Meine Meinung:
Scheidewege
Als der Verlag dazu aufrief, dass Blogger ihre Meinung zur Leseprobe kundtun sollten und damit die Chance auf ein Vorab-Exemplar von „Elias & Laia“ bekamen, da war ich mir zunächst unsicher, ob ich ich beteiligen sollte. Die Autorin kenne ich nicht, die Geschichte
wusste ich zunächst nicht einzuordnen. Doch dann, dann war da dieses Cover. Herr im Himmel, diese…mehrMeine Meinung:
Scheidewege
Als der Verlag dazu aufrief, dass Blogger ihre Meinung zur Leseprobe kundtun sollten und damit die Chance auf ein Vorab-Exemplar von „Elias & Laia“ bekamen, da war ich mir zunächst unsicher, ob ich ich beteiligen sollte. Die Autorin kenne ich nicht, die Geschichte wusste ich zunächst nicht einzuordnen. Doch dann, dann war da dieses Cover. Herr im Himmel, diese Augen….fast hypnotisch! Und schon sehr anziehend. Und auch die Leseprobe war sehr sehr mitreißend, Neugierde weckend. Also, hab ich mich getraut, meinen Eindruck eingesandt und hatte Glück! Lübbe wählte mich aus! Vielen Dank noch einmal dafür!
Als ich anfing zu lesen dachte ich, o.k., es wird eine Liebesgeschichte, zwischen einem knallharten Angehörigen der Masken, die böse, gewalttätig, lieblos sein müssen und einem Mädchen einer unteren Schicht, den Kundigen, welches seinen geliebten Bruder befreien will und dafür sein eigenes Leben aufs Spiel setzt. Im Großen und Ganzen ist auch genau das zwischen diesen Buchdeckeln zu finden. Doch noch viel viel mehr!
Es wird nicht schwülstig. Oder gar zuckersüß. Es wird hart. Viel Blut fließt. Und das Paar, welches einem ja schon auf dem Buchdeckel präsentiert wird, Elias und Laia, das wird sich erst mal lange Zeit gar nicht finden. Oder gar zum Paar werden. Ist das Spoiler? Nein, ich denke nicht. Ich möchte eigentlich nur, dass Ihr, die Ihr Euch nun mit dem Gedanken tragt, dieses Buch zu lesen, nicht von falschen Hoffnungen treiben lasst und dann enttäuscht werdet. Sie sind schon da, Gefühle. Liebe. Aber eben auch verdammt viel Hass, unglaublich viel Gewalt, Blut, Intrigen, Verrat, Prüfungen, auch die des Herzens, der Freundschaft…also ganz viel, was einem etwas abverlangt. Kein seichter Fantasy-Spaß, den man mal so zwischendurch liest. Und ich denke, man kann genau erkennen, worauf es der Autorin ankommt, welchen Bezug sie zur Realität damit einbauen will. Und das finde ich recht ansprechend!
Manchmal habe ich gedacht, jetzt könnt so langsam aber sicher…doch dann kam eine Sequenz, die mich ganz und gar gefangen genommen hat, und die Ungeduld, das Warten auf DEN Moment trat in den Hintergrund. Geschickt gemacht hat sie das, die gute Frau Tahir!
Auch, dass die Geschichte von Zwei Seiten erzählt wird. Elias und Laia, die beiden Hauptpersonen, werden uns so ganz nahe gebracht, ihre Ängste, ihre Gefühle, auch die füreinander, sobald sie denn entstehen. Und man möchte ihnen so manches Mal etwas zurufen, den Weg aufzeigen, den sie gehen sollen. Oder dann eben beistehen, wenn es zu Kämpfen kommt. Oder einen Tipp geben, wenn sie an den schon im Titel genannten Scheidewegen stehen, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen…
Natürlich gibt es auch etwas, was mich stört! Aber nur bedingt. Da möchte ich auf das H-Wort noch mal kommen. Die Hoffnung. Ich hoffe bei DEM Ende, dass es eine Fortsetzung geben wird. Und bitte nicht erst in x Jahren! Denn ich möchte zu gerne wissen, wie es mit Elias und Laia weitergeht! Mir sind die beiden schon ans Herz gewachsen und ich wünsche mir so sehr, dass die Liebe die Dunkelheit der Kämpfe und Verluste wenigstens irgendwann vertreibt!
Fazit:
Fantasy ja, aber keine schwülstige, zuckersüße Mädchen-Traum-Story á la Cinderella, sondern streckenweise sehr hart und brutal, Mittelalter-a-like mit interessanten „Special-Effects“, die für meine Begriffe ruhig hätten stärker ausfallen können, aber trotzdem gefallen. Das alles garniert mit starken Figuren und Hoffnung, ohne die das Leben nicht lebenswert wäre! Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe, da das Ende irgendwie keins ist!
Bewertung: 5 von 5 Nilpferden
Danke an Bastei Lübbe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!