Arto Paasilinna
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Weltretten für Anfänger (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 311 Min.
Sprecher: Lippe, Jürgen von der
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Alles muss man selber machen! Der Finne Surunen bricht auf, um in Mittelamerika den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Sonst macht es ja keiner. Die erste Etappe führt ihn jedoch nach Moskau, wo er die wodkareiche Gastfreundschaft des Pinguinforschers Lebkov genießt. Als er dann im zentralamerikanischen Diktaturstaat ankommt, hält man ihn für einen kommunistischen Terroristen. Ein Land namens Finnland existiere doch gar nicht. Surunen lässt sich nicht beirren und befreit Lopez schließlich aus der Haft ...
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Arto Paasilinna wurde 1942 im lappländischen Kittilä/Nordfinnland geboren. Er ist Journalist und einer der populärsten Schriftsteller Finnlands. Er wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Inzwischen hat er rund 40 Romane mit großem Erfolg veröffentlicht, von denen einige verfilmt und in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Auch bei uns erwarten die Fans jedes Jahr ungeduldig eine neue skurrile Geschichte vom finnischen Kultautor.

Produktbeschreibung
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 311 Min.
- Erscheinungstermin: 26. Mai 2017
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783838780009
- Artikelnr.: 48267517
Falsche Erwartungen geweckt
Zum Inhalt:
Surunen - Hochschullehrer aus Finnland - hat ein großes Ziel: Er will nicht länger nur darüber reden, sondern ganz konkret ein Opfer einer südamerikanischen Diktatur aus der Haft befreien. Etwas blauäugig geht er frisch ans Werk …
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Falsche Erwartungen geweckt
Zum Inhalt:
Surunen - Hochschullehrer aus Finnland - hat ein großes Ziel: Er will nicht länger nur darüber reden, sondern ganz konkret ein Opfer einer südamerikanischen Diktatur aus der Haft befreien. Etwas blauäugig geht er frisch ans Werk und nach Kalmanien, aber der Weg zum Weltenretter ist mit einigen Dornen gepflastert.
Mein Eindruck:
Vor allem der Sprecher rettet dieses Hörbuch, - ohne Jürgen von der Lippe würde jeder, der sich von dem doch recht witzigen Cover zum Kauf inspirieren ließ, noch tiefer in Trübsal verfallen. Denn Trübsal bestimmt leider – nach einer schwungvollen und (schwarz)humorigen Eingangssequenz in Russland – die erste Hälfte des Hörbuchs. Es wird gelitten, gefoltert, getötet und viel zu viel getrunken (ein Aspekt, der beim Verstehen des Buchs den Hörer teilweise vor große Herausforderungen stellt) und man muss aufpassen, dass man nicht in einem Meer von Depression und Mutlosigkeit versinkt.
Glücklicherweise verändert sich die Stimmung im zweiten Teil. Endlich bestimmen die erhoffte Schlitzohrigkeit und eine tiefgründiger und dunkel eingefärbter Humor große Teile der Geschichte. Dazu erscheinen die Figuren viel besser herausgearbeitet: Im ersten Teil lallten sie oder wurden sehr oft in der dritten Person abgehandelt und kamen einem nicht besonders nahe – schweres Schicksal hin oder her. Schön auch die Idee, diesen Teil in einem (fiktiven) kommunistischen Land zu platzieren – als Gegenpart zur Diktatur – und zu zeigen, dass diese Form die gleichen Repressalien auf ihre Gegner ausübt. Politische Korrektheit auf hohem Niveau und mit nur mäßig erhobenem Zeigefinger – das gefällt!
Das Ende mutet fast märchenhaft schön an, versöhnt jedoch nicht ganz mit dem über viel zu weite Strecken sehr ernsthaften Tönen. Die Geschichte ist nicht schlecht, passt aber nicht in das optische und werbetechnische Konzept, in dass sie gepresst wurde.
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Ein Finne als Weltretter
Das Hörbuch „Weltretten für Anfänger“ von Arto Paasilinna wird von Jürgen von der Lippe gelesen.
Im Original ist das Buch bereits vor über 30 Jahren erschienen, aber trotzdem ist es thematisch immer noch aktuell.
Der finnische …
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Ein Finne als Weltretter
Das Hörbuch „Weltretten für Anfänger“ von Arto Paasilinna wird von Jürgen von der Lippe gelesen.
Im Original ist das Buch bereits vor über 30 Jahren erschienen, aber trotzdem ist es thematisch immer noch aktuell.
Der finnische Professor Surunen will die Sommerferien effektiv nutzen. Er ist es Leid immer nur Petitionen zu unterschreiben und reist nach Mittelamerika um dort den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Dabei ist Surunen ausgesprochen ideenreich und es mangelt ihm nicht an ungewöhnlichen Einfällen. Über einige Umwege mit skurrilen Begegnungen und Ereignissen gelangt er zu Lopez, der inzwischen schwer erkrankt ist….
Die Geschichte ist – wie man es von Arto Paasilinna gewohnt ist – kurios und voller ungewöhnlicher Ideen. Kritisch beleuchtet er die Diktatur. Sein typischer Humor kommt ein wenig kurz auch wenn einige satirische Elemente vorhanden sind, ist diese Geschichte tiefgründiger und ernster als gewohnt. Trotzdem gab es einige Stellen, bei denen ich trotz des ernsten Hintergrundes schmunzeln musste, allerdings weniger über den Inhalt, sondern mehr über die Art und Weise, wie es gelesen wurde.
Die Intonation und den Lesestil von Jürgen von der Lippe fand ich klasse. Die einzelnen Charaktere hat er zu großartigen Persönlichkeiten aufleben lassen und es macht einfach Spaß zuzuhören.
Das Buch bietet viel mehr als man beim ersten Hören mitbekommt. Der ernste Hintergrund und die kritischen Informationen, die in der Geschichte stecken, haben mich nachdenklich zurückgelassen und ich werde es mir mit ein wenig Abstand nochmals anhören.
Mein Fazit: Ein aktuelles Buch mit schwarzem finnischem Humor, das nachklingt und hörenswert ist.
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Es wird gehandelt, nicht gejammert!
Weltretten für Anfänger von Arto Paasilinna, gelesen von Jürgen von der Lippe, erschienen im Lübbe Audio Verlag als gekürztes Hörbuch am 26.05.2017
Der finnische Professor Surunen ist es leid als Mitglied von Amnesty …
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Es wird gehandelt, nicht gejammert!
Weltretten für Anfänger von Arto Paasilinna, gelesen von Jürgen von der Lippe, erschienen im Lübbe Audio Verlag als gekürztes Hörbuch am 26.05.2017
Der finnische Professor Surunen ist es leid als Mitglied von Amnesty International immer nur Petitionen zu unterschreiben und will nun in den Sommerferien vor Ort etwas für politische Gefangene im fiktiven zentralamerikanischen Kalmania tun. Dort gilt es das Leben von einem Gefangenen namens Lopez zu retten.
Surunen reist über die Sowjetunion und lernt dort auch noch einen Pinguinforscher kennen und schließt Freundschaft mit ihm.
Arto Paasilinna hat dieses Buch schon 1986 geschrieben. Dadurch wirkt die Geschichte zum Teil etwas altmodisch und die Idee der Befreiung von politischen Gefangenen erscheint uns heute nicht für einen Ausflug ins Satirische geeignet. 1986 ist Amnesty International gerade mal 25 Jahre alt und kümmert sich um 5000 Gefangene. Sie haben zu dem Zeitpunkt etwa halbe Million aktive Mitarbeiter und Förderer in mehr als 150 Ländern. Hätte man damals schon dieses Buch übersetzt, es wäre sicher ein Augenöffner für viele gewesen. Heute glauben wir zu wissen was Diktatoren mit politischen Gegnern machen und lassen es zu, dass Staaten ganz in unserer Nähe politisch dahin abrutschen aus Demokratien Diktaturen zu machen und wir zucken kaum mit den Achseln, wenn politische Gegner massenweise verhaftet werden und monatelang gefangen gehalten werden. Das Buch ist also auch 2017 noch so aktuell wie es 1986 gewesen ist.
Mit zum Teil derben Humor stellt Paasilinna Länder gestern wie heute bloß, die mit ihren Gegnern zum Teil sehr ruppig umgehen. Die Art des Humors kennen wir von Jonas Jonasson, der allerdings mehr Klamauk aus den Sachen macht. So ist Surunen ziemlich zielgerichtet und seine Gegner duerfen sich auch warm anziehen. Dies ist kein Buch wo auf Tuppenpartys Sammlungen zu “rettet den Regenwald” gemacht werden. Ich muss fast schon sagen, es ist eben kein weichgespültes Büchlein was man als Urlaubslektüre mal eben weglacht. Ich muss fast schon lästernd sagen: das können auch Männer lesen.
Dieses Hörbuch hat Jürgen von der Lippe in seiner unnachahmlichen Art gelesen. Wenn ich noch einen Stern mehr vergeben könnte, ich würde ihm den verleihen. Die Charaktere wurden durch ihn zu Persönlichkeiten und mache Szene die einem fast im Halse stecken bleiben wollte, hat er weggeredet. Grandios.
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»Ich versuche, beim Präsidenten vorzusprechen. Oder ich besuche das Gefängnis, demoliere sämtliche Schlösser und lasse alle Insassen frei.« »Aber wenn die Bestien dort dich töten?«, stöhnte Anneli Immonen. Surunen musste zugeben, dass auch diese …
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»Ich versuche, beim Präsidenten vorzusprechen. Oder ich besuche das Gefängnis, demoliere sämtliche Schlösser und lasse alle Insassen frei.« »Aber wenn die Bestien dort dich töten?«, stöhnte Anneli Immonen. Surunen musste zugeben, dass auch diese Möglichkeit bestand. Die Reise in eine Diktatur war bisweilen lebensgefährlich.
Nur ungern lässt Musiklehrerin Anneli Immonen ihren Liebsten, den Magister der Fremdsprachen Viljo Surunen, in den Sommerferien gen Mittelamerika reisen. Doch die beiden überzeugten Mitglieder von Amnesty International sind sich einig, dass etwas getan werden muss, um den politischen Gefangenen in der Diktatur Kalmatien zu helfen. An Ort und Stelle muss Surunen bald und schmerzhaft erfahren, dass mit normalen Methoden das Ziel nicht erreicht werden kann…
Mal wieder lässt der finnische Kultautor einen seiner Landsmänner auf die Welt los, wobei das Buch in Finnland bereits 1986 erschien. Ich frage mich, weshalb wir so lange auf die deutsche Übersetzung warten mussten. Vielleicht, weil das Buch reichlich ernste Themen aufgreift? Und weil einem manchmal das Lachen im Hals steckenbleibt?
Der imaginäre Staat Kalmatien und das im späteren Verlauf als weiterer Schauplatz hinzukommende osteuropäische Kytislawonien stehen unzweifelhaft für diverse reale Länder, in denen es um Werte wie Meinungsfreiheit und Menschenwürde schlecht bestellt ist, in denen einige skrupellos ihre Machtposition ausüben und die breite Masse nur noch mit dem Versuch zu überleben beschäftigt ist. Länder, in denen Korruption und Bestechung zum normalen Alltag gehören und in denen jeder weiß, dass er länger lebt, wenn er einfach schweigt, gehorcht und wegsieht.
Genau diese Dinge hat Surunen nicht vor, weshalb er – obwohl er sich eigentlich vorsehen wollte – schon nach kurzer Zeit verhaftet wird. Diese Erfahrung legt in seinem friedliebenden Wesen den berühmten Schalter um und er beschließt, die geltenden Spielregeln für seine Zwecke auszunutzen. Wie er das dann tut, ist wieder ein großer Spaß und mein Gerechtigkeitsempfinden freute sich. Natürlich glaube ich nicht, dass Taten wie diese – selbst für einen Finnen – möglich wären. Obwohl es schön wäre ;-)
Man fragt sich wirklich, wie eine Lösung mit nicht-finnischen Methoden überhaupt aussehen könnte. Wer jetzt an die Großmächte denkt, auch die tauchen hier auf. Und tragen ihren Teil zum Szenario bei. Auch dies ein Punkt, der leider sehr realistisch erscheint.
Paasilinna schreibt gewohnt bissig, spart nicht mit Sarkasmus und kreiert so manche skurrile Situation. So wurde das Ganze, trotz ernstem Grundthema, für mich zum Lesevergnügen.
Fazit: Schwarz, sarkastisch, böse und skurril. Gefiel mir sehr!
»So war das Leben in der Welt der Beziehungen. Ein ziemlich infames System, das niemand gutheißen konnte, auf das sich aber die Welt stützte.«
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Der Finne Surunen, Magister der Fremdsprachen, ist der Meinung, dass man die Diktatoren dieser Welt durch Briefe dazu bringen könne, ihre politischen Häftlinge frei zu lassen. Als dies beim Diktator von Kalmanien, einem Land in Südamerika, jedoch nicht klappen will, fühlt er sich …
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Der Finne Surunen, Magister der Fremdsprachen, ist der Meinung, dass man die Diktatoren dieser Welt durch Briefe dazu bringen könne, ihre politischen Häftlinge frei zu lassen. Als dies beim Diktator von Kalmanien, einem Land in Südamerika, jedoch nicht klappen will, fühlt er sich genötigt, selbst dorthin zu reisen, um Ramon López, für dessen Freilassung er sich seit langem einsetzt, selbst zu befreien. Über Russland macht er sich auf die Reise und erlebt so einiges in der großen weiten Welt.
Ich habe aufgrund der Hörprobe ein kurzweiliges, unterhaltsames Hörbuch erwartet, das voller Skurrilitäten ist. Anfangs war dies auch der Fall, allerdings blieb mir recht schnell das Lachen im Halse stecken bzw. verging mir vollständig, denn sehr detailliert beschriebene Folter ist nichts, worüber ich lachen kann oder will. Und auch andere Handlungen in der Geschichte haben mich eher angewidert als amüsiert. Da war mir der an sich exzellente Wortwitz, der auch in der deutschen Übersetzung hervorragend zur Geltung kommt, dann auch egal. Er konnte nichts retten.
Der Wortwitz in diesem Hörbuch ist wirklich toll. Es sind viele ganz kleine Skurrilitäten, die immer wieder die Handlung mit viel Humor würzen. Und wäre die Handlung nicht gewesen, wäre es eine Geschichte auf höchstem Niveau gewesen mit sehr viel Unterhaltungswert. So aber kommt dieser Wortwitz leider kaum zum Tragen, denn dafür ist die Geschichte in weiten Teilen leider zu schwer zu ertragen und drückte die Stimmung bei mir auf den Nullpunkt.
Die Geschichte handelt in erster Linie von der Rettung des Gefangenen López. Dieses Thema war am Ende der dritten CD abgeschlossen und ich fragte mich schon, was da denn noch kommen soll. Die vierte CD fand ich dann eigentlich vollkommen überflüssig, denn sie trug nichts mehr zur Geschichte bei. Ich fand die Geschichte ab da nur noch in die Länge gezogen und ziemlich langweilig. Und irgendwie hatte ich den Eindruck, vielleicht auch nur beeinflusst durch meine persönliche Empfindung, dass es Jürgen von der Lippe ähnlich erging und er den Rest der Geschichte nur noch herunter ratterte mit weniger Intonation und Emotion als vorher, was aber aufgrund der Geschichte auch völlig in Ordnung ging und nicht negativ zu bewerten ist.
Jürgen von der Lippe hat dieses Hörbuch exzellent gelesen! Er hat den feinen Wortwitz von Paasilinna hervorragend rübergebracht und auch diese Skurrilitäten für den Hörer gut in Szene gesetzt. Ich könnte mir keinen besseren Sprecher für dieses Hörbuch vorstellen.
Ich weiß kaum, wie ich es in einem Fazit zusammenfassen soll. Ich denke, am besten mache ich es wie mein ehemaliger Deutschlehrer, der Einzelnoten verteilt hat. Inhalt und Aufbau bewerte ich als mangelhaft, da ich auch nicht weiß, für welche Leser-/Hörerschaft die Geschichte geeignet sein sollte oder wer diese Geschichte unterhaltsam finden könnte. Der Ausdruck und das Spiel mit der Sprache sind dagegen exzellent und wirklich vom Feinsten. Und auch der Sprecher Jürgen von der Lippe bekommt von mir die Höchstnote.
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Mir ist dieses Hörbuch als erstes durch das Cover aufgefallen, als es bei einer Hörrunde angeboten wurde. Durch den Pinguin und den Titel habe ich mit einem lustigen Buch gerechnet. Auch die Tatsache, dass es von Jürgen von der Lippe gelesen wird und natürlich der Werbeslogan …
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Mir ist dieses Hörbuch als erstes durch das Cover aufgefallen, als es bei einer Hörrunde angeboten wurde. Durch den Pinguin und den Titel habe ich mit einem lustigen Buch gerechnet. Auch die Tatsache, dass es von Jürgen von der Lippe gelesen wird und natürlich der Werbeslogan „Sie werden sich vor lachen den Bauch halten“ hatten mich auf einige amüsante Stunden hoffen lassen.
Leider wurde ich hier richtig enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall. Es war teilweise so anstrengend zu hören, dass ich über jede Pause froh war. Die Geschichte hat mich stellenweise schon sehr runtergezogen. Das lag nicht an Jürgen von der Lippe, sondern an dem Inhalt selber. Da geht es um Folter, Mord und Totschlag. Das trifft nicht meinen Humor.
Jürgen von der Lippe hat mir als Sprecher gefallen. Außer bei den betrunkenen Personen. Da hat er meines Erachtens sehr übertrieben. Ich zumindest habe ihn nicht richtig verstanden.
3 der 4 CDs waren für mich richtig anstrengend zu hören. Bei der vierten hat sich die Geschichte ein wenig geändert. Da musste ich auch schon mal schmunzeln. Aber das Hörbuch gerettet hat es nicht.
Wenn man vielleicht mit anderen Erwartungen an die Geschichte ran geht und das Buch auch selber liest, ist es vielleicht keine schlechte Geschichte. Mich hat sie leider nicht erreicht.
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Er wird befreit, koste es was es wolle – und sei es sein Leben!
Der Finne Surunen macht sich auf den Weg, den seit vielen Jahren zu Unrecht in Haft sitzenden Lopez aus dem Gefängnis zu befreien. Dazu muss er nach Mittelamerika, nach Kalmatien. Sein Weg führt ihn jedoch …
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Er wird befreit, koste es was es wolle – und sei es sein Leben!
Der Finne Surunen macht sich auf den Weg, den seit vielen Jahren zu Unrecht in Haft sitzenden Lopez aus dem Gefängnis zu befreien. Dazu muss er nach Mittelamerika, nach Kalmatien. Sein Weg führt ihn jedoch zunächst nach Moskau zum Pinguinforscher Lebkov. Auf seinem Weg geschehen allerlei skurrile Dinge und Surunen geht sprichwörtlich über Leichen, um sein Ziel zu erreichen und sogar darüber hinaus zu schießen …
Das Hörbuch wird von Jürgen von der Lippe gelesen. Allein dies entlockt dem Text ein wenig Humor. Zwar gibt es genug Stellen mit ironischem schwarzem Humor, doch finde ich vieles davon kein bisschen lustig oder zum Lachen. Im Gegenteil – besonders in der ersten Hälfte bleibt mir doch sehr oft das Lachen im Halse stecken. Wenn jemand auszieht, um einen Menschen aus der Gefangenschaft zu befreien und dabei keine Rücksicht auf Verluste nimmt, sogar selbst zum Mörder wird, dann kann ich da leider nicht lachen. Auch wenn man bedenkt, dass die Romanvorlage Mitte der 1980er Jahre geschrieben wurde, wird das für mich nicht besser.
Von der Lippe holt raus, was rauszuholen ist, wenn auch seine – und davon gibt es genug – Passagen mit Betrunkenen kaum zu verstehen sind.
Ein wiederkehrender Gag ist der Adler und schon da hört bei mir der Spaß einfach auf. Mag sein, dass ich überempfindlich bin und die Kernaussage einfach falsch verstehe, auch wenn ich ansonsten selten Probleme mit Interpretationen habe. Ein Fan des Autors wurde ich mit diesem Werk jedenfalls nicht.
Das Buch ist recht sarkastisch und absolut skurril. Seine Aktualität wird wohl nie enden – politisch Gefangene gibt es auf der Welt viele und übereifrige Gutmenschen, die übers Ziel weit hinausschießen und vor lauter Weltrettung nicht sehen, was an Kollateralschäden entsteht, ebenso. Immerhin zeigt Paaslinna aber auch, dass sein Held mit seinen Heldentaten neue Probleme schafft. Zum Ausgleich lässt er ihn diese auch – vermeintlich – gleich zu lösen versuchen.
Gegen Ende wird es dann etwas besser – da tauchen dann auch wirklich witzige Szenen auf, die zwar ebenfalls herrlich skurril sind, aber dennoch nicht makaber oder morbide. Hier hatte ich dann wirklichen Hörspaß.
Es fällt mir schwer, dieses Hörbuch fair und sachlich zu bewerten. Emotionslos geht das nicht. Ich konnte es tatsächlich nur häppchenweise hören, brauchte dazwischen immer längere Pausen. Unterhaltung war es demnach nicht wirklich, sondern fast schon anstrengende Arbeit. Mir ist sehr wohl klar, dass Paaslinna mit dieser Story auf Missstände, die es auf der Welt gab, gibt und wohl leider auch noch lange geben wire, hinweisen möchte und versucht, den Leser aufzurütteln. Sein Weg ist nur leider in meinen Augen auf weiten Strecken denkbar ungeeignet.
Auch nach einer Woche, in der das Hörbuch sacken konnte, bin ich noch so ratlos, wie direkt nach dem Ende. Es hat mich nicht überzeugt, aber wirkliche Zeitverschwendung war es auch nicht. So entscheide ich mich für die mittlere Bewertung: drei Sterne.
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Der Finne Surunen beschließt eines Tages nach Mittelamerika aufzubrechen um den politisch Gefangenen Lopez zu befreien. Schließlich macht es ja keiner. Unterwegs auf seiner Reise lernt er den Pinguinforscher Lebkov kennen, der Surunen zu sich nach Moskau zu einem Zwischenstopp …
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Der Finne Surunen beschließt eines Tages nach Mittelamerika aufzubrechen um den politisch Gefangenen Lopez zu befreien. Schließlich macht es ja keiner. Unterwegs auf seiner Reise lernt er den Pinguinforscher Lebkov kennen, der Surunen zu sich nach Moskau zu einem Zwischenstopp einlädt. Als Surunen endlich in dem zentralamerikanischen Diktaturstaat ankommt, hält man ihn für einen kommunistischen Terroristen. Denn für den Soldaten, der Surunen am Flughafen kontrolliert, existiert kein Land namens Finnland. Dennoch lässt Surunen nicht beirren und befreit Lopez schließlich aus seiner Haft...
Es handelt sich bei dem Hörbuch um die bearbeitete Fassung und es hält 311 Hörminuten bereit verteilt auf 76 Tracks und 4 CDs. Ich kannte vorher kein Buch von Arto Paasilinna und war am Anfang etwas überrascht über den Schreibstil. Die Beschreibungen zu Personen waren oftmals sehr merkwürdig und auch die Stimmung in der Geschichte empfand ich eher beklemmend als witzig. Ich ging anhand der Beschreibung und des Sprechers des Hörbuchs nämlich von einer humorvollen Geschichte aus. Das ist „Weltretten für Anfänger“ in meinen Augen ganz und gar nicht. Die Geschichte stimmt eher nachdenklich und lässt vielleicht etwas hinter die Kulissen von diktatorisch geführten Ländern blicken. Jürgen von der Lippe macht seinen Job als Sprecher gut und hat mich auch ermuntert weiter zu hören, obwohl die Geschichte stellenweise einfach nur so vor sich hin gedümpelt ist. Hätte er das Hörbuch nicht so gut eingesprochen hätte ich wahrscheinlich spätestens nach der ersten CD das Hörbuch nicht mehr weiter gehört. Die Spannung kam erst wieder ab Mitte der dritten CD wieder auf. Wer was nachdenkliches und tiefgründiges sucht könnte mit „Weltretten für Anfänger“ richtig liegen. Meinen Geschmack hat es leider nicht so gut getroffen.
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Der finnische Schriftsteller Arto Paasilinna, der für seine Bücher mit einigen bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet wurde, wird häufig als „Meister des skurrilen Humors“ bezeichnet, deswegen wird in Verbindung mit dem Namen Jürgen von der Lippe, der für …
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Der finnische Schriftsteller Arto Paasilinna, der für seine Bücher mit einigen bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet wurde, wird häufig als „Meister des skurrilen Humors“ bezeichnet, deswegen wird in Verbindung mit dem Namen Jürgen von der Lippe, der für Sketche, welche ebenfalls die Skurrilität des Alltags zelebrieren, steht, die Erwartung erweckt, es handle sich hier um ein Hörbuch, bei dem ein Lacher dem nächsten folgt. Aber ich muss davon abraten mit Erwartungen an das Hörbuch zu gehen. Denn erst, wenn man das Hörbuch einfach nur auf sich wirken lässt, wird man es, meiner Ansicht nach, verstehen. „Weltretten für Anfänger“ ist lustig, kritisch, es ist skurril und nachdenklich, aber es ist auch traurig. Ich kann dieses Hörbuch nur empfehlen.
„Weltretten für Anfänger“ war zum einen lustig, weil Jürgen von der Lippe seine Stimme den Charakteren anpasst. Besonders die Betrunkenen gelingen ihm gut. Er unterstreicht damit die Skurrilität der Situationen und der Menschen. Ich muss aber auch schreiben, dass manchmal das Verstellen der Stimme auch überhaupt nicht passt. Dann klingt es übertrieben und es ist schwierig weiter zu zuhören.
Der Humor kommt jedoch oft nicht so offensichtlich daher. Er ist meist zwischen den Zeilen zu finden und hat einen nachdenklichen Nachhall. Mit Metaphern und Bildern, die der Hörer nur beim anschließenden Nachdenken über das Gehörte finden wird, wird subtil und auf skurrile Weise Kritik geübt. Allein, dass der Hauptcharakter mehr Glück als Verstand zu haben scheint, zeigt die Skurrilität der ganzen Geschichte. Diese Skurrilität ist mal subtil, mal offensichtlich, aber oft sehr schwarzhumorig.
Doch dieser schwarze Humor täuscht nicht darüber hinweg, wie traurig die Geschichte auch ist. Die Armut der Menschen. Das Wegsperren der intellektuellen Kritiker. Die Macht der Soldatenverbände.
Jürgen von der Lippe hat eine sehr schöne Erzählerstimme, wenn das übertrieben humorvolle Vorlesen an Stellen, an denen es nicht passt, wegfallen würde, und die Geschichte nicht stellenweise wie nachträglich zusammengesetzt und ohne roten Faden daher kommen würde, dann würde „Weltretten für Anfänger“ fünf Sterne bekommen. Wenn man jedoch diese Kritikpunkte ignorieren kann oder sie, wie bei mir, nicht so sehr ins Gewicht fallen, dann ist dies hier ein empfehlenswertes Hörbuch, welches zum Nachdenken anregt.
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Surunen – unterwegs für eine bessere Welt
Der Finne Surunen glaubt an das Gute im Menschen, ist für Amnesty International tätig. Da er seit langem von einem politischen Gefangenen namens Lopez in Kalmatien hört, macht er sich nun auf die Reise dorthin, um diesen zu …
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Surunen – unterwegs für eine bessere Welt
Der Finne Surunen glaubt an das Gute im Menschen, ist für Amnesty International tätig. Da er seit langem von einem politischen Gefangenen namens Lopez in Kalmatien hört, macht er sich nun auf die Reise dorthin, um diesen zu befreien. Der Weg dorthin führt ihn erst einmal nach Moskau, wo er einen Pinguinforscher kennenlernt. Weiter im zentralamerikanischen Diktaturstaat angekommen hält man ihn dort für einen kommunistischen Terroristen – denn von Finnland hat man ja noch nie gehört… entsprechende Schwierigkeiten hat Surunen immer wieder, bis er Lopez schließlich aus der Haft befreien kann…
Wie man wohl als Anfänger die Welt rettet, da war ich wirklich gespannt. Von Arto Paasilinna hatte ich schon einmal ein Buch gelesen, was mir sehr gut gefallen hat (finnische Gebetsmühlen), entsprechend war mir bewusst, dass er vom Stil her sehr kurios schreibt. Kurios, unterhaltsam, durchaus auch mal das aktuelle Geschehen kritisierend. Von daher wusste ich in etwa, was da auf mich zukommen könnte mit dem Hörbuch.
Die Stimme von Jürgen von der Lippe hat mir gut gefallen, er schafft es auch immer wieder durch das Verstellen derselbigen, dass es sich nach anderen Personen anhört. Teilweise aber auch sehr verworren bzw. verwaschen – gerade wenn die entsprechenden Personen dann schon ein bißchen was getrunken haben… er gibt sich hier wirklich viel Mühe, manchmal hat es mir dann aber auch nicht soooo gut gefallen. Im Großen und Ganzen aber fand ich es alles sehr verständlich und stimmlich gut gemacht, dennoch war es manchmal ein wenig monoton. Lediglich zum Ende einer jeden CD wird einmal kurz ein bißchen Musik, vielmehr Melodie, eingespielt, das war es dann aber auch.
Die Geschichte an und für sich ist sehr kurios, vor allem die ersten CD habe ich als sehr anstrengend empfunden, regelrecht eher fachlich statt humorvoll. Mit der Zeit gibt es sich und wird lustiger, bleibt aber weiterhin sehr kurios, die Satire hört man immer wieder sehr heraus. Ebenso die Kritik an der Diktatur. Man merkt schon auch, wie aktuell die gesamte Geschichte im Endeffekt auch immer wieder ist, vergleicht man die aktuelle politische Lage der Welt. (Ich möchte hier jetzt keine Beispiele aufführen, aber wenn man sich ein bißchen damit beschäftigt, weiß ich, welches Land v.a. gemeint ist…) Insofern fand ich die Geschichte auch ein wenig als erschütternd, weil es eben doch so aktuell ist, das Thema. Generell fand ich die dritte CD beispielsweise sehr spannend, zum Schluß hin, also die vierte CD, hat die Geschichte dann aber wieder zu sehr an Kuriosität gewonnen, was mir einfach nicht so zugesagt hat. Es war einfach extrem, was hier immer wieder passiert, wenngleich manche List, die Surunen anwendet, wirklich raffiniert fand – oder auch manche Formulierung. Hier merkt man, wie toll er schreibt. Dennoch hat es das alles nicht rausgerissen.
Leider hat mich die Geschichte nicht ganz überzeugt, es gab für mich immer wieder Längen bzw. die List, die Surunen so angewandt hat, war dann schon eher etwas nervig teilweise. Für solche Unterhaltung bin ich dann einfach nicht geschaffen, ich habe es gerne auf den Punkt kommend, manches war mir hier zu lange gemacht, in die Länge gezogen.
Von mir gibt es für dieses Hörbuch 2 von 5 Sternen und eine eingeschränkte Empfehlung.
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