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Ein irrwitziges Roadmovie voller Situationskomik
Ein Philosoph. Schotte. Killer. Unterwegs nach Las Vegas
Als Billy das erste Mal den Schalldämpfer auf seine Walther schraubt, denkt er an Nietzsche, den "großen Immoralisten, den Verbrecher, den Antichrist". Zwölf Morde wird er im Lauf der Jahre begehen, dabei fing alles ganz harmlos an. Billy wächst behütet in Duffmore, einer Kleinstadt in Schottland, auf. In der Familie seines Onkels und seiner Tante. Seine Hippie-Eltern haben sich kurz nach seiner Geburt mit einer Überdosis von der Welt verabschiedet. Von ihnen hat er die Liebe zur…mehr

Produktbeschreibung
Ein irrwitziges Roadmovie voller Situationskomik

Ein Philosoph. Schotte. Killer. Unterwegs nach Las Vegas

Als Billy das erste Mal den Schalldämpfer auf seine Walther schraubt, denkt er an Nietzsche, den "großen Immoralisten, den Verbrecher, den Antichrist". Zwölf Morde wird er im Lauf der Jahre begehen, dabei fing alles ganz harmlos an.
Billy wächst behütet in Duffmore, einer Kleinstadt in Schottland, auf. In der Familie seines Onkels und seiner Tante. Seine Hippie-Eltern haben sich kurz nach seiner Geburt mit einer Überdosis von der Welt verabschiedet. Von ihnen hat er die Liebe zur Musik geerbt. Zu den Ramones und den Joy Division, zu James Blake und Franz Ferdinand. Vom Onkel die Lust am Philosophieren. Sein Lieblingsphilosoph ist Nietzsche. Mit 22 Jahren tritt er in die Firma der Familie ein, eine Firma, die Auftragsmorde an Mördern erledigt. Mit Gerechtigkeit hat das für ihn nichts zu tun.

Er ist 34, als er nach Las Vegas fährt, um Whip zu treffen, ein Mitglied der Firma. Gemeinsam wollen sie eine Woche die Stadt der Spieler und Sünder erkunden und die nächsten Aufträge besprechen. Doch dann wird Billy von seiner Vergangenheit eingeholt. In Las Vegas kommt es zum Showdown.
Autorenporträt
einzlkindeinzlkind ist ein Bestsellerautor. 2010 erschien sein Roman Harold, 2013 Gretchen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Binnen weniger Momente wird es einem kalt. Da spricht ein Mann zu seinem Opfer und lässt keinen Zweifel daran, dass er es töten wird. Mit kratziger, bedrohlich schleppender Stimme setzt Florian von Manteuffel Billy in Szene. Einen jungen Mann, der im selbst zugewiesenen Auftrag der Gerechtigkeit tötet. Schließlich sind alle Delinquenten ihrerseits Mörder. "Billy" ist phasenweise eine anregend bösartige Geschichte, in der in Nietzsches Sinne ordentlich Werte umgewertet werden. So verteidigt der Ich-Erzähler das Morden als normalen Akt menschlichen Handelns. Gleichzeitig spricht hier jemand, indem er seine Lebensgeschichte erzählt, von seiner tiefen Liebe zur Musik. Musik gehört auch zur Henkersmahlzeit von Billys Opfern. Und von seinem Drang zur Philosophie. Mit von Manteuffels frontaler, rauer Ansprache wird die Geschichte zunächst packend. Aber auf Dauer ermüdend, weil es in dieser Diktion wenig Abstufungen gibt. Besonders auffällig wird dieser Mangel zum Schluss, als Billy mit einem Mann konfrontiert wird, der das Spiel umdreht und ihn selbst tödlich bedroht. Beide Personen haben den gleichen Sprechduktus. Der mögliche Genuss des spannenden Finales wird so unnötig eingeschränkt.

© BÜCHERmagazin, Martin Maria Schwarz (mms)

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Einzlkinds dritter Roman "Billy" kann Rezensentin Dana Buchzik nicht mehr recht überzeugen. Zwar amüsiert sich die Kritikerin auch in diesem Buch dank manch skurriler Szenen; die Geschichte um den Serienmörder Billy, der sich den Großteil des Buches über die "dumpfe Herdentierhaftigkeit" der Restwelt beklagt, erscheint Buchzik nun aber doch etwas zu leer. Auch wenn die Rezensentin Einzlkinds Billy mit Lawrence Blocks "Hit Man" John Keller vergleicht, ist ihr dieses mit allzu vielen pathetischen Rückblenden durchsetzte Buch insgesamt zu "plätschernd".

© Perlentaucher Medien GmbH
»... voller Sprachwitz, skurriler Einfälle und mit hinreißender Beobachtungsgabe ... Und wen man das Buch zuklappt, mag es passieren, dass man eine Weile gar kein anderes Buch zur Hand nehmen möchte; zu sehr kreisen die Gedanken.«
Aachener Zeitung 08.09.2015