Amelie Sander
Broschiertes Buch
Als hätte der Himmel mich vergessen
Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus
Mitarbeit: Rygiert, Beate
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Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequält und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spät findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht ...
Amelie Sander wurde Ender der 60er Jahre in einer mittelgroßen Stadt in Deutschland geboren. Nach ihrer Flucht aus dem Elternhaus musste sie von Null auf Hundert lernen, sich im täglichen Leben zurechtzufinden und auf eigenen Beinen zu stehen. Als sie ihren Mann kennenlernte, erfüllte sich ihr größter Wunsch: einen Menschen zu finden, den sie lieben und rückhaltlos vertrauen kann.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 60925
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 60925
- 12. Aufl.
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 13. Januar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 126mm x 27mm
- Gewicht: 366g
- ISBN-13: 9783404609253
- ISBN-10: 3404609255
- Artikelnr.: 44931334
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Es ist ein sehr emotionales Buch und teils ist man einfach nur sprachlos uns hilflos.
Das Buch handelt von der Lebensgeschichte der Autorin, die als Kind zutiefst von ihrer Familie psychisch und physisch misshandelt wurde.
Bei vielen der psychischen, aber auch physischen Quälen, bleibt einem …
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Es ist ein sehr emotionales Buch und teils ist man einfach nur sprachlos uns hilflos.
Das Buch handelt von der Lebensgeschichte der Autorin, die als Kind zutiefst von ihrer Familie psychisch und physisch misshandelt wurde.
Bei vielen der psychischen, aber auch physischen Quälen, bleibt einem de Atem stehen.
Teilweise fühlt man sich hilflos und leidet mit der kleinen Amelie mit.
Man versteht nicht, wie jemand, dass einem Kind an tun kann.
Dieses seelische Grausamkeit bricht einem das Herz.
Es ist heftig, zu was Menschen in der Lage sind.
Amelie hat den Weg raus aus ihrem Elternhaus geschafft. Auch wenn es zu Beginn nicht leicht war und man gerade nach solchen psychisch und physisch traumatischen Erlebnissen, viel Zeit und Durchhaltevermögen braucht, so hat sie doch viel in ihrem Leben erreicht.
Aus Amelie ist eine starke und mutige Frau geworden. Es gehört viel Kraft und Stärke dazu, solche Erlebnisse aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Ich bewundere dies sehr.
Der Schreibstil ist flüssig und in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, einmal die Kindheit und einmal nach der Flucht. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, ihre Geschichte in eine lesbare, wenn auch schwer auszuhaltende Form zu bringen.
Die Kapitel sind übersichtlich strukturiert und dadurch, dass die Erinnerungen als Rückblende in die Erzählungen aus der Zeit nach der Flucht eingebunden sind, lässt sich der wirklich berührende Stoff sehr gut lesen. Es ist dennoch kein leichter Stoff und ich muss ab und an Inne halten, bevor ich fortfahren konnte.
Fazit:
Sehr berührendes und emotional aufwühlendes Schicksal, es macht den Leser aufmerksam darauf, genauer hinzuschauen und hinzusehen.
Es hat mich sehr mitgenommen und berührt.
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Das ist definitiv eine Geschichte, die jeder kennen sollte! Ich bin immernoch ergriffen von Amelies Schicksal und finde es toll, dass sie sich trotz allem damit an die Öffentlichkeit getraut hat. So viel Kraft haben nicht viele... Das Buch muss man gelesen haben.
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So traurig
Die kleine Amelie wird misshandelt, und das von der „Mutter“. Qualen, Erniedrigungen, Einsperrung, und noch mehr muss Amelie ertragen. Ein Fehler, und das wo eh fast alles verboten ist, und sie wird bestraft.
Meine Meinung:
Es fällt mir wahnsinnig schwer solche …
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So traurig
Die kleine Amelie wird misshandelt, und das von der „Mutter“. Qualen, Erniedrigungen, Einsperrung, und noch mehr muss Amelie ertragen. Ein Fehler, und das wo eh fast alles verboten ist, und sie wird bestraft.
Meine Meinung:
Es fällt mir wahnsinnig schwer solche Bücher zu lesen, aber sie sind so verdammt wichtig um den Menschen die Augen zu öffnen und nicht weg zu schauen.
Ich bewundere diejenigen, die den Mut und die Kraft finden ihre Geschichten aufzuschreiben.
Ich brauchte immer wieder Pausen beim Lesen, weil es mich so sehr erschüttert hat, was Amelie durchmachen musste. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Eine Mischung aus tiefem Mitgefühl für Amelie und regelrechten Hass auf ihre sogenannte Familie. Nach außen ja immer den Schein wahren, was man doch für eine liebende Familie ist, aber hinter der Fassade steckt purer Abschaum. Ein netteres Wort finde ich nicht für solche Menschen, die ein Kind dermaßen misshandeln.
Wie traurig es ist, wenn ein Kind keine Liebe erfährt. Nein, sogar ganz im Gegenteil, weil die „Mutter“ das Kind erziehen soll, was ihr Mann mit in die Beziehung gebracht hat. Wie kann man so von Hass zerfressen sein, dass das Kind so leiden muss? Ich bin fassungslos. Es reißt einem den Boden unter den Füßen weg, wenn man liest, was Amelie alles erleiden musste. Es macht mich fassungslos und zutiefst traurig.
Erneut frage ich mich, wo das Jugendamt in solchen Fällen ist. Wie kann man das alles übersehen? Das ist unglaublich. Schaut man da einfach weg? Will man es nicht sehen? All das soll niemand bemerkt haben? Eine traurige Welt!
Amelie war so eingeschüchtert, hatte überhaupt kein Selbstvertrauen. Das muss doch auffallen. Das muss man hinterfragen. Aber nein, da hält man sich lieber raus.
Darauf, dass diese Taten verjähren, möchte ich auch kurz eingehen. Denn auch ich finde, dass das nicht sein darf. Solche Grausamkeiten haben keine Verjährungsfrist. Jedes Opfer von solchen Taten trägt es tief in der Seele mit sich und wird es wohl nie vergessen.
Ich finde Amelie bewundernswert. Nicht jeder würde diese Torturen überstehen und sich irgendwann befreien können. Großen Respekt dafür.
Fazit:
Leider eine wahre Begebenheit. Sie lässt mich erschüttert und fassungslos zurück und ich werde sie sicherlich nicht vergessen. Traurig, emotional und erdrückend. Amelies Geschichte hat mich sehr bewegt und ich hoffe, dass sie Menschen dazu bringt nicht weg zu schauen, sondern zu handeln.
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Amelie Sanders schildert hier die schockierende Wahrheit ihrer Kindheit. Schonungslos schreibt sie darüber, wie sie gedemütigt, manipuliert und misshandelt wurde. Bis zu ihrem 21. Lebensjahr lebte sie in Gefangenschaft.
Ich bin zutiefst betroffen und erschüttert über diesen …
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Amelie Sanders schildert hier die schockierende Wahrheit ihrer Kindheit. Schonungslos schreibt sie darüber, wie sie gedemütigt, manipuliert und misshandelt wurde. Bis zu ihrem 21. Lebensjahr lebte sie in Gefangenschaft.
Ich bin zutiefst betroffen und erschüttert über diesen langen Leidensweg. Dieser lässt sich auch nicht so einfach in Worte fassen.
Ausgehungert, dehydriert, verwahrlost, ohne eigenen Willen und ohne jegliche Zuwendung und Liebe wächst sie auf. Eingesperrt in ihrem Zimmer tristet sie ihr Dasein. Selbst Toilettengänge werden ihr vorgegeben.
Keiner hat hingeschaut und hinterfragt, warum Amelie nicht spricht und so verschreckt ist.
Sie hat meinen tiefsten Respekt und mein aufrichtiges Bedauern, dass sie so eine schwere Kindheit hatte und heute noch an diesen Folgen leidet. Wieviel Leid hat sie ertragen. Ihr wurden so viele Jahre geraubt, dass kann keiner mehr gutmachen. Eine kleine Seele so zu zerstören ist ein Verbrechen.
Dass so eine Straftat verjährt, ist absolut unzulässig.
Sie schildert das Buch in Rückblenden im Wechsel mit der Zeit nach der Befreiung.
Das Buch hat mich sehr erschüttert und ist so traurig. Ich musste es mehrmals aus der Hand legen, da ich nicht weiter lesen konnte. Es ist eine sehr schwere Kost.
Es lässt mich sprachlos zurück und regt zum Nachdenken an. Manchmal ist es anders als es scheint. Lasst uns in Zukunft genauer hinschauen, wenn was verdächtig erscheint.
Ich bewundere Amelie, dass sie heute so offen darüber spricht und wünsche ihr alles Gute und dass die Wunden heilen.
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Inhalt:
Amelie Sander ist ein kleines Mädchen, welches von ihrer Stiefmutter gedemütigt, vernachlässigt und misshandelt wird. Immer wieder fragt sie sich, was sie getan hat und fügt sich der Frau, die sie Mama nennt. Niemals kann sie es ihr recht machen und schnell lernt sie, …
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Inhalt:
Amelie Sander ist ein kleines Mädchen, welches von ihrer Stiefmutter gedemütigt, vernachlässigt und misshandelt wird. Immer wieder fragt sie sich, was sie getan hat und fügt sich der Frau, die sie Mama nennt. Niemals kann sie es ihr recht machen und schnell lernt sie, dass sie entweder von ihr, oder ihrem Vater geschlagen wird, denn die Stiefmutter spielt böse Spielchen.
Meine Meinung:
Als Mama war es für mich sehr schwer, dieses Buch zu lesen, denn Amelie hatte keine wirkliche Kindheit. An die Zeit vor ihrem sechsten/siebten Lebensjahr scheint sie so gut wie keine Erinnerungen zu haben und danach war da diese Frau, die sie Mama nennt. Eine Frau, die ihr alles verbietet, vom Essen, über das Spielen, bis hin zum Stuhlgang und des Waschens.
Wie oft habe ich mich gefragt, wieso der Vater nichts merkt und sein Kind vor dieser Frau beschützt, doch die Stiefmutter ist so arglistig, dass sie dem Kind einbläut, wie es sich zu verhalten hat, weil es sonst Schläge kassiert. Schnell wird sie als behindert und zurückgeblieben abgestempelt. Lehrer, Ärzte etc. glauben der Stiefmutter und nehmen es hin, dass Amelie in ihrer Gegenwart schweigt und nicht macht, was sie soll. Isoliert von Gleichaltrigen und dem Rest der Familie vegetiert sie eher dahin, als das sie lebt. Auch da habe ich mich gefragt, wieso Tanten und andere Verwandte nie mehr gedrängelt haben, um sie zu sehen. Mehrmals hat sie die Hoffnung auf eine Flucht, die jedoch jedes Mal aussichtslos ist, bis zu ihrem 21. Geburtstag. Bis dahin hatte sie keine Möglichkeit selbständig zu werden, oder erwachsen. Mit viel Hilfe und guten Freunden beginnt sie ihr Leben und ist oftmals überrascht von dem, was sie jetzt darf.
Was mir in diesem Buch leider gefehlt hat, waren die Emotionen. Es las sich, als würde eine Fremde über dieses Mädchen, diese junge Frau berichten. Ich habe keine “Unterhaltung” und kein “wohliges Gefühl” erwartet, aber es wirkte distanziert, so als habe sich die Autorin von der damaligen Amelie und dem Erlebten distanziert.
Trotz allem ziehe ich meinen Hut vor dieser Frau, die aus dem Nichts gelernt hat auf eigenen Beinen zu stehen. Die den Mut hatte weiterzumachen und weiterzukämpfen und jetzt trotz allem ihr Leben lebt.
Fazit:
Eine traurige Geschichte über eine Frau, die ohne Liebe aufgewachsen ist. Man kann nicht anders, als die Stiefmutter und den Vater zu hassen.
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Dieses Buch verdient Aufmerksamkeit. Es hat mich sehr berührt. Amelie Sander hat einen wunderbaren Schreibstil, dem man einfach folgen kann und der so viel Gefühle und Qualen rüber bringt, als ob man selbst mit ihr eingesperrt wäre. Es wirkt bedrückend und trotzdem fiel es …
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Dieses Buch verdient Aufmerksamkeit. Es hat mich sehr berührt. Amelie Sander hat einen wunderbaren Schreibstil, dem man einfach folgen kann und der so viel Gefühle und Qualen rüber bringt, als ob man selbst mit ihr eingesperrt wäre. Es wirkt bedrückend und trotzdem fiel es mir schwer dieses Buch aus der Hand zu legen.
Das Buch fängt mit Amelis Flucht an und während sie das wahre Leben in Freiheit erst kennenlernt, nimmt sie uns immer wieder mit in ihre Vergangenheit, die sie so sehr geprägt hat.
Amelie wird von Anfang an misshandelt und verwahrlost. Ein wehrloses Geschöpf, das unsere Aufmerksamkeit, Liebe und Fürsorge benötigt, so zu behandeln ist für mich unbegreiflich. Unglaublich das es so etwas auch heutzutage noch gibt. Wir dürfen nicht wegschauen. Amelie wurde von klein auf gepeinigt und sie konnte nie etwas richtig machen. Dabei wollte sie doch nur geliebt und akzeptiert werden. Doch all das, was man ihr antat, war für Amelie normal, bis sie einen Unterschied bei gleichaltrigen sah. Ihr wurden viele Dinge an den Kopf geworfen, sie hatte keinen Halt in der Familie. Sie wird fast von jedem Menschen in ihrem Leben enttäuscht und gibt die Hoffnung fast auf. Vielleicht hat sie das Leben ja verdient. Alles, was man Jahrelang eingetrichtert bekommt, glaubt man irgendwann.
Auch, wenn es nicht die Wahrheit ist. So denkt selbst Amelie bei ihrer Flucht noch das sie wirklich undankbar und böse ist und eine Strafe verdient hat.
Sie nimmt uns mit, ihre Freiheit kennenzulernen und ich habe mich über jede Kleinigkeit mit ihr gefreut, die sie kennen- und genießen lernt. Das richtige Leben ist erst einmal eine große Herausforderung für sie. So viele Aufgaben, nachdem sie vorher nichts durfte. Doch zum Glück hat sie auch einige hilfsbereite Menschen um sich. Allerdings werfe ich auch hier ihren Betreuern vor das sie hätten aufmerksamer sein können. Man merkte das sie einige Schwierigkeiten hätte und doch schmiss man sie direkt ins kalte Wasser. Sie hätte direkt professionelle Hilfe benötigt.
Im Vorwort spricht eine ihrer Retterinnen, die sich fragt, warum nicht eher jemand gehandelt hat. Doch leider ist es nicht immer so einfach ein Unrecht sichtbar zu machen, denn selbst wenn man dafür kämpft, wird einem nicht immer geholfen. Selbst das Jugendamt kann nicht immer helfen, wenn sie Unrecht erkennen und es vor Gericht bringen. Wenn dann der Richter die falschen Entscheidungen trifft. Es muss einfach mehr passieren in pädagogischen Einrichtungen für Kinder. Wenn eine Fachkraft oder irgendjemand eine Veränderung oder Auffälligkeit an einem Kind erkennt, sollte es möglich sein Sozialarbeiter oder Psychologen in eine Einrichtung zu holen, die auch ohne Erlaubnis der Eltern diese Kinder beobachten und befragen kann, um Kindeswohlgefährdung auszuschließen. Ein Psychologe wurde schließlich ganz anders geschult als eine Erzieherung oder Kinderpflegerin, die eher für die Entwicklung zuständig sind und ihnen fallen auch sicher seelische Verletzungen eher auf. Auch heute noch reagieren Jugendämter etc. viel zu spät und selbst wenn sie mal reagieren, haben auch sie nicht das letzte Wort.
Ich habe den größten Respekt vor Amelie, dass sie ihre Geschichte so offen teilt. Das war sicher nicht einfach, sich so verletzlich zu zeigen. Und doch wird sie vielen Menschen damit helfen. Denn sie ist eine Kämpferin. Sie hat niemals aufgehört zu kämpfen. Nicht jeder wäre so stark gewesen. Amelie kann wahnsinnig stolz auf sich sein und wir sollten daraus lernen. Das Leben ist es meistens wert niemals aufzugeben. Auch ihre Danksagung kam von Herzen und hat mich sehr berührt. Dieses Buch bekommt nicht nur von mir die volle Punktzahl, es ist sogar ein Buch das bei mir unter „Am meisten berührt hat mich...“ zu finden sein wird.
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Selbst das traurig wirkende Cover des Buches lässt kaum erahnen, welch erschütterndes Schicksal sich hier verbirgt.
Dieses Buch ist die schonungslose Aufarbeitung der von psychischer und physischer Gewalt geprägten Kindheit der Autorin.
Noch immer bin ich zutiefst erschüttert …
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Selbst das traurig wirkende Cover des Buches lässt kaum erahnen, welch erschütterndes Schicksal sich hier verbirgt.
Dieses Buch ist die schonungslose Aufarbeitung der von psychischer und physischer Gewalt geprägten Kindheit der Autorin.
Noch immer bin ich zutiefst erschüttert und fassungslos von dem was ich hier gelesen habe. Für mich als Mutter war es mehr als schmerzhaft und absolut unfassbar die Erinnerungen von Amelie hier schwarz auf weiß zu lesen. Immer wieder musste ich das Buch zur Seite legen und mein weinendes Mutterherz beruhigen.
Es macht mich wütend, wozu Menschen fähig sind und genauso wütend macht mich die Erkenntnis, dass so viele Aussenstehende einfach weggeschaut haben. Keinem Menschen ist dieses Kind genug aufgefallen, um nochmal genauer hinzuschauen? Traurig!
Und noch etwas habe ich durch Amelies Geschichte erfahren. Es gibt Verjährungsfristen für solche Verbrechen!?
So etwas kann doch nicht verjähren! Die Opfer tragen ein Leben lang an den Folgen!
Trotz allem ist es der Autorin hervorragend gelungen, ihre Geschichte in eine lesbare, wenn auch schwer auszuhaltende Form zu bringen.
Die Kapitel sind übersichtlich strukturiert und dadurch, dass die Erinnerungen als Rückblenden in die Erzählungen aus der Gegenwart eingebunden sind, lässt sich der wirklich berührende Stoff sehr gut lesen.
Für mich ist auch besonders der ganz letzte Teil des Buches wichtig gewesen, denn so bekam ich nochmal diverse Einblicke in Amelies derzeitiges Leben und einige bedeutsame Erklärungen ihrer Psychotherapeutin.
Und wieder einmal wird mehr als deutlich, wie wichtig es ist HINZUSEHEN und zu HANDELN.
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Das Cover ist irgendwie bedrückend, es zeigt ein Mädchen, das die Augen geschlossen hat und man ist sich nicht so wirklich sicher, wie man das deuten soll. Die dunklen Farben, die das Cover bestimmen, zeichnen schon ein Bild, was im Buch für eine Grundstimmung herrschen wird.
Amelie …
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Das Cover ist irgendwie bedrückend, es zeigt ein Mädchen, das die Augen geschlossen hat und man ist sich nicht so wirklich sicher, wie man das deuten soll. Die dunklen Farben, die das Cover bestimmen, zeichnen schon ein Bild, was im Buch für eine Grundstimmung herrschen wird.
Amelie Sander schildert in ihrem Buch das Drama ihrer Kindheit, nicht nur, dass ihr das Selbstvertrauen schon in sehr frühen Jahren genommen wurden ist, auch die Liebe, in der jedes Kind aufwachsen sollte, gab es für Amelie nicht.
Die Stiefmutter von Amelie war eindeutig krank, es war die tiefe Eifersucht auf das Kind aus einer früheren Beziehung, die sie nicht verarbeiten konnte und in ungefilterter Form an Amelie weitergegeben hat. Amelie war das Spiegelbild einer andere Frau, einer früheren Beziehung ihres Mann und das konnte sie einfach nicht verarbeiten.
Auf der anderen Seite muss man natürlich sehen, dass gerade Menschen wie Amelies Stiefmutter es gut verstehen, nach aussen hin den Schein zu waren und für viele die treusorgende Mutter und Ehefrau zu spielen. Trotzdem merkt man auch dem Umfeld immer wieder an, dass der Schein nach aussen Risse hat, denn sonst würde es keine Menschen geben, die die Not von Amelie erkennen.
Das Buch ist definitiv nicht für jeden etwas, es zeigt, wie grausam die Menschen sein können und man entwickelt wirklich einen Hass, aber nicht nur auf die Stiefmutter, die an sich hier die Hauptakteurin ist, sondern auch auf den Vater und die Menschen im nahen Umfeld, weil man einfach die Ignoranz der Menschen merkt. Zwischenzeitlich fragt man sich, was die Menschen nicht gesehen haben oder nicht sehen wollten, was aber scheinbar schon offensichtlich war.
Amelie Sander hat grossen Respekt für ihr Buch und auch ihre Geschichte verdient, weil sie teilt sie mit dem Leser, obwohl ihr das sicher nicht leicht gefallen ist, sich in die schlimmsten Momente ihres Leben zu versetzen.
Fazit:
Amelie Sander hat ein sehr mutiges Buch geschaffen, das zeigt, dass man im Leben leider auf viele schlechte, aber auch wenige gute Menschen treffen kann. Die Offenheit mit der sie ihre Geschichte erzählt, berührt emotional und deswegen kann ich das Buch nicht jedem Leser empfehlen, weil es wirklich ein stellenweise sehr schockierendes Buch ist und deshalb sollte niemand das Buch lesen, der solche harten Lebenswege nicht verarbeiten kann.
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Wenn man mich fragen würde wie ich dieses Buch in wenigen Worte beschreiben würde hätte ich ein Problem..
..vermutlich mit Worten wie Schockierend,emotional ergreifend und beeindruckend vom Kampfgeist dieser Frau und zugleich tief erschüttert welch Art es von Menschen gibt die …
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Wenn man mich fragen würde wie ich dieses Buch in wenigen Worte beschreiben würde hätte ich ein Problem..
..vermutlich mit Worten wie Schockierend,emotional ergreifend und beeindruckend vom Kampfgeist dieser Frau und zugleich tief erschüttert welch Art es von Menschen gibt die dies tun oder weg schauen..
Das dieses Buch keine einfache Lektüre war ist glaube nach dem Titel und dem Klappentext ersichtlich.. es spricht an..
Ich traue mich kaum zu sagen das mir dieses Buch gefallen hat.. den es könnte falsch verstanden werden..
Ich bin auf einer Art beeindruckt von Amelie für ihre Kraft,ihren Weg und ihren Willen aber auch zutief erschüttert wozu ein Mensch oder Menschen fähig sind..wieviel Hass in einem Sein muss dies zutun aber nochmal beschäftigt mich wie blind Menschen sein wollen .. so viele Signale und doch keine Hilfe..
Dieses Lektüre ist ergreifend für Schicksale die vermutlich noch verschwiegen werden und das finde ich so unfair.. die Seelen werden immer Wunden tragen..
Ich habe zwischendurch einen Moment gebraucht.. ich wollte es sacken lassen und ich bin tatsächlich jemand der so schnell nichts umhaut beim lesen.. aber hier fühlte ich emotional eine Achterbahn die soviel Respekt,Mitgefühl,Wut und Traurigkeit und soviel mehr versprühte..
Ich bin froh es gelesen zu haben und es wird mich noch eine ganze Zeit beschäftigen.. werde drüber nachdenken..es vermutlich wiederholt lesen.. da es für mich trotz dieser Thematik ein besonderes Informatives wichtiges Buch ist..
Die Welt braucht mehr Gudrun und Annabells..
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