Meg Haston
Gebundenes Buch
Alles so leicht
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Stevie hat nichts mehr zu verlieren. Sie ist fest entschlossen, aus diesem Körper, aus diesem Leben zu verschwinden. Aber alle wollen sie daran hindern. Ihr Vater, der sie ins Therapiezentrum einweisen ließ. Anna, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Und selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan. Ehrlich bis zur Schmerzgrenze, mitfühlend und hoffnungsvoll erzählt
Haston, MegMeg Haston lebt in Jacksonville, Florida. Hier schreibt sie und arbeitet als Beratungslehrerin an einer Privatschule. "Alles so leicht" ist ihr erster Jugendroman.
Produktdetails
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 320
- Altersempfehlung: ab 13 Jahren
- Erscheinungstermin: 11. Juli 2015
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 146mm x 31mm
- Gewicht: 514g
- ISBN-13: 9783522202152
- ISBN-10: 3522202155
- Artikelnr.: 42664581
Herstellerkennzeichnung
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Stevie will sterben. Stevie will sich zu Tode hungern. Stevie hat ihren Bruder getötet.
Doch zu ihrem Glück wird sie von ihrem Vater rechtzeitig in eine Therapieeinrichtung gebracht. Zunächst noch störrisch, widersetzt sie sich jeglicher Behandlung, doch nach und nach …
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Stevie will sterben. Stevie will sich zu Tode hungern. Stevie hat ihren Bruder getötet.
Doch zu ihrem Glück wird sie von ihrem Vater rechtzeitig in eine Therapieeinrichtung gebracht. Zunächst noch störrisch, widersetzt sie sich jeglicher Behandlung, doch nach und nach öffnet sich Stevie und findet Freunde – und neuen Lebensmut. Doch der Weg ist steinig und immer wieder gibt es Rückschläge.
Sehr eindringlich ist der Leidensweg von Stevie. In Rückblenden erfährt der Leser was es mit Eden und Stevie auf sich hat – und warum sie sich Schuld am Tod ihres Bruders fühlt. Diese Passagen fand ich sehr interessant, wenn auch etwas störend im Lesefluss. Denn die eigentliche Handlung passiert in der Therapie: Stevies Ankunft und die zarten Versuche der sehr kompetenten Psychiaterin, zu ihr durchzudringen.
Meg Haston verarbeitet hier eigene Erfahrungen. Auch sie hatte eine Essstörung und kam in Behandlung. Dadurch wird dieses Buch noch authentischer und ist für alle Jugendlichen oder Angehörige geeignet, die sich ebenfalls mit der Krankheit Anorexie und Bulimie auseinandersetzen müssen. Zarte Töne wechseln ab mit rüden Handlungen und genau das macht das Buch glaubhaft: nicht eine geradlinige Heilung, sondern eine Herausforderung.
Zuerst dachte ich noch, hm, ob das Buch wirklich fesselt, ob es mich nicht vielleicht langweilt. Aber nein! Stevie war mir gleich sympathisch und natürlich war ich auch neugierig, was es mit ihrem Bruder auf sich hat. So hatte mir die Autorin immer eine Karotte vor die Nase gehalten, damit ich weiterlese. Aber das hätte es nicht gebraucht, denn gerade die leisen Töne machen dieses Buch aus.
Alles so leicht – ein Buch für jede Altersklasse. Ein Buch das nachdenklich macht. Aber auch ein Buch, das Mut macht
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Meinung: Schon bei den Vorschauen landete dieses Buch auf meiner das-muss-ich-UNBEDINGT-lesen-Liste und bei vorablesen.de hatte ich Glück und hielt das Buch bald in Händen.
Für Stevie ist heute der erste Tag im Therapiezentrum wegen ihrer Essströung. Sie fühlt sich …
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Meinung: Schon bei den Vorschauen landete dieses Buch auf meiner das-muss-ich-UNBEDINGT-lesen-Liste und bei vorablesen.de hatte ich Glück und hielt das Buch bald in Händen.
Für Stevie ist heute der erste Tag im Therapiezentrum wegen ihrer Essströung. Sie fühlt sich unwohl, möchte auf gar keinen Fall zunehmen und sich mit jemandem anfreunden, denn Stevie hat einen Plan, der unbedingt klappen muss. Aber schon bald kommt sie ins Grübeln.
Ich bin sehr zwiegespalten. Einerseits war es interesse zu verfolgen, wie Stevie sich verändert. Andererseits ging die Veränderung viel zu schnell mit sich. Keine Essgestörte lässt sich schon nach zehn Tagen so stark auf ihre Therapie ein und gleichzeitig kam die Handlung einfach nicht weiter. Man hängt fest und da bringen auch die vielen Rückblicke nichts. In den Rückblicken wird mehr oder weniger erklärt, warum Stevie in die Krankheit rutscht und was es damit auf sich und warum sie der Meinung ist, sie habe ihren Bruder umgebracht.
Das Ende verursachte nochmal Gänsehaut, aber wegen Ashley, und nicht wegen der Protagonistin. Stevie selbst konnte mich nicht überzeugen. Ihre Art war mir gar nicht symphatisch und besonders viel Einblick in ihr Leben bekommt man nicht. Auch die restlichen Charaktere bleiben blass und allgemein ich doch sehr enttäuscht vom Buch.
Fazit: Zäher als erwartet.
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Stevie weiß nicht, wo sie sich befindet. In einem Auto, mit einer unbekannten Frau. Doch wo bringt diese sie hin? Und was ist geschehen? Egal, nur noch wenige Wochen, dann ist der große Tag und ihr Ziel ist erreicht. Doch so einfach wird es nicht werden zu verschwinden, schon gar nicht, …
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Stevie weiß nicht, wo sie sich befindet. In einem Auto, mit einer unbekannten Frau. Doch wo bringt diese sie hin? Und was ist geschehen? Egal, nur noch wenige Wochen, dann ist der große Tag und ihr Ziel ist erreicht. Doch so einfach wird es nicht werden zu verschwinden, schon gar nicht, wenn man sich tothungern möchte. Denn die Unbekannte liefert sie gerade in eine Fachklinik für essgestörte Mädchen ein. Die Regeln sind streng und die anderen alle doof. Stevie wird ihrer Psychologin zeigen, wie stark sie ist und dass bei ihr die Therapie nicht anschlagen wird, denn das ist sie ihrem Bruder schuldig, dem Bruder, der nicht mehr da ist. Wegen ihr. Genau wie ihre Mutter.
Meg Haston hat mit „Alles so leicht“ ein durchaus relevantes Thema aufgegriffen und ihm ein Gesicht gegeben. Essstörungen sind nach wie vor insbesondere bei jungen Mädchen ein wichtiges und auch erschreckendes Thema. Wie sie schön anhand Stevie und der anderen Mädchen aufzeigt, können die Ursachen vielfältig sein und doch zu derselben Krankheit führen. Insbesondere das verquere Weltbild ist eine große Hürde, um Heilung oder zumindest Besserung zu verlangen. Dies sieht man in dem Roman, wenn der Vergleich nie zu den Gesunden erfolgt, sondern immer nur zu den noch dünneren Mädchen, wenn die Diagnose Bulimie eine Katastrophe darstellt, denn noch die Anorektischen gelten als willensstark und diszipliniert, was man gerne sein möchte. Der Kampf um jede Kalorie, der Kampf mit sich, seinem Körper und den Menschen, die einem eigentlich helfen wollen – all das gelingt der Autorin glaubwürdig darzustellen.
Die größte Stärke des Romans ist für mich die Figurenzeichnung. Nach und nach wird die Vergangenheit Stevies aufgerollt und unterschiedliche Aspekte als Auslöser und Verstärker der Anorexie/Bulimie hervorgebracht. Die Arbeit der Psychologen kann ich schwer einschätzen, möglicherweise sind die Arbeitsweisen in diesen Fachkliniken auch anders als außerhalb, bisweilen erschien mir der Kontakt zu nach, zu persönlich und zu wenig professionell. Auch die Tatsache, dass nur wenige Tage im Prinzip ausreichen, um zu einem Therapieerfolg zu führen, bei einer Jugendlichen, die seit über einem Jahr darunter leidet, erscheint mir nicht ganz überzeugend und realistisch.
Alles in allem jedoch ein lesenswertes Jugendbuch, das die Thematik Essstörungen gut umsetzt und zum Nachdenken anregen kann.
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Das Buch "Alles so leicht" von Meg Haston ist 320 Seiten lang und beim Thienemannverlag erschienen.
Das Hardcover hat eine sehr gute Qualität mit gesondertem Umschlag und die Leseseiten sind schön dick.
Stevie hat in ihrem Leben nichts mehr zu verlieren. Sie hat den festen …
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Das Buch "Alles so leicht" von Meg Haston ist 320 Seiten lang und beim Thienemannverlag erschienen.
Das Hardcover hat eine sehr gute Qualität mit gesondertem Umschlag und die Leseseiten sind schön dick.
Stevie hat in ihrem Leben nichts mehr zu verlieren. Sie hat den festen Entschluss gepackt sich verhungern zu lassen oder anders irgendwie bis zu einem bestimmten Datum aus dem Leben zu scheiden. Ihr Vater lässt sie nach der letzten Eskapade mit ihrer Freundin in eine Klinik für Essstörungen einweisen. Dort versucht Stevie natürlich mit allen Mitteln eine Zunahme zu verhindern und auszubrechen. Wird sich ihr Lebenswille noch zeigen oder doch der Wunsch zu sterben die Oberhand gewinnen?
Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil und die Geschichte ist wirklich schön geschrieben. Man kann wunderbar eintauchen und dem Geschehen folgen. Die Autorin schafft es authentisch die Gefühle und das Krankheitsbild einzufangen und wieder zu geben. Die Story kommt nicht an Bücher ran die von Betroffenen selbst geschrieben wurden. Dennoch ist das Buch emotional und spannend.
Fazit: Schöne, authentische Geschichte, die nicht an die Bücher von Betroffenen ran reicht, aber dennoch emotional und spannend geschrieben ist. Eine klare Leseempfehlung!
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Zunächst einmal muss ich den Roman in einem Wort zusammenfassen: Wow! Endlich mal wieder eine Geschichte, die mich von vorne bis hinten begeistern konnte und auch nicht mehr losgelassen hat. Entgegen dem Titel und dem malerischen Cover ist die Story alles andere als leicht. Die Autorin …
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Zunächst einmal muss ich den Roman in einem Wort zusammenfassen: Wow! Endlich mal wieder eine Geschichte, die mich von vorne bis hinten begeistern konnte und auch nicht mehr losgelassen hat. Entgegen dem Titel und dem malerischen Cover ist die Story alles andere als leicht. Die Autorin weiß, von was sie schreibt und deshalb geht der Leser mit den Chrarakteren durch alle Höhen und Tiefen – und von den Tiefen gibt es weiß Gott genug.
Wir bekommen diesen mitfühlenden Roman aus Sicht der Protagonistin Stevie erzählt. Schon auf der ersten Seite wird klar, dass sie ein riesiges Päckchen zu tragen hat. Es bedarf nicht vieler Worte, damit der Leser abgeholt wird. Man schlägt das Buch auf, fängt an zu lesen und ist schon mitten drin. Immer wieder wird die eigentliche Geschichte durch Flashbacks unterbrochen, um die Vergangenheiten von Stevie zu beleuchten. So setzt sich das Puzzle langsam zusammen und viele Dinge ergeben spätestens dann einen Sinn.
Stevie ist ein sehr komplexer Charakter. Viele Fassetten zeigen sich erst nach und nach, aber der Leser muss von Anfang an mit ihr mitfühlen. Sie ist nicht die typische Heldin und hat eigentlich so gar nichts heldenhaftes an sich und doch hat mich dieses Mädchen tief berührt. Die Autorin lässt die Protagonistin so real erscheinen, dass man ihr auch jedes Gefühl – jedes Lächeln, jeder Wutanfall und auch jede Träne – abnimmt. Sie ist durch und durch authentisch. Diese Symphatie für Stevie hat wohl auch dazu beigetragen, dass ich das Buch förmlich verschlungen und praktisch nicht aus der Hand gelegt habe. Die ganze Geschichte steuert auf diesen einen Punkt hin und der Leser ist wie hypnotisiert, kann sich dem Sog der Geschehnisse nicht entziehen.
Man merkt, dass sich die Autorin viel Mühe mit den Charakteren gegeben hat. Sie stellt nicht viele Personen in den Mittelpunkt, selbst die Nebencharaktere erscheinen zunächst nur im Hintergrund zu agieren, aber dann sind da immer wieder liebevolle Details, die sie lebendig machen und schlussendlich stehen auch sie im Mittelpunkt – ohne dass man es gemerkt hat. Für die Charakterzeichnung möchte ich deshalb ein großes Lob aussprechen. Wer kennt das nicht? Die Geschichte kann noch so gut sein, wenn sie keine authentischen Charaktere hat, ist sie doch keine gute Geschichte.
Ich denke, dass das Thema Bulemie den Kern der Zeit trifft. Es ist mutig, offen über dieses Thema zu schreiben. Dabei ist Haston nicht nur nüchtern und direkt, sondern auch einfühlsam vorgegangen. Sie beschönigt nichts. Alles wird direkt angesprochen und die Ehrlichkeit, die Stevie an den Tag legt, hat mich manchmal auf emotionaler Ebene doch sehr schlucken lassen. Auch das Thema Schuld spielt eine große Rolle in dieser Geschichte. Ich denke, dass hier jeder auf die ein oder andere Art angesprochen wird, denn wir alle haben uns sicher schon mal wegen etwas schuldig gefühlt.
Das Buch hat mich zum Denken angeregt und wird so schnell nicht wieder aus meinem Kopf verschwinden. Wir bekommen ein ernstes Thema offen und ehrlich präsentiert. Die Personen, die dabei im Mittelpunkt stehen, sind sowohl authentisch als auch stark – der eine mehr wie der andere. Ich kann Stevies Geschichte wirklich jedem ans Herz legen, der in das wahre Leben eintauchen und eine Achterbahnfahrt der Gefühle erleben möchte. Mehr Echtheit geht nicht.
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Meinung über das Cover:
Wenn ich ehrlich finde, finde ich das Cover langweilig. Es hätte mich im Buchhandel nicht angesprochen, obwohl es zu der Geschichte doch passend ist. Ich denke es liegt an dem zarten blau, dass einfach zu unschuldig & zart ist, für so eine …
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Meinung über das Cover:
Wenn ich ehrlich finde, finde ich das Cover langweilig. Es hätte mich im Buchhandel nicht angesprochen, obwohl es zu der Geschichte doch passend ist. Ich denke es liegt an dem zarten blau, dass einfach zu unschuldig & zart ist, für so eine Geschichte.
Eigene Inhaltsangabe:
Stevie leidet an einer Essstörung und fühlt sich sich für den Tod ihres Bruders Josh verantwortlich. Daher hat sie sich in den Kopf gesetzt, sich zu Tode zu hungern. Ihr Herz und alle anderen Organe sollen genau an dem Tag an dem ihr Bruder vor einem Jahr starb zum Stillstand kommen. Ihr Vater hat ihren Zustand sicherlich bemerkt, aber nie etwas gesagt. Erst in einer Nacht an dem Stevie von einer durchzechten Nacht mit ihrer Freundin Eden nach Hause kommt, wird ihr Vater aktiv. Denn Stevie bricht zum wiederholten Mal bewusstlos zusammen. Kurzer Hand organisiert ihr Vater ihr einen Platz in einem Therapiezentrum. Schon am nächsten Tag befindet sie sich in einem Flugzeug. Angekommen in dem Therapiezentrum, fühlt Stevie sich fehl am Platz. Will ihren Plan durchziehen! Ihre Therapeutin Anna ist sehr bemüht um Stevie, aber Stevie will nichts an sich ran lassen….
Meinung über den Schreibstil:
Der Schreibstil von Meg Haston ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte spielt in dem Therapiezentrum in dem Stevie sich zurzeit befindet. Jedoch kommen auch ab und zu Rückblenden aus der Vergangenheit. Die beiden Zeiten kann man als Leser gut voneinander entscheiden und ich fand dies sehr interessant. Denn so konnte ich einiges über Stevie erfahren. Z.B. wie es zu ihrer Essstörung kam und warum sie meint, dass sie Schuld am Tod ihres Bruders hat.
Meinung zur Protagonistin:
Stevie ist am Anfang sehr skeptisch was das Therapiezentrum, der Therapie an sich, ihrer Therapeutin (die sie nur SK für Seelenklempnerin nennt) und den anderen Mädchen. Sie fühlt sich fehl am Platz und verhält sich den anderen Mädchen sehr unfreundlich. Sie ist der Ansicht, dass sie die Starke ist und die anderen Mädchen die Schwachen, weil Sie sich der Therapie fügen und mitmachen. Wie ich aus anderen Rezensionen entnommen habe, kam sie einigen als unsympathisch rüber. Dies war bei mir gar nicht der Fall. Ich hatte sofort Mitleid mit ihr. Ihr Verhalten liegt der Krankheit zu Grunde und ich konnte ihr Verhalten teilweise verstehen, wenn ich mich in ihre Lage versetzte. Ist doch klar, dass sie einige der anderen Mädchen als „fleischig“ und eklig ansieht, wenn sie sich selbst, so dürr, perfekt findet. Jedoch konnte man im Laufe des Buches auch feststellen, dass Stevie eigentlich ein ganz normales, nettes Mädchen ist. Wäre da eben nicht die Krankheit und die Last die sie zu tragen hat. Ich mochte Stevie jedenfalls von Anfang an und habe mich gefreut das sie sich im Laufe des Buches zum Positiven verändert.
Allgemeine Meinung zum Buch:
Ich finde die Autorin hat das Thema „Essstörung“ sehr gut rüber gebracht und es in diesem Buch beschrieben. Es war direkt und nicht drum herum geredet. Auch die Eindrücke aus dem Therapiezentrum fand ich spannend. Z.B. wurden verschiedene Therapiesitzungen im Laufe des Buches beschrieben. Vorher konnte ich mir nicht vorstellen wie es in so einem Therapiezentrum zu geht. Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe es recht fix gelesen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
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Ein Mädchen will sich auslöschen und zwar am ersten Jahrestag des Todes ihres Bruders. Es ist viel passiert in ihrer Familie, vieles, was sie dazu bringt, sich Grenzen zu setzen, bspw. durch Essensverweigerung, durch das Setzen von Grenzen für die eigene Lebensdauer. Ihr Vater steckt …
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Ein Mädchen will sich auslöschen und zwar am ersten Jahrestag des Todes ihres Bruders. Es ist viel passiert in ihrer Familie, vieles, was sie dazu bringt, sich Grenzen zu setzen, bspw. durch Essensverweigerung, durch das Setzen von Grenzen für die eigene Lebensdauer. Ihr Vater steckt sie daher in eine Therapie auf der anderen Seite des Kontinents.
Und dieser Aufenthalt von Stevie - so heißt das Mädchen - ist es, der im Mittelpunkt des Buches steht, ihre Tage in der Psychiatrischen Klinik, die Kommunikation mit ihrer Therapeutin Anna, von Stevie nur SK (Seelenklempnerin) genannt sowie mit den anderen Mädchen, vor allem mit Ashley, ihrer Zimmernachbarin. Doch genauso geht es um die Aufarbeitung dessen, was ihr widerfahren ist.
Nichts Besonderes, alles wie gehabt? Oh nein, Meg Haston erzählt - durchaus auch auf der Grundlage eigener Erfahrungen - sehr authentisch, sehr locker, ja trotz des traurigen Themas durchaus spritzig: denn Stevie ist trotz allem, was sie durchmachen musste, ein junges Mädchen und das wird entsprechend und ausgesprochen nachvollziehbar transportiert. Wie sie nach und nach in Interaktion mit ihrer Therapeutin Anna, der "Seelenklempnerin" tritt, das ist ergreifend und auch nachvollziehbar.
Auch die Sprache ist einer Erwähnung wert: stark und klar ist sie, messerscharf gestochen die Darstellung von Stevies Empfindungen: "Mein Körper ist sowohl Waffe wie auch Wunde, Jäger und auch Beute. Ich werde mich ohne Hilfe selbst zerstören." (S.59), um ein Beispiel zu nennen.
Trotzdem würde ich dieses Buch nicht jedem jungen Menschen in die Hand geben, dazu ist es zu heftig und stellenweise auch zu hart. Doch wenn man sich mit diesem ernsten Thema auseinandersetzen will bzw. muss, dann ist es auf jeden Fall empfehlenswert. Es ragt aus der Masse heraus, auch durch die liebevolle Aufmachung, die signalisiert: hier wird sich nicht nur um Stevie, sondern auch um den Leser gekümmert. Stevie durchläuft einen Prozess sowohl der Heilung und Reifung, der nicht übertrieben ist, der eher in behutsamen Schritten dargestellt wird. Und so kann sie irgendwann sagen "Ich glaube, dass für einige Menschen eine Familie aus den Leuten besteht, die immer in der Nähe sind, wenn etwas Schreckliches geschieht". (S 282)
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eBook, ePUB
„Alles so leicht“ von Meg Haston erzählt die Geschichte von Stevie. Stevie, die aus diesem Leben verschwinden möchte. Doch ihr Vater versucht alles, um das zu verhindern und lässt sie in ein Therapiezentrum bringen. Und dort ist Anna, anders als alle Seelenklempner, die …
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„Alles so leicht“ von Meg Haston erzählt die Geschichte von Stevie. Stevie, die aus diesem Leben verschwinden möchte. Doch ihr Vater versucht alles, um das zu verhindern und lässt sie in ein Therapiezentrum bringen. Und dort ist Anna, anders als alle Seelenklempner, die Stevie kennt. Und sie lernt neue Mädchen kennen. Doch Stevie hat einen Plan und von diesem Plan lässt sie sich nicht abbringen.
Eine Geschichte über Magersucht, was ja mittlerweile sehr häufig in Büchern vor kommt. Und leider konnte mich weder die Protagonistin Stevie, noch ihre Geschichte richtig begeistern. Stevie und ihre Art (was aber vielleicht auch einfach an ihrer Magersucht und ihren Problemen lag) waren mir fremd und ich habe nicht verstanden, warum sie dahin abgerutscht ist. Und auch der Tod ihres Bruders war für mich irgendwie ein wenig erzwungen. Stevie ist ein leicht beeinflussbarer Mensch, der schwierig eigene Entscheidungen trifft. Außer die, dass sie nicht mehr leben möchte, denn das versucht sie krampfhaft durchzusetzen. Doch genau das war für mich irgendwie nicht ganz glaubwürdig, da sie in ihrer Freundschaft immer nur Mitläufer war und jetzt aber doch eigene Entscheidungen trifft. Einige Szenen haben mich aber dann doch berührt und mitgenommen, denn die Autorin schreibt gefühlvoll und sehr flüssig. Doch alles in allem hat mir einiges gefehlt, denn für mich war die Geschichte nicht rund.
Mich konnte das Buch nur teilweise berühren, da ich Probleme mit der Protagonistin hatte.
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Seit „Was fehlt, wenn ich verschwunden bin“ habe ich mir geschworen, kein Jugendbuch zum Thema Essstörungen mehr zu lesen, denn dieses Buch hat mich zerstört und mich wie einen Scherbenhaufen zurück gelassen.
Aber sich vor dem Thema zu verschließen wäre falsch, …
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Seit „Was fehlt, wenn ich verschwunden bin“ habe ich mir geschworen, kein Jugendbuch zum Thema Essstörungen mehr zu lesen, denn dieses Buch hat mich zerstört und mich wie einen Scherbenhaufen zurück gelassen.
Aber sich vor dem Thema zu verschließen wäre falsch, denn es betrifft zu viele Menschen und ist zu wichtig. Daher habe ich mich gefreut, als ich vom Carlsen Verlag das Rezensionsexemplar von „alles so leicht“ von der Autorin Meg Haston bekommen habe und machte mich sofort ans Lesen.
Ein Versuch zu beschreiben, wie dieses Buch ist und was es mit mir gemacht hat, ist kaum möglich. Ich bin auf Grund persönlicher Erfahrungen und Kontaktpunkte sehr sensibel für das Thema und stecke vielleicht tiefer in der Thematik, als man es sollte oder jemandem wünscht.
Das Buch ist dabei unglaublich nah an der Realität und schildert offen und ehrlich wie es ist, an einer Essstörung erkrankt zu sein. Wie es für den oder die Erkrankte ist, mit der Krankheit zu leben, den Alltag zu meistern, die Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit aber auch der Trost, den man in seiner eigenen Erkrankung ist. Wie es für die Angehörigen ist, die verzweifelt sind, nicht wissen was sie tun sollen oder vielleicht auch gar nicht verstehen, was überhaupt mit dem Menschen passiert, den man doch eigentlich liebt, aber nicht wiedererkennt. Wie es für die Erkrankten untereinander ist, wie man versucht sich zu unterstützen, zu helfen, in manchen Momenten dann aber doch wieder, durch die Krankheit gelenkt, nur an sich denkt.
Die Protagonistin Stevie durchlebt all das innerhalb weniger Tage nach Ankunft im Therapiezentrum, als sie plötzlich dazu gezwungen ist, sich mit sich selbst und der Erkrankung auseinander zu setzen. Nach anfänglicher Resignation fängt sie an, mitzuarbeiten, zu überdenken und zu verarbeiten, jedoch nur, um den Schein zu wahren und ihrem zerstörerischen Plan im Geheimen weiter nachzugehen.
Durch die Art, die Geschichte als Tagebucheinträge zu verfassen, ist man sofort unglaublich nah an der Protagonistin und ihrer Gefühlswelt, lernt aber auch gleichzeitig viel über ihren Lebens- und Leidensweg und beginnt zu verstehen, warum sie sich so fühlt, wie sie fühlt, und wieso sie in die Erkrankung geraten ist.
Das so eine Geschichte nicht linear verlaufen kann, war zu erwarten. Die Wendungen, die die Geschichte rund um Stevie mit sich bringen, haben mich jedoch sehr überrascht und in voller Härte getroffen.
Für sehr sensible und involvierte Menschen ist dieses Buch mitreißend, hart und kann Menschen vermutlich sehr stark triggern. Also Achtung an euch alle da draußen, auf die diese Punkte zutreffen.
Allen anderen Lesern möchte ich das Buch jedoch ebenso ans Herz legen, um zu verstehen, wie sich Menschen fühlen, die an einer Essstörung erkrankt sind, was es bedeutet, mit dieser Erkrankung zu leben und wie hart der Weg der Genesung sein kann.
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