Ich kenne viele Bücher von Samantha Young, unter anderem auch die Edingburgh-Lovestories, die mich jedes mal aufs neue faszinieren und fesseln. Deswegen war ich auch auf das neueste Buch der Autorin gespannt und wollte es unbedingt lesen.
So leid es mir tut, und das sage ich wirklich absolut
ungern: Ich bin sehr enttäuscht.
Das Buch ist in drei Teile/Akte aufgebaut, die zwar flüssig,…mehrIch kenne viele Bücher von Samantha Young, unter anderem auch die Edingburgh-Lovestories, die mich jedes mal aufs neue faszinieren und fesseln. Deswegen war ich auch auf das neueste Buch der Autorin gespannt und wollte es unbedingt lesen.
So leid es mir tut, und das sage ich wirklich absolut ungern: Ich bin sehr enttäuscht.
Das Buch ist in drei Teile/Akte aufgebaut, die zwar flüssig, detailliert und anschaulich beschrieben sind, aber mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Der Funke wollte einfach nicht überspringen, was ich wahnsinnig schade finde. Streckenweise war die Story viel zu unglaubwürdig und langatmig.
Die Charaktere sind allesamt facettenreich beschrieben, allerdings fehlte mir eine gewisse Tiefe, die Emotionen waren für mich nicht greifbar, sie wirkten nicht so lebendig, wie ich es bisher von der Autorin kannte.
Nora war mir von Anfang an unsympathisch, trotz ihrer 18 Jahre hat sie schon allerhand durchmachen müssen, ihr Vater schwer krank, sie muss zu Gunsten seiner Pflege auf ihre Träume verzichten, versteht sich nicht gut mit der Mutter, läuft weg, heiratet früh, erkennt einen Fehler gemacht zu haben und spürt erst das Prickeln, als ihr ein anderer Mann über den Weg läuft. Grundidee ist überhaupt nicht schlecht und deswegen hab ich das Buch auch zu Ende gelesen, aber ich konnte nach der ersten Hälfte des Buches immer noch keine Beziehung zu der Hauptfigur aufbauen, die einfach blass und oberflächlich blieb. Ständig das Gerede über Schuldgefühle, ständige Wiederholungen und ich hab so gehofft, dass hier noch der Funken überspringt.
Aidan war mir da schon deutlich sympathischer, er weiß was er will, aber irgendwann ist er auch des Kämpfens leid, was ich durchaus nachvollziehen kann. Nicht so schön, dass er auf die falschen Freunde vertraut.
Jim, der anfänglich wirklich sympathisch ist, sich in Nora verliebt und ihr seine Gefühle zeigt, die irgendwie noch am echtesten in diesem Buch herüber kommen, ist nur ein kurzes Zwischenspiel, denn wie die Autorin ihn vom Spielfeld nimmt wirkt so unrealistisch, praktisch und gestellt, dass ich da das erste Mal das Buch für mehrere Tage zur Seite gelegt habe. Ich dachte, vielleicht komme ich nach einer Pause wieder besser in die Geschichte.
Es ist so schade, dass ich auch im weiteren Verlauf keinen Zugang gefunden habe. Dabei liebe ich die Bücher der Autorin. Mir tut es wirklich in der Seele weh, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber diesmal hat es mich einfach nicht gepackt.
Natürlich ist die Grundidee toll, die Schauplatzbeschreibungen sind wunderbar bildlich beschrieben, es gibt eine Vielzahl von Charakteren, die sympathisch sind aber nur oberflächlich eingeführt wurden, aber das reicht einfach nicht für mich. Vielleichht hat diesmal die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen dran gegangen, aber mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.
Wirklich sehr schade, ich bedauer das sehr. Natürlich wird mich das nicht davon abhalten weitere Bücher der Autorin zu kaufen, denn ich bin nun mal ein Fan der Autorin.