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»Ungemein spannend und unterhaltsam.« Deutschlandfunk Kultur
Als Neve Connolly in der Wohnung ihres Geliebten eintrifft, findet sie ihn mit einem Hammer erschlagen. Neve steht unter Schock, denn sie ist verheiratet und der Tote war ihr Chef. Aus Angst, dass ihre Affäre auffliegt, beseitigt sie all ihre Spuren. Was sie erst später bemerkt: Ihr Armband blieb zurück. Panisch fährt sie nachts noch einmal in die Wohnung _ Schmuckstück und Hammer sind verschwunden. Es weiß also jemand von ihrem Geheimnis _ ist es der Mörder? Neve beschließt, den Täter selbst zu stellen. Doch damit begibt sie sich und andere in tödliche Gefahr ...…mehr

Produktbeschreibung
»Ungemein spannend und unterhaltsam.« Deutschlandfunk Kultur

Als Neve Connolly in der Wohnung ihres Geliebten eintrifft, findet sie ihn mit einem Hammer erschlagen. Neve steht unter Schock, denn sie ist verheiratet und der Tote war ihr Chef. Aus Angst, dass ihre Affäre auffliegt, beseitigt sie all ihre Spuren. Was sie erst später bemerkt: Ihr Armband blieb zurück. Panisch fährt sie nachts noch einmal in die Wohnung _ Schmuckstück und Hammer sind verschwunden. Es weiß also jemand von ihrem Geheimnis _ ist es der Mörder? Neve beschließt, den Täter selbst zu stellen. Doch damit begibt sie sich und andere in tödliche Gefahr ...
Autorenporträt
Hinter dem Namen Nicci French verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit über zwanzig Jahren sorgen sie mit ihren außergewöhnlichen Psychothrillern international für Furore und verkauften über 8 Millionen Bücher weitweit. Mit der Krimiserie um die Psychotherapeutin Frieda Klein eroberten sie in Deutschland den ersten Platz der Bestsellerlisten und gewannen eine riesige Fangemeinde. Auch »Was sie nicht wusste« stand auf der Spiegel-Bestsellerliste, sowie auf der Krimi-Bestenliste der Zeit. Das Autorenduo lebt in Südengland.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Frieda Klein, die erfolgreiche Psychologin mit Ermittlerinstinkt, machte das Autorenduo Nicci Gerrard und Sean French berühmt. Nun haben sie einen Stand Alone geschrieben, ganz anders als die vorherigen Bücher. Statt der traumatisierten Frieda ist Neve eine patente, im Leben stehende Mutter von drei Kindern. Eine, der sich alle anvertrauen und mit der sie gerne Zeit verbringen. Das Spannungsfeld des Romans baut sich um das Geheimnis auf, das Neve dagegen vor allen verbergen muss. Denn abgesehen davon, dass sie eine Affäre mit ihrem Chef hatte, findet sie ihn auch noch erschlagen in dem Liebesnest, das er für diese Zwecke anmietete. Anstatt die Polizei zu rufen, putzt Neve die Wohnung blitzblank und verschwindet in ihr turbulentes Leben, in dem die Freunde sich, gerade nach diesem tragischen Tod des gemeinsamen Vorgesetzten, die Klinke in die Hand geben. Flankiert von der trauernden Witwe, die ausgerechnet bei Neve Trost sucht. Neves Tochter betrachtet ihre Mutter argwöhnisch, ebenso der Kommissar, der zu den ungünstigsten Zeiten kumpelhaft über ungeklärte Details in dem Mordfall reden möchte. Das alles spielt sich leutselig und menschelnd ab, treibt aber die kurzweilige Lektüre voran, denn eine Frage bleibt: Wie soll Neve aus dem Schlamassel je herauskommen?

© BÜCHERmagazin

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.03.2020

Komm, sobald du kannst
Krimis in Kürze: Stefan Slupetzky, Nicci French und Carlos Hanimann

Ein englisches Sprichwort besagt, man solle ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen. Nun müssen wir ergänzen: bitte auch nicht nach seiner Autorin. Unter dem Pseudonym Nicci French erschreiben sich die Eheleute Nicci Gerrard und Sean French seit mehr als zwanzig Jahren einen Psychopathenstadl, dessen ideales Habitat die Bahnhofsbuchhandlung abgibt: Dutzendware für den Last-Minute-Kauf. Von ganz anderem Kaliber ist ihr neuer Thriller "Was sie nicht wusste" (C. Bertelsmann, 448 S., br., 16,- [Euro]). Neve, verheiratet, drei Kinder, erhält eine SMS von ihrem Liebhaber: "Komm, sobald du kannst." Sie gehorcht und findet ihn in seinem Apartment bereits in der Horizontalen vor - mit eingeschlagenem Schädel. Statt die Polizei zu rufen, schreitet sie zu einem Postmortem-Wohnungsputz, womit sie jedoch nicht nur die Spuren des Ehebruchs, sondern auch des Mordes verwischt. Anschließend webt sie eine engmaschige Textur aus Lügen und Geheimnissen, die den Plot dynamisiert und zugleich ins Wanken bringt.

Obwohl es sich um einen Roman in der dritten Person handelt, weicht der Leser nie von Neves Seite. Jede Dummheit, jeden Fehler und jeden Affekt nimmt er wie durch ein Brennglas wahr. Im Mittelpunkt stehen mithin die Winkelzüge der Protagonistin, nicht die Nachforschungen der Londoner Polizei. Zu den Verdächtigen zählen bald alle wichtigen Figuren, was, kombiniert mit der grandiosen Schilderung familiärer Schieflagen, einen Sog erzeugt, dem man sich kaum entziehen kann.

Das lässt sich über Stefan Slupetzkys neuen Krimi "Im Netz des Lemming" (Haymon, 200 S., geb., 19,90 [Euro]) nicht behaupten. Im sechsten Roman um Leopold "Lemming" Wallisch, der früher Polizist war und inzwischen als Nachtwächter im Wiener Zoo arbeitet, stürzt sich ein Junge in den Tod, nachdem er auf dem Smartphone eine Nachricht gelesen hat. Da Wallisch zuvor mit dem Jungen in der Straßenbahn gesehen wurde, vermuten die Trolle der sozialen Netzwerke, er sei schuld an dem Selbstmord. Daraufhin beginnt eine Recherche, die von Unterhaltung zu Unterhaltung führt, wobei die Gesprächspartner zu Stammtischgeheule im Endstadium neigen: Political Correctness hier, Binnen-I da.

Weil dieser Kolumnenroman um die Abgründe des Internets kreist, versucht sich Slupetzky an der Diktion der Digital Natives: "Gib Check, Digga", "Wetehaa", "O Em Dschi", "Chill dein Leben", "Voll episch". Kleine Aphorismen gehen daneben fast unter: "Weißt du, das Erbärmlichste am Altwerden ist nicht der körperliche Niedergang, es ist, dass dein Geschmack nicht mitaltert." Hübsche Beobachtung, aber keineswegs satisfaktionsfähig, wenn man Slupetzky mit den beiden großen österreichischen Sprachverdrehern und Wortkaskadeuren Wolf Haas und Heinrich Steinfest vergleicht.

Vergleiche liegen ebenfalls nahe, sobald es um True Crime geht, denn auf diesem Gebiet haben die Amerikaner stilbildend und voluminös vorgelegt. Der Journalist Carlos Hanimann übt sich in seinem Bändchen "Caroline H. Die gefährlichste Frau der Schweiz?" (Echtzeit, 79 S., br., 24,- [Euro]) allerdings in Zurückhaltung. Auf wenig Raum wird wenig ausgebreitet: Caroline H. hat 2001 ausgesagt, zwei Frauen in Zürich ermordet zu haben. Spuren? Keine. Motiv? Nicht erkennbar. Zeugen? Fehlanzeige. Außerdem soll sie für Körperverletzungen und mehr als fünfzig Brandstiftungen verantwortlich sein. Später hat Caroline H. ihr Geständnis widerrufen. Ist das glaubhaft? Hanimann schreibt: "In der Kriminologie weiß man, dass Geständnisse eine häufige Fehlerquelle sind."

Und in der Publizistik weiß man, dass eine Geschichte tragfähig sein muss, vor allem wenn sie als Buch erscheint. Viele Klassiker des Genres sind ellenlang, weil das Material ergiebig ist. Hier verhält es sich anders. So umfangreich die Recherche des Autors auch gewesen sein mag, am Ende lesen wir von anonymen Briefen, schweigsamen Anwälten und Hinweisen zu einem Mann, der einen der Morde, die Caroline H. zur Last gelegt werden, begangen haben könnte - zufriedenstellend überprüfen lässt sich das aber nicht. "Oft landete ich in einer Sackgasse", bekennt Hanimann. Das liest man dem Buch auf fast jeder Seite an.

KAI SPANKE

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Es sind die lebendige Sprache und klischeefreie Darstellung der Lebensbedingungen einer tendenziell überforderten Frau, [...] die diesen Roman aus dem grauen Allerlei des Mainstreams herausragen lassen.« Begründung zu Platz 3 der KrimiBestenliste Februar