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Jeder Mensch hat zwei Familien. Die, in die er hineingeboren wird, und die, für die er sich entscheidet. HOOL ist die Geschichte von Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. Philipp Winkler erzählt vom großen Herzen eines harten Jungen, von einem, der sich durchboxt, um das zu schützen, was ihm heilig ist: Seine Jungs, die besten Jahre, ihr Vermächtnis. Winkler hat einen Sound, der unter die Haut geht. Mit HOOL stellt er sich in eine große Literaturtradition: Denen eine Sprache zu geben, die keine haben.

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Produktbeschreibung
Jeder Mensch hat zwei Familien. Die, in die er hineingeboren wird, und die, für die er sich entscheidet. HOOL ist die Geschichte von Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. Philipp Winkler erzählt vom großen Herzen eines harten Jungen, von einem, der sich durchboxt, um das zu schützen, was ihm heilig ist: Seine Jungs, die besten Jahre, ihr Vermächtnis. Winkler hat einen Sound, der unter die Haut geht. Mit HOOL stellt er sich in eine große Literaturtradition: Denen eine Sprache zu geben, die keine haben.
Autorenporträt
Winkler, Philipp
Philipp Winkler, 1986 geboren, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. 2008 erhielt er den Joseph-Heinrich-Colbin-Preis, 2016 war er für den Deutschen Buchpreis nominiert. HOOL ist sein Debütroman.

Steck, Johannes
Johannes Steck, geboren 1966, ist als Schauspieler einem großen Fernsehpublikum bekannt, u. a. durch TV-Serien wie In aller Freundschaft, Soko Leizig und Forst- haus Falkenau. Seit einigen Jahren widmet er sich verstärkt seiner Leidenschaft, dem Hörbuch.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Ich wärme meinen neuen Zahnschutz in der Hand an. Wende ihn mit den Fingern und presse ihn etwas zusammen. So mache ich es vor jedem Kampf." Der Ich-Erzähler lässt all seine Zerstörungslust zusammenfließen, dann gibt's in routinierter Hässlichkeit aufs Maul. Heiko gehört zu einer Gruppe Hooligans des Fußballvereins Hannover 96. Er ist Mitte 20, seine Mutter hat die Familie verlassen, der Vater ist Trinker. Heiko driftet zwischen Fitnessstudio, Kneipe und Taubenschlag, eine Wut in sich, die einmal die Woche eine Richtung bekommt. Die Schilderungen von Schlägen und Tritten und Platzwunden sind hart. Berührender sind jedoch die ruhigen Szenen, etwa in denen Heikos Schwester, die sich ein Leben im Reihenhaus hinterm Gartenzaun aufgebaut hat, plötzlich in Tränen ausbricht und ihr Mann sich stumm abwendet und geht. Während Winkler jedoch mitunter die Kontrolle über die Sprachebene verliert - derselbe Protagonist, der "affenfotzenverhurte Pissscheiße" sagt, lässt sich zu lyrischen Schilderungen der Landstraße in der Abenddämmerung hinreißen -, gibt Johannes Steck dem Buch eine Stimme, die diese Widersprüche vereint und die Geisteshaltung des Erzählers spürbar macht.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
" Mit einer schonungslosen Klarheit schildert Philipp Winkler, (...), den oftmals tristen Alltag der jungen Männer, die internen Gepflogenheiten und die externen Auseinandersetzungen der Szene. " TaschenbuchMagazin 20180415