Endlich ist der Sepp wieder in Aktion
Obwohl der Sepp Flattacher von sich behauptet „nichts könne ihn aufregen, außer …“, weiß man es als Leser des nunmehr 4. Bandes der Reihe besser: ALLES kann den Sepp aufregen. Und am meisten die Polizei, die so überhaupt nichts aus dem „Gstauda“ bringt, wenn
er ihnen nicht zur Hand gehen würde.
Dieses Mal sind es die Touristen, die der Sepp so gar nicht…mehrEndlich ist der Sepp wieder in Aktion
Obwohl der Sepp Flattacher von sich behauptet „nichts könne ihn aufregen, außer …“, weiß man es als Leser des nunmehr 4. Bandes der Reihe besser: ALLES kann den Sepp aufregen. Und am meisten die Polizei, die so überhaupt nichts aus dem „Gstauda“ bringt, wenn er ihnen nicht zur Hand gehen würde.
Dieses Mal sind es die Touristen, die der Sepp so gar nicht in seinem Wald haben möchte. Noch dazu, wenn mehr Pilze gesammelt werden als erlaubt und sein Hochsitz in Beschlag genommen wird. Doch der Sepp wäre nicht der Sepp, wenn er nicht doch noch ein gutes Herz hätte und die Touris vom Bären fressen oder von den „Alpenhecht-Piranhas“ anknabbern ließe. Da warnt er lieber von diesen Gefahren.
Doch nicht nur die Touristen ziehen im Mölltal herum, auch Drogendealer treiben neuerdings ihr Unwesen. Aber da hört sich für den Sepp jeder Spaß auf – wenn mitten im Wald eine Hanfplantage gefunden wird, gibt es nur zwei Dinge zu tun: Die Pflanzen vernichten und den Täter finden. Dass man sich auch dieses Mal nicht auf die Kompetenz der hiesigen Polizei verlassen kann versteht sich von selbst. Aber für solch heikle Dinge gibt es ja Aufsichtsjäger Sepp Flattacher!
Und wenn Sepp nicht gerade Drogendealer jagt, Touristen „hilft“, sich vor Schlangen fürchtet oder mit seinem Nachbarn streitet, dann lässt er seinen ganzen Charme bei seiner Irmi sprühen – wenn man den Sepp kennt, dann weiß man: Das kann nur schiefgehen. Er hats halt so richtig drauf mit den Frauen, da kann er dem Reini gleich Nachhilfe geben, wie das so läuft. Also schräger geht’s gar nicht mehr.
Auch dieses Mal lässt Alexandra Bleyer ihren Sepp wieder zur Hochform auflaufen – Situationskomik, Wortspielereien, herrliche Dialoge, Lokalkolorit vom Feinsten. Da fühlt man sich gleich wieder wohl im schönen Kärnten.
Die Charaktere sind bereits aus den Vorgängerbänden bekannt und mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Besonders Sepp mit seiner schrulligen Art überzeugt immer wieder aufs Neue.
Wie immer gibt es im Anschluss ein Glossar mit den Kärntner-Dialekt-Schmankerln, die die Autorin wieder eingebaut hat.
Der Krimi hat mich wieder voll und ganz überzeugt und ich hoffe, dass die Reihe noch viele weitere Fälle für Sepp & Co parat hält. Auf jeden Fall gibt es wieder 5 Sterne.