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Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Martha und Paul haben während der Infl ation 1923 alle Ersparnisse verloren und die finanzielle Lage ist prekär. Ihre Tochter Ella will unbedingt Ärztin werden, muss ihren Traum jedoch zunächst auf Eis legen und die Familie unterstützen. Sie tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter und beginnt eine Schwesternausbildung. Dann kommen die Nazis an die Macht. Ella fiebert dem Studium entgegen, doch die Einschreibung an der Universität wird ihr untersagt. Als die Familie in eine schreckliche Lage gerät, ruhen alle Hoffnungen auf dem jüngsten Sohn Fredi. Er mach...
Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Martha und Paul haben während der Infl ation 1923 alle Ersparnisse verloren und die finanzielle Lage ist prekär. Ihre Tochter Ella will unbedingt Ärztin werden, muss ihren Traum jedoch zunächst auf Eis legen und die Familie unterstützen. Sie tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter und beginnt eine Schwesternausbildung. Dann kommen die Nazis an die Macht. Ella fiebert dem Studium entgegen, doch die Einschreibung an der Universität wird ihr untersagt. Als die Familie in eine schreckliche Lage gerät, ruhen alle Hoffnungen auf dem jüngsten Sohn Fredi. Er macht bei der Mordkommission Hamburg Karriere. Und lässt sich auf einen gefährlichen Pakt mit der Gestapo ein ...
Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, arbeitet als Fachärztin für Psychiatrie und wurde mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet. Mit der Vergangenheit ihrer Heimatstadt fühlt sie sich ebenso verbunden wie mit der Geschichte der Medizin, was in vielen ihrer Romane zum Ausdruck kommt. 'Die Hafenschwester. Als wir an die Zukunft glaubten' ist der dritte Band einer Serie um die Krankenschwester Martha.
Produktdetails
- Die Hafenschwester-Serie 3
- Verlag: Diana
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 704
- Erscheinungstermin: 30. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 134mm x 57mm
- Gewicht: 801g
- ISBN-13: 9783453292468
- ISBN-10: 3453292464
- Artikelnr.: 59349014
Herstellerkennzeichnung
Diana Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Jede Menge Lesestoff. Es sind die Geschichten der kleinen Leute, die Melanie Metzenthin faszinieren. Die Hafenschwester Band 3 ist absolut lesenswert!« SAT1
"Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will." (Victor Hugo)
1923 Hamburg. Die 45-jährige Krankenschwester Martha und ihre Familie haben den Ersten Weltkrieg mehr schlecht als recht überstanden und nun in der Weimarer Republik aufgrund der Hyperinflation …
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"Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will." (Victor Hugo)
1923 Hamburg. Die 45-jährige Krankenschwester Martha und ihre Familie haben den Ersten Weltkrieg mehr schlecht als recht überstanden und nun in der Weimarer Republik aufgrund der Hyperinflation all ihre mühsam ersparten Rücklagen verloren. Während Ehemann Paul seine Arbeit als Ingenieur im Hafen verrichtet, kümmert sich Martha in der Klinik liebevoll um ihre Patienten. Ihre drei Kinder Rudi, Ella und Fredi sind inzwischen erwachsen. Obwohl Ella von einem Studium als Ärztin träumt, muss sie zugunsten ihres Bruders Rudi zurückstecken und eifert ihrer Mutter mit einer Ausbildung zur Krankenschwester nach. Rudi hat sich zu einem Filou und Lebemann entwickelt, der sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt und dann auch noch die Familie mit hineinzieht. Fredi hat sich bei der Polizei in die Mordkommission hochgearbeitet. Und während die Nazis Deutschland erobern, steht er schon bald vor der schwierigen Entscheidung, seinem Bruder Rudi aus der Patsche zu helfen, wobei er sich in brandgefährliche Situationen begibt…
Melanie Metzenthin hat mit „Als wir an die Zukunft glaubten“ den finalen Band ihrer „Hafenschwester“-Trilogie vorgelegt, der wie seine Vorgänger erneut mit viel Spannung, Familiengeschichte und exzellent recherchiertem historischem Hintergrund überzeugen kann. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil katapultiert den Leser in die Zeit zurück ins letzte Jahrhundert, wo er sich zum letzten Mal in Marthas Familie einnistet, um dort die Entwicklungen in einem Zeitrahmen von der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mitzuerleben. So findet man sich mal mitten in der Hyperinflation wieder, in der viel alles verlieren, die Arbeitslosigkeit wächst und das Leid der Hamburger Bürger immer unerträglicher wird. Aber auch die Machtgewinnung der Nazis, die Bombardierung Hamburgs und daraus resultierende Feuersbrunst werden von der Autorin hautnah zum Leser transportiert, während sie ihre Geschichte rund um Martha und ihre Familie spannend ausformt. Martha und Paul überlassen ihren Kindern die Hauptbühne, die sich alle in unterschiedliche Richtungen entwickeln, gleichzeitig aber auch den Zeitgeist wiederspiegeln. Ella muss als junge Frau hinter ihrem älteren Bruder Rudi zurückstecken und eine Ausbildung machen, obwohl sie lieber studiert hätte. Rudi jedoch weiß das Opfer wenig zu schätzen, treibt sich lieber rum statt zu studieren und bringt seine Familie aufgrund seiner Nichtsnutzigkeit in große Schwierigkeiten, die sein Bruder durch gewagtes Eigenengagement abzuwenden versucht. Metzenthins Erzählkunst ist fabulös, nicht nur der wunderbar mit der Handlung verwebte historische Hintergrund überzeugt, sondern auch die Familiengeschichte in all ihren Facetten. Der Spannungslevel ist deshalb durchweg auf hohem Niveau und lässt den Leser regelrecht an den Seiten kleben.
Liebevoll und detailliert gestaltete Charaktere schleichen sich sofort ins Leserherz, denn sie wirken mit ihren menschlichen Eigenschaften sehr glaubwürdig und überzeugend. Martha ist der Fels in der Brandung: stark, mutig, fleißig und mit einem Kämpferherz ausgestattet, die alles für ihre Lieben tut. Mit Ehemann Paul geht sie durch dick und dünn. Elli ist eine sympathische junge Frau, die ihren Traum erst einmal begraben muss, aber ihn nicht vergisst, denn sie hat den Kampfgeist ihrer Mutter geerbt. Rudi ist ein Tunichtgut, der es sich auf Kosten der Familie gutgehen lässt. Er gerät immer wieder in Schwierigkeiten, für die andere die Kohlen aus dem Feuer holen müssen. Fredi ist ein cleverer und zuverlässiger junger Mann, der für seine Familie einiges auf sich nimmt.
Mit „Als wir an die Zukunft glaubten“ ist Metzenthin ein wunderbares Finale ihrer Trilogie gelungen, dass sich durch eine wunderbare historische Hintergrundrecherche sowie einer mit viel Gefühl und Spannung gespickten Familiengeschichte auszeichnet. Absolute Leseempfehlung für einen Pageturner de
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Auch im dritten - und leider letzten - Teil der Hafenschwester-Saga lässt Melanie Metzenthin die Leser*innen tief in die deutsche Geschichte eintauchen. Diesmal begleiten wir die Familie Studt von der Weimarer Republik bis zum Ende des zweiten Weltkriegs. Es waren schwere Zeiten, und so ist die …
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Auch im dritten - und leider letzten - Teil der Hafenschwester-Saga lässt Melanie Metzenthin die Leser*innen tief in die deutsche Geschichte eintauchen. Diesmal begleiten wir die Familie Studt von der Weimarer Republik bis zum Ende des zweiten Weltkriegs. Es waren schwere Zeiten, und so ist die Lektüre thematisch nicht immer leicht zu verdauen. Hunger und Bombenangriffe sind für die meisten von uns abstrakte Begriffe, aber Metzenthin beschreibt dies so eindringlich, dass ich sehr bewegt war. Auch detaillierte Schilderungen der Foltermethoden durch die Gestapo oder Brutalität im Konzentrationslager spart die Autorin nicht aus. Und das ist gut so, hier wird nichts verklärt oder geschönt.
Aber auch das Gute kommt nicht zu kurz. "Die Hafenschwester" ist ebenso eine Erzählung über Freundschaft und starke Familienbande, über willensstarke Frauen und die Kraft der Hoffnung. Dabei gelingt es der Autorin, emotional und empfindsam zu schreiben, ohne ins Kitschige abzugleiten. Sie legt viel Wert auf stimmige, vielschichtige Figurenzeichnungen. Besonders hervorheben möchte ich außerdem zahlreiche (akribisch recherchierte) historische Details, die die Geschichte lebendig werden lassen, etwa wenn eine Hausfrau die Stapel an Geldscheinen während der Hyperinflation bügelt. Im Mikrokosmos der Familie präsentiert Metzenthin ihren Leser*innen wichtige Ereignisse und Entwicklungen der Zeitgeschichte so aufs Anschaulichste.
Fazit: Bitte nicht von den über 700 Seiten abschrecken lassen, der Roman ist nicht nur außerordentlich gute Unterhaltungsliteratur auf höchstem Niveau, sondern bietet tiefe, wichtige Einblicke in die unrühmliche deutsche Vergangenheit. Dieser gut konstruierte Roman ist ein literarisches Zeichen wider das Vergessen. Unbedingt lesen und weiterempfehlen!
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Ein großes Familienepos, das unheimlich fesselt
Der dritte Teil der „Hafenschwester“-Reihe führt die Familiensaga zu einem fulminanten Abschluss. Wir begleiten Martha, Paul sowie ihre Kinder und Enkel in der Zeit zwischen 1920 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs. In dieser …
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Ein großes Familienepos, das unheimlich fesselt
Der dritte Teil der „Hafenschwester“-Reihe führt die Familiensaga zu einem fulminanten Abschluss. Wir begleiten Martha, Paul sowie ihre Kinder und Enkel in der Zeit zwischen 1920 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs. In dieser Zeit ist die Geschichte der Familie Studt von großen Einschnitten und von vielen Veränderungen geprägt, von Verlusten, aber auch von glücklichen Zeiten zwischendurch.
Dieser letzte umfangreiche Band erzählt einen großen Zeitabschnitt, was die Geschichte abwechslungsreich und dynamisch macht. Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr nur Martha, sondern vor allem sind es ihre Kinder Rudi, Alfred und Ella, die in den Fokus rücken. Und die Autorin hat die Werdegänge der Kinder so gestrickt, dass man als Leser die gesellschaftlichen Umstände und z. T. auch Zwänge hautnah miterlebt. Deshalb muss ich hier vor allem Melanie Metzenthin ein großes Lob dafür aussprechen, wie sie die Geschichte konstruiert hat. Nichts wirkt unglaubwürdig und trotzdem entwickelt sich eine äußerst komplexe Geschichte, in der viele kleine Rädchen ineinander greifen und zu einem großen Ganzen werden.
Am meisten beeindruckt hat mich der Lebensweg von Alfred, genannt Fredi, der als Kriminalkommissar bei der Hamburger Polizei im aufkommenden Nationalsozialismus bald keine klare Position mehr beziehen kann. Dass er das NS-Regime verabscheut, kann er nicht offen sagen und so verstrickt er sich in eine Lügengeschichte, bei der er immer mit einem Bein im KZ steht. Nach außen hin gibt er das linientreue Parteimitglied, während er hinter den Kulissen ein Netzwerk aufbaut, das politisch Verfolgte rettet. Die Entscheidungen, die er treffen muss um seine Familie zu schützen, sind oft zweischneidig. Dennoch gelingt es der Autorin, seine Figur als charakterstark und sympathisch darzustellen. Natürlich klingt das ein wenig nach Klischee, der starke Widerstandskämpfer, der am Schluss sogar seine Karriere opfert, um andere nicht zu verraten… aber seine Figur hat trotzdem Facetten und wirkt nicht einfach nur glatt oder stereotyp.
Neben den Geschehnissen, in die die Familie verstrickt ist, spielt natürlich insbesondere das politische und gesellschaftliche Umfeld eine große Rolle und hier entfaltet sich ein weiteres großes Talent der Autorin: sie stellt diese Zusammenhänge eingebettet in ihre Geschichte so nachvollziehbar dar, dass man das Gefühl hat, Geschichte mitzuerleben und mittendrin zu sein in dem jeweiligen Zeitgefühl. Seien es die Ängste der Figuren bei der Bombardierung Hamburgs oder die wirtschaftliche Situation weit vorher in der Weltwirtschaftskrise – überall ist man mittendrin und erlebt die Zeit authentisch mit.
Für mich persönlich ist die „Hafenschwester“-Trilogie eine der besten historischen Reihen, die der deutsche Unterhaltungs-Buchmarkt zu bieten hat. Nirgendwo sonst wird Geschichte so lebendig dargestellt, nirgendwo sonst werden politische Zusammenhänge so nachvollziehbar vermittelt. Ich kann an dieser Stelle nur sagen: scheut euch nicht vor den dicken „Wälzern“! Ihr werdet diese Bücher lieben!
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Das große Finale um Kämpfe und Träume
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Melanie Metzenthin,hat mit ihrem 3. Band einen krönenden und spannenden Abschluss geschaffen, der mich sehr zufrieden zurück lässt.
Auch wenn es einige Wehmutstropfen gab, und einige …
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Das große Finale um Kämpfe und Träume
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Melanie Metzenthin,hat mit ihrem 3. Band einen krönenden und spannenden Abschluss geschaffen, der mich sehr zufrieden zurück lässt.
Auch wenn es einige Wehmutstropfen gab, und einige Tränen verdrücken musste, liefen für mich alle lose Fäden am Ende zusammen und ließen mich aufatmen. Sehr schön hat sie die beiden Geschichtliche Teile „Die Weimarer Republik „ und „ Das dritte Reich“ mit einander verwoben. Die Hyperinflation 1923 als die Menschen am Boden lagen, ihr Erspartes weg, Elend , Leid und Arbeitslosigkeit. Die Ursachen wie Hitler das ausnutzt und mit seinem Terror Regime an Macht gewinnt. Die historischen Hintergründe sind hervorragend recherchiert, und auch belegt, im Nachwort kann man es noch einmal nachlesen. Alle Lieb gewonnen Figuren begegnet man wieder, Marta und Paul Kinder sind erwachsen geworden und sind der Dreh und Angelpunkt in der Geschichte. Sie hat es wieder geschafft einem in der Sog des Geschehen zu ziehen, ein Buch dem man sich nicht entziehen kann.
Marta arbeitet noch immer im Krankenhaus, und besucht wie immer die Patienten die ihr besonders am Herzen liegen. Paul arbeitet im Hafen. Ja der liebe Rudi, ist im richtigen Flegelalter, ein Hans Dampf in allen Gassen. Was mir gefiel wie Paul sich seinen Sohn schnappt und mit ihm ein Männergespräch führt, und ordentlich den Kopf wusch. Ella Ihre Tochter ist mir gleich ans Herz gewachsen, die ihre Eltern unterstützt in dem sie als Krankenschwester arbeitet, sie hat auf ihr Studium, als Ärztin verschoben, das Rudi in Berlin studieren kann, das sie nicht gedankt bekommt, von Rudi. Ich war auch sauer auf ihn, aber das müsst ihr selbst lesen. Jedenfalls versteht er es, sich selbst und seine Familie in Gefahr zu bringen. Dieses Mal ist es sein Bruder Freddie, der bei der Mordkommission Karriere gemacht hat, ach hätte Rudi sich von seinen Geschwistern nur eine Scheibe angeschnitten. Um Rudi zu retten, muss er etwas tun, das ihm gegen den Strich geht. Er führt nun ein Doppelleben, in dem er in die Gestapo eintritt, nur wegen Rudi. Ich habe oft gebangt und gezittert um Fredi , er führt ein Leben wie einem Vulkan, der ihm um die Ohren fliegen könnte. Die Bombennächte und der Feuersturm , gingen mir sehr unter die Haut, ich sah sie im Keller sitzen, und die brennende Straßenzüge. Ich weiß es von meiner Mutter und Oma, die in Duisburg lebten. Ella die es doch trotz aller Widrigkeiten schafft, ihren Traum Ärztin zu werden, leicht war es nicht, man legte den Frauen damals viele Stolpersteine in den Weg. Onkel Heinrich , seine Familie und seinen Papagei Lora brachten mich zum Lachen, alleine seine unflätige Gesangseinlage in der Kirche. Bei Werner Rohrbeck, Fredi Arbeitskollege läuft es mir jetzt noch eiskalt den Rücken herunter. Als wir an die Zukunft glaubten, der Titel passt hervorragend zum großen Finale am Ende.
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Angefangen hat die Reihe mit der noch sehr jungen Martha, die ihren Weg als Schwesternschülerin beginnt. Ich bin mit diesen drei Bänden der Trilogie irgendwie ein Teil ihrer Familie geworden. Die einstige Hafenschwester Martha gründete eine Familie, die der Leser nun bis zum Ende des …
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Angefangen hat die Reihe mit der noch sehr jungen Martha, die ihren Weg als Schwesternschülerin beginnt. Ich bin mit diesen drei Bänden der Trilogie irgendwie ein Teil ihrer Familie geworden. Die einstige Hafenschwester Martha gründete eine Familie, die der Leser nun bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs begleiten darf.
Zum Ende dieses Teils ist Martha mittlerweile eine alte Frau. Sie ist Mutter und Großmutter und nach wie vor kümmert sie sich voller Hingabe um ihre Mitmenschen. Ihre Tochter Ella will Medizin studieren und eifert damit ein wenig ihrer Mutter nach, die sich als Krankenschwester hochgearbeitet hat und auch als verheiratete Frau darum kämpfte, weiterhin arbeiten zu dürfen. Marthas Kinder Rudi, Fredi und Ella werden in diesem Buch erwachsen und müssen es im Auge des nahenden Zweiten Weltkriegs auch sein. Die Autorin hat entschieden, dass nun Marthas Kinder die Hauptrollen in diesem Buch einnehmen werden. Der Wechsel der Hauptfiguren kommt so schleichend und der Übergang in die nächste Generation ist geglückt. Natürlich erfahren wir auch weiterhin etwas über unsere liebgewonnenen Personen Heinrich, Moritz, Milli und ihren Familien.
Die Söhne Rudi und Fredi sind ziemlich gegensätzliche Typen. Dennoch habe ich beide mit ihren ganz persönlichen Eigenschaften sehr ins Herz geschlossen. Martha ist eine wahre Mutter, denn auch in schwierigen Situationen hält sie zu den Kindern.
Im Angesicht des Zweiten Weltkriegs trifft jeder Charakter individuelle Entscheidungen. Die gesamte Familie ist dabei so sympathisch und standfest. Sie halten zusammen, selbst wenn sie sich nicht immer einig sind. Ich als Leserin habe mir oft die Frage stellen müssen, welche Rolle ich gespielt hätte, denn der Alltag war damals gefährlich.
Hamburg wird stark beschossen, die Gefahr ist real, das Leben hart.
Wie auch schon die ersten beide Teile dieser Trilogie, ist dieses Buch sehr gut recherchiert und ersetzt mir an manchen Stellen ein Geschichtsbuch
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"Die Hafenschwester: Als wir an die Zukunft glaubten" von Melanie Metzenthin – ist der letzte Band einer Trilogie.
Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, dachte ich, oje, das kann dauern. Aber genau das Gegenteil war der Fall, die Geschichte um …
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"Die Hafenschwester: Als wir an die Zukunft glaubten" von Melanie Metzenthin – ist der letzte Band einer Trilogie.
Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, dachte ich, oje, das kann dauern. Aber genau das Gegenteil war der Fall, die Geschichte um die Hamburger Krankenschwester Martha Studt und ihrer Familie war absolut faszinierend und nicht eine Minute langweilig.
Der dritte Band spielte in der Zeit zwischen den Kriegen bis ca. 1955. Die Autorin Melanie Metzenthin hat es auf eine unnachahmliche Weise verstanden die tatsächlichen Ereignisse mit der Geschichte der Familie Studt zu verbinden. Durch ihre einfühlsame Art fühlte ich mich gleich mit dem Schicksal der Familie verbunden, ohne dass ich die anderen Bände kannte. Ich habe mitgelitten, war schockiert wieviel Böses in manchen Menschen steckte und immer wieder überrascht zu sehen, dass es Menschen gibt, die ihr eigenes Leben einsetzen, um anderen Menschen zu helfen. Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. selten habe ich ein Buch so "verschlungen"!
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Martha und ihre Familie
"Als wir an die Zukunft glaubten" ist der krönenende Abschluß der "Die Hafenschwester"-Trilogie.
In diesem Buch treten Martha und Paul langsam in den Hintergrund und ihre drei Kinder bekommen mehr Raum. Hier steht nicht nur der …
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Martha und ihre Familie
"Als wir an die Zukunft glaubten" ist der krönenende Abschluß der "Die Hafenschwester"-Trilogie.
In diesem Buch treten Martha und Paul langsam in den Hintergrund und ihre drei Kinder bekommen mehr Raum. Hier steht nicht nur der Generationenwechsel an, auch die Zeiten ändert sich. Die Weimarer Republik, die Inflation, bestimmt jetzt das Leben der Familie.
Der geschichtliche Hintergrund des beginnende Natinalsozialismus, wird von der Autorin sehr gut vermittelt. Durch Marthas Bruder Heinrich erfährt der Leser sehr viel zu den Hintergründen und wie sich diese Ideologie zu einem Massenphänomen verbreiten konnte.
Fred, der bei der Mordkommission arbeitet, lässt erkennen, wie SA und SS die Polizei unterwandern und durch Ella wird die Rolle der Frau in dieser Zeit widergespiegelt.
Die Autorin hat einen athmoshärisch dichten Roman geschrieben, der einen direkt in diese Zeit mitnimmt und ans Geschehen fesselt! Die Figuren sind sehr autentisch dargestellt und man könnte fast glauebn, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt.
Diese Buchreihe habe ich verschlungen!!!
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Eine schwere Zeit, die den Glauben an eine bessere Zukunft beinahe unmöglich macht
Hamburg 1923: Krankenschwester Martha und Schiffsbau-Ingenieur Paul leben mit ihren drei Kindern Rudi, Fredi und Ella in der Nähe des Hafens. Rudi macht nun bald sein Abitur, seine Noten geben keinen …
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Eine schwere Zeit, die den Glauben an eine bessere Zukunft beinahe unmöglich macht
Hamburg 1923: Krankenschwester Martha und Schiffsbau-Ingenieur Paul leben mit ihren drei Kindern Rudi, Fredi und Ella in der Nähe des Hafens. Rudi macht nun bald sein Abitur, seine Noten geben keinen Anlass zur Sorge, allerdings sein Lebenswandel schon, denn er bleibt abends oft lange weg und trinkt oft zu viel Alkohol. Fredi und Ella sind dagegen brav und fügen sich den Regeln der Eltern. Auch nach dem Abitur ist Rudi eher ein unsteter Mensch und genießt sein Leben in vollen Zügen, was ihm dann während seines Jurastudiums große Probleme bereitet. Martha und Paul haben aber noch mehr Probleme als nur die Sorge um ihren ältesten Sohn, denn die Hyperinflation hat sie in kürzester Zeit um ihre Ersparnisse gebracht, die doch dazu gedacht waren, das Medizinstudium von Ella zu finanzieren und auch das Studium Fredis, der sich aber noch nicht auf einen Berufswunsch festgelegt hat. So hat Familie Studt es nicht leicht und Martha arbeitet weiterhin sehr hart im Krankenhaus als Oberschwester im OP, aber auch in der Beratungsstelle für Frauen und bei ihren Krankenbesuchen außerhalb des Krankenhauses.
Melanie Metzenthin hat mit diesem dritten und letzten Teil die Familiensaga rund um die Familie Studt perfekt abgerundet. Es ist ihr gelungen, sämtliche Figuren aus den vorherigen Romanen in diesem wieder eine Rolle spielen zu lassen und deren Lebensweg zu einem runden Ende zu führen. Auch der historische Hintergrund wurde sehr gut recherchiert und viele Grausamkeiten, die leider der Realität entsprechen, wurden realistisch geschildert und nicht beschönigt. Vieles hat sie so bildlich geschildert, dass der Leser das Gefühl hat, selbst Teil der Handlung zu sein und die Geschichte nun live miterleben zu können.
Die Reihe rund um die Hafenschwester Martha hat mich sehr gefesselt und ich habe die 700 Seiten des letzten Teils in kürzester Zeit gelesen. Alles ist so ergreifend und emotional, dass ich oft richtig mitgenommen war und auch gar nicht mehr zu lesen aufhören konnte. Da die Zeitspanne der Handlung sehr lang ist, konnte ich gar nicht alles in der kurzen Inhaltsangabe unterbringen und habe mich wirklich schwergetan, dem ganzen gerecht zu werden. Ich muss der Autorin ein großes Lob aussprechen, denn diese Saga war einfach unfassbar gut und ich finde es wirklich schade, dass es nun keinen weiteren Teil mehr geben wird.
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Die Hafenschwester (3)
Als wir an die Zukunft glaubten
Cover:
Sehr schon und mit einem hohen Erkennungswert zu der beiden Vorgänger Büchern.
Inhalt:
Dies ist nun der 3. Band der Hafenschwester Trilogie. Sie kann aber auch unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen …
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Die Hafenschwester (3)
Als wir an die Zukunft glaubten
Cover:
Sehr schon und mit einem hohen Erkennungswert zu der beiden Vorgänger Büchern.
Inhalt:
Dies ist nun der 3. Band der Hafenschwester Trilogie. Sie kann aber auch unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden.
Aber natürlich ist das Lesevergnügen mit Vorwissen umso intensiver und die Emotionen gehen viel tiefer, wenn man die Personen und ihre Vorgeschichte genau kennt.
Wir begleiten Martha und ihre Familie (und Freunde) über einen Zeitraum von 1923 bis 1955.
Meine Meinung:
Ich bin begeistert. Ich habe jede der 700 Seiten genossen und hätte auch nochmals 300 Seiten lesen können. Oft lässt die Intensität bei Reihen nach, aber hier ist das absolut nicht der Fall.
Wir erleben mit Martha und allen anderen Protagonisten eine unfassbar spannende, traurige, grausame, glückliche und entbehrungsreiche Zeit.
Wir erleben Menschen die zu Helden werden und über sich hinauswachsen.
Wir erleben Freundschaft und Liebe, die grenzenlos ist.
Und dies alles in einer so schrecklichen Zeit : Inflation, beginnender Nationalsozialismus und der Krieg mit al seinen Folgen.
Der Schreibstil ist so intensiv und anschaulich, dass ich mich mitten im Geschehen fühle. Die Bombennächte, die Trauer, die Entbehrungen, aber auch die Freude und das sich erfreuen am „kleinen Glück“ hautnah miterlebe.
Die Charaktere sind so differenziert und unterschiedlich, sie entwickeln sich und ändern sich, dabei bleiben sie sich immer treu und bleiben glaubhaft und realistisch.
Durch die gründliche Recherche der Autorin (was wir dann auch im Nachwort lesen) erfahren wir immer wieder die historischen Hintergründe.
Autorin:
Melanie Metzenthin lebt in Hamburg, arbeitet als Fachärztin für Psychiatrie und wurde mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet. Mit der Vergangenheit ihrer Heimatstadt fühlt sie sich ebenso verbunden wie mit der Geschichte der Medizin, was in vielen ihrer Romane zum Ausdruck kommt.
Mein Fazit:
Ein absolutes brillantes Lesehighlight das mich tief bewegt hat. Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung.
Wenn ich könnte würde ich mehr als 5 Sterne vergeben.
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eBook, ePUB
Martha arbeitet nicht mehr am Hafen, sondern schon lange in der Klinik und hat dort ihren Weg gemacht - nach dem Ersten Weltkrieg, in dem nicht nur ihr Mann schwerste Verletzungen erlitt, muss sich die Familie neu orientierten. Die Söhne Rudi und Fredi und Nesthäkchen Ella haben schon …
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Martha arbeitet nicht mehr am Hafen, sondern schon lange in der Klinik und hat dort ihren Weg gemacht - nach dem Ersten Weltkrieg, in dem nicht nur ihr Mann schwerste Verletzungen erlitt, muss sich die Familie neu orientierten. Die Söhne Rudi und Fredi und Nesthäkchen Ella haben schon früh genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft. Doch nicht immer läuft alles wie am Schnürchen, vor allem Rudi, der schon früh zum Charmeur und Lebemann wird, bringt seine Familie desöfteren in Schwierigkeiten.
Doch im Kreise der Lieben, zu denen immer noch Bruder Heinrich und nun auch schon lange Ehemann Paul, der als Ingenieur immer noch am Hafen tätig ist, gehören, lässt sich alles ertragen.
Zumindest bis - was keiner der strammen Sozis gedacht hätte - Hitler und sein liederliches Pack an die Macht kommt und gleich damit beginnt, den Menschen das Leben schwer zu machen - und zwar nicht nur in Deutschland.
Ich liebe Romane, in denen die Sozialgeschichte eine wichtige Rolle spielt, vor allem solche, in denen das Schicksal der Frauen einen großen Anteil an der Handlung hat, wie es hier der Fall ist.
Autorin Melanie Mezenthin schaffte es einmal mehr mit ihrem spannenden Stil und ihren klugen Recherchen mühelos, mich bis zum Ende am Ball zu halten! Und das, obwohl der dritte - und leider letzte - Band der Reihe über siebenhundert Seiten aufweist.
Mezenthin kennt sich aus - sowohl in ihrer Heimatstadt Hamburg als auch in der Sozialgeschichte Deutschlands in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und sie versteht es, diese unglaublich fesselnd zu verpacken - mir hat die Lektüre sehr viel Freude bereitet und zudem erlebte ich sie als ausgesprochen bereichernd. Nur an einigen Stellen wurden aus meiner Sicht relevante Handlungsstränge leider nicht weiterverfolgt, aber das hätte den Rahmen sicher gesprengt.
Ein ausgesprochen fesselnder und dabei ungewöhnlicher historischer Roman, der etwas für anspruchsvolle Histo-Fans mit ein bisschen Zeit ist. Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung!
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