Kerstin, Inhaberin eines kleinen aber gut gehenden Friseurladens, ist eine von den Personen, die immer meinen, sie hätten in ihrem Leben etwas versäumt und könnten mit mehr Geld zu Anerkennung, Macht und Ruhm gelangen. Obwohl sie von ihrem Einkommen eigentlich gut leben könnte, strebt sie stets nach
mehr.
Ganz besonders schlimm für Kerstin ist es, wenn sie ihre wohlhabende Stammkundin, Carla…mehrKerstin, Inhaberin eines kleinen aber gut gehenden Friseurladens, ist eine von den Personen, die immer meinen, sie hätten in ihrem Leben etwas versäumt und könnten mit mehr Geld zu Anerkennung, Macht und Ruhm gelangen. Obwohl sie von ihrem Einkommen eigentlich gut leben könnte, strebt sie stets nach mehr.
Ganz besonders schlimm für Kerstin ist es, wenn sie ihre wohlhabende Stammkundin, Carla Sartorius, Woche für Woche bedient und sich dabei Erzählungen aus der schillernden Welt der Schönen und Reichen anhören muss.
Ihre Missgunst und ihre regelrechte Sucht, auch ein wenig an diesem pompösen Leben teilhaben zu wollen, lassen Kerstin Stück für Stück zu einem „Monster“ werden, das versucht ihren etwas naiven, ihr hörigen, Liebhaber zu manipulieren und über ihn – mittels eines professionell ausgeklügelten Plans – an das Luxusleben zu gelangen, das sie sich so sehnlich erhofft.
Doch Kerstin und ihr Liebesdiener Richard haben keine Ahnung auf welch gefährliches „Spiel“ sie sich dabei einlassen.
Dieser Roman ist mein erster von Petra Hammesfahr und wird mit Sicherheit nicht mein letzter gewesen sein.
Sie hat eine Art von Psychothriller geschrieben, der mich bereits mit den ersten Seiten so an die Story gebunden hat, dass es mir schwer fiel, diese auch nur für kurze Zeit zu unterbrechen.
Man darf hier keinen blutrünstigen, brutalen Thriller erwarten. Im Gegenteil: die Autorin versteht es auf grandiose Weise, den Leser eben ohne diese Attribute an ihre Erzählung zu fesseln, in dem sie Seite für Seite und Kapitel für Kapitel eine solch extreme Spannung aufbaut, die sich wie ein roter Faden durch den ganzen Roman zieht, bis sie am Ende schließlich in einem überraschenden Finale über dem Leser zu platzen scheint.
Mir hat diese Geschichte – die ich mir durchaus auch im realen Leben vorstellen könnte – sehr gut gefallen. Gerade für Leserinnen und Leser, die zu viel Blut und Brutalität abstößt, ist dies einmal ein Psychothriller in „light“, der trotzdem seine Leserschaft zu begeistern weiß.