Am Anfang empfand ich persönlich die Geschichte als etwas zäher als zuvor. Was für mich auf jeden Fall daran liegt, dass die Entwicklung von Rose in diesem Band - bzw was sich über sie rausstellt - für mich überhaupt nicht überraschend kam. Mir war es schon im ersten Band klar, als man immer mehr
über Anna erfuhr und spätestens mit Band 2 waren jede Zweifel beseitigt. Ich weis nicht, wie andere…mehrAm Anfang empfand ich persönlich die Geschichte als etwas zäher als zuvor. Was für mich auf jeden Fall daran liegt, dass die Entwicklung von Rose in diesem Band - bzw was sich über sie rausstellt - für mich überhaupt nicht überraschend kam. Mir war es schon im ersten Band klar, als man immer mehr über Anna erfuhr und spätestens mit Band 2 waren jede Zweifel beseitigt. Ich weis nicht, wie andere Leser es empfanden/empfinden, meiner Meinung nach war das sehr offensichtlich.
Die erste Zeit dachte ich mir bei diesem Buch einfach dauernd: oh man, jetzt kanns aber mal klick machen.
Dies waren auch die Momente, in denen ich schon überlegte, ob ich dem Buch deswegen einen Punkt abziehen sollte.. ein klein wenig war ich nämlich enttäuscht, da ich bei den ersten beiden Bänden überraschter und angespannter war.
Dafür hat mich zu dieser Zeit sehr fasziniert, wie hart das Leben eines Wächters tatsächlich sein muss. Zuvor habe ich garnicht so genau darüber nachgedacht, was es eigentlich bedeutet - vielleicht, weil es Rose trotz der zwei Jahre ausserhalb der Schule zusammen mit Lissa, auch erst jetzt in seinem ganzen Ausmaß bewusst wird. Es muss wirklich hart sein, ständig aufmerksam sein und stehen zu müssen. Jedes einzelne Bedürfnis unter das "seines" Moroi zu stellen. Das Wächterpraktikum, welches Rose das nochmal direkt vor Augen hielt, fand ich klasse.
Ein für mich relativ neutraler Punkt ist wieder die Sache mit den Wiederholungen bzw Erklärungen. Wieder gestörte Dialoge, wieder Erklärungen über Dies&Jenes, was einfach jedem klar sein muss, der die ersten beiden Bücher gelesen hat. Manche Leser mögen sowas klasse finden und es war bestimmt auch hilfreich, als man auf das Erscheinen des nächsten Bandes lange warten musste und somit vielleicht leicht den Faden verlor.. . Ich finde es aber nach wie vor unnötig. Wenn ich noch einmal lesen muss, was Bluthuren sind oder was in Band 1 mit Lissa oder sonst wem passiert ist, bin ich genervt. Ein Prolog mit allen Erklärungen (wie in Band 2) gerne, aber bitte nicht während des restlichen Buches.. *seufz*.
Ich muss sagen, dass mir die meisten Charaktere immer mehr ans Herz wachsen. Insbesondere Rose und Christian. Mit Rose kann ich mich mehr und mehr identifizieren, wodurch ich an manchen Punkten wirklich mit ihr litt und ich ihr manchmal auch gerne einen Tritt in den Hintern verpassen wollte. Christian hingegen fand ich am Anfang recht unsymphatisch, wie Rose auch, jedoch hat er schon im zweiten Band einige Pluspunkte sammeln können und in diesem Buch wurde er mir richtig symphatisch. Ich finde es schön, dass er auch Rose gegenüber auftaut und man merkt mehr und mehr, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Wobei man ja nie weis, wie die Geschichte sich noch entwickelt - wie gesagt, im Großen und Ganzen weis die Autorin mich zu überraschen.
Lissa kommt mir im Allgemeinen (in Band 2 und 3) irgendwie zu kurz, für die Tatsache, dass sie Roses beste Freundin ist. Sie wird zwar immer wieder erwähnt, ist irgendwie ständig da und es passiert auch öfter etwas.. aber irgendwie fehlt mir die richtige Rolle im Ganzen, obwohl sich so viel merkwürdiges mit ihr abspielt. Ich kanns nicht recht erklären.. . Vielleicht liegt es daran, dass Rose sich ihr nicht anvertraut und es weckt deswegen dieses Gefühl bei mir. Allerdings stört es mich auch nicht wirklich, obwohl ich sie mag.
Die Liebesgeschichte mit Rose und Dimitri.. ja.. da wurde mir nicht zu viel versprochen. Es ging vorran. Auch er sammelt bei mir einige Pluspunkte, in dem er mal endlich offenlegt was er denkt und fühlt und auch danach handelt.
Umso schockierender und trauriger finde ich das Ende dieses Buches. Ich wurde schon vorgewarnt, dass es sehr dramatisch zugeht und ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich sagen: ich habe geweint.
Fazit
Alles in Allem hat auch dieser Teil mich wieder ordentlich gefesselt. Bisher konnte ich in jedes der Bücher vollkommen abtauchen, auch bei diesem. Ich kann nur wieder sagen: lesen, lesen, lesen!