißige, tatkräftige, schlagfertige und mutige Frau, die jedem beisteht und nicht müde wird, ihre Unterstützung und Hilfe zu gewähren. Ehemann Paul ist ein sympathischer Mann, der an seiner Kriegsverletzung fast zerbricht, wäre nicht seine Frau sein Fels in der Brandung. Marthas Bruder Heinrich ist mit Leib und Seele Seefahrer, besitzt Tatkraft und Stärke. Heinrichs Ehefrau Li-Meng muss sich in einem neuen Land erst einmal zurechtfinden, wirkt zu Beginn etwas unsicher, was aber auch ihrer tragischen Vergangenheit geschuldet ist. Doch im Verlauf der Geschichte entwickelt sie Selbstbewusstsein und geht offener auf die Menschen zu. Aber auch Milli, Ella, Fredi, Rudi und einige andere sind wieder mit von der Partie und bereichern mit ihren Episoden die Geschichte.
„Als wir wieder Hoffnung hatten“ ist eine durchweg sehr gelungene Fortsetzung, die sich nach den ersten Seiten zu einem wahren Pageturner entwickelt. Neben wunderbar recherchiertem historischen Hintergrund lassen den Leser auch die Geschicke um Martha und ihre Lieben einfach nicht los. Leibhaftig erlebbare Geschichte, die eine absolute Leseempfehlung verdient
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Hamburg im 1. Weltkrieg
Martha hat ihren Platz im Leben gefunden. Ihr, ihrem Mann Paul und den Kindern geht es gut. Zu ihrer Freude klappt es mit einem Besuch in Amerika bei ihrer Freundin Milli, die ebenfalls ihr Glück gefunden hat. Doch dann ziehen schwarze Wolken auf. Der 1. Weltkrieg …
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Hamburg im 1. Weltkrieg
Martha hat ihren Platz im Leben gefunden. Ihr, ihrem Mann Paul und den Kindern geht es gut. Zu ihrer Freude klappt es mit einem Besuch in Amerika bei ihrer Freundin Milli, die ebenfalls ihr Glück gefunden hat. Doch dann ziehen schwarze Wolken auf. Der 1. Weltkrieg beginnt. Paul wird eingezogen und schwer verletzt. Auch andere Familienmitglieder trifft es hart. Als der 1. Weltkrieg mit den Matrosenaufständen endet, sind alle froh, diese entbehrungsreichen Jahre überstanden zu haben. Die Zukunft erscheint nun in goldenem Licht.
Das Buch bietet in meinen Augen den besten und unterhaltsamsten Geschichtsunterricht, den ich je hatte. Die Autorin lässt mich viele wichtige Ereignisse und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben des Einzelnen durch Marthas Familie miterleben. Dabei sind die Erlebnisse vielfältig wie das Leben selbst. So durfte ich mit Paul das Dampfschiff Imperator, das größte Passagierschiff der Welt, besichtigen .Ich wusste nicht, dass es in Hamburg bereits einen Vergnügungspark ähnlich der heutigen gab. Dann erlebe ich die Schrecken und Einschränkungen des Krieges. Die Autorin widmet breiten Raum den Entwicklungen der Medizin auf dem Gebiet der Prothetik und der Gesichtschirurgie . Das fand ich sehr spannend. Was mich zudem fasziniert hat, waren die Einblicke in die chinesische Lebensweise zur damaligen Zeit. Die Autorin macht das geschickt, in dem sie Marthas Bruder Heinrich eine Chinesin heiraten lässt. Der Roman endet hoffnungsfroh mit dem Ende des Kaiserreiches.
Ich bin vom Buch aufrichtig begeistert. Fast jeder Satz bietet eine geschichtliche Information, aber immer unterhaltsam verpackt. In der Gesamtschau entwirft die Autorin ein lebendiges, interessantes Bild der damaligen Zeit mit abwechslungsreichen Einblicken in das Leben einer politisch interessierten Familie.
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Eine Krankenschwester während dem 1. Weltkrieg...
Hamburg 1913: Martha Studt lebt mit ihrem Mann Paul und ihren drei Kindern Rudi, Fredi und Ella in einer großen Wohnung und muss endlich nicht mehr um das alles fürchten. Alles ist momentan perfekt. Marthas Vater hat seine …
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Eine Krankenschwester während dem 1. Weltkrieg...
Hamburg 1913: Martha Studt lebt mit ihrem Mann Paul und ihren drei Kindern Rudi, Fredi und Ella in einer großen Wohnung und muss endlich nicht mehr um das alles fürchten. Alles ist momentan perfekt. Marthas Vater hat seine Alkoholsucht überwunden und verdient sich sein Geld als Leierkastenmann. Marthas Bruder Heinrich ist Kapitän eines großen Segelschiffs und betreibt Handel rund um den Globus. Als er schließlich seine Ehefrau, die Chinesin Li-Ming aus New York mitbringt, scheint auch sein Leben perfekt. Einzig ihre Seekrankheit hindert sie daran, ihren Mann auf seinen langen Reisen zu begleiten. Martha darf als verheiratete Frau leider nicht mehr im Krankenhaus arbeiten, allerdings ist sie ehrenamtlich als Hafenschwester im Gängeviertel unterwegs, denn sie hat ihre Herkunft nie vergessen. Auch in der Beratungsstelle füe Frauen von Lida Heymann hat sie an zwei Tagen in der Woche ihre Sprechstunde. Alle sind sehr glücklich und werden komplett aus ihrer heilen Welt gerissen, als 1914 dann der 1. Weltkrieg beginnt. Martha und Paul können es nicht fassen, doch es kann nichts gegen das sinnlose Blutvergießen unternommen werden. Als schließlich auch noch Paul einberufen wird, um seinen Kriegsdienst in einer Werkstatt hinter der Front abzuleisten, wird die gesamte Familie auf eine harte Probe gestellt. Und auch die Armen Hamburgs merken die Lebensmittelknappheit und die Armut immer mehr...
Melanie Metzenthin versteht es, die geschichtlichen Ereignisse perfekt in die Familiengeschichte einzubauen. Da Martha, Paul und die anderen alles miterleben, hat der Leser nie das Gefühl, dass es sich um harte Fakten handelt, sondern eher um einen hochinteressanten Roman, den er hier liest. Die Hintergrundrecherche hat die Autorin sehr gründlich durchgeführt, sodass auch die medizinischen Details oft auf wirklichen Methoden und Ärzten der damaligen Zeit beruhen. Die Daten der geschichtlichen Ereignisse fließen in die Handlung mit ein, damit der Leser die zeitliche Orientierung nicht verliert und auch der Bezug zur Chronologie der Ereignisse nicht verloren geht. Der Schreibstil von Melanie passt perfekt zur Handlung, denn er ist emotional, aber trotzallem realistisch und lässt sich sehr flüssig lesen.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich wollte immer weiterlesen. Da ich schon den ersten Teil gelesen habe, wusste ich, um die Vergangenheit der Protagonisten und war sehr neugierig, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen war. Die geschichtlichen Details sind hochinteressant und auch die Geschichte Hamburgs war mir in vielen Teilen neu. Dieses Buch ist eines meiner Lieblingsbücher 2020 und ich kann es kaum noch erwarten, bis in einem Jahr der dritte Teil erscheint.
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Gelungene Fortsetzung
1913 ist die Welt von Martha und Paul in Hamburg noch in Ordnung. Martha ist glücklich mit ihrem Ehrenamt und Paul hat eine gut bezahlte Arbeit, was der Familie ein gutes Leben ermöglicht. Doch ihr ganz großes Glück sind ihre drei Kinder, die alle gesund …
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Gelungene Fortsetzung
1913 ist die Welt von Martha und Paul in Hamburg noch in Ordnung. Martha ist glücklich mit ihrem Ehrenamt und Paul hat eine gut bezahlte Arbeit, was der Familie ein gutes Leben ermöglicht. Doch ihr ganz großes Glück sind ihre drei Kinder, die alle gesund und liebenswürdig sind.
Mit ihrer Freundin Milli hat sie nach wie vor regen Briefkontakt und es steht sogar eine Reise nach Amerika bevor, damit die Freundinnen sich nach so langer Zeit endlich einmal wiedersehen.
Dieses Glück wird jeh zerstört als der erste Weltkrieg ausbricht und Paul einberufen wird. Die Angst um Paul ist groß und Marthas schlimmster Alptraum wird zur Realität. Paul wird schwer verletzt, sein Gesicht völlig zerfetzt und entstellt. Wird er irgendwann wieder ein normales Leben führen können? Kann eine Familie, vor allem Martha mit dieser Situation umgehen? Und vor allem, wird Paul das alles durchstehen ohne aufzugeben?
Dann sind da noch Martha und Paul ihre Freunde und Familie, die ebenfalls viele Entscheidungen treffen werden. Die genauso, jeder auf seine Art, mit Problemen und dem Krieg zu kämpfen haben. Aber es gibt auch glückliche Momente und Wendungen, mit denen keiner gerechnet hat.
Meine Meinung
Ich habe so auch die Fortsetzung gewartet und bin voller Vorfreude gewesen.
Es bleibt mir nur zu sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde und ich ein großes Lesevergnügen hatte. Die mir bekannten Protagonisten sind mir noch mehr an Herz gewachsen, dementsprechend habe ich mich mit ihnen gefreut und gelitten.
Besonders möchte ich noch erwähnen, wie erstklassig Melanie Metzenthin wieder recherchiert und all das mit ins Geschehen einfließen lassen hat. So sind Fiktion und historische Hintergründe sehr schön miteinander verbunden. Die Autorin schafft es immer wieder mich in andere Welten und Zeiten zu entführen.
Der Schreibstil ist so realistisch, dass man sich fühlt als wäre man mitten im Geschehen. Er ist gefühlvoll und zugleich spannend. Nie kam lange Weile auf, wo man das Gefühl hatte es würde jetzt zu langatmig werden. Es war ein Erlebnis, zu sehen wie sich die Protagonisten weiter entwickelt haben. Und ich habe wieder einen heimlichen Lieblingsprotagonisten, der schon im ersten Band mein kleiner Held gewesen ist. Nun ist er zum Mann geworden und ist immer noch mein Held. Nichts desto trotz mag ich auch die anderen Charaktere mit ihren Stärken und Schwächen.
Nun warte ich mit Freuden auf den dritten Band.
Absolute Leseempfehlung.
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Die Hafenschwester (2) , von Melanie Metzenthin
Als wir wieder Hoffnung hatten
Cover:
Das Cover passt sehr gut, es hat auch einen hohen Erkennungswert mit dem ersten Band.
Inhalt:
Hamburg 1913.
Inzwischen hat Martha eine Familie mit 3 Kindern, es geht ihnen gut, sie sind glücklich …
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Die Hafenschwester (2) , von Melanie Metzenthin
Als wir wieder Hoffnung hatten
Cover:
Das Cover passt sehr gut, es hat auch einen hohen Erkennungswert mit dem ersten Band.
Inhalt:
Hamburg 1913.
Inzwischen hat Martha eine Familie mit 3 Kindern, es geht ihnen gut, sie sind glücklich und alles wird besser.
Sie erhält sogar eine Einladung ihrer Freundin Milli aus Amerika und begibt sich mit deinem Traumschiff auf die Reise.
Doch nach ihrer Rückkehr ist Schluss mit diesem Aufschwung. Der Ausbruch des ersten Weltkriegs stürzt das Land und die Menschen in ein tiefes Leid.
Als Paul, ihr Mann, eingezogen wird und dann mit einer grausamen Verwundung zurückkommt, muss Martha alleine für das Überleben ihrer Lieben kämpfen.
Meine Meinung:
Dieser Band beginnt 16 Jahre nach dem ersten Teil. Der Einstig ist super und die Bekannten aus dem ersten Band sind sofort wieder präsent.
Das Buch beginnt mit einer glücklichen Zeit, alles wird besser und Martha kann mit ihrer Familie sogar eine Traumreise nach Amerika genießen.
Doch die Schatten des ersten Weltkriegs lassen nicht lange auf sich warten.
Und hier tritt nun die politische und gesellschaftliche Lage in den Vordergrund und bildet (für meine Empfinden) das Hauptthema des Buches.
Es ist wirklich eine schlimme Zeit für die Menschen, als ob der Krieg alleine nicht schon ausreichen würde, Armut und Mangel an allem ist an der Tagesordnung und auch die spanische Grippe rafft die ausgemergelten Menschen hinweg. Die Armut der Menschen und ihre Situation werden von der Autorin sehr genau beleuchtet und gut dargestellt.
Auch die ganze Entwicklung die die Medizin macht, ist total interessant und hat mich mehr als einmal verblüfft.
Besonders gut gefallen hat mir, wie Martha auch in dieser schlimmen Zeit die Probleme der Frauen im Blick hat und jede erdenkliche Möglichkeit ergreift um hier Dinge zu ändern und zum Besseren zu wenden.
Das Ende ist wieder sehr schön und voller Hoffnung auf die Freundschaft und die Zukunft.
Ich war vom ersten Band hellauf begeistert und freue mich nun auf den 3.Band, wenn ich auch wieder ein Jahr warten muss.
Autorin:
Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, wo sie als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie arbeitet
Mein Fazit:
Ein schöner, gut recherchierter Historischer Roman, die politische (Welt-)Lage nimmt hier einen großen Platz ein. Martha ist diesmal eine sehr starke Frau die sowohl die Sorgen und Nöte der Menschen im Allgemeinen im Blick behält, als auch für die Rechte der Frauen einsteht.
Von mir 4 Stern.
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Den ersten Band habe ich mit Begeisterung gelesen. Der zweite Band beginnt 16 Jahre nach dem ersten Band, der etwas ruhiger und fast wie ein Familienidyll wirkt. Trotzdem bleibt es spannend, Martha auf ihrem Lebensweg zu begleiten.
Martha, ist mittlerweile mit Paul verheiratet und hat drei …
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Den ersten Band habe ich mit Begeisterung gelesen. Der zweite Band beginnt 16 Jahre nach dem ersten Band, der etwas ruhiger und fast wie ein Familienidyll wirkt. Trotzdem bleibt es spannend, Martha auf ihrem Lebensweg zu begleiten.
Martha, ist mittlerweile mit Paul verheiratet und hat drei Kinder. Zusammen werden sie auf eine Reise nach Amerika von ihrer Freundin Milli zur Hochzeit von deren Tochter Anna, eingeladen. Millis Ehemann, kommt für Kosten der Reise auf. Peinlich berührt ist Martha von den gegensätzlichen Verhältnissen, Arm und Reich in Amerika und kann daran keinen Gefallen finden. Sie freut sich auf ihre Heimreise.
Die ersten Schatten des ersten Weltkriegs lassen nicht lange auf sich warten und die politische sowie gesellschaftliche Lage tritt in den Vordergrund. Marthas Bruder Heinrich ist Kapitän. Erst ist er für die Versorgung der Bevölkerung auf See und später im Kriegsdienst. Oft hören sie monatelang nichts von ihm, bis er dann doch wieder zu Hause erscheint. Selbst Paul mit seinen 41 Jahren wird noch zum Kriegsdienst eingezogen und kommt schwer im Gesicht verwundet nach Hause. Die Verwundung im Gesicht stellt für Martha und ihre Kinder, keine große Herausforderung dar. Das Gesicht von Paul wird mit mehreren plastischen Operationen soweit wieder hergestellt. Martha und Paul haben sich in dieser Situation sehr gut arrangiert und ihre Ehe wurde dadurch in keiner Weise auf die Probe gestellt. Interessant war dem Thema, plastische Chirurgie zu folgen, gerade zu Zeiten des ersten Weltkriegs. Schade, dieses Thema ist eigentlich viel zu kurz gekommen.
Fazit: Der Anfang des Buches beginnt mit einigen Schwächen und erst im Laufe und zwischen der familiären Geschichte, beginnt der Politische und Gesellschaftliche Teil. Die Harmonie zwischen Fiktion und Historie sind leider nicht immer stimmig. Nun bin ich auf den dritten Teil gespannt und hoffe, dass sich die offenen Fragen, schließen.
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„Die Hafenschwester – Als wir wieder Hoffnung hatten“ ist der zweite Band der Hafenschwestertrilogie, deren dritter Band kürzlich neu erschienen ist.
Das Buch war für mich wirklich schwer zu bewerten. Denn die beiden Abschnitte des Buchs waren für mich so …
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„Die Hafenschwester – Als wir wieder Hoffnung hatten“ ist der zweite Band der Hafenschwestertrilogie, deren dritter Band kürzlich neu erschienen ist.
Das Buch war für mich wirklich schwer zu bewerten. Denn die beiden Abschnitte des Buchs waren für mich so unterschiedlich, dass ich da zu zwei sehr abweichenden Bewertungen gekommen bin. Kurz gesagt, ich habe nun die beiden Abschnitte für sich bewertet und habe dann den Durchschnitt aus den beiden Bewertungen genommen.
Der erste Teil war für mich gut für 3,5 Sterne und der zweite waren die vollen 5 Sterne.
Warum war das so?
Der erste Abschnitt wirkte auf mich etwas langatmig und konnte mich nicht wirklich begeistern. Ganz klar das ist meine persönliche Meinung und ich denke, dass es sicher Leser gibt denen beide Abschnitte gleich gut gefallen.
Der zweite Abschnitt hat mich sofort abgeholt und voll und ganz begeistert. Besonders die Medizingeschichtlichen Teile der Story haben mich sehr begeistert. Es war sehr interessant so viel „Neues“ über die seinerzeit noch junge plastische Chirurgie zu erfahren.
Es ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen die vermutliche Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen.
In beiden Teilen haben mir die Beschreibungen der Schauplätze und Figuren sehr gut gefallen, aber das kennt man von der Autorin schon und ist daher nichts neues mehr.
Melanie Metzenthin gelingt es geschickt die Spannung hoch zu halten und den Leser so neugierig auf die folgenden Kapitel zu machen. So fiel es sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen.
Wer also ein Buch sucht das im ersten Weltkrieg spielt und da vor allem die Geschehnisse an der Heimatfront erfahren möchte ist hier aufs Beste beraten.
In der Summe komme ich hier auf volle 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung!
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Der Auftakt zur Hafenschwester-Trilogie hatte mir gut gefallen, und so habe ich die Fortsetzung mit Spannung erwartet.
Und ich wurde nicht enttäuscht, mit "Als wir wieder Hoffnung hatten" ist Melanie Metzenthin ein wirklich hervorragender Historienroman gelungen.
Diesmal …
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Der Auftakt zur Hafenschwester-Trilogie hatte mir gut gefallen, und so habe ich die Fortsetzung mit Spannung erwartet.
Und ich wurde nicht enttäuscht, mit "Als wir wieder Hoffnung hatten" ist Melanie Metzenthin ein wirklich hervorragender Historienroman gelungen.
Diesmal begleiten die LeserInnen Protagonistin Martha, inzwischen glücklich verheiratet und Mutter dreier Kinder, von der unbeschwerten Zeit im Jahr 1913 durch die grausamen Jahre des ersten Weltkriegs bis hin zur Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann.
Es hat mir große Freude bereitet, die aus dem ersten Teil bekannten Figuren erneut zu begleiten. Sie durchlaufen allesamt eine plausible Entwicklung, haben Ecken und Kanten. Eindimensionale Charaktere sucht man bei Metzenthin vergebens, ihre Geschichten sind so bunt und vielschichtig wie das echte Leben. Eine weitere Stärke sind bestens recherchierte historische Details, wie etwa die Beschreibung des Passagierschiffs Imperator, auf dem Dach des New Yorker Hotels Mc Alpin campierende Blackfoot Native Americans oder das durch Einwanderer geprägte damalige Hamburger Chinesenviertel. Besonders fasziniert hat mich, wie weit fortgeschritten die rekonstruierende Gesichtschirurgie zur damaligen Zeit bereits war, nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Kriegsversehrten, die von den Ärzten versorgt werden mussten.
Neben den persönlichen Schicksalen der Romanfiguren zeichnet die Autorin auch ein anschauliches Sittengemälde sowie eine Sozialstudie Deutschlands zur Zeit des ersten Weltkriegs, nicht nur, aber auch anhand der Hafenschwester, die ihr medizinisches Engagement auch nach der Heirat fortsetzt und ihres politisch aktiven Ehemanns.
Ein rundum gelungener Historienroman mit Tiefgang, ich fiebere bereits jetzt dem dritten Teil der Saga entgegen.
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