Kawai Strong Washburn
Broschiertes Buch
Haie in Zeiten von Erlösern
Roman
Übersetzung: Holfelder-von der Tann, Cornelia
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»Stellen Sie sich Jonathan Franzen mit hawaiianischem Flair vor, und Sie bekommen eine Idee von dieser überwältigenden Familiensaga!« O, The Oprah MagazineDie aufrüttelnde Geschichte einer hawaiianischen Familie - zwischen den Überbleibseln der paradiesischen Vergangenheit und den Trümmern des amerikanischen Traums.Nainoa ist sieben Jahre alt, als er von einem Ausflugsboot in den Pazifik fällt und bald von mehreren Haien umkreist wird. Alle befürchten das Schlimmste, doch der größte Hai trägt ihn sanft im offenen Maul zu seiner Mutter zurück - ein Gunstbeweis der alten hawaiianisc...
»Stellen Sie sich Jonathan Franzen mit hawaiianischem Flair vor, und Sie bekommen eine Idee von dieser überwältigenden Familiensaga!« O, The Oprah Magazine
Die aufrüttelnde Geschichte einer hawaiianischen Familie - zwischen den Überbleibseln der paradiesischen Vergangenheit und den Trümmern des amerikanischen Traums.
Nainoa ist sieben Jahre alt, als er von einem Ausflugsboot in den Pazifik fällt und bald von mehreren Haien umkreist wird. Alle befürchten das Schlimmste, doch der größte Hai trägt ihn sanft im offenen Maul zu seiner Mutter zurück - ein Gunstbeweis der alten hawaiianischen Götter, wie alle Umstehenden beteuern. Seit diesem Unfall ist Nainoa in der Stadt eine Berühmtheit, doch die Freude darüber weicht mit der Zeit der harschen Realität - ein Hawaii, das durch den rücksichtlosen Vormarsch des Kapitalismus wirtschaftlich und kulturell zerstört wird. Nainoas Familie gehört ohnehin nicht zu den Reichen, und als die Zuckerrohrindustrie zusammenbricht, wachsen die finanziellen Probleme. Schließlich entscheiden sich Nainoa und seine beiden Geschwister Dean und Kaui dazu, aufs amerikanische Festland zu ziehen, um Abstand zu gewinnen und ihren eigenen Weg zu gehen. Doch Hawaii lässt sie nicht los, und Nainoas Kampf mit den Geistern seiner Vergangenheit zwingt bald alle drei zurück nach Hause ...
Die aufrüttelnde Geschichte einer hawaiianischen Familie - zwischen den Überbleibseln der paradiesischen Vergangenheit und den Trümmern des amerikanischen Traums.
Nainoa ist sieben Jahre alt, als er von einem Ausflugsboot in den Pazifik fällt und bald von mehreren Haien umkreist wird. Alle befürchten das Schlimmste, doch der größte Hai trägt ihn sanft im offenen Maul zu seiner Mutter zurück - ein Gunstbeweis der alten hawaiianischen Götter, wie alle Umstehenden beteuern. Seit diesem Unfall ist Nainoa in der Stadt eine Berühmtheit, doch die Freude darüber weicht mit der Zeit der harschen Realität - ein Hawaii, das durch den rücksichtlosen Vormarsch des Kapitalismus wirtschaftlich und kulturell zerstört wird. Nainoas Familie gehört ohnehin nicht zu den Reichen, und als die Zuckerrohrindustrie zusammenbricht, wachsen die finanziellen Probleme. Schließlich entscheiden sich Nainoa und seine beiden Geschwister Dean und Kaui dazu, aufs amerikanische Festland zu ziehen, um Abstand zu gewinnen und ihren eigenen Weg zu gehen. Doch Hawaii lässt sie nicht los, und Nainoas Kampf mit den Geistern seiner Vergangenheit zwingt bald alle drei zurück nach Hause ...
Kawai Strong Washburn ist an der Hamakua-Küste von Big Island, Hawaii geboren und aufgewachsen. Er studierte Makroökonomie an der Columbia University in New York City, bevor er zur Literatur wechselte und Schriftsteller wurde. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen Töchtern in Minneapolis. 'Haie in Zeiten von Erlösern' ist sein erster Roman, für den er u. a. mit dem PEN/Hemingway Award ausgezeichnet wurde.
Produktbeschreibung
- Verlag: btb
- Originaltitel: Sharks in the Time of Saviors
- Seitenzahl: 446
- Erscheinungstermin: 12. Juni 2024
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 134mm x 34mm
- Gewicht: 363g
- ISBN-13: 9783442719242
- ISBN-10: 3442719240
- Artikelnr.: 69298337
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Die alten hawaiianischen Götter, das pralle Leben in bescheidenen Verhältnissen und Gesellschaftskritik machen diesen Rohdiamanten von Roman zu einem ungestümen Lesevergnügen.« Wolfgang A. Niemann / Rhein-Neckar-Zeitung
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Die Geschichte um Nainoa und seiner Familie spielt in Hawaii. Ich fand die Geschichte interessant geschrieben.
Für mich war es am Anfang etwas schwer in die Geschichte zu kommen. Es gab an einigen Stellen hawaiianische Begriffe die ich nicht verstand, welche aber hinten im Buch erklärt …
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Die Geschichte um Nainoa und seiner Familie spielt in Hawaii. Ich fand die Geschichte interessant geschrieben.
Für mich war es am Anfang etwas schwer in die Geschichte zu kommen. Es gab an einigen Stellen hawaiianische Begriffe die ich nicht verstand, welche aber hinten im Buch erklärt wurden. Mich hat das hin und her blättern während des Lesens etwas gestört.
Ich empfehle dieses Buch an Leser die Interesse haben an der Geschichte Hawaiis und auch gerne Mythen lesen, da es sehr viele Beispiele aus diesem Bereich gab in dem Buch.
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Der Roman „Haie in Zeiten von Erlösern“ von Kawai Strong Washburn beschreibt das Leben einer hawaiianischen Familie, die mit Armut und Schicksalsschlägen zu kämpfen hat, aber auch sehr an die alten Götter und deren Mythen und Sagen glauben.
Der 7-jährige Sohn …
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Der Roman „Haie in Zeiten von Erlösern“ von Kawai Strong Washburn beschreibt das Leben einer hawaiianischen Familie, die mit Armut und Schicksalsschlägen zu kämpfen hat, aber auch sehr an die alten Götter und deren Mythen und Sagen glauben.
Der 7-jährige Sohn der Familie, Nainoa, fällt aus einem Boot in den Pazifik und wird von einem großen Hai gerettet und vorsichtig zurück zum Boot gebracht. Von diesem Moment an gilt er als Wunderkind. Die Eltern sehen dieses Wunder als Geschenk der Götter an, zumal Nainoa im Laufe der Zeit die Fähigkeit entwickelt, Verletzungen und Schmerzen anderer Menschen durch Berührungen zu lindern. Mit dieser Gabe kann er die Familie längere Zeit über Wasser halten, bis er dem Druck nicht mehr standhalten kann und seine Heilungen komplett einstellt.
Als auch noch die Zuckerrohrindustrie, in der der Vater tätig ist, zusammenbricht leidet die Familie sehr unter den finanziellen Problemen Alle drei Kinder verlassen ihre Heimat, um auf dem amerikanischen Festland ihren Weg zu gehen und ein besseres und erfolgreiches Leben aufzubauen. Nainoa arbeitet als Rettungssanitäter und wird auch dabei immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Sein Bruder Dean wird ein Basketball-Star und seine Schwester Kaui studiert an der Uni. Alle drei haben Erfolg, aber die hawaiianischen Götter lassen sie nie ganz los. Die Sehnsucht nach ihrer Heimat und ihren Eltern ist groß und sie können ihren inneren Frieden nicht finden. Alle drei zieht es wieder nach Hawaii zurück und jeder bekommt seine ganz spezielle Aufgabe.
Der Autor, der selbst Hawaiianer ist, erzählt viele interessante Legenden der hawaiianischen Götter und Geister. Parallel dazu aber auch die harte Realität der Armut und Hoffnungslosigkeit vieler hawaiianischer Familien. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und man taucht richtig in das Leben der Familie ein, freut sich und leidet mit ihnen. Die Geschichte ist in der Ich-Form aus wechselnden Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder geschrieben.
Nach einem recht schleppenden Beginn ist das Buch richtig spannend und durch die vielen hawaiianischen Begriffe, die am Ende des Buches übersetzt sind, springt wirklich das Lebensgefühl der Hawaiianer über. Ideale Lektüre für den Urlaub.
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Der Roman „Haie in Zeiten von Erlösern“ von Kawai Strong Washburn behinhaltet nicht nur die Geschichte einer hawaiianischen Familie, sondern auch viele Sagen, Mythen und die Erzählungen über alte Götter aus Hawaii.
Nainoa ist gerade einmal sieben Jahre alt, als …
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Der Roman „Haie in Zeiten von Erlösern“ von Kawai Strong Washburn behinhaltet nicht nur die Geschichte einer hawaiianischen Familie, sondern auch viele Sagen, Mythen und die Erzählungen über alte Götter aus Hawaii.
Nainoa ist gerade einmal sieben Jahre alt, als ihm etwas sehr Seltsames passiert. Er ist mit seiner Familie auf einer Bootstour und fällt dabei ins Meer. Voller Sorge sehen seine Familie und die anderen Menschen auf dem Boot dabei zu, wie der kleine Junge zu ertrinken droht. Dazu soll es aber nicht kommen, denn er wird von einem ganzen Schwarm Haien wieder sicher zum Boot zurückgebracht. Der größter der Haie trägt ihn in seinem Maul ganz sanft und vorsichtig zu seiner Mutter zurück ohne dem Jungen dabei nur ein Haar zu krümmen. Seit dieser Begebenheit hält man Noa für ein ganz besonderes Kind. Dies liegt nicht nur an der Tatsache, dass ihn die Haie verschonten, sondern auch daran, dass er besondere Fähigkeiten entwickelt hat. Er kann Menschen in Not helfen und lindert deren Schmerzen und Verletzungen. Bald schon kommen immer mehr Menschen in das Haus seiner Familie und wollen etwas von dem Wunder erfahren, welches Nainoa vollbringen kann. Dass dies einen enormen Druck mit sich bringt, merkt auch Nainoa ganz schnell. Mit der Zeit kommen immer weniger Nachbarn und Bekannte vorbei und schließlich hören die Besuche ganz auf. Schlecht für seine Familie, denn mit seinen Wundern hat er sie finanziell immer über Wasser gehalten. Als Nainoa und seine Geschwister Dean und Kaui immer älter werden, möchten sie weg von ihrer hawaiianischen Insel und rauf auf’s Festland. Alle drei Kinder haben unterschiedliche Vorstellungen vom Leben. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie möchten erfolgreich sein in dem was sie tun und etwas bewirken. So verliert sich Dean weiter im Basketball, Kaui studiert an der Universität und Nainoa wird Rettungssanitäter. Die drei verfolgen weiterhin ihr Ziel im Leben, während ihre Eltern Malia und Augie auf der Insel zurückgeblieben sind. Es kommt jedoch der Tag, an dem bei allen drei Kindern etwas schief zu laufen scheint und sie von ihrem Weg abdriften. Es zieht sie auch wieder nach Hause und dort bekommen sie auch alle ihre „eigene, spezielle Aufgabe“ im Leben.
An sich kam ich ganz gut durch das Buch und fand auch die Geschichte über alte, hawaiianische Götter sehr spannend. Es gab allerdings viele hawaiianische Begriffe, über die ich ein um’s andere Mal gestolpert bin. Diese werden ganz hinten im Buch zwar genau erklärt und erläutert, aber während des Lesens des Buches wollte ich nicht immer nach hinten blättern und die Begriffe suchen. Dadurch lief das Lesen leider nicht so flüssig. Erzählt wurde die Geschichte rund um Nainoa und seine Familie jedoch ganz gut. Man hat in den schwierigen Situationen der Protagonisten schon mitgelitten und sich gefragt, wie das ganze jetzt für sie ausgehen wird. Das Ende des Buches fand ich sehr gelungen und man blieb mit diesem gewissen, magischen Gefühl zurück, welches solche Inseln auf einen haben können. Die alten Götter und Mythen werden hier perfekt aufgegriffen und man mag fast selbst an sie glauben.
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Eine etwas andere Art der Reise nach Hawaii!
Wer kennt Hawaii nicht? Strand, Meer, Muscheln, Indigene Völker und Mythen. Eine Insel, die zwar formell zu den USA gehört, aber sich gesellschaftlich und kulturell viel zu sehr abhebt, als dass HAWAII einfach nur ein Teil der USA wäre. …
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Eine etwas andere Art der Reise nach Hawaii!
Wer kennt Hawaii nicht? Strand, Meer, Muscheln, Indigene Völker und Mythen. Eine Insel, die zwar formell zu den USA gehört, aber sich gesellschaftlich und kulturell viel zu sehr abhebt, als dass HAWAII einfach nur ein Teil der USA wäre. Vielmehr scheinen nicht nur die indigenen Völker ihre spezielle und mythische Kultur zu haben, auch die Insel an sich stellt ein Mysterium dar; fast schon wie eine eigene kleine Welt. Das Cover finde ich sehr seltsam (im positiven Sinne); es vermittelt einen gewissen Flair eines Abendteuerromans. Doch das Buch ist eigentlich etwas ganz Anderes. Viel dramatischer, emotionaler. Der Autor Kawai Strong Washburn schafft es zwischen mehreren Zeitebenen verschiedene Charaktere der Familie in den Fokus zu bringen. Es geht darum, dass die Eltern an hawaiianische Mythen glauben und denken, dass ihr Sohn, als dieser mit 7 Jahren von den Haien gerettet wurde, von den Göttern abstamme. Das führt zu erheblichen Problemen innerhalb der Familie, da sich die Geschwister des geretteten Jungen Nainoa als minderwertig fühlen. Sie stehen im Schatten eines Menschen, der anscheinend was Besonderes sei, während Sie "nur" normal sind. Doch auch Nainoa, der besondere Junge, ist nicht wirklich glücklich und fühlt sich missverstanden. Wir begleiten in diesem Buch jedes der drei Geschwister auf ihren eigenen Weg und können sehen, dass selbst bevorteilte Kinder innerhalb einer Familie nicht immer glücklich sind.
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Gebundenes Buch
Das Buch Haie in zeiten von Erlösern fand ich sehr interessant aber auch etwas schwerfällig beim lesen. Vorallen die Haiwai Bezeichnung im Buch sind etwas schwer zu verstehen, da man immer wieder hinten nachschlagen musste welche Bedeutung diese haben.
Der Autor hat einen schönen …
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Das Buch Haie in zeiten von Erlösern fand ich sehr interessant aber auch etwas schwerfällig beim lesen. Vorallen die Haiwai Bezeichnung im Buch sind etwas schwer zu verstehen, da man immer wieder hinten nachschlagen musste welche Bedeutung diese haben.
Der Autor hat einen schönen und guten Schreibstil. Das Buch liest sich auch sonst sehr flüssig.
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Ein fantastisches Buch über das Leben
Hawaii. Die Zuckerrohrplantagen werden stillgelegt, unzählige Hawaiianer verlieren ihre Arbeit, während die „Haole“ - die Weißen - die Inseln überrennen und mit ihrem Protz und ihrer Geldgier einen Ausverkauf des Landes …
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Ein fantastisches Buch über das Leben
Hawaii. Die Zuckerrohrplantagen werden stillgelegt, unzählige Hawaiianer verlieren ihre Arbeit, während die „Haole“ - die Weißen - die Inseln überrennen und mit ihrem Protz und ihrer Geldgier einen Ausverkauf des Landes starten. Der Tourismus überfällt die Insel wie eine der sieben Plagen. Und die Magie der Inseln, die Geschichte der Götter wird immer weiter zurückgedrängt.
Familie Flores ist eine der Betroffenen. Um über die Runden zu kommen, wandern sie auf die Hauptinsel aus, um zumindest eine Arbeit zu bekommen. Irgendwie schaffen sie es, durch zu kommen. Ihre drei Kinder wachsen auf, und ihnen wird ein Studium auf dem amerikanischen Festland ermöglicht.
Mutter Malia versucht zumindest im Geiste, alte Traditionen und altes Wissen aufrecht zu erhalten. Es scheint auch in ihren Kindern weiter zu leben. Nainoa wird, so unglaublich es klingt, als Siebenjähriger von Haien gerettet. Und seitdem trägt er eine besondere Gabe in sich. Er wird zum Mittelpunkt der Familie, alles dreht sich um ihn, oft sehr zum Leidwesen seiner Schwester Kaui und Bruders Dean. Mit seiner Gabe kommt etwas Geld in die leere Familienkasse – also kein Wunder, dass seine Geschwister in seinem Schatten ausharren müssen.
Aber auch sie sind vom Schicksal begünstigt, haben Gaben und Talente. Nur dauert es sehr lange, bis sie ihrer gewahr werden und voll ausnützen können. Bis dahin leben sie ihr Leben auf dem Festland, jeder in einer anderen Stadt, so gut oder schlecht wie sie können.
Erst als ein Unglück passiert, zieht es es sie zurück zu ihren Eltern. Der Kreislauf des Lebens hat den Zenit überschritten und steuert seinem Anfang entgegen.
Doch was ist der Anfang? Und das Ende?
Washburn beschreibt in diesem wunderbaren Roman die Geschicke seiner Protagonisten. Diese kommen Kapitel für Kapitel selber zu Wort, teilen uns ihre Freuden, aber hauptsächlich ihre Sorgen und Ängste. Sie reifen alle heran, bis auch sie bemerken, dass sie etwas Besonderes sind. Jeder nutzt sein Talent letztendlich auf die beste Art und Weise.
Es ist ein Aufschrei, wie sich der Mensch von der Natur entfernt, obwohl er gleichsam ein wertvoller Teil davon ist. Erst der ein oder andere Schicksalsschlag lässt das alte Gespür für die Götter, die Weisheit der Natur, wieder in den Körpern aufleben.
Der Autor spannt somit, zumindest sehe ich das so, einen weiten Bogen über die hawaiianischen Legenden. Wie geht man mit Verlusten, Trauer um? Was bedeutet Hoffnung? Was sind Erfolg, Reichtum, Geld? Was ist Familie letztendlich?
Hoffnungsvoll und/oder melancholisch – jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Washburn präsentiert und hier einen unvergleichbaren Roman. - Ganz große Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Der siebenjährige Nainoa fällt bei einem Ausflug über den Pazifik plötzlich ins Wasser. So schnell passiert es, dass keine reagieren kann. Nur seine Mutter springt in Panik hinterher – und ist doch "zu spät": Denn ein Hai hat ihren Sohn sanft aufgehoben und …
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Der siebenjährige Nainoa fällt bei einem Ausflug über den Pazifik plötzlich ins Wasser. So schnell passiert es, dass keine reagieren kann. Nur seine Mutter springt in Panik hinterher – und ist doch "zu spät": Denn ein Hai hat ihren Sohn sanft aufgehoben und trägt ihn zu seiner Mutter zurück. Ein seltsames Ereignis, das das Leben von Nainoa und seiner gesamten Familie für immer verändern wird ...
Der Roman "Haie in Zeiten von Erlösern" vom Hawaiianischen Autor Kawai Strong Washburn ist ein ungewöhnlicher Roman, bei dem es viel um die Geschichte und Legenden Hawaiis geht. Dieser Aspekt hat mich sehr gereizt, jedoch fand ich den Schreibstil – alle Geschichten werden aus der Ich-Perspektive unterschiedlicher Familienmitglieder erzählt – nicht nach meinem Geschmack. Zudem werden immer wieder Hawaiianische Begriffe verwendet, ganz am Schluss befindet sich ein Glossar, was anfangs aber leider nicht eindeutig dargestellt wurde. Dennoch ein interessanter Roman und mal was Anderes!
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Gebundenes Buch
Hat mich unerwartet stark beeindruckt
Inhalt:
Die Götter haben anscheinend Großes vor mit Nainoa, dem 2. Kind der hawaiianischen Familie Flores. Als der Siebenjährige bei einer Bootsfahrt ins Wasser fällt und von einem Hai nicht gefressen, sondern gerettet wird, denken alle, …
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Hat mich unerwartet stark beeindruckt
Inhalt:
Die Götter haben anscheinend Großes vor mit Nainoa, dem 2. Kind der hawaiianischen Familie Flores. Als der Siebenjährige bei einer Bootsfahrt ins Wasser fällt und von einem Hai nicht gefressen, sondern gerettet wird, denken alle, der Junge ist was Besonderes. Wenige Jahre später manifestiert sich auch noch eine unglaubliche Gabe und die Hoffnungen, die man auf das Kind setzt, sind groß, um nicht zu sagen, riesig. Doch Nainoa scheint daran zu zerbrechen. Seine Geschwister Dean und Kaui leiden aber auch unter der Situation. Alle drei Kinder versuchen ihr Glück auf dem amerikanischen Festland, denn Hawaii ist nicht gerade von Reichtum geprägt.
Meine Meinung:
Hawaii ist für mich absolutes Neuland. Weder war ich jemals dort noch habe ich mich groß mit diesem US-Staat befasst und wusste daher vor der Lektüre kaum etwas darüber. Mein Bild der Inseln war von Blumenkränzen und Aloha geprägt. Der Autor Kawai Strong Washburn hat es in seinem Debütroman geschafft, dieses Bild komplett zu überschreiben. Was er über Land und Leute, Götter und Mythen erzählt, klingt wesentlich authentischer als meine vorherige Vorstellung.
Von Anfang an konnte er mich mit der Geschichte der Familie Flores fesseln, die aus wechselnden Perspektiven der fünf Familienmitglieder erzählt wird, hauptsächlich aber aus der Sicht der drei Kinder. So verfolgen wir jedes der Kinder auf seinem speziellen Weg zum Erwachsenen, der von Hoffnung und Scheitern, von Liebe zur Familie und zur Heimat, von Eifersucht und Verzweiflung geprägt ist.
Der Glaube an die hawaiianischen Götter und die Legenden werden dabei perfekt eingebaut, nehmen aber nicht zu viel Raum ein. Sie verdeutlichen jedoch die Verbundenheit der Protagonist*innen mit ihrer Heimat.
Fazit:
Mich hat dieser Roman mit dem seltsamen, sperrigen Titel absolut überrascht, und zwar positiv. Wer bereit ist, über seinen eigenen Tellerrand zu blicken und sich in ungewöhnliche Charaktere hineinzuversetzen, ist hier richtig.
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3,5 Sterne
Eine Familien-Saga aus Hawaii… die mich ein bisschen ratlos zurück lässt: wie mir das Buch als Ganzes gefallen hat, kann ich schlecht sagen. Es waren Passagen dabei, die unglaublich zäh waren und dann gab es wieder Teile, in denen ich Kapitel um Kapitel …
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3,5 Sterne
Eine Familien-Saga aus Hawaii… die mich ein bisschen ratlos zurück lässt: wie mir das Buch als Ganzes gefallen hat, kann ich schlecht sagen. Es waren Passagen dabei, die unglaublich zäh waren und dann gab es wieder Teile, in denen ich Kapitel um Kapitel verschlungen habe, in denen mich der Autor regelrecht mitnehmen konnte nach Hawaii; Passagen in denen ich als Leserin wirklich eintauchen konnte dank der atmosphärischen Beschreibungen, in denen sowohl die Natur der Inseln als auch das Innenleben der Protagonist:innen greifbar wurde. Mitte der 90er lernt man die Familie Flores kennen und begleitet sie bis ins Jahr 2009. Hawaii ist für sie nicht das touristische Paradies, die Familie kämpft gegen die Armut, nachdem die Jobs in der Zuckerrohrindustrie wegbrechen. Doch dann passiert etwas Außergewöhnliches: bei einem Bootsausflug fällt der 7 Jahre alte Nainoa ins Wasser, wo sich eine Gruppe von Haien aufhält. Alle befürchten das Schlimmste, doch als ein Hai das Kind sanft im Maul zurück zum Boot bringt, ist eine Legende geboren. Ein Zeichen der Götter, so wird es verstanden, das fortan das Leben der Familie prägt – dieses Etwas schwebt über jedem Familienmitglied und lässt sie nie ganz los. Die Geschichten über Götter, indigene Mythen und Erzählungen, das Gefühl von Familie und Heimat treffen auf die Realität. Zunächst auf Hawaii, dann auf dem Festland, wo es die drei Kinder hin verschlägt, in der Hoffnung, endlich aus der Spirale aus Armut, Rassismus und nacktem Überleben rauszukommen. Doch irgendwas ist da, etwas, das sie nicht loslässt, das sie immer wieder zurückkehren lässt. Am Ende ist alles rund und die Figuren (und auch die Leser:innen) beginnen, dieses Etwas zu verstehen, ohne es wirklich erklären zu können.
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Familien- und Geschwisterbande jenseits aller Südsee-Romantik
Südseeromantik gibt es in „Haie in Zeiten von Erlösern“ nur für die Haole, die Weißen, die sich den Luxus dieser einzigartigen, unglaublich schönen Natur leisten können. Für die …
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Familien- und Geschwisterbande jenseits aller Südsee-Romantik
Südseeromantik gibt es in „Haie in Zeiten von Erlösern“ nur für die Haole, die Weißen, die sich den Luxus dieser einzigartigen, unglaublich schönen Natur leisten können. Für die indigene Bevölkerung ist Hawai ein mythischer, magischer Ort, aber auch ein Ort, an dem es schwer ist, Arbeit zu finden und einen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Die Geschwister Dean, Nainoa und Kaui leben mit ihren Eltern ein sehr einfaches, entbehrungsreiches Leben in Honokaʻa auf Big Island/Hawai. Als die Zuckerrohrplantage geschlossen wird, versiegen die ohnehin spärlichen Einkünfte. Zunächst versuchen Augie (der Vater) und Malia (die Mutter) sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten; aber das Geld reicht nicht, so dass die Familie schweren Herzens auf die Insel Oʻahu/Hawai in die Stadt Kalihi, nahe Honolulu, ziehen muss. Kurz vor dem geplanten Umzug ereignet sich ein folgenreicher Zwischenfall. Der siebenjährige Nainoa stürzt während eines Ausflugs von einem Schiff ins Meer. Die Rettungsversuche gestalten sich schwierig, Haie nähern sich, umkreisen ihn; der größte Hai nimmt Nainoa schließlich in sein Maul und transportiert ihn zurück zum Schiff. Nainoa wird gerettet - für die Eltern ein unmissverständliches Zeichen der Götter, dass Nainoa von den ´aumakua, den Seelengeistern, gesegnet und zu größerem auserwählt wurde. Schon bald zeigen sich bei Nainoa außergewöhnliche Fähigkeiten. Er spürt eine eigentümliche Kraft in sich und ist in der Lage Krankheiten und Verletzungen von Körpern zu lokalisieren und innerhalb kürzester Zeit zu heilen bzw. Heilungsprozesse anzustoßen. Schnell sprechen sich Nainoas Fähigkeiten herum, die Menschen bitten um Audienz, geben großzügig Spenden, so dass die Familie zum ersten Mal in ihrem Leben finanziell abgesichert ist. Doch manchmal scheitert Nainoa; irgendwann wird dem Jungen alles zu viel und die Hilfesuchenden werden mit dem Hinweis, ihr Sohn benötige eine Pause, wieder weggeschickt. Erneut reicht das Geld kaum zum Leben, aber Nainoa bleibt das „Wunderkind“ der Familie. Mit Leichtigkeit erhält er ein Stipendium für eine der renommiertesten Schulen, erzielt überall Bestnoten. Obwohl auch seine jüngere Schwester Kaui dort eines der wenigen Stipendien erhält, steht sie zeitlebens im Schatten ihres Bruders. Auch Dean, der Älteste, kämpft um Anerkennung: schulisch kann er mit seinen Geschwistern nicht mithalten, scheitert immer wieder an der Aufnahmeprüfung, hat dafür aber ein großes Talent für Basketball, macht dort zunächst Karriere.
Kawai Strong Washburn konzentriert sich auf die Lebenswege der einzelnen Geschwister, die alle Hawai verlassen, um in den USA zu studieren bzw. zu arbeiten. Alle sind auf der Suche, wirken verloren und einsam. Nainoa versucht seine Gabe zu verstehen, kommt damit nicht klar, hat niemanden, der begreift, was wirklich in ihm vorgeht. Kaui und Dean versuchen beide auf ihre Weise die Last des „übermächtigen“ Bruders abzuschütteln, neben dem sie von ihren Eltern einfach nicht gesehen werden. Sehr bedrückend und intensiv zeigt der Autor wie alle drei wütend und verloren durchs Leben stolpern, wie die Familie weiterhin versucht auch über die Distanz den Kontakt aufrechtzuerhalten und dabei schon längst einen „echten“ Zugang zueinander verloren hat. Wir begleiten die einzelnen Familienmitglieder über einen Zeitraum von 14 Jahren (1995 - 2009). Jede:r erhält eigene Kapitel, die mit dem jeweiligen Namen und der Jahreszahl gekennzeichnet sind. Meist kommen Nainoa, Dean oder Kaui zu Wort, zwischendurch auch die Mutter Malia. Vater Augies Perspektive erhalten wir nur im abschließenden Kapitel.
Für mich steht in diesem Roman eindeutig die Geschwisterbeziehung im Vordergrund und die Frage, welche Auswirkungen unbewusste Bevorzugung eines einzelnen auf das System Familie haben können. Es geht aber auch um Wurzeln, Entwurzelung und die Kraft, die Menschen aus einer Besinnung auf ihre Herkunft sowie Tätigkeiten ziehen können, die sie begeistern, in denen sie vollkommen aufgehen. Hawai lässt keinen der Geschwister los, alle kehren zeitweilig zurück, fühlen sich von der alten, mythengesättigten Natur angezogen. Kaui gelangt durch Hula-Tänze an einen „Kraftort“ in ihrem Inneren, Nainoa empfindet ähnliches beim Spiel auf der Ukulele und Dean, wenn er in einen Flow beim Basketballspiel gelangt. Aber es ist schwer, diese kurzen kraftvollen Momente nachhaltig in den Alltag zu integrieren. Der Roman ist auch ein Buch über das Scheitern und Weitermachen.
Kawai Strong Washburns Sprache kommt von der Straße, ist oftmals derb, dann wieder zart poetisch. Ich konnte mich der Intensität des Textes kaum entziehen und habe dieses tief traurige Debüt voller hoffnungsvoller Momente verschlungen.
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