Erstens kommt es anders….
Wenn man sich das Cover ansieht, so sagt das eigentlich schon alles! Es wird blutig, es wird unappetitlich, kurz und gut: Es wird erwartungsgemäß genau das, was der Leser will, ein perfekt konstruierter Thriller!
Auf einer Landstraße wird ein grob gezimmerter Sarg
gefunden, die Polizeichefin, Kat Campbell glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie den Deckel abhebelt.…mehrErstens kommt es anders….
Wenn man sich das Cover ansieht, so sagt das eigentlich schon alles! Es wird blutig, es wird unappetitlich, kurz und gut: Es wird erwartungsgemäß genau das, was der Leser will, ein perfekt konstruierter Thriller!
Auf einer Landstraße wird ein grob gezimmerter Sarg gefunden, die Polizeichefin, Kat Campbell glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie den Deckel abhebelt. Ein Einheimischer aus Perry Hollow, einer kleinen, verschlafenen amerikanischen Stadt, liegt darin, tot, mit Pennys auf den Augen und vernähtem Mund…
Damit beginnt ein Thriller, wie er besser eigentlich nicht sein kann! In einer wirklich ruhigen Kleinstadt, wo fast jeder jeden kennt, wo nichts passiert, Türen nicht verriegelt werden und Autos auch nicht, wird erst der Lieferwagen des ortsansässigen Blumenhändlers gestohlen, dann wird die Leiche eines unbescholtenen Bürgers in eben dem Sarg mitten auf einer Straße gefunden und das Unheil nimmt seinen Lauf…
Gleichzeitig geht bei dem Lokalblatt eine Todesmeldung ein, von George, demjenigen, der in dem Sarg liegt. Allerdings ist das Fax, mit dem die Meldung kam, vom Abend vorher und Henry, der geheimnisvolle Ersteller der Nachrufe in der Zeitung, wird in die Geschichte mit hineingezogen. Allerdings hält er vorerst dieses Fax für einen schlechten Scherz.
Die Landespolizei wird hinzugezogen, der Verdacht liegt nahe, dass ein Serienkiller, der schon im Zusammenhang mit anderen Morden gesucht wird, auch nun hier sein Unwesen treibt.
Auf dem Hof von George wird nun nach Spuren gesucht. Hierbei wird in der Scheune eine tote Katze gefunden, stümperhaft präpariert, mit Sägemehl gefüllt.
Aus dem Grund gerät nun ein Hobby-Jäger und –Präparator ins Visier.
Auch ein ortsbekannter Rowdy scheint bestens in das von der Landespolizei erstellte Täterprofil zu passen.
Aber alle haben mehr oder weniger glaubwürdige Alibis…
Als ein Mann gefunden wird, der auch noch alles gesteht, scheint der Fall gelöst. Doch kann man das nicht glauben, da zu dem Zeitpunkt einfach noch zu viel Buch übrig ist.
Einige Monate später geschieht ein ähnlicher Mord, mit dem gleichen Ergebnis und wiederum einem Fax von Unbekannt über den Todeszeitpunk an die Zeitung.
Neben all der Spannung, die der Fall mit sich bringt, hat Chief Kat Campbell auch noch einen kleinen, behinderten Sohn, dem sie selbst glaubt, nicht ganz gerecht zu werden. Es war klar, dass auch dieser kleine Junge ins Visier des Täters gerät.
Die Figuren die zu den Guten zählen, nehmen einen auch gleich für sich ein, Kat Campbell als liebende Mutter, allein erziehend, mit einer übermächtigen Mutter vorneweg. Ihr zur Seite ein Nachrufschreiber, Henry, der ein schreckliches Erlebnis aus seiner Vergangenheit nicht verwinden kann und trauert, aus diesem Grund nur für sich allein lebt und Buße tut, weil er sich schuldig fühlt. Aber er kann nicht aus Seiner Haut und hilft, wo er kann. Nick, der zuerst den Eindruck eines typischen Bundespolizisten abgibt, sich aber als herzensgut entpuppt und mehr als fähig, aber auch nicht ohne Probleme in seinem Leben.
Durch das ganze Buch zieht sich ein starker Spannungsbogen, mit viel Blut, vielen vermeintlichen Tätern und ich bin ehrlich, ich wusste bis zur Auflösung nicht, wer es wirklich war! Alle, die verdächtigt wurden, hätten es wirklich sein können!
Es gab echte Gänsehautmomente, Herzklopfen und viel Mitraten. So sollte ein Thriller für mich sein. Aus diesem Grund würde ich jedem Thriller-Liebhaber „Das Schweigen der Toten“ uneingeschränkt empfehlen.