"Für immer die Seele" ist ein interessanter und vielversprechender Auftakt einer Reihe, die sich mit dem Thema Wiedergeburt und "Seelenwanderung" beschäftigt. Autorin Cynthia J. Omololu erfindet zwar das Rad nicht neu, so sind ihre Zutaten zu diesem locker leichten Jugendroman eher altbekannt: junge
Heldin, die leichte Außenseiter-Qualitäten aufweist, lernt eines Tages netten jungen, vor allem…mehr"Für immer die Seele" ist ein interessanter und vielversprechender Auftakt einer Reihe, die sich mit dem Thema Wiedergeburt und "Seelenwanderung" beschäftigt. Autorin Cynthia J. Omololu erfindet zwar das Rad nicht neu, so sind ihre Zutaten zu diesem locker leichten Jugendroman eher altbekannt: junge Heldin, die leichte Außenseiter-Qualitäten aufweist, lernt eines Tages netten jungen, vor allem aber geheimnisvollen Mann kennen, der ebenfalls Interesse an ihr zu bekunden scheint. Damit nicht genug: seit einiger Zeit hat Cole in den verschiedensten Momenten Visionen, richtig gehend Déja-vus, da sie nicht nur Zuschauerin ist, sondern selbst stets eine Rolle in eben diesen Visionen spielt. Griffon, ihre (nicht ganz zu zufällige?) Bekanntschaft von einer Londonreise, der zufällig ebenso wie sie in San Francisco lebt, öffnet ihr schließlich die Augen: sie ist eine Akhet. Sie ist einer der wenigen Menschen, die sich an ihre früheren Leben erinnern können und die wissen, welche Persönlichkeiten sie früher schon einmal waren. Griffon, zufällig ebenso ein Akhet, erklärt ihr, dass sie damit eine ganz besondere Stelle einnimmt, warnt sie jedoch zugleich, dass eine ihrer Visionen, die mit Coles Leidenschaft fürs Cellospielen zusammenhängt, mehr als nur eine Erinnerung bedeuten könnte, und die merkwürdigen Vorkommnisse erklären würde, die Cole in letzter Zeit heimsuchen.
Klingt alles nach recht viel Zufall? Nun ja, das ist es auch, wenn man es so betrachtet. Trotzdem hat mich das beim Lesen merkwürdigerweise nicht gestört. Ebenso wie die eher altvertraut erscheinenden und auch klischee-behafteten Persönlichkeiten Cole und Griffon Grund zum Augenverdrehen sein könnten, es aber nicht waren. Viel mehr hab ich mich in dieser durchweg schön geschriebenen und sprachlich sehr gut ausgearbeiteten Geschichte verloren und Coles und Griffons Geschichte in einigen wenigen Stunden weggelesen. Zumindest die Anfänge der Geschichte von beiden, denn "Für immer die Seele" ist ein Reihenauftakt, und einige Andeutungen im Laufe der Geschehnisse lassen vermuten, dass man als Leser einiges über Cole, aber auch über Griffon, noch nicht erfahren hat. Das dürfte in den folgenden Bänden kommen, und darauf bin ich jetzt schon sehr gespannt.
Fazit:
"Für immer die Seele" ist eins der momentan so zahlreich vertretenen Jugendbücher, in denen sowohl die übersinnliche als auch die Liebesgeschichten-Komponenten nicht zu kurz kommen. Trotzdem hat es mir ausgesprochen gut gefallen, was nicht zuletzt an den wirklich schönen Sätzen liegt, an denen man in Form von Coles Gedanken hier teilhaben kann. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.